S211 tieferlegen, Sturz noch einstellbar?
Hallo,
Ich habe für den nächsten Sommer 18 Zoll Räder günstig ersteigert und finde, dass das Auto jetzt einfach zu hoch ist für 18". Die Felgen sehen sportlich aus, die Höhe nicht.
Daher würde ich das ganze gerne etwas tiefer haben, damit es einfach besser zusammenpasst. Habe die Austattungslinie "Elegance" also ist er wirklich hoch.
Ich würde vorne 30er Federn nehmen und hinten entweder den Nullpunkt neu setzen oder andere Koppelstangen (also die, die dem Sensor das Signal geben, sorry wenns das falsche Wort ist) einbauen.
Jetzt die Frage:
Kann bei der geringen Tieferlegung der Sturz noch anständig eingestellt werden? Oder muss ich dann mit einem geringen negativen Sturz leben? Hat jemand soetwas bei sich schon gemacht/machen lassen und kann mir seine Erfahrungen schildern? Eventuell gibts ja auch eintragungsfreie Federn mit Gutachten. Wäre super wenn mir die einer Tipps geben kann.
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40 Antworten
Dann wären die Avantgarde-Federn ja die ideale Lösung für mich. Ich habe die 30mm vorne weniger, kann die perfekt passenden Federn nehmen (nach Farbringen) und spare mir das Eintragen.
Zitat:
@Brunky schrieb am 27. Dezember 2018 um 23:49:26 Uhr:
Zitat:
@Grifoncino schrieb am 27. Dezember 2018 um 23:28:50 Uhr:
Sind knappe 4cm, oder?
30 mm ist der Avantgarde tiefer ..... als Elegance oder Classic ...
Mit dem Material was ich jetzt drin habe bin ich bestens zufrieden. Liegt wie ein Brett und läuft stur geradeaus. Nach der Sanierung der Hinterachse alles wie neu. Unsere W213 laufen nicht so stabil trotz Neuwagen , allerdings Taxi und Ganzjahresreifen. Bei meinem fahre ich Winter / Sommer. Sturz meine ich ist 0. Der muss im April zum TÜV, vorher mache ich noch. Bremsscheiben und Traggelenke neu. Danach Vermessung dann kann ich das genau sagen
Ich habe momentan sowieso links 0.8 und rechts 1,4 grad sturz, deswegen zieht er etwas nach rechts. Lasse das demnächst einstellen, aber wollte dann vorher die Federn einbauen, dann muss ichs nicht zweimal machen.
Ist der Sturz beim 211er überhaupt einstellbar?
Braucht man nicht Sturzkorrekturschrauben wenn man am Sturz manipulieren muss?
Lass das Fahrzeug komplett vermessen. Bei korrekt eingestellten Werten sollte sich der Sturz eigentlich ergeben, wenn nicht evtl. Kaltverformungen an Fahrwerksteilen oder Spiel in Gelenken vorhanden ist.
Lasse mich gerne belehren, aber wo stelle ich den Sturz beim 211er ein?
Genau das war meine Frage @Papibenz
Ich weiß es leider nicht, aber eigentlich müsste es doch gehen, sonst würde der Avantgarde doch anders stehen als der Elegance, da er tiefer ist.
Die Gelenke habe ich durchchecken lassen und daraufhin 2 getauscht. Das einzige, was vorne noch Geräusche macht ist das Lenkgetriebe, da ist eine Buchse ausgeschlagen, aber laut Werkstatt ist das (bis auf das leichte Poltern) kein Problem und verstellt da nichts.
Zitat:
@Edvonschleck96 schrieb am 28. Dezember 2018 um 00:12:07 Uhr:
Genau das war meine Frage @Papibenz
Ich weiß es leider nicht, aber eigentlich müsste es doch gehen, sonst würde der Avantgarde doch anders stehen als der Elegance, da er tiefer ist.
Angestrebt wird eigentlich ein Spur- und Sturzkonstantes Einfedern der Räder an Vorder- und Hinterachse. Daher auch die heute üblichen Mehrlenkerachsen wie im 211er.
Das Fahrzeugniveau sollte also auf den Sturz keinen (kaum) Einfluss haben.
Änderungen der Geometrie ergeben sich hauptsächlich erst bei vollem Ein- bzw. Ausfedern.
Vermessen lassen musst Du ihn aber sowieso, wenn Du Gelenke getauscht hast.
Auch um die Buchse im Lenkgetr. wuerde ich mich kümmern. Erzeugt auf jeden Fall Lenkspiel und wird sicher schnell schlechter, wenn es mal Spiel hat. Geht von unkomfortabel schnell bis zu lebensgefährlich.
Ich habe gerade nochmal geschaut. Ab Werk scheint es da wirklich nichts zum einstellen zu geben, aber es gibt Korrekturschrauben, die jeweils 0,5 grad schaffen. Dann würde ich zwar nicht auf 0 kommen, aber zumindest links bei 0,8 bleiben und rechts von 1,4 auf 0,9 kommen. Dann sollte er geradeaus fahren.
Welche Lager wären denn maßgeblich für die Verstellung des Sturzes verantwortlich (falls sie ausgeschlagen sind)?
Alle!
Es nennt sich nicht umsonst Achsgeometrie und Lenkgeometrie. Erst das Zusammenspiel aller intakten Gelenke und Lager erzeugt die Geometrie die vom Hersteller (und den physikalischen Gesetzen) vorgegeben ist.
Nicht zuletzt prüft auch der TÜV aus diesem Grund alle Gelenke (auf der Ruettelplatte, mach das doch auch mal).
Ich halte die Abweichungen von Deinen Sturzwerten fuer hoch. Wenn z. Bsp. im Winter ein Fahrzeug an einem Randstein leicht einschlägt, kann bereits der Achsschenkel verzogen sein (Gussteil). Lässt sich optisch nicht erkennen. Bei Querlenkern ebenfalls.
Aber beim Vermessen sollten solche Dinge von einem gutem Mann eigentlich erkannt werden.
Ich hatte den Wagen sowohl bei mir auf der Bühne als auch in der Werkstatt über der Grube gehabt, damit das Rad mal belastet und mal unbelastet ist und da hatte nichts mehr Spiel
Zitat:
@Edvonschleck96 schrieb am 28. Dezember 2018 um 00:56:59 Uhr:
Ich hatte den Wagen sowohl bei mir auf der Bühne als auch in der Werkstatt über der Grube gehabt, damit das Rad mal belastet und mal unbelastet ist und da hatte nichts mehr Spiel
Hoert sich doch gut an.
Vermessen lassen kannst Du ihn ja auch erst, wenn Du die Federn getauscht hast. Vielleicht ist dann ja auch alles ok.
Drücke Dir die Daumen.
Also ich hatte ihn zum Spur einstellen bei einer befreundeten Werkstatt, da ich beide Spurstangen gewechselt hatte. Die Lager waren breit und deswegen hatte es meine Reifen innen bis aufs Gewebe runterradiert. Zum Glück hatten sie sowieso nur noch 4mm.
War dann nochmal da, weil ich meinte, dass der Wagen immernoch nach rechts zieht. Haben dann den Sturz gemessen und die Werte hatte ich ja geschrieben. Er meinte dann dass wir das nochmal einstellen müssen, aber wenn er mal Zeit hat. Ich zahle zwar nix aber bekomme nicht immer sofort einen Termin. Wenn man den Sturz einstellt muss man ja die Spur wieder einstellen.
Das einzige was ich jetzt machen könnte wären halt die 0,5° rechts durch die Schraube zu korrigieren, damit es zwar auf beiden Seiten Sturz gibt, aber er wenigstens fast gleich ist.
So wie ich das verstanden haben ist es nur eine andere Schraube am unteren Gelenk, die man je nach gewünschten Sturz (+ oder -) um 180° versetzt einbaut.
https://www.autodoc.de/meyle/2112393
Ich sehe gerade wo die anscheinend eingebaut werden und habe eine ganz schlechte Vermutung.
Sind die beiden Gummilager auf dem Bild ebenfalls für eine eventuelle Verstellung des Sturzes verantwortlich?
Wenn ja wurde mir mist erzählt. Die sind nämlich ganz schön rissig. Die Bolzen mir denen diese Lager am Rahmen fest sind sind die, die man austauschen kann.
Geh am besten 1x die Achse richtig an, dann hast Du lange Ruhe.
Rissige Gummis,....... Lenker tauschen (oder Buchse).
Je nach Laufleistung des Fahrzeugs sollte eigentlich jedes bewegliche Teil der VA in Augenschein genommen und bei Bedarf erneuert werden.
Da ist nichts fuer die Ewigkeit gebaut.
Es gab auch schon Menschen, die beim 211er von einer grazilen Vorderachse mit hohem Reparaturaufwand sprachen.
Dass die Vorderachse vom 211er ein Schwachpunkt ist, ist ja eigentlich bekannt.
Alle Gelenke sind soweit in Ordnung. Es sind halt nur diese großen Lager vom Bild, die rissig sind. Mir wurde aber gesagt, dass es nicht so schlimm sei und damit habe ich das geglaubt.
Wenn man an diesen Gummis aber Schrauben sind, die nur 0,5° ändern, dann macht da ein Lager mit mehr Spiel als normal schon ne Menge aus. Man sollte eben nicht alles glauben, was einem vom vermeintlichen Fachmann erzählt wird...