ForumW211
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W211
  7. S211 gegen Astra J

S211 gegen Astra J

Mercedes E-Klasse S211
Themenstarteram 18. August 2019 um 16:59

Hi,

mir ist schon klar das ich hier im W211 Forum und damit eh im MB-Fan-Club poste, aber vielleicht ist ja jemand dabei der das ganze dennoch Objektiv einschätzt.

Mir wurde unschlagbar günstig ein S211 E280 MoPf angeboten. Fragt nicht nach dem Preis, er ist unverschämt günstig. So günstig, dass man eigentlich ein schlechtes Gewissen habe muss wenn man das Angebot ausschlagen würde.

Was meine Freude trübt / wo ich bedenken habe, sind die laufenden Kosten. Ich fahre derzeit einen Astra J SportsTourer 2.0 Diesel mit 240tkm und jedes Jahr kommen 30.000 Km dazu…auf kurz Sicht werde ich wohl eh nen neues KFZ benötigen, denn die Reparaturkosten beim Astra sind in den letzten 12 Monaten geradezu explodiert (alleine der neue Schieberkasten des Automatikgetriebe hat ca. 4000€ gekostet).

Der S211 hat ca. 150tkm gelaufen und ich würde ihn vom Erstbesitzer übernehmen. Laut einschlägig bekannten Webseiten wird der Benz etwa 100€ mehr kosten im Unterhalt (wenn man die Reparaturen nicht mitrechnet).

Nun wäre meine erste Frage: Wie verhält es sich denn mit Reparaturkosten für einen solchen Benz mit der Laufleistung?

Zweitens: Schätzt ihr die Unterhaltskosten ähnlich ein?

Und drittens: Würdet ihr wechseln?

Gruß Daniel

Beste Antwort im Thema

@DerMetzka

Die Baureihe 211 gibt es seit 2002/3 bis 2009. Du erwartest jetzt ernsthaft, dass diese Fahrzeuge über Technik verfügen, die selbst bei nagelneuen Opels nicht Standard sind. Erwartest, dass solche Sachen problemlos und günstig nachrüstbar sind. Wurzelholz stört Dich, wenn Aussstattung vorhanden ist, stören Dich die Schalter in der Konsole. Nehme einen Opel und werde glücklich oder auch nicht. Und dann poste unbedingt Fotos, wo zu sehen ist, dass Dein gebrauchterOpel über diese ganzen Ausstattungen verfügt. Kein Wurzelholz ist problemlos, Opelcockpits sahen schon immer (nett formuliert) nach Stuhlgang aus, haben so ein freundliches Hartplastikschwarz und ganz wenig Schalter (für was auch).

Die Frage ist beantwortet: nehme den Astra J

64 weitere Antworten
Ähnliche Themen
64 Antworten

Die dritte Frage, vergiss sie. Wie du schon sagtest, du bist hier im MB Forum unterwegs. Da wird wohl keiner sagen, dass er lieber Opel fahren würde.

Frage 1. wenn du am Mercedes nicht selber schrauben kannst, bleib beim Opel. Die Ersatzteile und die Stundensätze sind teilweise überzogen! Ich bin froh, dass ich auch dank dieses Forums fast alles selber machen kann.

Frage 2. Unterhaltskosten sind höher. Der 280er ist ein V6 Diesel.

Die Unterhaltskosten werden höher sein, Steuer, Versicherung und wahrscheinlich auch der Kraftstoffverbrauch. Bei den Wartungs- und Reparaturkosten sollte man differenzieren: Meine Fahrzeuge bringe ich seit nunmehr 25 Jahren in die selbe, freie Meisterwerkstatt. Der erste war ein Opel - allerdings fast neu und nur kurze Zeit dort. Dann zwei VW Passat und danach 6 Mercedes-Fahrzeuge, aktuell einen S203 und einen W211 parallel. Die Teilekosten bei den VW waren höher, ich finde die Kosten für Ersatzteile bei Mercedes nicht als zu hoch, besonders im Vergleich mit japanischen und asiatischen Marken. Die Stundensätze meiner Werkstatt sind im Vergleich zu Mercedes sicher erheblich günstiger, die Opel-Markenwerkstatt dürfte zwar unter den MB-Sätzen liegen aber bestimmt immer noch über denen einer freien Werkstatt. Ich habe den Eindruck, dass Mercedes immer noch recht "schrauberfreundlich" baut und daher würde ich kostentechnisch keine allzu großen Risiken sehen. Ob man das Geld ausgeben möchte ist natürlich Geschmackssache, wobei es sicher auch noch günstigere Fahrzeuge als den Astra gibt, die einen auch von A nach B bringen.

Ohne 2 - 3000 € für Rep kannste das knicken, dazu noch die laufenden Kosten wie Versicherung G, Steuer und Sprit Geld.

Und wenn du nichts selber Schrauben kannst würde ich sogar noch mehr einplanen für die Rep.

Was heißt unverschämt günstig?

Wieviel Kapital ist anschließend in der Reparaturkampfkasse?

Diese beiden Autos kann man von vorn (Nutzwert) bis hinten (Erhaltungskosten) kaum vergleichen, taufrisch sind beide nicht und da kann immer alles sein -- Glück und Pech kennen keine Gerechtigkeit.

Ein V6-CDI ist an sich robust, der 211er sowieso, aber wenn was kommt ist's dann auch schnell oft recht teuer.

Wenn die Kassa zu den kalkulierten laufenden Kosten inkl. Wartung und Verschleiß noch ein bis zwei Tausender jährlich hergibt: nur zu! Drunter nur, wenn du schrauben kannst oder wen kennst, der günstig macht.

S211 E280 MoPf ist nicht zwangsläufig ein Diesel.

Zitat:

@uzes schrieb am 18. August 2019 um 22:27:32 Uhr:

S211 E280 MoPf ist nicht zwangsläufig ein Diesel.

Im Eingangspost erwähnt der TE einen Astra Diesel. Daher liegt die Vermutung nah, dass er den 280CDI meint. Ansonsten macht es ohnehin keinen Sinn einen Astra Diesel mit einem 280Otto zu vergleichen.

hab so 1000..2000€ beim Freundlichen bei 20.Tkm, jedes Jahr Rep u. Service , jetzt 230Tkm, aber schönes Fahrzeug .. auch nach 13 Jahren noch, langsam kommt der Rost an hinteren Kotflügel, Heckklappe, und besonders hässlich:Zierleisten der hinteren Fenster (280 CDI, 211S, Vormopf aber schon der "neue Motor" ) Ganzjahresbetrieb in Süddeutschland , aber gefühlt macht der Motor mindestens 400Tkm, ausser Glühkerzen kein besonderen Vorkomnisse an Motor u. Getriebe. Ab und an mal was: Federn, Traggelenke, Pumpe für die Luftfederung hinten

Themenstarteram 19. August 2019 um 4:51

Vielen Dank für die rege Beteiligung.

Ich kann zwar Schrauben, habe dazu aber Familienbedingt nicht wirklich/ungern Zeit. Beim Astra war jetzt der Scheibenwischer vorn defekt (Motor-/Getriebeeinheit)und da selbst die freie Meisterwerkstatt einen Kostenvoranschlag von ca. 630€ abgegeben hat, habe ich mir zwei Stunden Zeit genommen und einen gebrauchten Wischer aus dem Netz für 35€ verbaut.

Beim selber schrauben wäge ich schon noch ab ob ich mir es selber zutraue (muss mindestens an einem Tag zu machen sein) und wie viel ich dadurch wirklich sparen kann.

Bei dem S211 handelt es sich selbst Verständlich um einen Diesel, wäre es ein Benziner hätte ich mich gar nicht getraut diese Fragen hier zu stellen.

Die Kriegskasse für Reparaturen/Service... da würde ich gerne noch mal genauer drauf eingehen wollen.

In eine MB-Werkstatt wird der eh nie kommen. Auf dem Weg zur Arbeit gibt's ne recht anständige Freie Werkstatt, da kann ich morgens den PKW abstellen (nach vorheriger Begutachtung), lass mich von nem Kollegen dort abholen und nach der Arbeit wieder hin bringen. Die Werkstatt macht auch Service und TÜV.

So bleiben mir mal die Stundensätze einer MB Werkstatt erspart. Dennoch glaube ich das die reinen Teile-Preise für nen Benz höher sind als es beim Opel der Fall ist.

Aber was kostet denn ein Service beim Benz?

Der Opel schlägt hier je nachdem ob große oder kleine Inspektion (und je nachdem was genau gemacht wird) mit ca. 300-700€ zu Buche. (300 natürlich nur wenn fast nichts gemacht wird) Sollte dies beim Benz sich auf nicht mehr als 1000€ belaufen, reicht die Kriegskasse für ein paar Jahre, vorausgesetzt es geht nichts außer der Reihe kaputt.

Wenn sich beruflich etwas ändert und die hohe jährliche Laufleistung sich damit drastisch verringert wäre es dann noch eine Frage?

Die Teile werden ca. dasselbe wie beim Opel kosten. Die Frage ist nur, wieviele du jedes Jahr brauchst. :) Qualitativ ist Mercedes nicht besser oder schlechter als andere seriöse Marken. Wo viel drin ist kann auch viel kaputtgehen, beim Sechszylinder ist es im Motorraum da und dort recht eng, was die Arbeitskosten in die Höhe treibt, eine Automatik braucht Wartung und ist im Reparaturfall teurer als ein manuelles Getriebe.

Der Service kostet -- je nach Umfang und Werkstatt -- von 350 (kleiner "Service A" = besserer Ölwechsel) bis 1.500 Euro (sehr großer "Service F" mit zusätzlichem Getriebeöl-Wechsel der Automatik). Bremsen rundum mit Scheiben auch ca. 1.200 Euro. Serviceintervall ist 25.000 km bzw. 1 Jahr.

Ob freie Werkstatt oder MB-Fachbetrieb oder gar Niederlassung ... hängt immer von den beteiligten Menschen ab. Mit unseren beiden S211ern geh nur zum MB-Fachbetrieb, weil freundlich, kompetent und preislich noch tragbar. Mein Motoröl bring ich aber immer selber mit, weil da sehr einfach viel zu sparen ist (7,00 vs. 34,00 Euro pro Liter, in den 280 CDI gehen 8,5 Liter rein, in den 200 CDI 6,5 Liter).

Vorteile sind u.a. die dadurch aufrechte Mobilo-Life-Garantie und der penibel geputzte Wagen.

Es ist auch immer alles eine Frage der Ansprüche. Wenn man auch nach 250.000 km noch ein Auto fahren will, wo alles picobello ist, dann muss man halt zahlen. Der 211er bietet dafür eine gute Basis, als T-Modell auch sehr erfreulichen Nutzwert für Familien und Häuslbauer, sodass man kaum des Autos überdrüssig wird.

Ich würde dir dann von einem Mercedes abraten. Und dieses Thema, „ich kann nur einen Tag auf den Wagen verzichten“. Keine Werkstatt der Welt und wir hier auch nicht, haben eine Glaskugel. Wenn es ein Problem gibt und erst lokalisiert werden muss, dann bleibt der Wagen so lange in der Werkstatt, bis der Fehler gefunden ist. Oder stell dir vor, bei der Instandsetzung geht eine Schraube kaputt oder etwas anderes, was erst bestellt werden muss. Dann steht der Wagen auch mind. ein bis zwei Tage länger.

Themenstarteram 19. August 2019 um 6:48

Stichpunkt Qualität ist auch gut....

Wenn ich bei Mobile gucke, komme ich recht leicht zu der Erkenntnis das der Benz qualitativ besser sein muss als der Opel. Wie ist es sonst zu begründen, dass die Benz auch mit ca. 600tkm angeboten werden?

Beim Astra muss man da schon den Vergleich mit dem Astra H (also dem Vorgänger) wagen um überhaupt über die 400tkm zu kommen.

Beim Opel hat das bisher immer geklappt. Hab nie einen Tag auf ihn verzichten müssen, jede Reparatur wurde von Morgens bis Feierabend erledigt. Aber auch da wäre es kein Weltuntergang wenn mal nen Tag auf einen Leihwagen zurückgegriffen werden muss.

Der Vergleich W211 gegen Astra J klingt ja erst einmal sehr gegensätzlich. Zumindest auf den ersten Blick.

Ich habe in den letzten 5 Jahren einige Opel im Freundeskreis mitbekommen, eines eint sie und zwar teilweise recht happige Ersatzteilpreise.

Beispiel : Bei einem Signum war die Schiebedachdichtung defekt, diese gibt es aber nicht einzeln sondern nur in Verbindung mit einem komplett neuen Schiebedach für sportliche 1300€.

Oder eine defekte Bremszange mit neuen Bremsen auf der Hinterachse kostet mal eben fast 900€, wohlgemerkt keine Originalteile.

Die Ersatzteilpolitik bei Opel kann manchmal schon für Erstaunen sorgen, siehe die Reparatur des TE am Automatikgetriebe für 4000€. Deshalb halte ich es durchaus für möglich, das ein W211 unter Umständen !! für den TE das günstigere Auto ist. Er schreibt ja auch, das der Anschaffungspreis extrem günstig ist und wenn das Auto auch noch entsprechend gepflegt und gewartet worden ist, dann ist das doch schon mal die halbe Miete.

Und verkaufen kann man den Benz immer noch, wenn sich herausstellen sollte, das die Kosten aus dem Ruder laufen sollten.

Und das Versicherung, Steuer und Spritverbrauch etwas höher sind dürfte klar sein, allerdings gibt es noch etwas was höher sein dürfte, nämlich der Fahrspaß und das lässt sich manchmal nicht in Geld messen.

Viele Grüße

Was mir noch einfällt, damit wollte ich übrigens auch mal bei Wetten dass auftreten, die Opel Dieselmotoren klingen fürchterlich. Irgendwie nach kaputt. Und was mich beim damaligen Firmenfahrzeug Astra G Diesel 2.0 DTI ? gestört hat, das Thema Turboloch wurde von Opel neu entdeckt. Ich bin mit der Karre dann immer mit Vorsatz über 2.500U/Min gefahren, damit ich mir den Mist nicht antun muss.

Deine Antwort
Ähnliche Themen