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S60 I springt nicht an, oder geht aus / Relais unter Lenkrad klackert
Ich habe folgendes Problem:
Plötzlich sprang gestern Nachmittag mein S60 D5 (185Ps, Automatik) nicht an, dafür klackerte aber etwas unterhalb des Lenkrad wie wild, tlw. unregelmäßig. Sämtliche Sicherungen im Motorraum und links an Armaturenbrett kontrolliert, alle gut. Irgendwann startete der Motor, ging aber nach 3 sek. wieder aus. Dann startete er mehrere Male wieder nicht. Zusätzlich am dann erst die orangene Warnleuchte "Wartung Motor" und dann auch die rote Warnleuchte "Wartung Motor dringend erforderlich". Nach ca. 10 min philosophieren mit Arbeitskollegen sprang er plötzlich an und lief normal, auch mit Gas geben. So ließ ich ihn ca. 10min laufen und er lief schön sauber ohne Probleme. So wollte ich dann meine 50 km-Fahrt nach Hause antreten. Bin aber nur 20m weit gekommen, dann ging er wieder aus. Dann startete er mehrere Male wieder nicht, dann sprang er wieder sauber an, lief auch wieder sauber. So habe ich ihn auch 7 mal hintereinander gestartet bekommen, aber beim zur-Seite-Fahren fühlte es sich so an, dass er im Notlaufprogramm sei, weil er nicht in den 2.Gang schaltete.
Bin ratlos, werde mal nachher noch Batteriespannung messen und gucken welche Relais unter dem Lenkrad sitzen. Weiß das jemand zufälligerweise?
Hatte vielleicht jemand schon so ein Problem?
Beste Antwort im Thema
Habe heute endlich den Wagen wieder abholen dürfen. Das Kopieren des Motorsteuergeräts hat zum Glück geklappt, der Fehler ist endlich behoben. Eine Getriebeölspülung hat er auch noch bekommen.
Weshalb das Steuergerät defekt war ("gehen eigentlich nicht kaputt" sagte die Werkstatt), lässt sich nicht genau sagen. Aber vermutet wird, dass das angescheuerte Kabel zum Kraftstoffdruckventil einen "Kurzschluss" im Steuergerät produziert hat. Wer weiss....
Neue Fehler hat mir die Werkstatt aber als Tip auch noch mitgegeben: evtl. Kühlerundichtigkeit und die Wirbelklappen (im besten Fall nur der Hebelarm, der nicht mehr hält). Bremsen und hinterer Stoßdämpfer müssen auch neu... naja, mit knapp 310T km kann das mal passieren.
Einen Dank an alle die versucht haben, mir zu helfen, wollte ich auch noch loswerden. Danke :-)
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116 Antworten
Heute morgen habe ich also den neuen Druckregler eingebaut (übrigens habe ich festgestellt, dass die Nummer des neuen Reglers eine andere ist: 0928400625 , kein Wunder dass ich das Bauteil mit der alten Nummer nicht finde. Das neue findet man zu genüge im Netz). Beim ersten Mal in Zündstellung 2 war noch das klackern, beim zweiten Mal war auch noch ein klackern und anschließend hat man gehört, dass die Vorförderpumpe entlüftet. Beim dritten Mal konnte ich den Motor starten aber nach 15min ging er wieder aus. Ich konnte den Motor sofort wieder starten und er lief 1 Stunde im Leerlauf ohne auszugehen. Ich fuhr damit zum Fehlercodes auslesen und löschen ohne Probleme. Fehlercodes waren die bekannten, aber nach dem Löschen dieser war keiner mehr vorhanden. Bin nach Hause gefahren ohne Probleme. Nachmittags eine Probefahrt ohne Probleme. Abends die Kinder weggebracht, ohne Probleme. Also bis jetzt läuft er. Morgen versuch ich mal 30km am Stück. Ich hoffe mal, dass es jetzt disesmal funktioniert hat.
Drückedie Daumen...! :)
Zitat:
@SirDeedee schrieb am 31. Oktober 2019 um 23:17:54 Uhr:
Drückedie Daumen...! :)
Ich habe meine auch gedrückt aber das war leider zu wenig :(
Die 30km Hinfahrt war tadellos, aber die Rückfahrt...katastrophal. Nach bereits 4 km ist er das 1. mal ausgegangen. Nach etlichen Schlüsselumdrehung sprang er auf einmal an, fuhr 2km ging wieder aus usw. usw... 2 Stunden, unzählbare Startversuche und viele verschlissene Nerven später kannte ich so ziemlich jede Möglichkeit, an der man stehen bleiben kann ohne den Verkehr zu stark zu behindern. (Nach dem vorletzten Liegenbleiben 400m von zuhause sagte das Getriebe plötzlich wieder: Ich schalte nicht mehr. Zum Glück im verkehrsberuhigten Bereich, sodass ich keinen behinderte als ich im 1.Gang mit 2000 upm dahintuckerte)
Dadurch hatte ich natürlich auch lange die Möglichkeit zu "erhorchen" was er mir sagen will. Fakt ist: Die Pumpe im Tank läuft nicht/nicht richtig. Wenn sie richtig läuft (das hört man), dann startet er auch und ich kann für paar Minuten fahren.
Also entschloss ich mich, als nächstes der Pumpe zu widmen. Ich wollte wissen ob
a) der Strom vom CEM dauerhaft da ist und die Pumpe abschaltet wegen Überlastung oder
b) der Strom vom CEM das Problem ist, womit ich wieder beim Relais landen würde...
Also Rücksitzbank und Rückenlehne raus, Deckel abgeschraubt, Zündschlüssel umgedreht und gehorcht: Pumpe kriegt Strom-Impulse und läuft dementsprechend nur in diesen sehr kurzen Impulszeiten. Stecker von der Pumpe getrennt, kontrolliert und wieder aufgesteckt. Zündung an-Pumpe läuft sauber. Motor gestartet-Motor läuft. Aus-An-läuft. Stecker von Pumpe abgezogen-Motor stirbt. Stecker wieder dran-Pumpe läuft-Motor lässt sich starten. Tja, jetzt stehe ich wieder da ohne Problem...(ich kann so nicht arbeiten :o )
Morgen soll mein VIDA kommen, kann man damit eigentlich auch eine "Stellglied-Diagnose" durchführen?
Ich hab im Haynes-Buch gelesen, dass man das CEM ausbauen kann, indem man die Scheibenwischerarme + Motor abbaut, die Plaste-Verkleidung unterhalb der Windschutzscheibe weg und da sitzt dann irgendwo eine Schraube welches das CEM halten soll. Anschließend das CEM aus dem Fußraum mit irgendwas rausklicken lösen. Klingt kompliziert, will ich erstmal abwarten bis ich Gewissheit habe, dass es nicht die Pumpe ist.
Klingt mein Vorhaben plausibel oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?
Dein Diagnoseweg war schon richtig.
Hört man das Klackern noch?
Ich bin mir sicher, dass es an dem Klackern liegt - ein Relais wird an Altersschwäche leiden...
Baudatding aus und prüfe die verbauten Relaises...
Hast du ein Schaltplan??
Wenn das Klackern da ist, dann läuft die Pumpe nicht richtig (oder andersrum: Pumpe läuft nicht richtig und Klackern ist da). Im Haynes-Buch ist schematisch dargestellt, dass das CEM ein Kraftstoffpumpenrelais ansteuert. Aber ich kann nicht herausfinden WO das sitzt. Wenn mir jemand garantieren würde, dass es dort irgendwo beim CEM sitzt, würde ich das noch heute ausbauen. Aber einfach so drauflos...bei dem Hundewetter...?
Was für Baujahr/Typ und Motorisierung genau ist deiner?
Schaltplan habe ich (qclt.com) aber lesen kann ich die leider nicht. Nur Striche nachverfolgen...
Poste ihn hier, dann versuche dir zu helfen...
auf dem 1. Bild sieht man, dass direkt aus dem CEM 4 Kabel an den Stecker 54/36 gehen.
Das ist der Stecker direkt oben an der Pumpe.
Auf dem 2. Bild sieht man dann auch, dass von diesem Stecker die Kabel direkt zur Pumpe gehen und eins aus der Pumpe zur Erdung (schwarzer Pfeil) Der rote Pfeil ist ein dickes blaues Kabel. Lila umrandet, vermute ich mal, ist Füllstandssensor.
Aber die wichtigste Erkenntnis: Diese Kabel kommen so schon direkt aus dem CEM (kein Relais dazwischen)
Und was im CEM ist, kann man auf dem Schaltplan nicht sehen
auf der Suche nach einem Ausbauvideo bin ich über eine Firma in USA gestolpert, die sich sich auf Steuergeräte von europ. Autoherstellern spezialisiert hat. Und auf einer Seite steht, was die CEM an Fehler haben könnten
Grundsätzlich scheint es da wohl ein Problem bei den S60/S80/V70/XC70/XC90 BJ 2005 - 2013 zu geben, weil die oberen Stecker vom CEM Feuchtigkeit abbekommen könnten da sie von außen unter der Plastikverkleidung unterhalb der Windschutzscheibe zugänglich sind. Ich weiß nicht ob das hier im Forum schon bekannt ist, deswegen poste ich das hier mal. Mit der Erkenntnis werde ich morgen definitiv mal rangehen und mein CEM ausbauen um zu gucken, ob da wirklich Korrosion am kleinen rechten Stecker ist. Ansonsten werde ich definitiv die Gummitülle extremst abdichten, damit KEIN Wasser jemals von außen aufs CEM gelangen kann
CEM ist ausgebaut. Und nach Öffnen des Gehäuses : mindestens 2 Relais sichtbar. Und nun? Kann man die prüfen? Würden die klackern, wenn ich mit 12V an plus und minus gehe?
Ja, müssen anziehen...
Tue das aber im ausgebauten Zustand (zieh sie ab)
abziehen geht nicht, sind fest verlötet :-(
Dann probier’s mal so...