E 500 - Verzogene Bremsscheiben oder doch nicht?
Hallo zusammen,
anbei etwas für Fachmänner mit der großen Bitte um fundierte Erfahrungen, kein Halbwissen.
Ich habe vor kurzem original Bremsscheiben und Beläge vorn an meinem E500 getauscht.
Diese habe ich getauscht, obwohl die von MB montierten Scheiben und Beläge erst ca. 10.000km hatten aber das Lenkrad bei ca. 40 km/h leicht gezittert hat, beim Bremsen Geräusche vorkamen und das gesamten Fahrzeuges stets leicht gezittert hat. Eingefahren habe ich sie nicht.
Diese von mir montierten Scheiben habe ich also sehr schonend eingefahren, wie es auf der Zimmermann-Seite beschrieben ist. Das Zittern des Fahrzeuges war nun weg, auch keine Geräusche mehr, alles gut.
Bis ca. 2000km war alles harmonisch, auch musste keine größere Bremsung vorgenommen werden.
Dann, bei ca. 2000km, musste ich auf der Autobahn von 180 auf 80 abbremsen, zwar schon stärker aber noch nicht so, dass die Sachen vom Beifahrersitz gerutscht wären - weiß nicht wie ich das jetzt sonst beschreiben soll.
Auf jeden Fall haben danach auf der gesamten Autobahnfahrt, bei jedem weiteren auch normalen Bremsen, die Scheiben laute Geräusche gemacht, nicht mal so sehr gezittert. Bremsvorgänge waren das schon einige auf den weiteren 400km, nachmittags unter der Woche, jedoch nichts starkes.
Nun, bei ca. 40 km/h und leichtem bremsen zittert hin und wieder ein wenig das Lenkrad wieder. Das wäre meiner Meinung nach auch ein Anhaltspunkt für verzogene Scheiben, man hört jedoch nichts.
Ich dachte mir, es ist evtl. möglich, dass die Scheiben damals auf dieser restlichen Fahrt nicht mehr richtig abgekühlt sind, denn diese doch lauten Geräusche waren auf der restlichen Fahrt stets zu hören. Es tritt nun somit der gleiche Fehler wie mit den vorigen Scheiben auf.
Ich wollte diese Scheiben nun reklamieren und habe Maasstricht angeschrieben.
Nun das Problem, was ich nicht einordnen kann.
Ich bin ich kürzlich wieder unterwegs gewesen und keine Geräusche und kein Zittern auf 180 km Autobahnfahrt trat auf, NICHTS.
Selbst wenn ich vorsätzlich stärker verzögert habe, nichts.
Kann mir das ein Fachmann erklären??
Ich werde nun, nachdem MB zurückschreibt wie ein Depp dastehen, denn ich kann das nicht beweisen oder vorführen. Natürlich ist auch keine Reklamation nötig, wenn alles OK ist aber was war es dann damals?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einmalig war. Eher scheint es, als ob es nur auftritt, wenn die Scheiben richtig erwärmt werden und sich dadurch verziehen, wie auf langen schnellen Autobahnfahrten und es nach Abkühlung wieder ok ist.
Ist das möglich??
Danke euch Robert
Beste Antwort im Thema
Gut das dein Problem nicht mehr auftritt.
Aber was erhoffst du dir von Maastricht? Du hast Bremsscheiben in Eigenregie gewechselt und willst dich nun beschweren?
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58 Antworten
Gut das dein Problem nicht mehr auftritt.
Aber was erhoffst du dir von Maastricht? Du hast Bremsscheiben in Eigenregie gewechselt und willst dich nun beschweren?
Bist Du ein Fachmann und kennst Dich aus?
Die Klötze wurden dabei auch fachmännisch getauscht?
Zitat:
Diese habe ich getauscht, obwohl die von MB montierten Scheiben und Beläge erst ca. 10.000km hatten aber das Lenkrad bei ca. 40 km/h leicht gezittert hat, beim Bremsen Geräusche vorkamen und das gesamten Fahrzeuges stets leicht gezittert hat. Eingefahren habe ich sie nicht.
Wie ist der Status der Radlager? Da ist der 500er sehr sensibel. Alle 2 Jahre musste ich bislang nachstellen lassen. Wenns nicht mehr geht müssen die neu.
Ja, Klötze wurden auch fachmännisch getauscht.
Wie erkenne ich defekte Radlager und was meinst mit nachstellen? Können die außer verschlissen sein auch nur nachgezogen werden?
Früher habe ich in Kurven auf einseitige Geräusche geachtet... Ist wohl überholt die Methode, oder? :)
Ich habe mich ein bisschen eingelesen und es scheint sich laut Fa. Textarb um "thermisches rubbeln" mit dröhnendem Geräusch zu handeln.
Ich hab an meinem 500er die Scheiben und Beläge vorn auch gerade getauscht - vermutlich das erste mal überhaupt an dem Wagen.
Abgesehen davon, dass die Beläge jetzt wirklich runter waren, habe ich die letzten zwei, dreitausend Kilometer auch ganz leichte Vibrationen beim langsamen Abbremsen gehabt. Ich hatte auch erst die Scheibe in verdacht - aber letztendlich war wohl ein Bremskolben des 4-Kolben Festsattels (Bremboteil) die Ursache! Der war nämlich ziemlich fest!
Fester Bremskolben = ungleichmäßiger Druck beim Bremsen auf die Scheibe = Verformung = Vibration...
Den Kolben habe ich wieder gängig gemacht, Scheiben und Klötze neu - und beim ersten Bremsen bin ich fast gegen die Scheibe geflogen - so heftig geht das wieder!
Es ist erstaunlich wie sehr man sich an leicht nachlassende Bremswirkung gewöhnen kann.
Lange Rede, kurzer Sinn: Sind die Bremskolben alle leichtgängig??
Zitat:
@robin1976 schrieb am 31. Januar 2018 um 14:36:51 Uhr:
Ja, Klötze wurden auch fachmännisch getauscht.
Wie erkenne ich defekte Radlager und was meinst mit nachstellen? Können die außer verschlissen sein auch nur nachgezogen werden?
Früher habe ich in Kurven auf einseitige Geräusche geachtet... Ist wohl überholt die Methode, oder? :)
Ich habe mich ein bisschen eingelesen und es scheint sich laut Fa. Textarb um "thermisches rubbeln" mit dröhnendem Geräusch zu handeln.
Wagen aufbocken vorne, am Rad rütteln. Wenn Spiel, nachstellen lassen. Geht nur vorne. Irgendwann ist aber auch da Schluss. Dann müssen die neu.
Hatte auch leichte Vibrationen - allerdings bei etwas mehr Geschwindigkeit als bei Dir - nachdem die Radlager nachgezogen wurden (90 EUR) war alles ruhig.
Ich tippe hier auch wie Higgi zudem auf den Bremssattel.
Danke Higgi.
Beim Belagwechsel muss man die Kolben ja zurückschieben und das ging 4x problemlos, bzw. eben so schwer wie es geht aber gut.
Daimler hat ja ca. 18 Monate zuvor auch alles gewechselt, wobei ich denen auch zutraue nicht darauf geachtet zu haben.
Die Radlager sind aber interessant, muss danach schauen.
Zitat:
@robin1976 schrieb am 31. Januar 2018 um 15:07:56 Uhr:
Danke Higgi.
Beim Belagwechsel muss man die Kolben ja zurückschieben und das ging 4x problemlos, bzw. eben so schwer wie es geht aber gut.
Daimler hat ja ca. 18 Monate zuvor auch alles gewechselt, wobei ich denen auch zutraue nicht darauf geachtet zu haben.
Die Radlager sind aber interessant, muss danach schauen.
Fettkappe runter, Inbusschlüssel in die große Mutter, lösen und Mutter etwas fester anziehen bis nix wackelt, 1mm zurückdrehen und Inbus wieder anziehen, Fettkappe drauf und fertig.
So mache ich das immer.
Alles auf eigene Gefahr!!
Danke AtzeKalle!!
Beim 4-Matik kann man nichts nachstellen - die Lager sind dort, ähnlich wie an der Hinterachse, gepresst.
*edit* anbei ein Bild aus dem EPC
Zitat:
@robin1976 schrieb am 31. Januar 2018 um 13:13:05 Uhr:
1.Ich wollte diese Scheiben nun reklamieren und habe Maasstricht angeschrieben.
zu 1 Das wird nichts bringen.
Ich hatte das selbe bei meiner S Klasse, mal da mal nicht.
Mir hat man das so erklärt das es abhängig ist, wie das rechte und linke Rad stehen.
so war es auch, einmal mehr oder weniger.
Bremsscheiben nachgemessen und die Linke war es.
Dan habe ich Brembo raufgemacht und alles war weg.
Das richtige einbremsen, ist das wichtigste.
Zimmerman würde ich nicht nehmen.
So, das mit den Radlagern nachstellen hat sich also leider erledigt. Schaue aber trotzdem, ob sie kein Spiel haben.
Ich habe nun nach den Infos hier extra zu den 30% teuren Originalteilen für 600€ gegriffen und nicht zu Brembo, welche ich auch angefragt habe. Es hieß, Original wäre die beste Qualität und würde beim rubbeln am fehlenden Einbremsen liegen. Jetzt habe ich "beste" Quatlität gekauft, eingebremst, den selben Dreck drauf und ein Loch im Portemonnai.
Ich bin jahrelang über 120.000 km/a gefahren, mit VW´s und Skoda´s und hatte nie dieses Bremsenproblem, welches bei mir bisher an jedem Daimler, seit über 20 Jahren auftrat. Zum ko...
Und da es niocht ständig auftritt, kann ich auch nicht groß diskutieren :(
habe im letzten Sommer auch bei meinen E500 4matic Beläge gewechselt (vorne Brembo, hinten ATE). Anfänglich war alles gut. So gar das leise quietschen, das beim Abbremsen immer ganz am Schluss auftrat, war weg. Nach einiger Zeit fing das Lenkrad in einem bestimmten Geschwindigkeitbereich (ich meine so von ca. 80 auf 40 km/h) an zu zittern. War nicht besonders schlimm, aber doch merkbar. Seit einiger Zeit ist jedoch wieder Ruhe, kein Zittern mehr. Hatte nichts verändert. Evtl. liegts auch an den kälteren Außentemperaturen. Keine Ahnung, mal schaun, ob es immer Sommer wieder kommt.
An deiner Stelle wurde ich abwarten. Vielleicht "renkt" sich das wieder von selbst ein nach ein paar 100 km fahrt.