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S211 E 200K Motor startet nicht mehr

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 4. Juni 2019 um 19:12

Hallo,

mein Dad hat seid gestern das Problem, das der Wagen (am abend in der Garage abgestellt) seitdem nicht mehr anspringt und die Motorleuchte is an. Anlasser funktioniert. Es hört sich nur so an als ob kein Sprit ankommt und der Motor angeht.

SD Fehlerspeicher gibt an:

ME- Motorelektronik Code 200b-002 B6/4 Hall-Geber Einlass Nockenwelle, links Signal unplausibel [P0341]

Auto ist ein W211 Kombi E200 K Benzin mit 145000km.

Ist euch der Fehler bekannt und liegt einfach am Hallgeber links? Einfach tauschen oder kann ich das noch irgendwie genau testen das der auch defekt ist?

Hat da vieleicht auch einer dann die Passende Teilenummer für mich?

Danke für Eure Hilfe!

Beste Antwort im Thema

Achtung: Schwerer Motorschaden könnte kommen!

Dringend vor jeglichem nächsten Startversuch die Steuerzeiten bzw. die Kettenlängung und vor allem auch Zustand der Zähne der Nockenwellenversteller prüfen (lassen).

Vermutlich ist die Einlaßnockenwelle schon übergesprungen, die rutschen nämlich als erstes durch (und haben die stärkere Abhobelung der Zähne an ihren Verstellern).

Wäre nicht der Erste M271, der bei Problemen dann von einer Werkstatt (beim Testen) hingerichtet wurde.

 

Für Signalprobleme könnte Öl im Motorkabelbaum / Stecker verantwortlich sein.

Egal was ist: Zuerst die Steuerkette und Zähne prüfen (falls nicht gerade neu)! Nicht mehr Anlassen!

Dieter

222 weitere Antworten
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222 Antworten

Ob die Kette schon übergesprungen ist, siehst Du, wenn Du die KW auf OT stellst!

(Empfehlung: Nur rechtsrum drehen! Bei Rückwärtsdrehen springt sie noch schneller über, weil da der Spanner gar nicht mehr spannt, und man die Kette quasi lose drehen würde.)

Und dann die Einkerbungen an den Kragen der NW ansehen, die müssen (spätestens bei der 2. KW-Umdrehung) unter den Pfeilen am Gehäuse stehen.

(Die NW-Versteller müssen eingerastet sein.)

Es wird durch die Kettenlängung mindestens "nicht mehr genau" stimmen. Wenn Du die Einkerbung der Einlaß-NW ("E") auf den Pfeil stellst, kannst Du an der KW-Stelluung die Längung in Grad-KW ablesen.

 

Wenn die Kette tatsächlich noch nicht übergesprungen ist, kannst Du selber NW-Versteller, Kette, Kettenspanner, Einwegdeckel des Kettenspanners und Ventilhaubendichtungen tauschen. Das ist wirklich nicht soo schwierig.

In dem Fall hätte ich Deinen Vater durch eindringliches Warnen am Anfang des Threads ja vor einem kapitalen Motorschaden bewahrt! Das wäre klasse!

Wenn sie aber übergesprungen ist, muß man nach Folgeschäden (Ventile auf Kolbenboden geschlagen, evtl. krumm, ggf. auch nur leicht) suchen. Z.B. durch einen Druckverlusttest und 25€-Smartphone-Endoskop-Kamera.

Wenn man sich die Reparatur der Ventile nicht zutraut, kann man den Kopf auch demontieren, und die (vielleicht nur ein paar) Ventile von einem Motorinstandsetzer wechseln lassen. (In D würden ein paar Ventile und ein paar Führungen vielleicht 1.300€ kosten.) Es könnte sein, daß man dann auch gleich alle Auslaßventile wechselt, wegen Schäden durch Verkokung, unabhängig vom Aufsetzen. Normal springt erstmal die Einlaß-NW über, also sind dann nur Einlaßventile krumm, müssen auch nicht alle betroffen sein.

Nebenbei:

Wie ich vor kurzem fand, muß man laut MB die Zylinderkopfschrauben sogar nur ersetzen, wenn sie eine bestimmte Länge überschritten haben. (Ich hatte sie bisher immer ersetzt.)

Dieter

Themenstarteram 14. Juni 2019 um 10:22

Nein, wir wollen den Wagen behalten. Da wir nciht darauf angewiesen sind kann ich mir für die reparatur ruhig Zeit lassen und es anständig machen. Dazu brauche ich aber bestimmt weitere Hilfe von euch ;)

Prima. Freut mich, dass er dann irgendwann wieder laufen wird. Viel Spaß und gutes Gelingen.

Dann sind wir schon gespannt, was die Steuerzeiten sagen!

Dieter

Themenstarteram 15. Juni 2019 um 0:46

So, hier mal noch bilder der OT. ich denke mal die Kerben sollten an gleicher stelle sein. Aber egal, es zeigt deutlich das es nicht stimmt!.

Das weitere vorgehen ist jetzt?

Kopf runter und Zylinder und Ventile anschauen? (Denke ich mal)...

Dsc02604

Muss nicht zwangsläufig. Mit einer Druckverlustprüfung könnte man sich eventuell das Demontieren sparen. Allerdings, würde ich persönlich den Kopf auch runter nehmen und zum Instandsetzer bringen. Einmal Kopf vollständig prüfen lassen. Das muss aber jeder selber wissen.

Leider hast Du den Grad des Überspringens wieder nicht geprüft und hier angegeben...

Das, was Du im Bild zeigst, sind nicht die eingeschlagenen Kerben in den Kragen der NW, sondern die axialen Fasen am Umfang der NW-Versteller.

Normal fluchten die zwar in eingerasteter Stellung der NW-Versteller, aber ob die eingerastet sind, kann man hier als Leser ja nicht wissen.

 

Gehen wir mal davon aus, daß die NW-Versteller eingerastet sind:

Wegen des Fluchtens kann man trotzdem schon was anhand der NW-Vwersteller-Fasen erkennen. Die A-NW scheint noch nicht oder höchstens 1 Zahn übergesprungen zu sein; vermutlich steht sie aber in Richtung spät, alleine wegen der Kettenlängung.

Die E-NW ist aber wohl 3-4 Zähne Richtung spät übergesprungen. (Oder so: 1 Zahnlänge wegen Kettenlängung und 3 Zähne übergesprungen.)

 

Jetzt könnte man Glück haben: Die E-NW ist "nur" auf spät, de Verstellung würde (geschätzt 10°) nach früh verstellen können. - Also würde sich Längung/Überspringen und Verstellung wenigstens nicht addieren, sondern subtrahieren.

Allerdings: Wenn der Motor schon nicht mehr anspringt wegen dem Überspringen, würde ich stärkere Folgen des Überspringens vermuten. Nur vermuten! Z.B. daß einige E-Ventile krumm sind, und keine Kompression mehr entstehen kann, dadurch auch keine Zündung.

Nach dem Krummschlagen könnte der Motor sich wieder widerstandslos durchdrehen lassen, weil die Ventilteller nicht mehr so im Weg sind. (Vermutung!)

 

Was tun:

Sag' mal: Liest Du die Beiträge überhaupt? Ich hatte es mehrfach geschrieben: Druckverlust-Prüfung und 25€-Smartphone-USB-Endoskop-Kamera.

(Ich kann aber verstehen, daß Du Dich erst rantastest, und die Inhalte der anfänglichen Beiträge wieder vergessen oder noch nicht ganz verstanden hattest. Empfehlung: Ganzen Thread nochmal durchlesen!)

 

Da man üblicherweise keinen starken Kompressor und kein Druckverlust-Tester (gar nicht so teuer) zu Hause hat, müßte man den Wagen in eine kompetente Werkstatt schleppen. (Die dann sicher einem die Werkstatt-Reparatur aufschwatzen will. - Da wäre ich vorsichtig - nicht jede Werkstatt kann sowas gut, die meisten sind Bremsscheiben-Wechsler und Teiletausche, denke ich.)

 

Wenn man schon wüßte, daß (einige) Ventile krumm sind, könnte man den Kopf natürlich runternehmen, und z.B. zu einem polnischen Instandsetzer schicken.

Vielleicht kann man mit der Endoskop-Kamera schon die Ventilabdrücke auf den Aussparungen am Kolbenboden sehen. Dann sind die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit schon mindestens ganz leicht krumm.

Ein Ventil kostet in D je nach Qualität 10-20€. Das Kopfdichtungs-Reparaturset geschätzt so 120-150€ (incl. Schaftdichtungen, Ventilhaubendichtungen, etc.). Führungen wohl so um 10-15€ pro Stück.

(Thermostat bei der Gelegenheit mit erneuern. Ca. 20-30€.)

Man könnte sich entscheiden, den Kopf gleich komplett zu machen, also alle Führungen (mit Nachschneiden der Sitze), alle 16 Ventile (mit Einschleifen), Kopf waschen und Planen.

U.U. ist es schwierig, den Krümmer/Kat zum Abnehmen des Kopfes loszukriegen. Unten wird die Verbindung zum Auspuffrohr total verrostet sein, daher dort nicht lösen.

Also alle Krümmerbolzen raus. Da könnten ein paar steckenbleiben, die muß man dann sorgfältig rausfummeln, weil man mit Krümmerbolzen und unten festgeschraubt gelassen, den Krümmer nicht weit genug wegbiegen kann, um den Kopf abzunehmen.

Natürlich könnte man den ganzen Auspuff unter'm Auto lösen und abstützen/abhängen; ohne Bühne/Grube ganz schön Gewürge.

 

Die Kette könnte man schon entnieten und runternehmen. Dann hat man's leichter, die NW zu drehen (an den Zentralschrauben der NW-Versteller), wenn man die KW so dreht, daß alle Kolben auf 1/2 Höhe stehen, und nicht im Weg sind.

Bequemer ist es, die Zentralschrauben der NW-Versteller schon vor Kettenabnehmen zu lösen, da man die NW zusammen mit Kette noch leicht gegenhalten kann.

Bei der Druckverlustprüfung muß man dann die KW stark festhalten, da sie bei Druckbeaufschlagung stak zu Schlagen versucht (Verletzungsgefahr).

Soweit mal, Dieter

Hallo,

das ist mir genauso passiert! S211, E 200 K mit 179.000 km...

Stelle den Wagen nach 40km AB-Fahrt bei 120 km/h im Tempomatmodus ab, kein Ruckeln, keine Geräusche, kein Stottern, gar nix. Nächsten Morgen problemloser Start und nach 300-400m ohne Ruckeln, keine Geräusche, kein Stottern, gar nix, gelbe MKL. Angehalten, Motor aus, Ölstandkontrolle bei min., Öl aufgefüllt und erfolgloser Versuch Motor zu starten.

OBD gibt die gleiche Meldung wie bei Dir, also beide NWS und nach Kontrolle der Magnet-NW-Versteller wegen Verölung auch diese und Zündkerzen gewechselt. Fehlermeldung x-mal gelöscht und zahlreiche Startversuche gemacht.

FAZIT: keine Kompression mehr, Verdacht auf Motorschaden. Steht nun beim Schrauber zur Diagnose.

Bloß nicht starten ohne reinzuschauen!!!

Themenstarteram 24. Juni 2019 um 19:00

So kurzes update:

Motor ist seitdem sicher nicht mehr angelassen worden.

Leider hatte ich letzte Woche genauso wie diese Woche Beruflich keine Zeit um am Auto wirklich weiter zu machen.

Auser das er auf einer kleinen Bühne steht, Oil und Kühlwasser drausen ist, ist noch nichts passiert...

Leider werde ich auch vor anfang nächster Woche nicht dazu kommen. Werde euch aber weiter berichten und auch um Rat fragen.

Ach so, oben wurde ja mal gefragt ob jemand in meiner nähe wohnt... wohnt jemand in 66424 Homburg? (Falls ich mal Hilfe vor Ort brauche ;))

Danke

Themenstarteram 1. Juli 2019 um 20:56

Zitat:

@dieters203 schrieb am 15. Juni 2019 um 08:33:43 Uhr:

Leider hast Du den Grad des Überspringens wieder nicht geprüft und hier angegeben...

Das, was Du im Bild zeigst, sind nicht die eingeschlagenen Kerben in den Kragen der NW, sondern die axialen Fasen am Umfang der NW-Versteller.

Normal fluchten die zwar in eingerasteter Stellung der NW-Versteller, aber ob die eingerastet sind, kann man hier als Leser ja nicht wissen.

 

Gehen wir mal davon aus, daß die NW-Versteller eingerastet sind:

Wegen des Fluchtens kann man trotzdem schon was anhand der NW-Vwersteller-Fasen erkennen. Die A-NW scheint noch nicht oder höchstens 1 Zahn übergesprungen zu sein; vermutlich steht sie aber in Richtung spät, alleine wegen der Kettenlängung.

Die E-NW ist aber wohl 3-4 Zähne Richtung spät übergesprungen. (Oder so: 1 Zahnlänge wegen Kettenlängung und 3 Zähne übergesprungen.)

 

Jetzt könnte man Glück haben: Die E-NW ist "nur" auf spät, de Verstellung würde (geschätzt 10°) nach früh verstellen können. - Also würde sich Längung/Überspringen und Verstellung wenigstens nicht addieren, sondern subtrahieren.

Allerdings: Wenn der Motor schon nicht mehr anspringt wegen dem Überspringen, würde ich stärkere Folgen des Überspringens vermuten. Nur vermuten! Z.B. daß einige E-Ventile krumm sind, und keine Kompression mehr entstehen kann, dadurch auch keine Zündung.

Nach dem Krummschlagen könnte der Motor sich wieder widerstandslos durchdrehen lassen, weil die Ventilteller nicht mehr so im Weg sind. (Vermutung!)

 

Was tun:

Sag' mal: Liest Du die Beiträge überhaupt? Ich hatte es mehrfach geschrieben: Druckverlust-Prüfung und 25€-Smartphone-USB-Endoskop-Kamera.

(Ich kann aber verstehen, daß Du Dich erst rantastest, und die Inhalte der anfänglichen Beiträge wieder vergessen oder noch nicht ganz verstanden hattest. Empfehlung: Ganzen Thread nochmal durchlesen!)

 

Da man üblicherweise keinen starken Kompressor und kein Druckverlust-Tester (gar nicht so teuer) zu Hause hat, müßte man den Wagen in eine kompetente Werkstatt schleppen. (Die dann sicher einem die Werkstatt-Reparatur aufschwatzen will. - Da wäre ich vorsichtig - nicht jede Werkstatt kann sowas gut, die meisten sind Bremsscheiben-Wechsler und Teiletausche, denke ich.)

 

Wenn man schon wüßte, daß (einige) Ventile krumm sind, könnte man den Kopf natürlich runternehmen, und z.B. zu einem polnischen Instandsetzer schicken.

Vielleicht kann man mit der Endoskop-Kamera schon die Ventilabdrücke auf den Aussparungen am Kolbenboden sehen. Dann sind die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit schon mindestens ganz leicht krumm.

Ein Ventil kostet in D je nach Qualität 10-20€. Das Kopfdichtungs-Reparaturset geschätzt so 120-150€ (incl. Schaftdichtungen, Ventilhaubendichtungen, etc.). Führungen wohl so um 10-15€ pro Stück.

(Thermostat bei der Gelegenheit mit erneuern. Ca. 20-30€.)

Man könnte sich entscheiden, den Kopf gleich komplett zu machen, also alle Führungen (mit Nachschneiden der Sitze), alle 16 Ventile (mit Einschleifen), Kopf waschen und Planen.

U.U. ist es schwierig, den Krümmer/Kat zum Abnehmen des Kopfes loszukriegen. Unten wird die Verbindung zum Auspuffrohr total verrostet sein, daher dort nicht lösen.

Also alle Krümmerbolzen raus. Da könnten ein paar steckenbleiben, die muß man dann sorgfältig rausfummeln, weil man mit Krümmerbolzen und unten festgeschraubt gelassen, den Krümmer nicht weit genug wegbiegen kann, um den Kopf abzunehmen.

Natürlich könnte man den ganzen Auspuff unter'm Auto lösen und abstützen/abhängen; ohne Bühne/Grube ganz schön Gewürge.

 

Die Kette könnte man schon entnieten und runternehmen. Dann hat man's leichter, die NW zu drehen (an den Zentralschrauben der NW-Versteller), wenn man die KW so dreht, daß alle Kolben auf 1/2 Höhe stehen, und nicht im Weg sind.

Bequemer ist es, die Zentralschrauben der NW-Versteller schon vor Kettenabnehmen zu lösen, da man die NW zusammen mit Kette noch leicht gegenhalten kann.

Bei der Druckverlustprüfung muß man dann die KW stark festhalten, da sie bei Druckbeaufschlagung stak zu Schlagen versucht (Verletzungsgefahr).

Soweit mal, Dieter

so, heute habe ich endlich nochmal etwas Zeit gefunden etwas weiter zu machen.

Bitte seht es mir nach, wenn ich mich vielleicht etwas doof dran stelle, aber ich habe das schrauben wirklich nur als Hobby. Auch Beruflich habe ich nichts in Richtung Technik und Auto zu tun, so das ich auch nicht immer die Fachbegriffe bzw. Namen wirklich kenne...

Aber das schrauben macht mir Spaß und ist für mich auch etwas Entspannung. Freue mich dann immer wenn ich was hinbekommen habe.

Aber an „so etwas Großes“ habe ich mich noch nicht wirklich ran getraut. Will ja nicht noch mehr kaputt machen. Wobei schlimmer kann es ja nicht sein ;)

@dieters203: Mit dem Grad des überspringens meinst Du doch die Grad Zahl auf der KW nach einstellen auf OT oder?

Habe das Bild mal angehängt. Ich würde mal sagen mehr als 5Grad (zwischen 5 und 10 Grad nach links).

Endoskop Kamera ist heute angekommen... Nur wo stecke ich die rein??? Wenn ich nach abdrücken auf den Kolben schaue sehe ich das ja durch die Zündkerzen durch oder?

Aber wenn ich die Ventile schauen will, muss ich dann nicht rechts die Drosselklappe mit Ansaugbrücke abbauen oder dort reinschauen?

Mal wieder Danke für Eure Hilfe!

OT

Zündkerze raus und darüber rein.

Dann kann man alles sich im Brennraum ansehen u d auch von unten dann die Ventile!

Aber wenn du so wenig Ahnung hast, hole dir Hilfe von jemanden der sich damit Auskennt.

Sonst siehst du was, kannst es aber nicht beurteilen.

Zitat:

@ttmgunn schrieb am 1. Juli 2019 um 22:56:55 Uhr:

Zitat:

@dieters203 schrieb am 15. Juni 2019 um 08:33:43 Uhr:

Leider hast Du den Grad des Überspringens wieder nicht geprüft und hier angegeben...

Das, was Du im Bild zeigst, sind nicht die eingeschlagenen Kerben in den Kragen der NW, sondern die axialen Fasen am Umfang der NW-Versteller.

Normal fluchten die zwar in eingerasteter Stellung der NW-Versteller, aber ob die eingerastet sind, kann man hier als Leser ja nicht wissen.

 

Gehen wir mal davon aus, daß die NW-Versteller eingerastet sind:

Wegen des Fluchtens kann man trotzdem schon was anhand der NW-Vwersteller-Fasen erkennen. Die A-NW scheint noch nicht oder höchstens 1 Zahn übergesprungen zu sein; vermutlich steht sie aber in Richtung spät, alleine wegen der Kettenlängung.

Die E-NW ist aber wohl 3-4 Zähne Richtung spät übergesprungen. (Oder so: 1 Zahnlänge wegen Kettenlängung und 3 Zähne übergesprungen.)

 

Jetzt könnte man Glück haben: Die E-NW ist "nur" auf spät, de Verstellung würde (geschätzt 10°) nach früh verstellen können. - Also würde sich Längung/Überspringen und Verstellung wenigstens nicht addieren, sondern subtrahieren.

Allerdings: Wenn der Motor schon nicht mehr anspringt wegen dem Überspringen, würde ich stärkere Folgen des Überspringens vermuten. Nur vermuten! Z.B. daß einige E-Ventile krumm sind, und keine Kompression mehr entstehen kann, dadurch auch keine Zündung.

Nach dem Krummschlagen könnte der Motor sich wieder widerstandslos durchdrehen lassen, weil die Ventilteller nicht mehr so im Weg sind. (Vermutung!)

 

Was tun:

Sag' mal: Liest Du die Beiträge überhaupt? Ich hatte es mehrfach geschrieben: Druckverlust-Prüfung und 25€-Smartphone-USB-Endoskop-Kamera.

(Ich kann aber verstehen, daß Du Dich erst rantastest, und die Inhalte der anfänglichen Beiträge wieder vergessen oder noch nicht ganz verstanden hattest. Empfehlung: Ganzen Thread nochmal durchlesen!)

 

Da man üblicherweise keinen starken Kompressor und kein Druckverlust-Tester (gar nicht so teuer) zu Hause hat, müßte man den Wagen in eine kompetente Werkstatt schleppen. (Die dann sicher einem die Werkstatt-Reparatur aufschwatzen will. - Da wäre ich vorsichtig - nicht jede Werkstatt kann sowas gut, die meisten sind Bremsscheiben-Wechsler und Teiletausche, denke ich.)

 

Wenn man schon wüßte, daß (einige) Ventile krumm sind, könnte man den Kopf natürlich runternehmen, und z.B. zu einem polnischen Instandsetzer schicken.

Vielleicht kann man mit der Endoskop-Kamera schon die Ventilabdrücke auf den Aussparungen am Kolbenboden sehen. Dann sind die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit schon mindestens ganz leicht krumm.

Ein Ventil kostet in D je nach Qualität 10-20€. Das Kopfdichtungs-Reparaturset geschätzt so 120-150€ (incl. Schaftdichtungen, Ventilhaubendichtungen, etc.). Führungen wohl so um 10-15€ pro Stück.

(Thermostat bei der Gelegenheit mit erneuern. Ca. 20-30€.)

Man könnte sich entscheiden, den Kopf gleich komplett zu machen, also alle Führungen (mit Nachschneiden der Sitze), alle 16 Ventile (mit Einschleifen), Kopf waschen und Planen.

U.U. ist es schwierig, den Krümmer/Kat zum Abnehmen des Kopfes loszukriegen. Unten wird die Verbindung zum Auspuffrohr total verrostet sein, daher dort nicht lösen.

Also alle Krümmerbolzen raus. Da könnten ein paar steckenbleiben, die muß man dann sorgfältig rausfummeln, weil man mit Krümmerbolzen und unten festgeschraubt gelassen, den Krümmer nicht weit genug wegbiegen kann, um den Kopf abzunehmen.

Natürlich könnte man den ganzen Auspuff unter'm Auto lösen und abstützen/abhängen; ohne Bühne/Grube ganz schön Gewürge.

 

Die Kette könnte man schon entnieten und runternehmen. Dann hat man's leichter, die NW zu drehen (an den Zentralschrauben der NW-Versteller), wenn man die KW so dreht, daß alle Kolben auf 1/2 Höhe stehen, und nicht im Weg sind.

Bequemer ist es, die Zentralschrauben der NW-Versteller schon vor Kettenabnehmen zu lösen, da man die NW zusammen mit Kette noch leicht gegenhalten kann.

Bei der Druckverlustprüfung muß man dann die KW stark festhalten, da sie bei Druckbeaufschlagung stak zu Schlagen versucht (Verletzungsgefahr).

Soweit mal, Dieter

[...]

Bitte seht es mir nach, wenn ich mich vielleicht etwas doof dran stelle, aber ich habe das schrauben wirklich nur als Hobby. Auch Beruflich habe ich nichts in Richtung Technik und Auto zu tun, so das ich auch nicht immer die Fachbegriffe bzw. Namen wirklich kenne...

Aber das schrauben macht mir Spaß und ist für mich auch etwas Entspannung. Freue mich dann immer wenn ich was hinbekommen habe.

Aber an „so etwas Großes“ habe ich mich noch nicht wirklich ran getraut. Will ja nicht noch mehr kaputt machen. Wobei schlimmer kann es ja nicht sein ;)

[...]

Das ist mit das ehrlichste was ich seit langem mal hier gelesen habe. Gute Einstellung. Daumen hoch.

Themenstarteram 10. Juli 2019 um 19:03

kurzes update und weitere Frage:

habe in einem Anfall von "Schrauberwahn" mal alles am Motor abgeschraubt was man so abschrauben kann ;).

Bzw. auch alles was ihr oben so geschrieben habt.

Krümmer ging Problemlos von oben. 2 Stehbolzen sind drin geblieben, der Rest kam einfach mit raus. Ging aber Problemlos.

Motor tauschen würde ich mal sagen bekomme ich jetzt hin wenn es sein müsste... Ob ich aber diesen nochmal zusammen bekomme... da bin ich noch nicht so überzeugt... Na aber egal, noch läuft ehr ja nicht und noch ist der Kopf nicht ab.

Nun meine Frage: Es hat lange gedauert, bis ich diese zwei "Schrauben" gefunden habe unter den Dichtungen... Nur wie bekomme ich die auf bzw. ab. Die müssen doch raus, damit ich die Kette entlasten kann und den Kopf abmachen kann? Bzw. Sonnst komme ich an die 4 Schrauben (re. + li) die mann nur von oben sieht nicht ran...

Gibt es da einen Trick bzw. spezielles Werkzeug?

wieder einmal danke für eure Hilfe!

Dsc02647
Dsc02648
Schrauben Rot Markiert
Themenstarteram 10. Juli 2019 um 19:05

Zitat:

@Koelner67 schrieb am 2. Juli 2019 um 00:18:04 Uhr:

Zündkerze raus und darüber rein.

Dann kann man alles sich im Brennraum ansehen u d auch von unten dann die Ventile!

Aber wenn du so wenig Ahnung hast, hole dir Hilfe von jemanden der sich damit Auskennt.

Sonst siehst du was, kannst es aber nicht beurteilen.

(Nur der Vollständigkeit halber)

Habe hier mal noch ein paar Bilder versucht zu machen, aber ich glaube die sind nicht gut... und ob Ihr da was erkennt weiß ich auch nicht...

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Moin,

die Kette bekommst Du runter indem Du den Kettenspanner entlastet. Die Schraube zur Entlastung findest Du auf der linken Seite vom Motor (wenn Du davor stehst...), ist durch den Generator verdeckt. Die Ventilschrauben in den NWV abschrauben (27er Nuss) dann kannst Du die NWV von den Nockenwellen abnehmen.

Die Kette vieleicht mit einem Draht sichern, damit Du sie wieder ausm Schacht kriegst.

Wenn die Zähne der NWV einen Abrieb und/oder Verlust (ausgebrochene Zähne) zeigen hast Du den Abrieb, die Späne im gesamten Ölkreislauf und damit auch im Motor. Lagerschaden vorprogrammiert!

Ich habe mich nach Preisen für den Austausch der NWV mit den Ketten, Schienen, Spanner, Dichtungen etc. erkundigt.

Von 400,- EUR von der Bucht über etwa 1000,- EUR beim Onlinehändler (PAX-fahrzeugtechnik.de) bis zu mehr als 2500,- EUR beim Freundlichen. Alles ohne Einbau aber beim Freundlichen im Austausch der NWV.

Damit ist Dein Motor aber immer noch nicht frei von Späne.

Die Ölwanne muss runter, das Ölsieb muss gereinigt werden, natürlich Ölwechsel mit Filterwechsel und gründlicher Spühlung aller ölführenden Teile, Leitungen, ggf. Ölkühler etc.

Achja..., zur Entfernung der Ölwanne müsste der Motor zumindest angehoben oder die VA gesenkt werden.

Eine Garantie, dass sich noch kein Abrieb in den Lagern der KW befindet, ist so eine Spühlung aber nicht!

Mir wurde gesagt die Ventile sind so weich, sodass sie keine Abdrücke aufn Kolben bei Berührung hinterlassen...

Bei mir waren keine zu sehen und ich hab mich, aus oben angeführten Gründen, zur Generalüberholung meines Motors entschieden. Wird mich mit allem Drum und Dran so 5000,- EUR kosten!

Vieleicht liest Du ja auch mein Thema hier im Forum "Austauschmotor E 200 K; M271.956"...

Gruß, Alex

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