Rostring auf Bremsscheibe nach Bremsbelagwechsel?

Mercedes CLS X218

Hallo zusammen,

ich war vor ca. 2 Wochen mit meinem CLS zum Service B bei Mercedes, in diesem Zuge wurden auch die Bremsbeläge an der Hinterachse gewechselt.
Nach der ersten Fahrt ist mir dann aufgefallen, das die Bremsscheiben der Hinterachse an den Innenseiten verrostet sind, so als würde der Belag dort nicht richtig greifen.
Zuerst dachte ich mir das ist Flugrost und die neuen Beläge müssen sich erst auf die Scheibe "einschleifen", aber selbst nach jetzt ca. 100 km (hatte letzte Woche Urlaub und bin daher nicht viel gefahren seit der Inspektion) sieht zumindest die Scheibe auf der rechten Seite immer noch so aus (siehe Bilder).
Die linke hat sich inzwischen scheinbar eingeschliffen, denn dort ist der Rostring inzwischen so gut wie verschwunden.

Daher wollte ich mal fragen ob ihr ähnliche Erfahrungen nach dem Belag Wechsel gemacht habt und ob ihr es für normal haltet das die Scheibe so aussieht?

Evtl. muss ich einfach dem Belag und der Scheibe einfach noch mehr Zeit geben sich aneinander zu gewöhnen :-D ?

Viele Grüße

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.. ESP und Tempomat bremsen soweit ich weis vorwiegend hinten, bei meinem E200CDI waren damals durch sportliche fahrweise, speziell im Winter, die hinteren Bremsen bei 32tkm platt.

Auch wenn beim TE offenbar die km-Leistung noch gering ist, die Scheiben sind doch vergammelt durch Rost.
Lieber mehr bremsen als das der Rost die Dinger schrottet, kenne das bei den Autos meiner Frau, da habe ich die Scheiben eigentlich immer wegen starkem Rost erneuert.

Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass die Bremsen am Prüfstand den Test bestanden haben.

Ich habe mir die Scheiben nach Abholung nicht genau angesehen, vermute aber das man da wahrscheinlich nichts gesehen hätte, denn die Scheiben waren bei Abgabe des Fahrzeugs ja blank.
Der Flug(rost) hatte sich dann erst die nächsten Tage gebildet und somit fiel mir das ungleiche Tragbild der Scheiben logischerweise erst nach der ersten Fahrt danach auf.

Im Zuge des Service wurde neben den Belägen auch der TÜV erneuert, auch der hat nichts auf seinem Bericht vermerkt.

Ich werde das jetzt weiter beobachten und vielleicht erledigt sich das "Problem" ja dann von ganz alleine ;-)

Digitalfahrer, Ich finde du übertreibst maßlos....

Zitat:

@digitalfahrer schrieb am 27. April 2022 um 15:14:34 Uhr:


Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass die Bremsen am Prüfstand den Test bestanden haben.

Warum?? Weniger Auflagefläche --> Kraft verteilt sich auch kleinere Fläche --> gleiche Bremswirkung. 😉

Gruß Metalhead

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@Dani01
...das wollte ich wissen, demzufolge waren die Scheiben bis zum Wechsel der Beläge gleichmäßig abgeschliffen...und blank...kein Rostring.
Da brauchste kein neues Foto, da ist das nur oberflächlicher Flugrost....und auch keine Rostlöcher, wie es angenommen wurde...richtig verschlissene , verrostete und wirklich fertige Scheiben hat der User wahrscheinlich noch nie gesehen...am eigenen Auto.
Tja, da ist definitiv der Werkstatt ein Fehler unterlaufen...das die neuen Beläge "nur" halb anliegen/halbe Fläche abbremst...
Nun, ich gehe Mal nicht von falschen Belägen aus, weil...das kann fast nicht sein, das so wenig Belagfläche anliegt...oder
Die Variante, wo denen "wahrscheinlich" ein Fehler unterlaufen ist, wird wohl schlicht "unsauberes" Arbeiten sein.
Hab meine VA Bremse gestern komplett gereinigt und neu geschmiert... komplett neues Verhalten und die alten Beläge nochmal vom frühzeitigen Tod gerettet.
Wenn die die Führungen/Schächte nicht penibel gereinigt/geschliffen und neu eingefettet haben...und die neuen Beläge einfach reingedrückt haben, kann es mit großer Wahrscheinlichkeit schon sein, das die neuen Beläge verkanten.
Bei mir war so viel Schnodder/Dreck in den Schächten, das ich erstmal pro Belag ein paar Minuten vorsichtig drücken und schieben musste, bis ich die Beläge schadensfrei raus bekommen hatte.
Ich würde ja empfehlen...Rad runter und schauen, ob die funktionswichtigen Führungen gereinigt sind und ob die Beläge frei sind.

Gruß

Zitat:

@nicoahlmann schrieb am 26. April 2022 um 14:03:43 Uhr:


Die Bremskraft ist normalerweise 80% vorn und 20% hinten verteilt (deshalb sind auch Scheiben und Beläge hinten so klein im Vergleich zu vorn).

Wo steht das mit diesen Werten für die Bremskraft Verteilung?
Und wo hast du das von den " so kleinen" Bremsscheiben hinter, her? 😕
Mal gesehen, was die etwas stärker Motorisierten Fahrzeuge hinten für "Trümmer" von BELÜFTETEN Bremsscheiben fahren? Und die sind nicht zum Spaß so groß und belüftet.
Mein 212er hat HINTEN belüftet Bremsscheiben, da gegen wirken die vorderen Bremsscheiben unseres Nissan Micra wie vom Fahrrad!

Die Bremskraftverteilung erfolgt seid Jahren Elektronisch (EBV) und die Hinterachse wird Garantiert mit mehr als 20% an der Bremsleistung beteiligt, sonst gibt das nix mit kurzen Bremswegen ..!

So eine E-Klasse hat selbst Leer, vermutlich nur eine leicht Front lastige Gewichtsverteilung, langer Radstand, relativ niedriger Schwerpunkt, da haben die Hinterräder auch bei einer Vollbremsung noch ausreichend Radlast um ordentlich beim Verzögern zu helfen. 😁

Zum Problem hier, also ich kann auf den Bildern keine Rostlöcher oder so erkennen und gehe auch davon aus, das der Freundliche dann zu NEUEN Bremsscheiben geraten hätte.
Warum die noch nicht vollflächig tragen? Wie sahen die alten Bremsbeläge aus?
Ich hoffe jetzt das alles vernünftig sauber gemacht wurde bei der Montage, vielleicht ist der Bremsbelag nicht 100% Parallel in sich, ist die Bremsscheibe nicht 100% eben, kann alles mögliche sein.
Neue Beläge auf alte Bremsscheibe, das muss nicht immer direkt zu 100% "passen"!
Ich würde mal noch 200km fahren, dabei auch mal was "kräftiger" bremsen .. und wenn der "Rost Ring" dann nicht weg oder zu mindest deutlich schmäler ist, beim Freundlichen vorstellig werden.

MfG Günter

Zitat:

....
Die Bremskraftverteilung erfolgt seid Jahren Elektronisch (EBV) und die Hinterachse wird Garantiert mit mehr als 20% an der Bremsleistung beteiligt, sonst gibt das nix mit kurzen Bremswegen ..!

So eine E-Klasse hat selbst Leer, vermutlich nur eine leicht Front lastige Gewichtsverteilung, langer Radstand, relativ niedriger Schwerpunkt, da haben die Hinterräder auch bei einer Vollbremsung noch ausreichend Radlast um ordentlich beim Verzögern zu helfen. 😁

.....

MfG Günter

Richtig und falsch. Ja, EBV sollte dafür sorgen, dass bei moderaten, alltäglichen Verzögerungen (vor Ortseinfahrten zB) verstärkt hinten gebremst wird. Bzw. siehe die Tempomat-Bremsregelung.

Sobald aber stärker gebremst werden muss, wird unmissverständlich STABILITÄT vor Verzögerung "geschaltet". D.h., die unzweifelhaft größere dynamische Radsatzlast vorne kann zum Energieumwandeln hergenommen werden, hinten dagegen muss sehr konservativ "zugespielt" werden.

Bei Tests sieht man gute ABS-Regelungen (fast blockierende Räder) IMMER NUR vorne, nie hinten !!

@OM642red: perfekt erklärt

Dazu kann man noch sagen, dass moderne Fahrzeuge immer mehr Gewicht auf der Hinterachse haben (AdBlue, HV-Akku beim Hybrid). Auch das Konzept Längsmotor mit Hinterradantrieb bringt Gewicht nach hinten.
Die Bremse ist auch für eine relevante Beladung ausgelegt ... also unterdimensioniert ist es nicht 😉

Hallo,
ich denke jedoch das da einige "Maßlos" sich was Schönreden.
Wenn die Scheibe vor den neuen Klötzen blank war, dann weis ich nicht woher der "Lochfraß" an Pos1 herkommt, auch wenn der nur gering ist, er ist ersichtlich und Reste von Flugrost sind das nicht.
An der Pos 2-4 sieht man sehr schön die blanken Stellen am "Steg" am inneren Rand der Scheibe (Krat der durch eingeschliffene Scheibe entsteht), das es da glänzende Stellen gibt, wo offensichtlich der Belag aufliegt und schleift.
Pos 5 zeigt den vergammelten Bramssattel/Bremszange, die rostige Feder den Dreck, also wenn eine Bremsanlage so nach einer Bremsenwartung aussieht und das je,mand für OK an einem 2 Tonnen-Auto findet, dem kann ich nur Gratulieren. OK, soll ja auch Leute geben die das für normal halten.

Ganz egal wie was wann, durch Hybridantrieb oder sonst was, die Bremse sieht fürchterlich aus und es kann mir keiner erzählen das die die vorgegebene Leistung bringt.

Offensichtlich ist, die alten Klötze wurden rausgenommen und die Neuen reingepammt, fertig!

Was mich schon etwas befremdet, dass man da meint ich übertreibe und in anderen Beiträgen dauernd von Sicherheitsrelevant schreiben, offenbar ist die Bremsanlage das nicht mehr??

Klar wird sich irgenwann der Belag soweit eingeschliffen haben, jedoch bis dahin ist die Bremsleistung sicher nicht OK und ob dann die Bremse nicht rubbelt oder quietscht weis man nicht so genau.
Aus Erfahrung weis man, dass die Scheibe an der Innenseite in der Regel viel schlimmer aussieht. Jedoch dazu gibt es hier keine Bilder.

Da der Krat an der Außen- und Innenkannte am Bild schön sichtbar ist, wäre auch noch zu prüfen wie weit die Scheiben ohnehin an der Verschleissgrenze sind.

Auch wenn meine Kritik hier als Masslos bezeichtnet wird, diese Arbeit ist eine Edelpfusch und das kann kein Fachmann schönreden.

In AT würde man mit so einer Bremse kein "Pickerl" bekommen.
Ich kann mir auch kaum vorstellen das ein TÜV-Prüfer da wegschaut, und dafür eine Tankdeckelsicherungsschnur bemängelt.

PS: Das Bild im Anhang zeigt ja ohnehin was offenbar nun das MASS der heutigen Spezialisten zu sein scheint.

Bild1

Hallo zusammen,

ich wollte hier mit meiner Frage kein Diskussionsfeuer entfachen 😁

Um nur kurz auf ein paar Punkte einzugehen, der von dir @digitalfahrer in Pos. 1 markierte Lochfraß, ist kein Lochfraß sondern nur kleine Rostflecken, vermutlich durch Spritzwasser.
Das Auto stand als die Bilder in meinem ersten Post entstanden sind 2 Tage unbewegt Zuhause rum.

Der Grat aus Pos. 2-4 sieht auf der anderen Seite genauso aus, inwiefern die Scheiben da an der Verschleißgrenze sind, kann ich leider nicht beurteilen.
Dafür fahre ich ja in die Werkstatt und vertraue den Herren im schwarzen Poloshirt mit Mercedes Aufdruck 😁
Ebenso, und da bin ich deiner Meinung, dem TÜV Prüfer, der ja im Zuge des Services, auch wenn er angeschlossen an die Mercedes Werkstatt ist, zumindest mal einen Blick auf das Auto werfen sollte.
Denn wenn die Bremsanlage nicht mehr sicher wäre, wäre es schon ein starkes Stück das Auto so wieder auszuliefern und mit frischer Plakette zu versehen.

Um auf die restlichen Punkte einzugehen bin ich kein Fachmann genug und kann nur sagen, das man beim Bremsen nichts merkt, außer das die Bremsleistung im Vergleich zu vorher besser geworden ist.
Der "Druckpunkt" des Bremspedals fühlt sich wieder etwas knackiger an als zuvor, aber das liegt evtl. auch einfach an der frischen Bremsflüssigkeit.

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Rostiger Bremssattel, Feder und Bremscheibentopf sind bei Mercedes-Benz heute Stand der Technik, das wurde so entwickelt und freigegeben. Da kann man meckern so viel man will, die Werkstatt wird das nicht verbessern können 😁

Nach 100km sind die Klötze nicht eingeschliffen und liegen nicht ganz auf der Scheibe. Nach und nach über die nächsten x00 km sollte der Rostring verschwinden - wenn nicht sind neue Scheiben fällig. Einfach beobachten.

Das Problem: Wenn dieser angebliche Flugrost nicht nach kürzester Zeit verschwindet, also weggebremst wird, dann wird a] der Rostbelag eher noch zunehmen und b] dieser Rostbelag eher die Bremsbeläge wie eine Raspel abschleifen als umgekehrt!

Wäre das mein Auto, würde ich die Beläge wieder ausbauen, prüfen ob alles korrekt ist, alles erneut penibel reinigen innen und außen, die Beläge wieder einbauen und mit der Bremse andrücken und schauen, ob sie plan aufliegen. Ist alles ok, müsste echter Flugrost nach wenigen Bremsungen Geschichte sein. Ansonsten stimmt was nicht...

Zitat:

@Dani01 schrieb am 28. April 2022 um 12:35:29 Uhr:


Um auf die restlichen Punkte einzugehen bin ich kein Fachmann genug ...

Niemand kann anhand von Fotos hier eine Diagnose stellen (manches sieht halt auf Fotos immer furchtbar schlimm aus). Im Zweifelsfall hätte man dir sicher auch neue Scheiben verkauft und daß die einen Grat haben ist völlig normal (die nutzen sich ja auch ab).

Gruß Metalhead

Da bin ich voll bei @Higgi. ..ich würde auch alles nochmal ausbauen und kontrollieren...

Gruß

Dazu fehlt mir nur leider die Möglichkeit und das Können an solch einem wichtigen Bauteil selbst Hand anzulegen.
Denn noch schlimmer als eine möglicherweise nur zur Hälfte richtig funktionierenden Bremse, wäre eine gar nicht mehr funktionierende Bremse :-D
Mir bliebe also nichts anderes übrig als dies bei Mercedes zu reklamieren.

Aber wie @Ma_Benz_Benz_Benz gesagt hat, sind 100 km ja noch wirklich nicht viel und daher beobachte ich es erstmal.

Fahre nur aktuell öfter mit dem Cabrio, sodass der CLS überwiegend steht. Andernfalls wäre ich die Woche sonst schon locker 200-300 km gefahren.

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