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SBC-Lebensdauer % vs. Bremsenzähler, ist sie bald am Ende?

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 16. März 2014 um 8:05

Meine SBC wurde nur einmal 2005 auf Garantie getauscht. Überall wird von 300 000 - 400 000 Bremsungen = SBC Service schwelle erreicht geschrieben. Ich habe nun meine SBC ausgelessen und würde gern mal wissen, was ich nun davon halten soll und wann ca. nen Austausch fällig wird. Der Bremsenzähler ist bei 354274, also dachte ich mir, ist ja bald soweit :(. Die Lebensdauer der SBC in % aber, liegt erst bei 21.034889 :confused:

Edit und Interessantes aus dem e-klasse-forum, Zitat:

-Die Anzahl an Bremsungen ist nur ein Teil der Lebensdauerberechnung. Auch die Stärke der Bremsungen wird erfasst und zur Berechnung herangezogen. Daher kommen auch die völlig unterschiedlichen Betriebsdauern (3-10 Jahre), Laufleistungen (90.000-315.000 km) und Bremsungsanzahlen (210.000 - 565.000).

(Alle Zahlen in Klammern sind von mir ausgelesene Zahlen).

Je häufiger der Einsatz von ASR, ESP und ABS, desto früher ist das Lebensdauerende erreicht.

Je stärker gebremst wird, desto früher ist das Lebensdauerende erreicht.

-Lebensdauer %, Es ist keine fixe Anzahl gesetzt.

Die Lebensdauer errechnet sich unter anderem nach Anzahl an Bremsungen, nach Stärke der Bremsungen und Gott weiss wievielen Parametern noch.

Ich hatte schon Leute die bei 447.000 Bremsungen eine neues SBC brauchten und Leute, die nach knapp 560.000 Bremsungen noch keine brauchten.

Ich hab bei 443.000 eine neue bekommen, weil ein automatisches Update (gekoppelt an den Bremsscheibentausch) nicht aufspielbar war (hab ich aber auch nur gesehen, weil ich eine SD habe. Eine freie Werkstatt hätte das nicht gesehen. Keine Displaymeldung).

Nach 4 Jahren ohne Bremsflüssigkeitswechsel (mit Bestätigung über Star Diagnose) meldet sich die SBC auch als defekt und muss ersetzt werden.

Gruß

Beste Antwort im Thema
am 16. März 2014 um 14:44

Ich würde das so interpretieren:

Lebensdauer 100% = 0 Bremsungen

Deine hat noch eine Rest-Lebensdauer von 21%.

So wird doch ein Schuh draus, oder?

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Zitat:

@alecxs schrieb am 2. Juli 2021 um 09:25:43 Uhr:

Ich hoffe Du hast den Käufer auch darüber informiert. Ich bin gespannt ob ich das Ende der SBC noch vor der endgültigen Verschrottung erreiche (TÜV meckert jetzt schon rum wegen extremen Rost unter den Domlagern)

Ich weiß aber auch worauf ich achten muß, man hört die Pumpe ja bereits beim Türöffnen. Es wird auch eine Fehlermeldung angezeigt sobald der Druck nicht mehr aufgebaut werden kann. Das "lebensgefährliche" Risiko von dem alle immer sprechen stufe ich für mich ähnlich ein wie das Risiko auf der Autobahn den Tank leer zu fahren - da fällt dann noch die Lenkung aus. Ich weiß aber auch wie ich mein Auto im Notfall zum stehen kriege. Die Bremse funktioniert nämlich auch ohne SBC noch: mit beiden Füßen aufs Pedal

Trotzdem finde ich das keinem Käufer nach mir zumutbar, ich würde die SBC auf jeden Fall als defekt im Kaufvertrag festhalten!

Klasse, nach 7 Jahren so ein Statement abzugeben. Du bist der Beste

Zitat:

@chruetters schrieb am 2. Juli 2021 um 17:28:27 Uhr:

 

Klasse, nach 7 Jahren so ein Statement abzugeben. Du bist der Beste

Na und auch nach 7 Jahren ist es immer noch richtig und das Thema kommt mal wieder nach oben.

Hingegen das ein Thread alt ist, muss nicht bedeuten das es umbedingt schlecht ist Ihn mal weider zu lesen.

Auch ich kann über den Ausfall der SBC berichten. Bei mir wurde privat mit einem DB Mitarbeiter die Bremse komplett gewechselt und 14 Tage später Bremsflüssigkeit gewechselt, alles mit Stardiagnose. Dabei wurde auch die SBC ausgelesen. Beim Freundlichen wurde der Zähler zurück gestellt. Ein halbes Jahr später, bei ca. 80 km/h folgte der Totalschaden am meinem E320T AMG. Trotz Bremsung aus der Geschwindigkeit fuhr meine Frau ungebremst auf einen Skoda Octavia Kombi auf. Zum Glück ist ihr nicht passiert aber der E320 war Schrott bzw. nicht mehr für vernünftiges Geld zu retten. Das die Bremse trotzdem noch funktioniert, ohne SBC, ist in einer Notsituation mit zwei Füßen auf dem Bremspedal nicht zu schaffen. Also lasst den Quatsch und erzählt nicht so einen Mist! Mein neuer hatte dann keine SBC mehr. Doch ihr neuer hat leider wieder eine SBC-Einheit aus der zweiten Serie, die ja nicht so anfällig sein soll.

Warum setzt man den Zähler zurück?

Zitat:

@drago2 schrieb am 5. Juli 2021 um 08:43:40 Uhr:

Warum setzt man den Zähler zurück?

Es soll angeblich Leute geben, die meinen, die Fehlermeldung im KI kommt bei einem Fahrzeugverkauf nicht so gut. Allerdings wäre es mir neu, dass eine Benz Werkstatt das macht, nichtmal auf ausdrücklichen Auftrag. Maximal nach Tausch der Einheit, und sogar da vergessen sie oft auf so simple Dinge.

 

Sollte die Anzahl der Bremsungen nicht in der SBC hinterlegt sein, also gar kein reset im Fahrzeug nötig sein? Das würde ja auch beim Tausch von gebraucht SBC Problemen bereiten, wenn es im Fahrzeug hinterlegt wäre.

Die Warnschwelle ist VORSORGLICH da hinterlegt wurden, bei ca 300.000 Bremsungen geht die SBC in Störung (vereinfacht). Sie hat dann eine Lebensdauer von ca. 50% erreicht. Wer weiter fahren will muss SBC tauschen, oder den Zähler zurücksetzen und weiter auf Verschleiß fahren. Irgendwann sind die Kohlebürsten von dem kleinen Pumpenmotor hinüber der da an der SBC Einheit sitzt. Wann genau das ist kann aber niemand sagen ohne da reinzusehen, daher diese Vorsichtsmaßnahme seitens Mercedes. Das ganze nennt sich Fehler C249F.

In manchen Ländern werden die Kohlebürsten erneuert, dazu ist dann das Rücksetzen des Zählers gedacht. Kann man sich auf youtube angucken. In Deutschland tauscht man natürlich den ganzen SBC Block.

https://www.youtube.com/watch?v=C8pAWKYFpBg

Die Warnschwelle wurde 100% nicht bei 300.000 Bremsungen hinterlegt. Schon 1000 mal gesagt dass das lediglich das Unwissen von Leuten in Foren ist die diesen völlig dämlichen Quatsch durch solche Posts am Leben erhalten. Die SBC ist fertig wenn sie fertig ist und nicht wenn ein Zähler sagt dass sie fertig ist.

Zitat:

@alecxs schrieb am 5. Juli 2021 um 23:35:50 Uhr:

Die Warnschwelle ist VORSORGLICH da hinterlegt wurden, bei ca 300.000 Bremsungen geht die SBC in Störung (vereinfacht). Sie hat dann eine Lebensdauer von ca. 50% erreicht. Wer weiter fahren will muss SBC tauschen, oder den Zähler zurücksetzen und weiter auf Verschleiß fahren. Irgendwann sind die Kohlebürsten von dem kleinen Pumpenmotor hinüber der da an der SBC Einheit sitzt. Wann genau das ist kann aber niemand sagen ohne da reinzusehen, daher diese Vorsichtsmaßnahme seitens Mercedes. Das ganze nennt sich Fehler C249F.

Das ist in der Tat sehr vereinfacht und falsch dargestellt!

Der Fehler C249F wird auf Basis verschiedenster Parameter berechnet.

Zu glauben, dass das bei 50% Kohlebürstenverschleiss kommt, und dann muss man nur den Zähler zurückzusetzen, ist schlicht Lebensmüde!

Hier gehen ganz viele Parameter in die Berechnung ein.

Pumpenumdrehungen, Vorspanndruck im Behälter, Bremsflüssigkeitswechsel...

Apropro Vorspanndruck, was passiert wenn dieser unter den Schwellenwert fällt? Wäre es dann möglich nur den Druckspeicher selber auszutauschen?

Zitat:

@phoenix217 schrieb am 6. Juli 2021 um 10:32:44 Uhr:

Apropro Vorspanndruck, was passiert wenn dieser unter den Schwellenwert fällt? Wäre es dann möglich nur den Druckspeicher selber auszutauschen?

Ja, habe ich gemacht, gibt auch ein WIS Dokument, also offiziell von Mercedes so vorgesehen.

Zitat:

@CE333 schrieb am 6. Juli 2021 um 11:48:20 Uhr:

Zitat:

@phoenix217 schrieb am 6. Juli 2021 um 10:32:44 Uhr:

Apropro Vorspanndruck, was passiert wenn dieser unter den Schwellenwert fällt? Wäre es dann möglich nur den Druckspeicher selber auszutauschen?

Ja, habe ich gemacht, gibt auch ein WIS Dokument, also offiziell von Mercedes so vorgesehen.

Perfekt, schaue ich gleich mal nach. Danke für die Rückmeldung! :)

Ich habe doch (vereinfacht) geschrieben. Das die Wahrheit etwas komplexer ist steht doch in dem Thread...

Man muss ja nicht auf Zahlen rumreiten, natürlich können die Kohlebürsten unterschiedliche Abnutzung haben, keiner hat behauptet dass die Kohlen 50% sind.

 

Der Punkt ist ja gerade dass man es nicht anhand von Zahlen einschätzen kann. Deswegen die Vorsicht bei Mercedes. Und da machen 50% durchaus Sinn, man will ja eine (noch) funktionende Bremse ersetzen, und nicht an die Verschleißgrenze kommen.

 

Meine SBC funktioniert jedenfalls noch

Mercedes bzw Bosch konnte das recht gut einschätzen.

Und da es sich um eine ASIL-D-Zertifizierung handelt, werden entsprechende Sicherheiten gegen Ausfall vom Gesetzgeber gefordert.

Und genau die haben Bosch bzw. Mercedes eingehalten.

Den Kohlenverschleiss kann man übrigens recht gut berechnen anhand der Pumpenumdrehungen und der Ströme, die in den Motor eingeleitet werden.

;)

... und wie wirksam diese Sicherheiten gegen Ausfall tatsächlich waren sieht man ja an deinem Erfahrungsbericht ;)

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