Rußpartikelfilter und Kurzstrecke

VW Golf 7 (AU/5G)

Sorry, ich bin bisher nur im BMW-Forum aktiv gewesen und wollte hier eigentlich was ganz anderes fragen.....

Die Threads zu den Horrorinformationen über den DPF bei Kurzstrecke macht mich allerdings stutzig. Verbaut VW Schrott oder warum rät man hier "generell" vom Diesel bei Kurzstrecke ab?

Ich fahre (bisher) BMW Diesel (520d, F10), 15000 im Jahr, täglich 6 km zur Arbeit und zurück. Ab und an mal 20-30 km "Langstrecke". Bisher hatte ich noch nie irgendwelche Probleme mit nem Partikelfilter und schon gar keinen erhöhten Spritverbrauch (aktuell 7,0) oder schwankende Leerlaufdrehzahlen :-).

Nun will ich downsizen (vom Volumen des Autos her) und liebäugel mit nem Golf 7 TDI oder Higline 2.0 Diesel.

Ich fahre Diesel ausschließlich weil sie Spaß machen!! Die Drehzahlorgien um Drehmoment zu bekommen bei den Benzinern mag ich einfach nicht.

Könnt ihr mich beruhigen oder sind die genannten Probleme (DPF Störungslampe usw.) "unnormal".

By the way....
Mein Sohn fährt mittlerweilen unseren alten Golf 4 TDI (ohne Kat und Filter). 12 Jahre alt... nur Kurzstrecke...!! Motorverschleiss?? Da lach ich :-)) ... messbar vielleicht.

Beste Antwort im Thema

Ehrlich gesagt: Bei 15000 km im Jahr würd ich mir keinen Diesel kaufen.
Ich fahre momentan 30000 km im Jahr und habe jeden Tag 100 km Autobahn zu fahren. Da rechnet sich ein Diesel schon noch.
Als ich noch einen Arbeitsweg von 14 km am Tag hatte, hab ich auch Benziner gefahren. Mir persönlich gefällt eigentlich der Benziner besser. Auch wenn die Commonrail deutlich ruhiger geworden sind - es bleibt ein Diesel. Man muß es mögen.
Gerade die TSI sind von der Leistungsabgabe nicht schlechter als ein TDI. Ok, der Verbrauch ist gerade bei Vollgasetappen schon noch höher, aber wie oft fährt man Vollgas? 😉
Und was die Haltbarkeit betrifft, so sind die Zeiten der 1 Million km Diesel eh vorbei. Probleme mit DPF usw. KÖNNEN auftreten, müssen aber natürlich nicht.
Ist ne schwierige Entscheidung. Aber ich würde bei deinen angegebenen Kilometern wirklich eher zum Benziner tendieren. Da sparst bei der Steuer und bei der Versicherung ja auch nochmal. 😉 Und SPAß machen die Dinger mittlerweile auch. Aber lass das DSG weg! 😁

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Zitat:

Original geschrieben von navec


… denn die heutige DPF-Technik ist einfach nicht sonderlich für solche Fahrprofile geeignet.

Das kann man ganz so pauschal natürlich nicht sagen, da es unterschiedliche Systeme gibt, die auch unterschiedlich mit Kurzstrecken klarkommen.

Ansonsten stimmt es aber: Bei dem Fahrprofil ist ein Benziner die bessere Wahl.

...dann schränke ich meine Aussage ein:
Aktive DPF-Systeme mit Zusatzeinspritzung durch die vorhandenen Einspritzdüsen.

Insgesamt kann man aber schon sagen, dass jegliche sporadische, nicht vom Fahrer beeinflussbare Zusatzeinspritzung niemals davor gewappnet ist, dass dies genau im falschen Moment geschieht, z.B. kurz vor Fahrtende oder bei Stopp&Go.
Trotz aller Steuergeräte:
Einen Hellseh-Modus gibt es noch nicht.

Zitat:

Original geschrieben von navec


...dann schränke ich meine Aussage ein:
Aktive DPF-Systeme mit Zusatzeinspritzung durch die vorhandenen Einspritzdüsen ohne Additivunterstützung.

Ich habe einen entscheidenden Teil mal ergänzt.

auch ohne ist die Zusatzeinspritzung nun mal nur eine kostengünstige Möglichkeit (Vergewaltigung der Einspritzdüsen) die aktive Regeneration durch zu führen. Das Additiv verbessert die Lage zwar definitiv, ändert aber am Prinzip aber gar nichts.

Die Einspritzung müsste schon mit Extra-Düsen nach dem Motor erfolgen.
Das wäre besser, aber die Einspritzung wäre auch dann immer noch sporadisch und somit ist es auch dann immer noch vom Zufall abhängig, ob es gerade gut "passt" oder nicht.

Das Freibrennen eine Filters ist und bleibt eigentlich Murks.

Zitat:

Ich habe einen entscheidenden Teil mal ergänzt.

Wieso stellst du einen Text in ein Zitat von mir, den ich nicht geschrieben habe?

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Zitat:

Original geschrieben von navec


...dann schränke ich meine Aussage ein:
Aktive DPF-Systeme mit Zusatzeinspritzung durch die vorhandenen Einspritzdüsen.

Insgesamt kann man aber schon sagen, dass jegliche sporadische, nicht vom Fahrer beeinflussbare Zusatzeinspritzung niemals davor gewappnet ist, dass dies genau im falschen Moment geschieht, z.B. kurz vor Fahrtende oder bei Stopp&Go.
Trotz aller Steuergeräte:
Einen Hellseh-Modus gibt es noch nicht.

Hellseh-Modus gibt es natürlich nicht !

Aber wenn die Hersteller mal - für die zugegebenerweise geringe Anzahl der technisch interessierten und aufgeklärten Fahrer - eine Option einführen würden,

gerade günstige Gelegenheit, fahre voraussichtlich relativ ungestört, regeneriere doch mal,

dann würde das schon sehr helfen.

Statt <i>Hellseh-Modus</b> - <b>Technisch informierter Fahrer-Modus

</i>, das wär doch was 😎

Damit könnte man den
"Das Freibrennen eine Filters ist und bleibt eigentlich Murks." deutlich verbessern !

Zitat:

Original geschrieben von auto-hobbit


Dabei wäre Diesel vom Verbrauch her bei Kurzstrecken wohl viel besser.
Wenn ich mit meinem TSI nur so 2-3 km-Strecken durch die Stadt fahre mit Stop&Go bin ich locker bei 9 l oder drüber.

Wenn man nach einer Langstrecke noch 2-3 km Stop@Go fährt, wäre der Verbrauch auch nicht viel besser auf diesem Abschnitt. Der hohe Kurzstreckenverbrauch ist nicht nur dem kalten Motor sondern oft der Verkehrsituation und dem Fahrprofil geschuldet. Auf Kurzstrecken gibt es oft keine verbrauchssenkenden Abschnitte, so dass der Gesamtverbrauch recht hoch ausfällt. Das liegt aber nur zu einem kleinen Teil am Kaltstart, vermutlich liegt der Mehrbrauch schon nach wenigen Sekunden bei weniger als 0,5l/h bzw. 0,5/100 km.

ich fahre täglich 14 km zur Arbeit + 1-2 mal ca. 1-2 km Kleinigkeiten besorgen + 1 -2 mal im Monat eine längere Strecke 175km, weder mein Golf V GT TDI, mein Polo V TDI, mein Golf VI TDI, als auch mein momentaner 7er GTD machten Probleme. Die gelbe Lampe hat bisher noch in keinem der o.a. Wagen geleuchtet 😉

@carli80, zum Thema manuelle Auslösung der aktiven Regeneration:

Ich hatte schon vor ein paar Jahren hier im Forum mal angedacht, dass es eine Ankündigungsleuchte für das Regenerieren geben müsste, die z.B. 50km vor dem errechneten Regenerationszeitpunkt aufleuchtet und dass es ab dann die Möglichkeit für den Fahrer geben sollte, die Regeneration im passenden Augenblick aus zu lösen.
Dass die Regeneration jederzeit durchgeführt werden kann, muss natürlich wirksam verhindert werden, denn sonst entstehen dadurch wieder Probleme (z.B. erhöhter Dieseleintrag ins Motoröl, deutlich erhöhter Spritverbrauch)

Technisch wäre das sicher eine große Verbesserung gegenüber dem Zufallsprinzip, dass aktuell quasi bei jedem DPF-Diesel angewendet wird.
Der Erfolg hängt aber vom Fahrer ab, wobei es durch diese Lösung allerdings in keinem Fall schlechter wird, als es jetzt der Fall ist.

Außerdem hat man, gerade mit dem Golf ein absolutes Massenprodukt erworben und da gibt es immer starke Einschränkungen bei der Bedienung (man denke z.B. mal an die vollständige ESP-Abschaltung).

Für den Fahrer soll möglichst alles automatisch ablaufen und von solcher, im Prinzip automobiler Urwelttechnik, wie es das Freibrennen von Filter o.ä. nun mal ist, soll der möglichst gar nichts wissen.

Leuchten, die während der Fahrt aktiviert werden, führen wahrscheinlich ohnehin nur dazu, dass 80% der Fahrer (die sowieso keine Bedienungsanleitungen lesen/verstehen), dies für eine Störung halten und dann unsinnigerweise in der Werkstatt auf der Matte stehen.

Zitat:

Original geschrieben von navec


@carli80, zum Thema manuelle Auslösung der aktiven Regeneration:

Leuchten, die während der Fahrt aktiviert werden, führen wahrscheinlich ohnehin nur dazu, dass 80% der Fahrer (die sowieso keine Bedienungsanleitungen lesen/verstehen), dies für eine Störung halten und dann unsinnigerweise in der Werkstatt auf der Matte stehen.

Leider hast du völlig recht 😠😎

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