SÄGEZAHNBILDUNG!!!

BMW 3er E90

Habe vor kurzem von meinem Problemen mit Vibrationen im Lenkrad und Geräuschen, die an eine Umwucht erinnern berichtet.
Nach mehrmaliger Schilderung meiner Probleme hat man meinen Wagen(E90/320d fleet) begutachtet und festgestellt, daß meine Reifen (Pirellli Euphoria 225/17) eine ausgeprägte Sägezahnbildung aufweisen. Vorderachse ist sehr stark betroffen - die Hinterachse ein bißchen weniger. Die Reifen haben ca 10.000km gelaufen.
Angeblich ist dieses Problem bis jetzt nur bei Dunlop-Reifen aufgetreten.
Ein kostenloser Tausch der Reifen wird jetzt bei Pirelli geprüft, nachdem der Mangel beim freundlichen aufgenmommen und dokumentiert wurde.
Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Wie kommt es eigentlich zur Sägezahnbildung. Könne auch Geometrie-Mängel im Fahrwerk die Ursache sein?

Gruß,

17 Antworten

Wenn der Reifen laut wird

Sägezahnbildung/aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Als Sägezahnbildung bezeichnet man im Zusammenhang mit den Reifen eines Kraftfahrzeugs, insbesondere bei PKW-Reifen, eine besondere Form des Reifenverschleißes. Bedingt durch Reifencharakteristik und Fahrstil, aber auch durch eine verstellte Achsgeometrie und defekte Stoßdämpfer kann es zu einer unregelmäßigen Schräg-Abnutzung von Profilblöcken kommen, die im Seiten-Profil an Sägezähne erinnert.
Das so verschlissene Profil führt nicht nur zu einer schnelleren Unbrauchbarkeit des Reifens, sondern kann auch das Rollgeräusch des Reifens deutlich erhöhen und die Fahreigenschaften des Fahrzeugs verschlechtern. Zudem kann es einen unruhigen Lauf der Reifen verursachen. Das heißt, dass das Fahrzeug (egal ob PKW oder LKW) zwar noch fahrbar ist, aber eine unruhige Fahrweise hat, welche sich trotz ausgewuchteter Reifen durch "Flattern" im Lenkrad bemerkbar macht.
Der Sägezahnbildung kann durch regelmäßigen Tausch der Reifen (ca. alle 10-15.000km) von vorne nach hinten vorgebeugt werden. Die Reifen dürfen (bei laufrichtungsgebundenen Reifen) nicht, wie früher üblich, über Kreuz gewechselt werden. Wenn nicht rechtzeitig getauscht wird, kann die Haltbarkeit der Reifen durch Sägezahnbildung auf unter die Hälfte sinken: die Reifen weisen dann zwar noch viel Profil auf, sind aber mit Sägezähnen extrem unleidig zu fahren aufgrund der Geräuschentwicklung bzw. des Flatter-Effektes.



Zunehmend lauteres Abrollgeräusch der Reifen? Die Ursache kann ein ganz spezielles Verschleißbild, die "Sägezahnbildung", sein. Wie kommt sie zustande und was kann man dagegen unternehmen?


So kommt der Sägezahn zu Stande
Moderne Reifen sind auf gute Nass- und Aquaplaning-Eigenschaften ausgelegt, damit sie ein Höchstmaß an Sicherheit bieten. Vor allem breitere Hochgeschwindigkeitsreifen besitzen eine offene Profilgestaltung und einen hohen Profil-Negativanteil (wenige hochstehende Profilblöcke) im Reifenschulterbereich, um möglichst viel Wasser aufzunehmen und abzuleiten. Beim Fahren kommt es an den Profilstollenblöcken aber zu hohen Schlupfbewegungen, die unter Umständen zu einem sägezahnförmigen Verschleißbild führen können – hauptsächlich an den Reifen der nicht angetriebenen Achse. Die Folge: Verminderte Laufruhe und ein schlechteres Geräuschverhalten.
Und das kann man dagegen tun
Vorbeugen kann man dem Sägezahnverschleiß durch eine korrekte Einstellung des Luftdrucks sowie durch frühzeitiges (ca. 5000 bis 8000 km) seitengleiches Wechseln der Räder von vorn nach hinten. Empfehlungen der Fahrzeughersteller findet man dazu im allgemeinen in der Fahrzeug-Bedienungsanleitung. Hat sich der Sägezahn jedoch schon zu stark ausgebildet, hilft gegen dieses Problem – wenigstens bei Reifen ohne so genannte Laufrichtungsbindung – allenfalls noch ein diagonaler Tausch der Räder.

Unter Sägezahnbildung versteht man den ungleichmäßigen Verschleiß an den Querkanten von Profilblöcken in Laufrichtung der Reifen. Die Folge verminderte Laufruhe und schlechteres Geräuschverhalten. Ob dieses eher seltene Verschleißbild auftritt - meist an der nicht angetriebenen Achse -, hängt von der Achsgeometrie, dem Reifentyp und dem Fahrstil ab: Häufiges, schnelles Beschleunigen und Abbremsen fördert die Sägezahnbildung. Zur Vorbeugung sollte man die Reifen etwa alle 10 000 Kilometer seitengleich und achsweise tauschen.
(aus: ADACmotorwelt 6/2005)

Sägezahnbildung

Hallo,
habe Dunlop SP SportMax 225 rundum. Dunlop stellte bei meinen Reifen die Sägezahn ebenfalls fest. Auf meine Feststellung ich fahre normal, keinesfalls agressiv, sagte man, dass durch diese fahrweise Sägezahnbildung gefördert würde, bei Kurvenfahrten mit höherer Geschwindigkeit dieses Problem gering(er) sei.
Na dann, fest aufs Gas.

Gruß
Bernd

hab auch einen starken sägezahn bei meinen bridgestone potenza (auf e46 cabrio).
den bridgestone hab ich deshalb genommen, weil der bei der originalausrüstung drauf war und super lange gehalten hat.

inzwischen war ich beim reifenhändler, der hat die reifen (trotz laufrichtungsbindung) von links nach rechts getauscht und gemeint, das fährt sich dann wieder glatt nach 2000 km. hat sich dann schon ein bisschen glatt gefahren, aber halt nicht ganz.
der reifenhändler meint, das wäre konstruktionsbedingt, da dieses modell wenig querrillen im profil hat und durch die grossen flächen das material ungünstig beansprucht wird. kann ich schwer glauben, da der vorgängerreifen ja das gleiche modell war und seitdem gab es keine überarbeitung.

daraufhin bin ich zum adac und hab die stoßdämpfer prüfen lassen, die sind in ordnung.
nach dem es immer stärker wurde bin ich heute in die werkstatt gefahren und dort wurde festgestellt, dass die vorderen querstabilisatoren grosses spiel haben und getauscht werden müssen.
bin mal gespannt, wie sich das anfühlt, wenn das repariert ist...

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