Schaden hohe Drehzahlen beim Motorbremsen dem Motor?

Hallo zusammen,

hohe Drehzahlen sind ja beim Beschleunigen nicht gut für die Langlebigkeit des Motors.

Was ist mit der Motorbremse? Sieht es da genauso aus?
Und sollte ich auch keine Motorbremsung mit höheren Drehzahlen bei kaltem Motor durchführen?

Danke für eure Meinung!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 26. Juli 2017 um 12:06:35 Uhr:


Der Motor "bremst" ja umso mehr, je niedriger der Gang gewählt wird, im Verhältniss zur aktuellen Geschwindigkeit und dem Gang der zuvor eingelegt war.

Schreib doch einfach

Der Motor bremst umso mehr, je höher die Drehzahl

76 weitere Antworten
76 Antworten

Zitat:

@Florian333 schrieb am 27. Juli 2017 um 21:18:15 Uhr:


Könntest du mir mal ein praxisorientiertes Beispiel nennen, wo man zum Bremsen bei 100 km/h in den 3. Gang schaltet?

Es wurden ja schon einige genannt. Ein anderes, man fährt so mit 200 km/h vor sich hin und es kommt ein Geschwindigkeitstrichter. Kommen die Limit-Schilder in Sichtweite, muss man schon stark bremsen, um beim ersten Schild das Limit einzuhalten. Hier kann die Motorbremse mit hoher Drehzahl helfen die normale Bremse zu entlasten. Bei schwachen Bremse kann das schon den Unterschied ausmachen zwischen Scheibe krumm oder nicht.

In der Regel nutze ich aber keine massive Motorbremse. Aber so bis 3000 U/min und manchmal auch 4000 U/min lasse ich den Motor schon hochdrehen (Diesel).

Als ich nicht aufgepasst habe ist es mir aber schon mal bei meinem jetzigen Diesel passiert, da waren es gar 5200 U/min. Na und, kein Problem, denn ein Überdrehen des Motors ist nicht möglich.

Zitat:

Immer über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs, da hatte ich noch nie Probleme und somit muss der Motor das schon mal abkönnen.

…und wie lange ist die Lebensdauer?

Wie schon geschrieben, dass ich nicht so falsch handle, hat mir die weite Vergangenheit gezeigt. Z.B. vor über 30 Jahren, also die Kupplungen noch nicht so lange hielten, hatten die Leute um mich rum Probleme mit ihren Motoren und den Kupplungen, nur ich nicht. Damals hat eine Kupplung kaum 100 tkm gehalten, meine war selbst bei 250 tkm noch nicht runter.

Gruß

Uwe

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 27. Juli 2017 um 22:42:36 Uhr:


Ein anderes, man fährt so mit 200 km/h vor sich hin und es kommt ein Geschwindigkeitstrichter. Kommen die Limit-Schilder in Sichtweite, muss man schon stark bremsen, um beim ersten Schild das Limit einzuhalten. Hier kann die Motorbremse mit hoher Drehzahl helfen die normale Bremse zu entlasten. Bei schwachen Bremse kann das schon den Unterschied ausmachen zwischen Scheibe krumm oder nicht.

Ok, dieses Beispiel zeigt mir, wie unsinnig die Vorgehensweise ist. Ein Fahrzeug, das bei mittlerer (oder auch stärkerer) Bremsung von 200 auf 100 km/h mit verzogenen Bremsscheiben zu kämpfen hat, wollte ich nicht haben. Allerdings würde ich einem solchen Fahrzeug auch bezüglich der Synchronisation und Kupplung nicht trauen.

Also lassen wir es dabei. Über Fahrstile zu diskutieren bringt nichts.

Zitat:

@Florian333 schrieb am 27. Juli 2017 um 22:47:58 Uhr:


Ok, dieses Beispiel zeigt mir, wie unsinnig die Vorgehensweise ist.

Was ist denn daran unsinnig. Es kommt nun mal nicht so selten vor, dass Fahrzeuge auf der Autobahn 200 km/h fahren.

Zitat:

@Florian333 schrieb am 27. Juli 2017 um 22:47:58 Uhr:


Ein Fahrzeug, das bei mittlerer (oder auch stärkerer) Bremsung von 200 auf 100 km/h mit verzogenen Bremsscheiben zu kämpfen hat, wollte ich nicht haben.

Ich auch nicht. Was machen aber die, die so ein Fahrzeug fahren und auch mal nahe der Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs fahren möchten?

Zitat:

@Florian333 schrieb am 27. Juli 2017 um 22:47:58 Uhr:


Allerdings würde ich einem solchen Fahrzeug auch bezüglich der Synchronisation und Kupplung nicht trauen.

Wie schon mehrfach dargelegt, muss die Kupplung dadurch nicht mehr belastet werden.

Gruß

Uwe

https://youtu.be/I4AaJ_FpzEE?t=58

Ähnliche Themen

Zitat:

@Florian333 schrieb am 27. Juli 2017 um 23:08:24 Uhr:


https://youtu.be/I4AaJ_FpzEE?t=58

Ja und.

Gruß

Uwe

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 27. Juli 2017 um 22:42:36 Uhr:



Zitat:

Immer über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs, da hatte ich noch nie Probleme und somit muss der Motor das schon mal abkönnen.


…und wie lange ist die Lebensdauer?

Bitte beantworte doch meine Frage.

Gruß

Uwe

Einige mit mehr als 400.000 km, keiner mit weniger als 200.000 km. Der letzte mit 270.000 km und trotz Abt-Chiptuning mit der ersten Kupplung. Alle verkauft ohne einen Schaden an Kupplung oder Getriebe.

"Ja und" zählt nicht als Argument.

Zitat:

@Florian333 schrieb am 27. Juli 2017 um 23:37:12 Uhr:


"Ja und" zählt nicht als Argument.

Doch, denn die Argumente habe ich ja bereits zuvor gebracht.

Danke, für die Info über die Laufleistungen.

Gruß

Uwe

Zitat:

@Florian333 schrieb am 27. Juli 2017 um 21:18:15 Uhr:


Könntest du mir mal ein praxisorientiertes Beispiel nennen, wo man zum Bremsen bei 100 km/h in den 3. Gang schaltet?

Zum Bremsen habe ich das nie gemacht, aber zum Beschleunigen. Dann schalte ich auch mal von 6. in den 2. (bei bis zu 70km/h, sonst macht es keinen Sinn)

Den Synchronringen ist es ja wurst, ob ich dann mit dem Motor bremse oder beschleunige. 😉
Aber es soll ja auch sehr steile Berge geben, wo der 3. bei 100km/h auch mal nötig oder sehr hilfreich sein könnte, bevor man seine Bremsen zum glühen bringt.

Denn, wenn die erst Mal überhitzt sind, guckt man ziemlich doof aus der Wäsche. 😉

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 27. Juli 2017 um 22:42:36 Uhr:



Als ich nicht aufgepasst habe ist es mir aber schon mal bei meinem jetzigen Diesel passiert, da waren es gar 5200 U/min. Na und, kein Problem, denn ein Überdrehen des Motors ist nicht möglich.

Mh? Wenn man zu tief schaltet und den Motor wesentlich über seinen Begrenzer überdreht, ist das nicht besonders gesund. Warum meinst du, dass das nicht möglich ist?

Zitat:

@kev300 schrieb am 28. Juli 2017 um 10:16:32 Uhr:


Mh? Wenn man zu tief schaltet und den Motor wesentlich über seinen Begrenzer überdreht, ist das nicht besonders gesund. Warum meinst du, dass das nicht möglich ist?

Wie geschrieben, ist das bei

meinem

Auto nicht möglich, da es ein Automatikgetriebe hat, das eine manuelle Zurückschalten nicht zulässt, wenn die Drehzahl zu hoch steigen würde.

Gruß

Uwe

Ach so, habe ich übersehen. 😉

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 28. Juli 2017 um 10:44:08 Uhr:



Zitat:

@kev300 schrieb am 28. Juli 2017 um 10:16:32 Uhr:


Mh? Wenn man zu tief schaltet und den Motor wesentlich über seinen Begrenzer überdreht, ist das nicht besonders gesund. Warum meinst du, dass das nicht möglich ist?

Wie geschrieben, ist das bei meinem Auto nicht möglich, da es ein Automatikgetriebe hat, das eine manuelle Zurückschalten nicht zulässt, wenn die Drehzahl zu hoch steigen würde.

Gruß

Uwe

Bei einem Automatikgetriebe ist das auch etwas "völlig" anderes, das reagiert nicht so wie ein Schaltgetriebe, auf "händische" Schalt-Eingriffe.

Ein Schaltgetriebe hat bspw. u.a. "keinen" Drehmomentwandler, die Kraft des Motors/Drehzahl wirkt direkt auf eine Mitnehmerscheibe beim Einkuppeln, was eben den "tatsächlichen" Verschleiß verursacht. Ergo ist es sehr wohl wichtig wie geschaltet wird, was nur bedingt damit zutun hat in welchem Bereich (Drehzahl des Motors, im Verhältniss zu gefahrenen Geschwindigkeit und eingelegten Gang) man dann überhaupt schalten kann (hoch wie auch runter)).

Wer ständig mehrere Gänge "Überspringt"(ohne vorher die Geschwindigkeit schon gedrosselt/angepasst zu haben;-)), wird folglich auch durch "höhere" mechanische Kräfte, einen "höheren" Verschleiß bewirken. Ein Automatikgetriebe, läuft dagegen fast "völlig" Verschleissfrei ;-))

Zitat:

@Florian333 schrieb am 27. Juli 2017 um 23:37:12 Uhr:


Einige mit mehr als 400.000 km, keiner mit weniger als 200.000 km. Der letzte mit 270.000 km und trotz Abt-Chiptuning mit der ersten Kupplung. Alle verkauft ohne einen Schaden an Kupplung oder Getriebe.

"Ja und" zählt nicht als Argument.

Ich muss Dir da völlig zustimmen. Weshalb müssen bei manchen Autos regelmäßig die Kupplungsteile gewechselt werden und bei manchen halten die Ewig.

Ich musste bei meinen bisherigen Fahrzeugen noch "nie" eine Kupplung erneuern lassen, auch weil ich meiner Frau die Unart abgwöhnt habe, vor einer Ampel stehend bspw., ständig das Kupplungspedal durchgetreten zu halten ;-))

Ein "abruptes" Pedal "kommen" lassen, ist dabei auch nicht Verschleißschonend, wie man sich auch als Techniklaie denken könnte, genauso wenig wie das "Schleifen" lassen ;-)) Gangwechsel sind Drehzahl- und Geschwindigkeitsabhängig, nur in bestimmten Bereichen "schonend" möglich, trotz Synchonisierung ;-)) und man sollte so wenig wie möglich Schalten.

In einer Gefahrensituation wird auch kein Mensch "gleichzeitig" die Fußbremse betätigen und noch dabei runterschalten ;-))

Zitat:

@Florian333 schrieb am 27. Juli 2017 um 23:08:24 Uhr:


https://youtu.be/I4AaJ_FpzEE?t=58

@Florian333

Offenbar muss man Dir mal erklären, wie so eine Synchronisierung überhaupt funktioniert. Hierbei geht es darum, den Drehzahlunterschied zwischen den Gangrädern und der Getriebewelle anzugleichen. Erhöht man die Drehzahl der Getriebewelle mithilfe der Motorkurbelwelle auf das Niveau, welches die Gangräder haben, gibt es kaum (oder im Idealfall gar keine) Reibung an den Synchronkörpern, weshalb eine Verringerung der Lebensdauer ausgeschlossen ist. Wenn man einen Drehzahlangleich (also eine Drehzahlerhöhung der Getriebeeingangswelle) durchführt, hat die Synchronisationseinheit also nichts zu tun. Ich mache das immer so, auch wenn ich mal mit 230 km/h auf der Autobahn unterwegs war, kurz bremsen tue ich erst auf der Abfahrt, vielleicht von 80 auf 60 km/h. Alles davor wird von der Motorbremse bewerkstelligt - Panikbremsungen (z.B. durch plötzlich und unerwartet nach links ausscherende Blindbürger) natürlich ausgenommen.

Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 28. Juli 2017 um 13:04:03 Uhr:



Ich muss Dir da völlig zustimmen. Weshalb müssen bei manchen Autos regelmäßig die Kupplungsteile gewechselt werden und bei manchen halten die Ewig.

Weil einige Rentner usw. die Garagenauffahrt mit 4000RPM und schleifender Kupplung hoch fahren.
Ja, sehe ich fast täglich. 😁

Schalten und auf der Kupplung stehen, sollte für heutige Autos überhaupt kein Problem darstellen. Wenn doch, sind das eben beschissene Autos. 😁

Deine Antwort
Ähnliche Themen