Schlag Bremsscheibe - Seltsames Bremsbild

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Hallo liebe VW-Freunde,

(SUFU benutzt, bitte nicht mobben)

vor einem Jahr habe ich die Bremsen tauschen lassen. Original raus, ATE Scheiben und Beläge rein (Radnarbe sauber etc., alles beachtet). Nach ca. 6000 km erste Schlaganzeichen. Das hat sich sehr verschlimmert, bis sie unfahrbar wurden. Also, am WE Scheiben und Beläge raus und neue rein. Dabei ist mir das seltsame Bremsbild aufgefallen. Beidseitig ein schiefer Grat an der Radnarbenseite (also innen bei der Scheibe). Ich hab mal ein Foto gemacht. Kann mir wer sagen, was da los war? Materialfehler oder so? Dann würde ich mich mal an ATE wenden 😉 Der Bremsbelag hat auch einen Grat... siehe Foto...

Hat wer eine Idee?

Danke ihr lieben!

Beste Antwort im Thema

Der innere Rand scheint mir so, als hätte die mechanische Bearbeitung da zu früh aufgehört. Ich habe hier noch einen Satz ATE Scheiben vorrätig und da steht zum Zentrum hin kein Rand. Fürs schlagen halte ich den aber nicht für ursächlich. Vom Aussehen her, finde ich die Bremsscheiben für austauschreif. Die sollten auch wesentlich mehr Kilometer gesehen haben, glaube nicht an unter 50 tkm eher noch über 100 tkm.

Bist du dir Sicher, dass man dir vor einem Jahr neue Scheiben verbaut hat? Das sieht mAn. wesentlich älter aus.

Gruß

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Zitat:

@rekar schrieb am 3. Dezember 2014 um 16:09:41 Uhr:



Beispiel gefällig?
Batterie Varta Blue 44AH:
Beim Teilehändler um die Ecke 99 EUR.
Beim Versender 56,30 EUR incl. Versand.

Das Problem ist hier, dass viele dieser Teilehändler vor Ort undurchsichtige Rabattsysteme haben. Kauft man als Werkstatt oder zumindest mit Gewerbeschein geht der Preis meist in Ordnung, da dann ein hoher Rabatt gegeben wird. Als Privatmann ohne Rabattmöglichkeit kann man da fast nichts kaufen. Der Internethändler gibt dagegen den Rabatt an alle, um konkurrenzfähig zu sein.

Zitat:

@Ricardo1 schrieb am 3. Dezember 2014 um 20:16:43 Uhr:


Das Problem ist hier, dass viele dieser Teilehändler vor Ort undurchsichtige Rabattsysteme haben. Kauft man als Werkstatt oder zumindest mit Gewerbeschein geht der Preis meist in Ordnung, da dann ein hoher Rabatt gegeben wird. Als Privatmann ohne Rabattmöglichkeit kann man da fast nichts kaufen.

Jepp und die Gewerbekunden bekommen die Teile dann auch noch zugestellt.

Hallo wieder,

tatsächlich stammt der auf dem Bild gezeigte Satz von einer lokalen freien Werkstatt aus dem Ersatzteilverkauf. Daher bin ich natürlich unsicher mit einem eventuellen China-Stahl. Die Teilenummern sind identisch mit dem !jetzt! im Internet (profiteile.de) neu bestelltem ATE Satz (sowohl Scheiben als auch Beläge), der bislang (~1500 km) keine Probleme macht. Den Einbau letztes (und auch dieses Mal) hat ein Bekannter Meister übernommen. Der Bremssattel wurde gereinigt und letztes mal noch Kupferpaste verwendet. Diese Mal nicht, da ich gelesen habe, dass es dabei öfter mal zu Problemen kam. Was mich ja so wundert ist, dass das Problem beidseitig im ähnlichen Ausmaß aufgetreten ist. Seltsam , seltsam. Aber wisst ihr was: Ich schreib den Herren ATE einfach mal eine E-Mail mit Bildern und höre mal, was deren Meinung dazu ist. Dann schreibe ich Euch die Antwort. Kann allerdings ein paar Tage dauern, weil ich zuerst die Rechnung vom letzten Jahr wieder rauskramen muss.

Ich bin einfach vorsichtig geworden.

Bei den heutigen Marktverhältnissen ist alles möglich. Ware - kontrolliert oder nicht - überschwemmt den Handel.
Wenn ich im Fachhandel kaufe habe ich wenigstens eine gewisse Sicherheit und kann ohne große Umstände reklamieren.

Man ist auch froh wenn man bei einer Reparatur ein Teil welches unvorhergesehen kaputt geht oder fehlt schnell vor Ort bekommt.

Das ist nur möglich so lange es auch Händler gibt. Sie können nur existieren wenn man bei ihnen kauft und nicht im Internet.
Alles hat seinen Preis.
Leider wird das in unserer geizgeil gewordenen Gesellschaft nicht mehr gesehen.

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Zitat:

@Ricardo1 schrieb am 3. Dezember 2014 um 20:16:43 Uhr:


Das Problem ist hier, dass viele dieser Teilehändler vor Ort undurchsichtige Rabattsysteme haben. Kauft man als Werkstatt oder zumindest mit Gewerbeschein geht der Preis meist in Ordnung, da dann ein hoher Rabatt gegeben wird. Als Privatmann ohne Rabattmöglichkeit kann man da fast nichts kaufen. Der Internethändler gibt dagegen den Rabatt an alle, um konkurrenzfähig zu sein.

Das mit den Rabattgruppen stimmt zwar (siehe

http://www.teileservice.de/warum-nora.html,

wo ich öfter mal einkaufe, wenn ich hier in WOB bin), aber für die üblichen Inspektionsteile (LuFi, PoFi, DiFi, ÖlFi etc.), die ich nicht bei VW, sondern im o.g. Gewerbe-/Zubehör-Handel kaufe (nicht beim Freundlichen) kann ich das nicht bestätigen.

Die MANN-Markenware, die ich das letzte Mal bei Kraft in HH gekauft habe, war preislich sehr o.k., qualitativ sowieso:

Die Seltsamkeiten beim DiFi orig. VW/ahw-shop und orig. Werkseinbau im Vergleich mit dem MANN-OEM-DiFi, der jetzt drin ist, hatte ich hier auf mt ja schon mehrfach beschrieben: Der orig. DiFi von ahw sah aus, fühlte sich an und wog so wenig wie ein Plagiat. Hätte mir jemand das Ding einfach so in die Hand gedrückt, ohne Hinweis auf die Einkaufsquelle, hätte ich Stein & Bein geschworen, dass das eine Marken-Fälschung ist.

Zitat:

@Ugolf schrieb am 3. Dezember 2014 um 22:46:53 Uhr:


Ich bin einfach vorsichtig geworden.

Bei den heutigen Marktverhältnissen ist alles möglich. Ware - kontrolliert oder nicht - überschwemmt den Handel.
Wenn ich im Fachhandel kaufe habe ich wenigstens eine gewisse Sicherheit und kann ohne große Umstände reklamieren.

Man ist auch froh wenn man bei einer Reparatur ein Teil welches unvorhergesehen kaputt geht oder fehlt schnell vor Ort bekommt.

Das ist nur möglich so lange es auch Händler gibt. Sie können nur existieren wenn man bei ihnen kauft und nicht im Internet.
Alles hat seinen Preis.
Leider wird das in unserer geizgeil gewordenen Gesellschaft nicht mehr gesehen.

Das sehe ich grundsätzlich auch so.

Aber wenn die Preise wie in meinem Beispiel fast 100% über denen eines Versenders liegen, dann kommen mir Zweifel, ob diese Preisgestaltung angemessen ist.

Ich habe wirklich nichts gegen einen gewissen Aufschlag, er ist auch nötig...Solange er im Rahmen bleibt.

Zu Zeiten als meine Schwester noch die höhere Handelsschule besuchte, rechneten die mit 20% Gewinnspanne, wenn ich richtig erinnere.

Zitat:

Die Seltsamkeiten beim DiFi orig. VW/ahw-shop und orig. Werkseinbau im Vergleich mit dem MANN-OEM-DiFi, der jetzt drin ist, hatte ich hier auf mt ja schon mehrfach beschrieben: Der orig. DiFi von ahw sah aus, fühlte sich an und wog so wenig wie ein Plagiat. Hätte mir jemand das Ding einfach so in die Hand gedrückt, ohne Hinweis auf die Einkaufsquelle, hätte ich Stein & Bein geschworen, dass das eine Marken-Fälschung ist.

Das kuriose ist ja auch, daß oft Orginal und Plagiat aus der selben Quelle stammen.

So werden Chinahandies abfällig betrachtet, obwohl sie teilweise von der selben Fertigungsstraße kommen wie Markenhandies für den 5-6fachen Preis.

Ganz schlimm finde ich deutsche Markenware.
Wo Blaupunkt oder AEG draufsteht, will suggerieren, daß es sich um deutsche Qualitätsarbeit handelt.
Guckt man genauer, findet sich ein Aufkleber Made in Thailand, Made in China usw.
Das gilt für sehr viele Marken.

Wir reden hier aber über Bremsscheiben, und vielleicht macht es Sinn, sich einen nachweislich deutschen Hersteller wie Zimmermann zu wählen.

Na ja, in Sachen Markennamen sollten eigentlich auch Markengläubige heute soweit (z.B. durch´s Internet) informiert sein, dass es im Bereich Elektronik die Marken AEG, DUAL, Saba, Normende, Telefunken, Grundig etc. (weitere andere fallen mir gerade nicht ein, ich erinnere mich im Laden immer nur, wenn ich sie sehe) gar nicht mehr als eigenständige und zumal dt. Hersteller gibt.

Die Haushaltssparte AEG wurde wohl von Elektrolux übernommen (müsste ich selbst gerade mal nach-gurgeln🙂), Heimelektronik kommt dann wohl aus Asien, unter diesem Namen.

Wobei die Herkunft, siehe Blaupunkt (was wohl noch immer eine dt. Firma "hier in der Nähe" ist), ja nicht zwingend Beleg für schlechte Qualität ist, sonst wäre u.a. apple nicht so erfolgreich oder weltweit wären alle PC, Laptops, Tablets und smartphones "Schrott", weil quasi ausnahmslos dort gefertigt, ob nun in PRC oder Taiwan mal außen vor...

Weißware in D kommt heute wohl fast ausnahmslos aus der Türkei oder gleich aus China (Haier).

btt:
Ich hab bei einem freien Teilehändler in HH vor Jahren mal Bremsscheiben und -Beläge vorn für einen Ford KA I gekauft, das waren Teile aus Polen (Bremsscheiben irgendwie no-name, die Beläge von ATE Poland oder irgendwie sowas). Die waren besser verarbeitet und hielten länger als die dagegen ausgetauschten orig. Ford-Teile (ab Werk).
Wie man an div. Ersatzteilen sieht (jüngste TV-Berichte), gibt es auch dort solche und solche.
Vieles ist Schrott, Markenware von OEM- oder sonstigen, seriösen Herstellern (als NICHT-Original-Teil) manchmal aber weit besser als das teurer verkaufte "xxxx-Original-Ersatzteile"-Zeugs.

Als Beispiel sei eine bekannten Hamburger (🙂) Firma genannt:
Wulf Gaertner Autoparts AG mit ihrer Marke MEYLE

Auch wenn es ein wenig OT ist, will ich auch noch einen zum besten geben.
Meine Mutter brauchte letztens für ihren Astra ein neues Spiegelglas für den Außenspiegel Fahrerseite.
Sie war beim örtlichen Händler (der Öl und Teile verkauft) und hatte dort nachgefragt. Er wollte knapp 103 € haben. Anschließend habe ich über meinen Schwager (Gewerblicher Kunde bei PV Automotive) bei PV das Spiegelglas für "Sage und Schreibe" 5,95 € (EK) abgeholt. Der billigste Glas für den Astra war dort für unter 4 € zu haben...

Gewinnspannen wie im Drogenhandel, oder? 😁

Durchaus... Logisch bei Bremsscheiben/Klötze ist die Gewinnspanne bei weitem nicht so exorbitant.
Deswegen muss nun im Netz nicht alles billge Schrott sein, aber wenn man Sachen/Teile in den Händen halten und begutachten kann bevor man sie kauft, macht man definitiv keinen Fehler. Solange der Preis stimmt...

Zitat:

@luxer25 schrieb am 4. Dezember 2014 um 16:46:03 Uhr:


Auch wenn es ein wenig OT ist, will ich auch noch einen zum besten geben.
Meine Mutter brauchte letztens für ihren Astra ein neues Spiegelglas für den Außenspiegel Fahrerseite.
Sie war beim örtlichen Händler (der Öl und Teile verkauft) und hatte dort nachgefragt. Er wollte knapp 103 € haben. Anschließend habe ich über meinen Schwager (Gewerblicher Kunde bei PV Automotive) bei PV das Spiegelglas für "Sage und Schreibe" 5,95 € (EK) abgeholt. Der billigste Glas für den Astra war dort für unter 4 € zu haben...

Genau das meinte ich, dieses Unmaß in der Preisgestaltung.

Wir sind uns wohl alle einig, daß eine gewisse Gewinnspanne vorhanden sein muß,

sonst kann man nicht wirtschaften.

Aber ein Spiegelglas für 5 Euro dann für über 100 EUR zu verkaufen, ist schon verwerflich.

Da geht es nur noch darum, dem Endverbraucher das Geld aus der Tasche zu ziehen, und das mache ich möglichst nicht mit.

So kaufe ich mein Motoröl (Mobil 1) den 5Ltr- Kanister für um die 40 EUR.

Für einen Liter Aral (gleiche Güteklasse usw.) beim VW- Händler ca. 28- 32 EUR.

Die machen sich mit diesen übertriebenen Preiserhöhungen selber das Geschäft kaputt.

Zitat:

@Sid1204 schrieb am 2. Dezember 2014 um 23:07:02 Uhr:



@ Viech: Wie Waeller5 schon schrieb ist es leider nicht nur Rost. Da kann ich kloppen, wie ich will- da hat sich ne Mini-Skipiste aus Stahl gebildet. 😁

Ich sehe jeden Tag dutzende Bremsscheiben und hab erst letztens meine eigenen entrostet, also erzähl mir nix.

Der Rand ist aufoxidiertes Gusseisen. Klopft man da mit nem Hammer drauf, splittert der Großteil ab. Den Rest kann man dann mit ner Drahtbürste entfernen.

Aber dass originale ATE-Scheiben nach 10 tkm so aussehen sollen, wundert mich. Eigentlich sollten die schon von besserer Qualität sein. Da sehen selbst die billigen Barum-Scheiben, die ich vor 2 Jahren am Sharan meines Bruders verbaut hatte, besser aus. Aber auch da hab ich vor 4 Wochen den Rostrand an den Scheiben entfernt, weil ich sowieso an die Bremse ranmusste, da sie nicht mehr richtig aufgemacht hatte.

Gruß

Hallo

Also der Grat der sich hier an der Bremsscheibe gebildet hat wird zum größten Teil Rost sein. Da der Rost härter und rauher ist wie der Stahlguß nutzt sich hier der Bremsklotz stärker ab und der Rost kann sich weiter ausdehnen. Ich repariere das wie folgt. Abdrehen des Grates auf der Drehmaschine und die Bremsklötze mit der Feile entgraten. Wer handwerklich was kann kann den Grat (und nur den Grat) auch mit anderen Mitteln vorsichtig entfernen. Danach wird die Bremse wieder fachgerecht montiert. Hier ist zu erwähnen, dass die Bremsscheibe eine Verschleißgrenze hatt die beachtet werden muss, die aber nach 10000 km kaum erreicht sein wird.
Den Kollegen hier im Forum möchte ich noch zu Ihren Aussagen folgendes mitteilen.

Die Bremse ist doch 50000 oder 100000 km gelaufen (Da weiß wohl der Besitzer nicht, wer noch alles mit dem Auto fährt)
Ich prüfe die Teile vor Ort auf Ihre Qualität (Ja und wie macht man das "Sichtkontrolle"😉
Das ist bei Quellen unbekannter Herkunft (Ich kenne auch nicht die Herkunft der Teile beim Händler um die Ecke)

Also ich kaufe 95% im Internet hier kann ich in Ruhe meinen Artikel nach Hersteller aussuchen und günstig kaufen. Die Hersteller die ich auswähle sind im Premiumbereich zu Hause, und kosten ca 50% vom Originalteil.

Warum einfach wenn´s auch kompliziert geht

Gruß

Maschinenmonteur

Den Grad an der Scheibe abdrehen ist aber nur was für Dreher, neudeutsch auch Zerspanungstechniker genannt.

Kann man nicht einfach das Rad abnehmen und die frei zugänglichen Stellen der Scheibe von außen abfeilen oder sogar vorsichtig schräg "abflexen"? Mit abflexen meine ich so eine kleine Dremel (nicht die 11cm oder 12,5cm ) Schleifscheibe.
Wenn man da vorsichtig ran geht, sollte das doch auch gehen, zumal ja bis zum echten Bremsbereich noch einige mm bleiben.
Ist nur so ein Gedanke, weil Abdrehen ja mehr für Fachleute ist. Wer hat schon eine Drehbank zuhause?

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