Schaden hohe Drehzahlen beim Motorbremsen dem Motor?
Hallo zusammen,
hohe Drehzahlen sind ja beim Beschleunigen nicht gut für die Langlebigkeit des Motors.
Was ist mit der Motorbremse? Sieht es da genauso aus?
Und sollte ich auch keine Motorbremsung mit höheren Drehzahlen bei kaltem Motor durchführen?
Danke für eure Meinung!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@toyotahelferlein schrieb am 26. Juli 2017 um 12:06:35 Uhr:
Der Motor "bremst" ja umso mehr, je niedriger der Gang gewählt wird, im Verhältniss zur aktuellen Geschwindigkeit und dem Gang der zuvor eingelegt war.
Schreib doch einfach
Der Motor bremst umso mehr, je höher die Drehzahl
76 Antworten
Zitat:
@Florian333 schrieb am 28. Juli 2017 um 18:37:57 Uhr:
Ja, die Synchronisation ist dafür da. Aber ein Schalten in den 3. Gang bei 100 km/h verschleißt den Synchronring vielleicht so viel wie 100 Schaltvorgänge bei 40 km/h.
Hast du Belege für deine hohe Verschleißauslegung. Wenn es so wäre, hätte ich mit all meinen Autos aber arge Probleme bekommen.
Du kannst dein Auto gerne so stark schonen, wie du möchtest. Für mich ist das aber ein Gebrauchsgegenstand und so benutzte ich es auch. Dafür halten meine Autos erstaunlich lange und das ohne Probleme. Nun, ich werde gleich mal wieder losfahren, die 200 km/h knacken, vielleicht sogar für längere Zeit und wohl auch mal manuell runterschalten, um die Motorbremse zu nuten. 🙂
Gruß
Uwe
So siehts aus, warum etwas über Gebühr schonen, wenn der Rest sich weiter abnutzt. Dann lieber einen Nutzen draus ziehen.
Zitat:
@toyotahelferlein schrieb am 28. Juli 2017 um 18:03:49 Uhr:
Zitat:
@kev300 schrieb am 28. Juli 2017 um 13:37:26 Uhr:
Weil einige Rentner usw. die Garagenauffahrt mit 4000RPM und schleifender Kupplung hoch fahren.
Ja, sehe ich fast täglich. 😁Schalten und auf der Kupplung stehen, sollte für heutige Autos überhaupt kein Problem darstellen. Wenn doch, sind das eben beschissene Autos. 😁
Sorry, was hat das mit "besch...." Autos zu tun?! Kupplung ist Kupplung (wenngleich es unterschiedliche Bauarten gibt ;-)) und die funkioniert bei "allen Autos gleich! Tritt man die Kupplung durch, so ist der Kraftschluss nicht gänzlich unterbunden.Es findet eine Reibung statt die den Verschleiss fördert.
Genauer gibt es Komponenten, wie bspw. der Kupplungskorb, das Ausrücklager, die dadurch erhöhten Belastungen ausgesetzt sind. Es gibt definitiv höherer Verschleiss, auch wenn moderne Komponenten das vielleicht heutzutage besser abhaben können ;-))
Darum geht es ja. Die Komponenten sind für die Nutzung ausgelegt und sollten eine Weile halten. Es gibt weit schlimmeres Fehlverhalten beim Autofahren als auf der Kupplung zu stehen.
Ewiges rumschleifen mit hoher Drehzahl z.B. oder wenn die Kupplung einfach immer nur hart geschnalzt wird beim Auskuppeln.
Dennoch halten die Autos das erstaunlich lange aus.
Ich halte es so: Wenn sich etwas "gequält" anhört, ist es das meist auch.
Jeder darf sein Auto so malträtieren wie er will und sich dabei einreden alle Fahrzeugkomponenten dürfen ja gleichmäßig abgenutzt werden. Macht ja keinen Sinn wenn am Ende des Kfz Lebens noch ein Motor in Top Zustand übrig bleibt und verschrottet wird.
Würde aber -wer auch immer- mein Auto so behandeln, so entzöge ich demjenigen -auf Lebenszeit- die Fahrberechtigung meines Eigentums, bis hin zum selbstfahrenden Rasenmäher.
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Zitat:
@Florian333 schrieb am 28. Juli 2017 um 16:03:25 Uhr:
Dann gibst du zwei mal Zwischengas, das erste mal eingekuppelt zum Schonen der Synchronisation und das zweite eingekuppelt zum Schonen des Kupplungsbelags.
Nein, ich gebe 1 x Gas, nutze die Drehzahlerhöhung jedoch aus, um sowohl den Drehzahlunterschied zwischen den Gangrädern und der Getriebewelle, als auch jenen zwischen der Kurbelwelle des Motors und der Getriebewelle zu verringern. Das geht in der Praxis weitaus einfacher, als es sich liest, und es erhöht nicht nur die Standzeit der Komponenten und den Fahrkomfort (leichteres Schalten, ruckfreies Einkuppeln ohne viel Belagverschleiß), sondern auch die Fahrsicherheit bei glatter Straße, weil es die Gefahr verringert, dass die Antriebsräder blockieren, sobald der Motor bremst.
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 28. Juli 2017 um 18:27:08 Uhr:
Daher warum soll ich das ändern, zumal die Synchronringe ja dafür da sind, die Drehzahlunterschiede der Getriebeteile auszugleichen.
Das stimmt. Ich habe jedoch festgestellt, dass der Schaltvorgang dann erheblich leichtgängiger wird. Das ist natürlich auch vom Fahrzeug (Auslegung der Synchronisierung) samt dessen Zustand (Verschleißstand der Synchronringe) abhängig.
Ich persönlich bin neulich über den Brennerpass gefahren, Richtung Ferrara, an die adriatische Küste (Lido Delle Nazioni). Selbst in den Passstraßen musste ich die Bremse höchstens einmal kurz antippen, weil ich quasi alles mit den Motor gemacht habe. Wer seine Motorbremse dermaßen intensiv nutzt, kommt nicht umhin, auch mal den 2. Gang bei 50 km/h zu nutzen. Und damit das nicht über Gebühr auf´s Material geht, mache ich es so wie beschrieben - macht mir übrigens auch sehr viel Spaß. Außerdem habe ich auf diese Weise auch einen absoluten Bestverbrauch erreicht, welcher über einen Schnitt von 1700 gefahrenen Kilometern um 39 % unterhalb der NEFZ - Angabe liegt - natürlich real ermittelt.
Zitat:
@TT.ransporter schrieb am 29. Juli 2017 um 11:40:35 Uhr:
Ich halte es so: Wenn sich etwas "gequält" anhört, ist es das meist auch.Jeder darf sein Auto so malträtieren wie er will und sich dabei einreden alle Fahrzeugkomponenten dürfen ja gleichmäßig abgenutzt werden. Macht ja keinen Sinn wenn am Ende des Kfz Lebens noch ein Motor in Top Zustand übrig bleibt und verschrottet wird.
Würde aber -wer auch immer- mein Auto so behandeln, so entzöge ich demjenigen -auf Lebenszeit- die Fahrberechtigung meines Eigentums, bis hin zum selbstfahrenden Rasenmäher.
;-)) Genau so sehe ich das auch.
Es darf auch jeder seine Heizung im Sommer aufdrehen, manche mögen es Heiss ;-))
Der Threaderöffner meldet sich schon lange nicht mehr, das Thema ist etwas ausgeufert, zumal es ja "eigentlich" um Fahrzeuge "mit" Schaltgetriebe ging ;-)) Darin liegt ein "gravierender" Unterschied zu jeglicher Art von Automatikgetrieben ;-))
Zitat:
@CrankshaftRotator schrieb am 29. Juli 2017 um 12:25:47 Uhr:
Nein, ich gebe 1 x Gas, nutze die Drehzahlerhöhung jedoch aus, um sowohl den Drehzahlunterschied zwischen den Gangrädern und der Getriebewelle, als auch jenen zwischen der Kurbelwelle des Motors und der Getriebewelle zu verringern. Das geht in der Praxis weitaus einfacher, als es sich liest, und es erhöht nicht nur die Standzeit der Komponenten und den Fahrkomfort (leichteres Schalten, ruckfreies Einkuppeln ohne viel Belagverschleiß), sondern auch die Fahrsicherheit bei glatter Straße, weil es die Gefahr verringert, dass die Antriebsräder blockieren, sobald der Motor bremst.Zitat:
@Florian333 schrieb am 28. Juli 2017 um 16:03:25 Uhr:
Dann gibst du zwei mal Zwischengas, das erste mal eingekuppelt zum Schonen der Synchronisation und das zweite eingekuppelt zum Schonen des Kupplungsbelags.
Zitat:
@CrankshaftRotator schrieb am 29. Juli 2017 um 12:25:47 Uhr:
Das stimmt. Ich habe jedoch festgestellt, dass der Schaltvorgang dann erheblich leichtgängiger wird. Das ist natürlich auch vom Fahrzeug (Auslegung der Synchronisierung) samt dessen Zustand (Verschleißstand der Synchronringe) abhängig.Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 28. Juli 2017 um 18:27:08 Uhr:
Daher warum soll ich das ändern, zumal die Synchronringe ja dafür da sind, die Drehzahlunterschiede der Getriebeteile auszugleichen.Ich persönlich bin neulich über den Brennerpass gefahren, Richtung Ferrara, an die adriatische Küste. Selbst in den Passstraßen musste ich die Bremse höchstens einmal kurz antippen, weil ich alles mit den Motor gemacht habe. Wer seine Motorbremse dermaßen intensiv nutzt, kommt nicht umhin, auch mal den 2. Gang bei 50 km/h zu nutzen. Und damit das nicht über Gebühr auf´s Material geht, mache ich es so wie beschrieben - macht mir übrigens auch sehr viel Spaß.
Es gibt natürlich Situationen, wo man den Motor als Bremse mit einbeziehen "kann". Sollte aber wohl eher die Ausnahme sein.
Die Fußbremse ist dazu ausgelegt eine kontrollierte, schnelle Verzögerung zu bewirken und sollte nicht zu oft "geschont" werden müssen.
Vorrausschauende Fahrweise bewirkt in aller Regel einen "normalen" Bremsvorgang, wobei die Betriebsbremsen völlig ausreichend eingesetzt werden können.
Ein Herunterschalten ist nur bei einer "gewollten" Beschleunigung "manchmal" von Nöten. Im Winter, auf rutschigen Straßen, benutzte man früher (auch meine Wenigkeit ;-)) schon öfters mal den Motor als "Bremse", das waren aber durchweg Fahrzeuge "ohne" ABS ;-))
OK, bei Bergabfahrten macht es auch schon mal Sinn ;-)) "mit" dem Motor zu Bremsen.
Zitat:
@toyotahelferlein schrieb am 29. Juli 2017 um 12:42:39 Uhr:
Vorrausschauende Fahrweise bewirkt in aller Regel einen "normalen" Bremsvorgang, wobei die Betriebsbremsen völlig ausreichend eingesetzt werden können.
Wenn man immer gemächlich fährt, hast du in der Regel recht. Wenn man zügig unterwegs ist, ist das aber nicht immer so.
Aber auch bei gemächlicher Fahrweise macht es manchmal Sinn, die Motorbremse zu nutzen. Nehmen wir z.B. das Abfahren von der Autobahn, wenn man auf der rechten Spur mit ca. 120 km/h unterwegs ist. Es ist nicht immer sinnvoll, einfach nur vom Gas zu gehen, um die Geschwindigkeit ausreichend bis zum Verzögerungsstreifen zu verringern, denn die Fahrer der Fahrzeuge hinter dem eigenen Fahrzeug werden dann nicht immer begeistert sein. Also wird man nur einen geringen Teil der Geschwindigkeit durch ausrollen reduzieren können und somit gezwungen sein, abzubremsen. Dazu ist der Verzögerungsstreifen ja auch da. Muss man aber auf z.B. 30 km/h abbremsen, weil eine scharfe Kurve folgt, belastet das die Bremse schon und sie wird warm. Kein Problem, wenn man gleich weiterfahren kann, die Bremsscheiben werden durch den Luftstrom wieder abgekühlt, insbesondere wenn die Scheiben innenbelüftet sind. Was ist aber, wenn gleich eine Ampel folgt, an der man anhalten muss. Nicht gut für die Bremse. In solchen Situation z.B. ist nicht verkehrt, die Bremse durch die Motorbremse zu unterstützen.
Klar, solche Ausfahrten sind nicht die Regel, aber wer nun so eine Ausfahrt ständig nutzen muss, steht eben tagtäglich vor der Frage, wie er möglichst bremsenschonend abfahren kann.
Wenn man nun aber zügig unterwegs ist, muss man die Geschwindigkeit ja noch aus einer wesentlich höheren Ausgangsgeschwindigkeit reduzieren und entsprechend verschärft sich dann das Problem. Daher empfiehlt sich dann tatsächlich, die Bremse durch die Motorbremse zu unterstützen.
Zitat:
OK, bei Bergabfahrten macht es auch schon mal Sinn ;-)) "mit" dem Motor zu Bremsen.
Ersetze mal macht Sinn durch muss.
Gruß
Uwe
Das mit der Motorbremse in den Bergen steht doch auch in jeder BA.
Zitat:
@TT.ransporter schrieb am 29. Juli 2017 um 11:40:35 Uhr:
Ich halte es so: Wenn sich etwas "gequält" anhört, ist es das meist auch.
So halte ich es auch! Problem ist nur, ich hab nen 3L V6 Benziner mit , laut Hersteller, "sportlichem Motorsound"..haha 😉
Mit Schaltgetriebe bin ich auch so gefahren, deshalb wollte ich ja eben ne Automatik mit manuellem Modus. Macht einfach mehr Bock. Jeder Jeck is anders. Auch das und die Synchronringe sind offtopic. Eigentlich gings ja um den Motor 😉
Was ist mit der Steuerkette? Meint ihr das schadet sehr oder kann man das knicken?
MfG
Zitat:
@toyotahelferlein schrieb am 29. Juli 2017 um 12:42:39 Uhr:
Es gibt natürlich Situationen, wo man den Motor als Bremse mit einbeziehen "kann". Sollte aber wohl eher die Ausnahme sein.
Hierfür gibt es sicherlich eine Begründung? Ich meine: Je häufiger der Energieabbau im Motor (Schubbetrieb = Nullverbrauch) und nicht in der Bremsanlage (Energie wird in nutzlose Wärme ungewandelt) erfolgt, desto besser. Besser für die Standzeit der Bremsbeläge, aber auch besser für den Verbrauch.
Für den Verbrauch wäre es aber besser, wenn man möglichst lange im Bereich der Schubabschaltung fahren kann. Das geht nur mit geringem Motorbremsmoment, also im großen Gang mit niedriger Drehzahl. Die zuvor erwähnten Situationen (Tempolimit auf der Autobahn, Autobahnausfahrt) durchfahre ich ja auch im 6. Gang noch im Bereich der Schubabschaltung. Zurückschalten wäre erst dann erforderlich, wenn wieder Kraftstoff eingespritzt würde, also üblicherweise knapp oberhalb der Leerlaufdrehzahl.
Zitat:
@olsql schrieb am 29. Juli 2017 um 16:40:25 Uhr:
Das mit der Motorbremse in den Bergen steht doch auch in jeder BA.
Es ging ja zuvor nicht um die Motorbremswirkung in einer langen Gefällstrecke, sondern um das "zügige" Herunterbremsen. Das mache ich immer noch mit der Fußbremse, dafür ist sie nämlich da. Und Beläge und Scheiben halten trotzdem mehr als 100.000 km. Nicht wenige Fahrer berichten ja auch über rostige Scheiben und festgegammelte Bremssättel. Denen wird dann in der Werkstatt immer empfohlen, dass sie gelegentlich mal kräftiger bremsen sollen.
Zitat:
@Florian333 schrieb am 29. Juli 2017 um 18:23:53 Uhr:
Für den Verbrauch wäre es aber besser, wenn man möglichst lange im Bereich der Schubabschaltung fahren kann. Das geht nur mit geringem Motorbremsmoment, also im großen Gang mit niedriger Drehzahl.
Jein. Ich habe auf meiner Urlaubsfahrt viele Gelegenheiten gehabt, den Verbrauch (im Gesamtschnitt lag er bei 5,9 Liter für die gesamte 1700 km - Strecke Regensburg - Ferrara und zurück, ein sehr guter Wert für eine 1,6 Tonnen wiegende Limousine mit 2,5 Liter - Sechszylinder - Ottomotor) zu perfektionieren. Hierbei hat sich gezeigt: Sinnvoll ist eine Kombination von "Gang herausnehmen" und "Gang eingelegt lassen". Beispiel: Ich habe, je nach Tempolimits (in weiten Teilen lag es eh bei 110 km/h), generell 100 km/h angestrebt, um kein Hindernis darzustellen, mich aber andererseits auch nicht hinter Lkw einreihen zu müssen. In vielen Situationen ging es nur leicht bergab, so dass die Geschwindigkeit unter die 100 km/h gesunken wäre, wäre ich mit eingelegtem Gang vom Gas gegangen und hätte den Schubbetrieb genutzt. Ich hätte also ständig leicht Gas geben müssen, um nicht langsamer zu werden. Hier erwies es sich als günstiger, den Gang herauszunehmen, um die bremsende Wirkung des Motors zu umgehen. Der Verbrauch sank dann ab, zwar nicht auf das Niveau, welches mit einer Schubabschaltung zu erwarten gewesen wäre, er lag jedoch deutlich geringer, als wenn ich permanent leicht Gas gegeben hätte. Es bleibt also tendenziell (je nach Fahrzeug, Getriebe und Motor) festzuhalten: Leichtes Gefälle = Gang herausnehmen. Stärkeres Gefälle = Gang eingelegt lassen und vom Gas gehen. Noch stärkeres Gefälle = Zusätzlich herunterschalten. Als letzte Verzögerungsmaßnahme sollte die Bremsanlage genutzt werden. Auf diese Weise stellt man Rekordverbrauchswerte auf - garantiert!
Ja, ist ja alles richtig. Wenn ich die gewünschte Geschwindigkeit im Leerlauf halten/erreichen kann, dann ist zwar der Momentanverbrauch höher, aber man rollt ja dann auch viel weiter als mit Motorbremswirkung. Daher haben ja viele Fahrzeuge mit Automatik mittlerweile eine Segelfunktion eingebaut.
Und wenn das Gefälle sehr stark ist, dann bin ich natürlich bei 2000 1/min genau so im Bereich der Schubabschaltung wie bei 4000 1/min, habe aber mit der höheren Drehzahl natürlich die bessere Motorbremswirkung.
Wir sind uns da, glaube ich, über alle Punkte einig. Nur beim Zurückschalten aus hohen Drehzahlen eher nicht. Da würde ich lieber erst per Fußbremse eine niedrigere Geschwindigkeit erreichen, bevor ich dann zurückschalte. Oder alternativ mit Zwischengas schalten, was du ja auch machst, aber die meisten Fahrer wohl eher nicht.
Zitat:
@Florian333 schrieb am 29. Juli 2017 um 18:58:40 Uhr:
Und wenn das Gefälle sehr stark ist, dann bin ich natürlich bei 2000 1/min genau so im Bereich der Schubabschaltung wie bei 4000 1/min, habe aber mit der höheren Drehzahl natürlich die bessere Motorbremswirkung.
Stimmt. Der Punkt ist jedoch: Wenn ich nicht herunterschalte, komme ich irgendwann in den Bereich, in welchem die Schubabschaltung aussetzt. Deswegen die Herunterschalterei. Nur so erhält man eine Kombination aus "geringstmöglichem Brems, - Kupplungs, - und Getriebeverschleiß" und "optimaler Spritverbrauch". Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen: Das Sparpotential der optimalen Nutzung von Segeln und Schubabschaltung ist erstaunlich groß.
Es gibt doch bestimmt auch Kunden, die in Bergen wohnen. Mal bergauf, mal bergab fahren. Bedient man nach BA, verbringt das Fahrzeug ca die Hälfte seiner Gesamtlaufleistung im Schubbetrieb mit Motorbremse. Drehzahl je nach Gefälle und Gegend.
Klar, irgendwann reichts nicht mehr und die Bremse muss her. Mit Rost hab ich übrigens keine Probleme, hab sogar Risse um die Löcher in den Scheiben wie ein Großer hahaha. 😉
MfG