Rumpfmotor
Hallo Schrauber,
Haben hier noch einen Rumpfmotor (AD) mit 69er Kurbelwelle rumliegen. Es ist ein AS41er Gehäuse.
Wie viele Km er schon gefahren wurde, kann ich nicht sagen; er lag vorher viele Jahre in der Garage rum (aber gut konserviert). Er scheint mal getunt worden zu sein und er hat ein erleichtertes Schwungrad und eine Ölsumpfverlängerung (wurde auch mit externem Ölkühler gefahren). Was alles im Block verändert wurde (schärfere Nockenwelle....), weiß ich auch nicht, da ich den Block noch nicht geöffnet habe.
Hab ihn schon mal gefahren und dabei festgestellt, daß die Köpfe undicht sind (Kann man in dem Video am Ende gut hören)
http://www.youtube.com/watch?v=xiYOdOZU_dc&feature=related
Was würdet Ihr mit dem Ding machen?
56 Antworten
also,
meine Köpfe mit Risse sind 041er mit 39 EV (8mm) und 32 AV (9mm). Auch wenn sie sonst noch gut aussehen und man sie deswegen zur Überarbeitung zu Ahnendorp gibt, dann kostet das 307€ (noch nicht berücksichtigt, daß sie dabei die Risse beseitigen müßten, was bestimmt nicht im Preis ist).
Neue 041er kosten 371€ (EV39,AV35).
Da ist doch klar, was zu machen ist, oder😉
Na sag ich doch,ist nur schade um die schönen Köpfe.
Wenn man das bedenkt das es 1600er mit 100 ps gibt und Serienköpfen fällt es aber auch nicht schwer wieder Serie zu nehmen und den Vorteil der breitern Stege zu haben.
Kann man es eigentlich verhindern, dass Zylinderköpfe Risse bekommen? Oder kann man die irgendwie schonen?
Ach die alten von meinem Dad haben auch Risse zwischen den Ventilen. Kann ich auch nicht mehr nehmen. Und der Motor war damals fast neu.
Nö,stimmt so nicht.
Ich habe schon einige Seriensätze gehabt die alle gerissen sind egal ob 1300 oder 1600.
Meine gerissenen 041 waren auch nicht getunt oder bearbeitet.Alle was größer ist als 1200 reißt ein ab einer gewissen Laufleistung.Leider
Edit: Antwort für VW71H
Ja Vari,
aber die 041er sind ja eigentlich getunte Serien-Köpfe (größere Ventile bei gleichem Abstand zwischen den Ventilen) meist verbunden mit einer Verdichtungserhöhung.
Kleinere Risse in den Serien-Köpfen (040) sind auch nicht vergleichbar mit den Durchrissen, wie meine sie haben. Die mit den kleinen Rissen kannste unter Normalbedingungen noch ewig fahren
Zitat:
Original geschrieben von VW71H
Ja Vari,
aber die 041er sind ja eigentlich getunte Serien-Köpfe (größere Ventile bei gleichem Abstand zwischen den Ventilen) meist verbunden mit einer Verdichtungserhöhung.
Kleinere Risse in den Serien-Köpfen (040) sind auch nicht vergleichbar mit den Durchrissen, wie meine sie haben. Die mit den kleinen Rissen kannste unter Normalbedingungen noch ewig fahren
Wenn du größere Ventile mit dem gleichen Abstand dazwischen hast wie Serie dann müßten ja die Schäfte weiter auseinander sein,sind sie aber nicht ,deswegen haben auch 041 einen schmaleren Steg als Serie.
Ich hab bis jetzt immer nur welche mit durchrissen gehabt,es sei denn man baut sie ab wenn sie grade dabei sind zu reißen und eben noch nicht ganz durch sind.Dann dauert es aber auch nicht mehr lange denke ich.
Zitat:
Original geschrieben von Vari-Mann
Wenn du größere Ventile mit dem gleichen Abstand dazwischen hast wie Serie dann müßten ja die Schäfte weiter auseinander sein,sind sie aber nicht ,deswegen haben auch 041 einen schmaleren Steg als Serie.Zitat:
Original geschrieben von VW71H
Ja Vari,
aber die 041er sind ja eigentlich getunte Serien-Köpfe (größere Ventile bei gleichem Abstand zwischen den Ventilen) meist verbunden mit einer Verdichtungserhöhung.
Kleinere Risse in den Serien-Köpfen (040) sind auch nicht vergleichbar mit den Durchrissen, wie meine sie haben. Die mit den kleinen Rissen kannste unter Normalbedingungen noch ewig fahren
meinte eigentlich das selbe mit "gleichen Abstand". Der Techniker denkt immer von Mittellinie zu Mittelinie😉 Sorry, wenn das falsch rüberkam. Und damit sind wir wieder übereinstimmend mit der verminderten Stegstärke zwischen den Löchern.....und das ist das Problem der Risse. Angeblich ist das weniger der Fall, wenn man noch enger zusammenwächst (Thermisches Materialverhalten). Aber das wußte man damals wahrscheinlich noch nicht.
Mit der Stegbreite kenne ich auch 2 Versionen,zum einen möglichst breit reißt nicht,dagegen die andere wie du auch sagst das möglich schmal nicht reißt.
Da bräüchte man jemanden der mal beides mit einem Dauertest fährt und auch darüber berichtet warheitsgemäß.
Naja, VW hat da reichlich experimentiert... und andere Firmen auch.
Möglichst breiter Steg ist gut, kleine Ventile und damit wenig Leistung. 1200er Köpfer 32E30A und ähnliches. Kannste natürlich auf einem 1600er knicken. Sowas mikriges haben die 1600i drin 33E/32A, dafür endet es leistungsmäßig auch so früh, aber Risse habe ich noch bei keinem gesehen.
Riesenventile, wo bereits die Ringe aneinander stoßen, sind auch Mumpitz. Möglich, dass da kein Riss passiert, man sieht ihn ja nicht mehr 😎 Dafür sitzen die Ringe nicht fest genug drin und fallen dann gerne mal raus. Nette Sache dann...
Aber an die wahre Ursache geht nie einer ran: Zuviel Wärme, falscher Warmlauf, falsche Wärmeverteilung während Spitzenlast.
Warum sollte ein Kopf reissen, wenn er überall gleich warm wäre? Wenn er gleichmäßig warm läuft , gibt es keine Spannungen, damit keine Risse.
Was machen viele: keine Idiotenbleche, Thermostat raus, Luftklappen raus, fetteste Vergaser drauf, falsche Bedüsung, heisser Lauf bei Vollast... und absolut keine Überwachung drüber.
Ich bin mir sicher, wenn man da mehr drauf achten würde, ließe sich das hinkriegen.
Zitat:
Original geschrieben von Red1600i
.....
Was machen viele: keine Idiotenbleche, Thermostat raus, Luftklappen raus, fetteste Vergaser drauf, falsche Bedüsung, heisser Lauf bei Vollast... und absolut keine Überwachung drüber.....
Idiotenblech?
Das Blech was im Kopf zwischen den Zylindern klemmt?
Ein "Idiot" der danach fragt😁
Uwe
Yep, was meinste, wieviele Käfer ohne diese Bleche rumfahren... und wie oft ich mich auch schon drüber geärgert habe, den Kopf nochmal runtermachen zu müssen 😁
Aber zurück zum Thema "Rumpfmotor". Lassen wir mal die Köpfe außen vor.
Der AD Motorblock, über den wir hier reden ist schon älter als der AS-Block, der in der Tiffy drin war. Mit dem, der drin war hab ich die Tiffy damals aus ihrem Dornröschenschlaf abgeholt (naja, so lange wie die Tiffy hat der Motor nicht geschlafen...🙂.Jedenfalls lief der richtig gut bis zu uns nach Hause (ca. 450 km) und ich hab ihn kurzzeitig auch mal mit 160 (nach Tacho) gefahren. Aber danach sah er so aus wie auf dem Bild.
Ich denk aber, daß der innen alles Serie hat im Gegensatz zum AD, der innen bestimmt bearbeitet wurde.
Da wir nun keine drei Motoren ständig auf dem Laufenden halten wollen/können nun die Frage:
Sollen wir aus den beiden AS bzw AD einen machen und zum guten Ersatzmotor zusammenbauen? Wenn ja, welcher ist die bessere Basis? Woran erkennt man das am Besten?
Kann mir Eure Antworten schon denken: aufmachen und reingucken😁. Aber durch`s gucken ist`s nicht getan. Was sind die wirklichen schnellen Entscheidungsmerkmale? (Man bedenke auch, daß die Komlettzerlegung zweier Rumpfmotoren schon etwas Platz braucht und eine Werkbank sehr wahrscheinlich nicht ausreicht)🙄
Also der hat ja mal so richtig die Sau raushängen lassen... gut feucht würd' ich sagen 😛
Macht aber nix, kriegt man auch sauber. Deutet aber entweder auf einen lecken Ölkühler hin oder sehr stark verschlissene Kolbenringe.
Der jüngere AS wäre der neuere Motor, nur sagt das garnichts über den Abnutzungsstand aus.
Beide sollten genau dasselbe neuere Motorgehäuse haben, dieselben Zylinder und Köpfe.
Unterschiede sollten beim Vergaser, der Pumpe und Zündung sein. Nur ob das noch original so nachvollziehbar ist?
Der beste Rat wäre immer noch: aufmachen, reingucken, Teile genau ansehen. Von aussen ist das nur eine Wundertüte...