Schaden hohe Drehzahlen beim Motorbremsen dem Motor?
Hallo zusammen,
hohe Drehzahlen sind ja beim Beschleunigen nicht gut für die Langlebigkeit des Motors.
Was ist mit der Motorbremse? Sieht es da genauso aus?
Und sollte ich auch keine Motorbremsung mit höheren Drehzahlen bei kaltem Motor durchführen?
Danke für eure Meinung!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@toyotahelferlein schrieb am 26. Juli 2017 um 12:06:35 Uhr:
Der Motor "bremst" ja umso mehr, je niedriger der Gang gewählt wird, im Verhältniss zur aktuellen Geschwindigkeit und dem Gang der zuvor eingelegt war.
Schreib doch einfach
Der Motor bremst umso mehr, je höher die Drehzahl
76 Antworten
Zitat:
@Tom1182 schrieb am 27. Juli 2017 um 21:46:16 Uhr:
Es kommt immer drauf an wie die Autos übersetzt sind!Meiner z.B. Hat bei 100km/h im 3 Gang 3100U/min
Da kommt es häufiger vor das ich bei der motorbremse in den 3 zurück muss damit er auf der BAB bergab nicht noch beschleunigtPs mein Auto A4B5 2,8l Automatik Quattro
Dein Fahrzeug hat bei der genannten Geschwindigkeit im genannten Gang eine Drehzahl von 4100 U/min., nicht 3100 U/min.
Zitat:
@Florian333 schrieb am 27. Juli 2017 um 20:38:48 Uhr:
Was meinst du denn mit "richtig machen"?
Mit "richtig machen" meinte ich, beide Einrichtungen (also Synchronisierung und Kupplung) nicht über Gebühr zu belasten. Heißt in der Praxis: Gang herausnehmen, Drehzahl bei nicht gedrückter Kupplung im Leerlauf auf das im entsprechend kleineren Gang zu erwartende Niveau erhöhen (Kenntnis der Gangreichweite hierfür nötig), Kupplung treten, Gang einlegen, Kupplung anschließend bei gleichbleibender Drehzahl kommen lassen. Voilá: Quasi keine Reibung an der Kupplung und an den Synchronkörpern.
Zitat:
@toyotahelferlein schrieb am 28. Juli 2017 um 12:43:52 Uhr:
Bei einem Automatikgetriebe ist das auch etwas "völlig" anderes, das reagiert nicht so wie ein Schaltgetriebe, auf "händische" Schalt-Eingriffe.
Das steht völlig außer Frage. Natürlich habe ich in der Vergangenheit auch Schalter gefahren. Nur die letzten beiden Fahrzeuge hatten Automatik
Zitat:
Wer ständig mehrere Gänge "Überspringt"(ohne vorher die Geschwindigkeit schon gedrosselt/angepasst zu haben;-)), wird folglich auch durch "höhere" mechanische Kräfte, einen "höheren" Verschleiß bewirken.
Daher sage ja auch ich „Drehzahlanpassen“. Gerade die Leute, die beim Runterschalten die Motordrehzahl durch das Kommenlassen der Kupplung hochziehen, tuen der Kupplung nichts Gutes, auch wenn man so nur einen Gang runterschaltet. So fahren aber viele Autofahrer. 🙁
Gruß
Uwe
Zitat:
@Florian333 schrieb am 27. Juli 2017 um 22:39:10 Uhr:
Zitat:
@olsql schrieb am 27. Juli 2017 um 21:45:02 Uhr:
Zurückschalten musst Du doch ehDas ist genau der Irrtum, der solche Fehlbedienungen bewirkt...
Also ehrlich gesagt finde ich, Du solltest anderen ebensoviel "Popometer" unterstellen, wie Du dir selbst zugestehst! Von 2500 auf 3500 oder mal etwas drübber ist normaler Kurs, da zerrt nix und da ruckt auch nix, wenn man das mit etwas Gefühl "richtig" macht. Und keiner wird vergewaltigt, denn die Karre will das auch...😁
Wo genau ist denn bitte eine Fehlbedienung zu verzeichnen, wenn man den Schaltpunkt etwas früher wählt und so einfach weniger bremst, also im Umkehrschluss gleichmäßiger verzögert als wenn man stumpf in die Bremse latscht. Wer die Motorbremse KONSEQUENT nutzt, MUSS zudem sehr vorausschauend fahren. (edit: Ach ja, das spart sogar nicht nur Bremsen, sondern auch Treibstoff und somit Emissionen. Ist doch "in" heutzutage.😉) Was kann daran schlecht sein?
Weiterhin gute Fahrt! 😉
Zitat:
@CrankshaftRotator schrieb am 28. Juli 2017 um 14:04:31 Uhr:
Heißt in der Praxis: Gang herausnehmen, Drehzahl bei nicht gedrückter Kupplung im Leerlauf auf das im entsprechend kleineren Gang zu erwartende Niveau erhöhen (Kenntnis der Gangreichweite hierfür nötig), Kupplung treten, Gang einlegen, Kupplung anschließend bei gleichbleibender Drehzahl kommen lassen.
Dann gibst du zwei mal Zwischengas, das erste mal eingekuppelt zum Schonen der Synchronisation und das zweite eingekuppelt zum Schonen des Kupplungsbelags. Was glaubst du, wie viele Autofahrer das so machen? Selbst @Uwe Mettmann macht es so nicht, er benutzt nur das zweite Zwischengas, das der Synchronisation aber nichts nützt.
Übrigens ist auch bei Automatikgetrieben eine drehzahlintensive Fahrweise mit vielen Handrückschaltungen verschleißfördernd. Beim DKG entspricht ja der Aufbau ungefähr jenem eines Schaltgetriebes und bei einer Wandlerautomatik gibt es zwar keine Synchronringe, aber auch hier müssen die Drehzahlen mit Bremsbändern oder Viscokupplungen ausgeglichen werden.
Zitat:
@olsql schrieb am 28. Juli 2017 um 15:20:52 Uhr:
Wo genau ist denn bitte eine Fehlbedienung zu verzeichnen, wenn man den Schaltpunkt etwas früher wählt und so einfach weniger bremst,
Ich gestehe ja jedem zu, dass er mit seinem Auto machen kann, was er will. Für mich ist aber das Reinwürgen des 1. Ganges bei 40 km/h eine Fehlbedienung, ebenso das Halten an einer Steigung nur mit schleifender Kupplung, das Lenken im Stand, das Einlegen der Parksperre wenn das Auto noch rollt, usw. Und dazu gehört für mich auch das Herunterschalten um zügig abzubremsen. Das mache ich per Fußbremse.
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Zitat:
@Florian333 schrieb am 28. Juli 2017 um 16:03:25 Uhr:
Für mich ist ... eine Fehlbedienung, ebenso das Lenken im Stand...
Cool!😎
Wie parkst Du denn dann ein und aus? Oder fährst Du immer nur von Garage zu Garage?
Zitat:
@olsql schrieb am 28. Juli 2017 um 16:12:33 Uhr:
Wie parkst Du denn dann ein und aus?
Ich rolle langsam während des Lenkens.
Zitat:
@Florian333 schrieb am 28. Juli 2017 um 16:16:22 Uhr:
Zitat:
@olsql schrieb am 28. Juli 2017 um 16:12:33 Uhr:
Wie parkst Du denn dann ein und aus?Ich rolle langsam während des Lenkens.
Ja nee, is klaaa! Is ok! 🙂
Zitat:
@Florian333 schrieb am 28. Juli 2017 um 16:03:25 Uhr:
Übrigens ist auch bei Automatikgetrieben eine drehzahlintensive Fahrweise mit vielen Handrückschaltungen verschleißfördernd. ... bei einer Wandlerautomatik gibt es zwar keine Synchronringe, aber auch hier müssen die Drehzahlen mit Bremsbändern oder Viscokupplungen ausgeglichen werden.
Wenn ich im 7. Gang bei 80km/h Kickdown mach, schaltet die 7G-Tronic vom 7. in den 3. Gang! Was los? Was haben die mir da verkauft? 🙂
Dann lieber viele Handrückschaltungen...😉
Zitat:
@olsql schrieb am 28. Juli 2017 um 17:03:50 Uhr:
Wenn ich im 7. Gang bei 80km/h Kickdown mach, schaltet die 7G-Tronic vom 7. in den 3. Gang! Was los? Was haben die mir da verkauft?
Habe ich irgendwo kritisiert, dass bei Kickdown so weit heruntergeschaltet wird, dass man die maximale Motorleistung zur Verfügung hat? Was sollte denn eine vernünftig ausgelegte Automatik sonst machen?
Zitat:
@olsql schrieb am 28. Juli 2017 um 17:03:50 Uhr:
Ja nee, is klaaa!
Sei äährlisch: Et ist dir nich ganz klaaaa, warum man nich inne Stand lenken soll.
Zitat:
@kev300 schrieb am 28. Juli 2017 um 13:37:26 Uhr:
Zitat:
@toyotahelferlein schrieb am 28. Juli 2017 um 13:04:03 Uhr:
Ich muss Dir da völlig zustimmen. Weshalb müssen bei manchen Autos regelmäßig die Kupplungsteile gewechselt werden und bei manchen halten die Ewig.Weil einige Rentner usw. die Garagenauffahrt mit 4000RPM und schleifender Kupplung hoch fahren.
Ja, sehe ich fast täglich. 😁Schalten und auf der Kupplung stehen, sollte für heutige Autos überhaupt kein Problem darstellen. Wenn doch, sind das eben beschissene Autos. 😁
Sorry, was hat das mit "besch...." Autos zu tun?! Kupplung ist Kupplung (wenngleich es unterschiedliche Bauarten gibt ;-)) und die funkioniert bei "allen Autos gleich! Tritt man die Kupplung durch, so ist der Kraftschluss nicht gänzlich unterbunden.Es findet eine Reibung statt die den Verschleiss fördert.
Genauer gibt es Komponenten, wie bspw. der Kupplungskorb, das Ausrücklager, die dadurch erhöhten Belastungen ausgesetzt sind. Es gibt definitiv höherer Verschleiss, auch wenn moderne Komponenten das vielleicht heutzutage besser abhaben können ;-))
Zitat:
@Florian333 schrieb am 28. Juli 2017 um 17:10:49 Uhr:
Zitat:
@olsql schrieb am 28. Juli 2017 um 17:03:50 Uhr:
Wenn ich im 7. Gang bei 80km/h Kickdown mach, schaltet die 7G-Tronic vom 7. in den 3. Gang! Was los? Was haben die mir da verkauft?Habe ich irgendwo kritisiert, dass bei Kickdown so weit heruntergeschaltet wird, dass man die maximale Motorleistung zur Verfügung hat? Was sollte denn eine vernünftig ausgelegte Automatik sonst machen?
Wo ist denn der Unterschied für die "Bremsbänder oder Viscokupplungen"? Bremsen -Kickdown- Alles Beschleunigung...Wenn das so Verschleißfördernd wäre könnte die Automatik doch von 7 in 4 schalten.
Ich bin mir ziemlich sicher, daß sich kluge Leute vorher darüber Gedanken gemacht haben, ob das hält oder nicht!
MfG
Zitat:
@Florian333 schrieb am 28. Juli 2017 um 16:03:25 Uhr:
Dann gibst du zwei mal Zwischengas, das erste mal eingekuppelt zum Schonen der Synchronisation und das zweite eingekuppelt zum Schonen des Kupplungsbelags. Was glaubst du, wie viele Autofahrer das so machen? Selbst @Uwe Mettmann macht es so nicht, er benutzt nur das zweite Zwischengas, das der Synchronisation aber nichts nützt.
Früher war ich in der Annahme, dass das zweite Zwischengas auch die Synchronringe schont. Inzwischen weiß ich es längst besser. Ich habe aber mein Verhalten aber nicht geändert, denn obwohl ich durch das zweite Kuppeln die Synchronringe nicht geschont werden, hatte ich noch nie Probleme mit Schaltungsknarzen. Daher warum soll ich das ändern, zumal die Synchronringe ja dafür da sind, die Drehzahlunterschiede der Getriebeteile auszugleichen. Es wäre doch absurd, dann so zu schalten, als hätte das Getriebe keine Synchronisierung.
Gruß
Uwe
Zitat:
@olsql schrieb am 28. Juli 2017 um 18:20:42 Uhr:
Wo ist denn der Unterschied für die "Bremsbänder oder Viscokupplungen"?
Da gibt es keinen und es ist daher auch beides verschleißintensiv. In dem einen Fall habe ich aber wenigstens noch einen Nutzen, nämlich maximale Motorleistung. Die kann ich ja nicht anders erreichen. In dem anderen Fall (verlangsamen von 200 auf 100 km/h) lasse ich aber einfach ausrollen und wenn das mal nicht ausreicht, dann beanspruche ich lieber ein bisschen meine Bremsen als Kupplung und Getriebe. Die Bremsscheiben sind nämlich sowieso irgendwann fällig, da ist es mir dann auch egal, ob ich sie nach 102.000 km oder nach 103.000 km wechsle.
Zitat:
@olsql schrieb am 28. Juli 2017 um 18:20:42 Uhr:
Ich bin mir ziemlich sicher, daß sich kluge Leute vorher darüber Gedanken gemacht haben, ob das hält oder nicht!
Welche Soll-Lebensdauer hat denn die Kupplung eines herkömmlichen Schaltgetriebes? Wenn ich nach 200.000 km einen Schaden reklamiere, wird man mich bestimmt auslachen. Bei meiner Fahrweise hält sie aber doppelt so lang. Mir ist klar, dass Leasingfahrzeuge mit kurzer Haltedauer und geringer Jahresfahrleistung nicht von solchen Langzeiterfahrungen betroffen sind. Zumindest nicht für den ersten Halter.
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 28. Juli 2017 um 18:27:08 Uhr:
Daher warum soll ich das ändern, zumal die Synchronringe ja dafür da sind, die Drehzahlunterschiede der Getriebeteile auszugleichen. Es wäre doch absurd, dann so zu schalten, als hätte das Getriebe keine Synchronisierung.
Ja, die Synchronisation ist dafür da. Aber ein Schalten in den 3. Gang bei 100 km/h verschleißt den Synchronring vielleicht so viel wie 100 Schaltvorgänge bei 40 km/h. Deswegen ist es auch nicht absurd Zwischengas zu geben - oder alternativ erst abzubremsen, bevor man runterschaltet. Aber ihr dürft eure Autos natürlich malträtieren wie ihr wollt.
@Florian333
Naja man könnte ja händisch 7-6-5-4-3 schalten. Egal...
Wieviel Weg braucht man denn, um sagen wir mal 1,5 Tonnen von 200km/h bis 100 km/h im höchsten Gang "ausrollen" zu lassen?
Woher weißt du, daß eine Kupplung bei deiner Fahrweise doppelt so lang hält? Hast du 2 identische Fahrzeuge unterschiedlich gefahren?
MfG
Bei Automatikgetrieben, kann man das System ja nicht "überlisten", es sollte bei "allen" Lastständen die "richtige" Entscheidung treffen, sonst wäre es ja "keine" Automatik ;-)) Ich dachte dem Threadteröffner ging es um ein "Schaltgetriebe", mit entsprechenden Verschleißteilen.
Zitat:
@Florian333 schrieb am 27. Juli 2017 um 21:18:15 Uhr:
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 27. Juli 2017 um 21:12:11 Uhr:
Es gibt sie aber, die Fahrsituationen, in denen das sinnvoll ist.Könntest du mir mal ein praxisorientiertes Beispiel nennen, wo man zum Bremsen bei 100 km/h in den 3. Gang schaltet?
Kenne so eine schöne Stelle.
Clausthal Zellerfeld raus gen Süden gibt es ein schönes Gefälle.
Da schalte ich am Anfang des Gefälles vom 6.Gang bei ca 80-90km/h in den 3.Gang und ich muss im Gefälle nicht bremsen.
Drehzahl liegt dann bei etwa 4000u/min und Geschwindigkeit hält sich dann bei etwa 100km/h.
Fahrzeug ist der Diesel aus der Signatur.
Und auch sonst wird gerne mal die Motorbremse genutzt auf der Autobahn und auf der Landstraße.
Allerdings nicht, wenn ich jetzt bis zum Stillstand abbremsen will.
Da hat die Bremse eh keine besonders große Belastung mehr.
Außerdem habe ich sonst trotz 35tkm im Jahr das Problem, dass die Bremsscheiben Rost ansetzten.