S 320 cdi 7 1/2 Jahre und Rost
Unser "rostiger-stern" ist jetzt gerade mal 7 1/2 Jahre alt und rostet an allen 4 Kotflügeln und Türen. Der Schaden wurde anfang Mai in der NL Arnulfstrasse festgestellt. Da wir den letzten Kundendienst nicht bei Daimler gemacht haben, verlangen die jetzt eine Selbstbeteiligung von 30%. Wir haben uns eine Seite eingerichtet, "rostiger-stern" und sind um jeden Tip bzw. Rat dankbar. Natürlich kann jeder, der Interesse hat auf dieser Seite den ganzen Schriftverkehr und die aktuellen Bilder des Wagens verfolgen. Das ganze soll natürlich sachlich bleiben, da DB die Seite regelmäßig anschaut. Gruß an alle gleichgesinnten bzw gleichgeschädigten.
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen
grüß' Dich Micha,
ich kann Deinen Frust über das leidige Rostthema nachvollziehen. Das muss wahrlich der Hammer sein, wenn die im guten Glauben und nach besten Wissen und Gewissen erworbene S-Klasse, noch garnicht mal so alt, schon in jungen Jahren beginnt zu rosten. Leider, leider, liest man hier im Forum häufiger über dieses Thema beim w210. Ich kann es auch nicht nachvollziehen - was haben die da mit ihrer Rostvorsorge nur angestellt?
Aber,
ich habe mir Deine Homepage angeschaut und das muss ich leider auch sagen, was ich da in Deinen Briefen an MB gelesen habe ist leider in vielfacher Hinsicht ein absolutes "No-Go", was Du da hinsichtlich des Tones eingeschlagen hast. Bereits nach der ersten PDF hatte ich mir gedacht, Dennis, les' nicht weiter... naja, Fluppe an, Pilsken auf, liest man ja nicht alle Tage und ich hab' auch grad nix besseres zu tun😉
Um es hier eher kurz zu halten:
Bei all Deinem verständlichen Frust ist und bleibt Deine Art und Weise MB anzuschreiben leider sehr, sehr destruktiv. Ich denke, für eine kooperative Verhandlungsbasis sollte das Vorgehen, trotz des Missmutes, stets sachlich und freundlich bleiben. Gerade dann, wenn man wie Du, das "Aufeinander zugehen" erwartet. Ich weiß garnicht, wie ich an Stelle eines MB Mitarbeiters reagiert hätte.
Deine Argumentation in den Briefen ist leider alles andere als das, was Du auf der Eingangsseite deiner Homepage forderst, nämlich eben jene Sachlichkeit. Vielmehr ist sie teils zu überladen, zu persönlich und fordernd-agressiv. Du stellst Deine Meinug als das "Non Plus Ultra" dar - damit erzielst Du eher Gegenwehr.
Im Gros gesagt, es fehlt schlichtweg die Souveränität.
Zu dem Sachverhalt - wer hat Recht und was ist/sei gerecht mag ich mich nicht näher äußern. Wohl aber kann ich beurteilen, was und vor allem wie Du MB angeschrieben hast. Und das war leider nicht der Hit.
Bedenke auch (selbst wenn es "weh tut"😉, der Wagen ist "immerhin" ca. 7 Jahre alt.
Fazit: So kannst Du nicht "verhandeln"/argumentieren, wenn Du eine zufriedenstellende Lösung herbeiführen magst.
Ich will Dir nix - verstehe mich bitte nicht falsch. Es ist nur meine Meinung... ich denke aber wer die PDF's gelesen hat wird sicherlich verstehen, was ich mit den o.g. Worten zu Ausdruck bringen will.
Nu denn, ich wünsche Dir viel Glück beim Regulieren der Anglegenheit😉
Gruß
Der Doc
18 Antworten
Erstmal danke für die Rückmeldungen. Das da nicht alle positiv sind war zu erwarten. Aber zu meinem Schriftverkehr möchte ich sagen, dass ich mit ein paar Bekannten durchaus diskutiert habe, was die beste Vorgehensweise ist. Auch hier waren wir nicht alle einer Meinung, aber letzt endlich mußte ich entscheiden. Ob eine andere Art mehr Erfolg gebracht hätte weiss ich nicht und da erst mal alles gelaufen ist bringt es nichts darüber zu diskutieren. Auch eins will ich klarstellen, das Auto selbst wäre absolut super (bis auf 2 Reparaturen, Luftmassenmesser und Injektor), aber die Qualität des Blechs ist wirklich bescheiden. Dies ist übrigens mein 9ter Daimler. Der erste war 76 ein 250 SE dann 78 ein 280 S, 79 ein 250/8 Coupe, 80 ein 350 SEL, 84 ein 350 SE, 92 ein 230 E, 94 ein 560 SEC und 98 ein 500 SE. Rost war lediglich beim 350 SEL ein Thema, mit allen anderen war ich (vor allem mit den 126ern) zufrieden. Da ich die NL noch aus dieser Zeit kenne, war ich enttäuscht, wie die Kunden mittlerweile abgefertigt werden (hatte von 01-07 eine BMW Pause). Bei meinem 560 SEC gabs damals ein Problem, welches von der NL mit Kulanz sehr unbürokratisch aus der Welt geschafft wurde. Bei diesem Hintergrund versteht der eine oder andere vielleicht warum ich für manche so überzogen reagiere. Die Preise der Autos (nicht nur bei DB) sind deutlich gestiegen, jeder verdient sein Geld härter als noch vor ein paar Jahren, aber der Service ist unterm Strich schlechter geworden. Und weil alles möglichst schnell gehen muß (vor allem Modellwechsel) leidet dann die Qualität darunter. Kann es richtig sein, dass ich als Kunde als Bittsteller auftreten muß? Ich glaube nicht, deswegen werde ich meinen Weg weitergehen, auch wenn vielleicht nichts dabei raus kommt, aber versucht hab ich es wenigsens. Bin weiterhin dankbar für alle Anregungen, schönes WE
Zitat:
Das ganze soll natürlich sachlich bleiben, da DB die Seite regelmäßig anschaut. Gruß an alle gleichgesinnten bzw gleichgeschädigten.
Noch ist nicht viel zu sehen, aber drunter muss es übel ausschauen..
Hallo Mischa,
ganz ehrlich, findest Du Deine Homepage und Deine Korrespondenz sachlich?
Zunächst einmal finde ich, dass DB noch sehr höflich auf Deine meiner Meinung nach inhaltlich überzogenen und von Rechtschreibfehlern nicht gerade befreiten Briefe antwortet. Ich würde Dich , wäre ich DB, nach diesen Schreiben nicht mehr ernst nehmen und hätte die ganze Angelegenheit bereits meinen Anwälten übergeben.
Dann noch eine Frage: bevor ich mir ein Auto kaufe, informiere ich mich erst einmal in der Fachpresse. Und dort wird immer wieder ganz deutlich gesagt, dass der Vor-MOPF keine Mercedes übliche Qualität besitzt. Kannst Du immer und immer wieder auch in den Gebrauchtwagen-Zeitschriften lesen.
Warum hast Du DIr dann nicht einen MOPF geholt? Das halbe Jahr Unterschied wäre doch sicherlich nicht so immens teurer gewesen? Ein paar Tausend vielleicht? Die sind aber gut angelegt.
Rost bei meinem Dickerchen? In den Radläufen hinten war an der Pfalz ein leicht brauner Belag. Ging aber mit etwas Politur sofort weg. Das war es.
Warst Du wenigstens bei einem Lackierer und hast nach den Instandsetzungskosten gefragt? Ein Beispiel: ich hatte eine Riefe in der Tür hinten und der C Säule - selbst verschuldet. DB: mindestens 2000 Euro. Lackierer: 450 Euro - und es sieht alles aus wie neu!
Bei meinem Manta waren die vorderen Kotflügel durchgerostet, dann auch noch die Ansatzstellen der Kotflügel. Ich hatte die Wahl zwischen neuen oder Restaurierung. Habe letzteres gewählt. Alles in allem 2500 Euro - und es hält alles immer noch.
Fazit: ich bin der Meinung, dass ein guter Lackierer (der auch Instandsetzungsarbeiten durchführt) das Ganze für einen Bruchteil macht.
MFG
Pluto
Hallo Mischa,
es spielt letztendlich gar keine Rolle ob man wie in Deinem Fall - sagen wir mal
"recht energisch" - auftritt oder es mit einer ruhigeren bzw. diplomatischeren
Tonart versucht wie ich seinerzeit in meinem persönlichen Fall
(http://www.motor-talk.de/forum/motorschaden-s-320-cdi-t1321423.html)
das Ergebnis ist stets das gleiche. Der Unterschied ist nur das sich MB bei Dir
doch schon in der Haftung sieht, daher solltest Du mit den angebotenen 70%
noch zufrieden sein.
Gruß
Peter
Bei meinem Wagen war das genauso. Aber nach dem es sich bei der Behebung der Schäden um eine Kulanzlösung handelt, kann MB die Bedingungen beliebing setzen. Und dazu gehört ein lückenloses Scheckheft. Bei meinem Wagen bis zum Ende des 8 Jahres alles kostenlos behoben (lückenloses Scheckheft) Danach wurde es schwieriger und man hat sogar einen zu frühen KD (+1.900h Restalufstrecke) zum Anlass genommen mich mit ca. 25% an den Kosten zu beteligen Halt Pech gehabt, da ich nicht ernsthaft vor Ablauf der 8-Jahresfrist genauer geschaut habe. Aber mein Wagen ist jetzt komplett in Stand gesetzt.
Neue Kotflügel,
komplett sanierte Türen
komplett sanierte Radläufe
Sanierung des Schiebedachrandes, des Windschutzscheibenrahmens
Komplettlackierung (ausser Oberseite der Türen)
Neue Türschweller rechts und links
Komplettsanierung der A-Säulen hinter den v. Kotflügeln
Die Selbstbeteiligung belief sich in Summe über die Zeit auf etwa €4.000. Das teuerste (€ 3.000 von einer Gesamtrechnung von fast € 10.000) war der Tausch der Schweller die innen angerostet waren, aber da (noch) nicht durchgerostet, waren diese nicht durch die 30-Jahresgarantie gedeckt