Rostprobleme an den Türen beim Astra J , wer hats noch ?

Opel Astra J

Liebe Community,

ich hab bei der letzten Fahrzeugpflege unschöne Roststellen an meinem
Opel Astra J (BJ.12/11 1.7CDTI SportsTourer) festgestellt und wollte mal fragen wer bei seinem Fahrzeug auch diese Probleme hat ?

Die Rostblasen befinden sich nur an der Beifahrerseite im Bereich der
Kabeldurchführungen (vordere und hintere Tür ). Ein Besuch bei meiner FOH Werkstatt
und der gestellte Antrag wegen Rostgarantie wurden leider von Opel abgelehnt mit
der Begründung des Alters und der Laufleistung (etwas über 4 Jahre alt und ca 196 000KM)
trotz aller bei Opel durchgeführten Inspektionen sowie Korrosionsschutzkontrollen.

Nun hatte ich das Internet durchstöbert und bis jetzt scheint das Problem wohl
nur beim Insignia bekannt zu sein, darum meine Frage an euch, wer hat noch dieses
Problem bemerkt, bzw. was hat Opel dazu gesagt ?

Beste Antwort im Thema

Wenn du auch den Wartburg, der auf Bild 3 zu sehen ist, in Obhut hast, wirst du wohl in Rost- Behandlung geübt sein. Falls der Opel- Mann außen nachlackiert, weißt du immer noch nicht, wie es im Inneren der Hohlräume weitergeht. Demontieren, entrosten, ordentlich einfetten und wieder zusammenbauen. Dann hast du Ruhe, es sind ja keine sichtbare Stellen. Bei VW musste ich die Erfahrung machen, dass ein sechs Jahre alter durchgegammelter Kotflügel an einem sieben jahre alten Auto nicht unter die zwölfjährige Durchrostungsgarantie fällt, weil es ein Ersatzteil war. Ich hatte das Auto im VW Autohaus als Neuwagen gekauft und die haben auch die Unfall- Reparatur ausgeführt. Ich habe mich im Nachhinein geärgert, dass ich die Hohlraumkonservierung nicht selber gemacht habe (wie zu Wartburg- Zeiten) und auf die Arbeitsqualität der Werkstatt vertraute.

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Zitat:

@opel antara schrieb am 15. Juli 2017 um 09:08:04 Uhr:


Ich dachte immer des ganze Zeug ist heute verzinkt.

Rechtlich gilt ein Auto als verzinkt, wenn in der Grundierung Zink-Pigmente enthalten sind. Da die Hersteller alle sparen wollen, gibt es eine herkömmliche Verzinkung kaum noch.
Man mache mal die Verkleidungen ab und staune, dass dort weder Zink, meist noch nicht mal Lack ist. Meine Heckklappe innen war großteils blankes Blech. Beim 5-türer besteht noch das Problem, dass dort bei Regen Wasser rein läuft und nicht mehr raus kann, somit ist Rost vorprogrammiert...

Ich bin mal gespannt, wie lange es beim TE hält 😉 Meine Eltern haben Rostprobleme an allen Türen ihres Meriva. Opel zahlt alle 9-12 Monate eine neue Lackierung, weil der Rost immer wieder durchkommt. Unten an der Kante sind mind. 2 Bleche zusammen gefalzt, wenn dort der Rost drin sitzt, bekommt man den dort nicht mehr raus.
Ich habe früher viel an Kadett E und Astra F geschraubt, somit kenne ich mich mit der braunen Pest aus. Abhilfe schafft meist nur die Flex, Blech raus schneiden, neues Blech rein schweissen und gut versiegeln. Rostumwandler, Grundierung, oder besser noch diese neuen All in one Lacke bringen auf lange Sicht gar nichts. Wo einmal Rost drin ist, kann auch der Umwandler kein Blech mehr herzaubern. Vielleicht stoppt er kurz die Ausbreitung, aber sobald man eine Ecke nicht erwischt hat, geht es im Verborgenen weiter.

Hat irgendwas von Onkologie, nur mit dem Teiletausch klappt das bei denen noch nicht so richtig. 😉

Zitat:

@Powercruiser schrieb am 15. Juli 2017 um 08:56:32 Uhr:


Ja, weiß ist eine sehr dankbare Farbe zum ausbesseren.
Die Abdichtung ist ein Band das du aufgeklebt hast, oder?
Ich hatte den Rost bereits an drei Türen, in unterschiedlichen Ausprägungen.
Trotz mitgebrachten Öl zu den Inspektionen wurde es auf Kulanz ausgebessert.
Ach ja, aus dem hinterem Radlauf zum Stoßfänger kam auch der Rost.
Alles nicht gut nach 6 Jahren.

Nein das Band was darüber war hab ich entfernt weil gerade das es verursacht das das Wasser drin stehen bleibt und gammelt. Sicher ist Rost im Falz noch drin, weil mal eben da nicht rankommt aber ich hab es leicht aufgebogen und mit brotox geflutet. Mehr kann ich eben nicht machen. In ca 2 Jahren wird es sicher wieder anfangen. Zumindest sind die rostporen alle behandelt. Schau ma mal.

Doch, du kannst noch was machen.
In die unteren Ablauflöcher schön Seilfett oder Liquid Fluid reinsprühen. Das versiegelt das ganze von innen und kriecht in jedem Ritz rein, und stoppt vorhandenen Rost.

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Liquid Film hat Weichmacher drin und macht die untere Dichtung wellig an den Stellen wo die Ablauflöcher sind. Seilfett durchdringt den Rost nicht, sondern überwandert ihn. Ich würde erst Owatrol und dann ein Wachs oder Seilfett nehmen. Wobei das Seilfett sehr schwer zu entfernen ist, wenn es aus den Löchern kriecht.

Das Owatrol ist in seinem Kriechverhalten wirklich beeindruckend. Man könnte ihm sogar so etwas wie Intelligenz zuschreiben . 😉. Das Zeug härtet aber mach einer Weile lackartig aus, deshalb die empfohlene Nachbehandlung.

Das sind beides Mittel die sehr erfolgreich zum vorbeugen und stoppen von Rost verwendet werden !.Beide Mittel härten nicht aus, sind immer in "Bewegung".
Seilfett ist seit Jahrzehnten bewährt und die Anwendung als Hohlraumversiegelung und Unterbodenschutz wird ausdrücklich empfohlen.
Seilfett wird bei wärmeren Temperaturen "flüssiger" und dringt mit der Zeit in jeden Ritz, jede Pore und bleibt nicht nur auf der Rostoberfläche. Genauso verhält es sich mit Liquid Fluid.
Der Hauptbestandteil ist Schafs-Wollfett.
Das dort Weichmacher drinnen sein sollen die Dichtungen o.ä. angreifen sollen wäre der blanke Unsinn.
Wie gesagt, beide Mittel sind äußerst bewährt, und von solchen Problemen ist nichts bekannt.

Mit Liquid Fluid meintest du bestimmt die Fluid Film Produkte.
Diese auf Lanolinbasis bestehenden Produkte greifen unter Umständen sehr wohl bestimmte Kunststoffe an, bei mir war es das Fluid Film AS-R, welches die Radhausverkleidung am Astra J leicht verformte.
Der Hersteller gibt auch die entsprechenden Informationen dazu, hier auf Seite 13: Klick!
Wenn man sich aber an die Vorgaben hält, sind diese Produkte für mich neben Owatrol-Öl die Mittel der ersten Wahl, speziell am 35 Jahre alten T3 😉.

Hab gerade meinen St aus 2012 von unten gesehen.Hat einen sehr gesunden Eindruck gemacht.Werd aber trotzdem mal Hohlraum Schutz unten aufsprühen.Das hat sich bei meinem Zafira ganz gut bewährt.

@siggi s. Wieviele Dosen hast du da für deinen astra j gebraucht? Weil ich mir auch schon immer überlege ob ich bei unserem astra j + corsa d was machen soll.
Mfg

Mit drei Spraydosen bist du auf der sicheren Seite und hast noch was zum späteren Ausbessern. Ich habe nur die Stellen behandelt, wo sich erste Anzeichen zeigten. Im Spritzwasserbereich habe ich nach ein paar Wochen im Sommer auf das angetrocknete Fluid Film noch mit dem Pinsel Perma Film farblos aufgetragen. Die Büchse reicht bestimmt auch noch für ein zweites Fahrzeug, in meinem Fall für den T3 😉
Hier gibt es gute Infos zum Nachlesen: Klick!

Sorry, klar meinte ich Fluid Film,habs selbst im Keller stehen(das Alter macht sich schon jetzt bemerkbar).
Wobei mein Favorit klar das Seilfett ist, stinkt nicht so nach nassem Schaf und ist halt eben viel beständiger,bis nahezu unkaputtbar. Da reicht einmal Jährlich mal kontrollieren, man muss da nicht in regelmäßigen Abständen nach sprühen.
Außerdem im 5 Liter Kanister seeehr günstig für um die 35 Euro zu bekommen. Mit der Menge kann man mehrere Autos schützen, oder eines mehrere Jahrzehnte lang.
Wie dem auch sei: Beides ist viel besser als gar nichts, und je früher man damit anfängt, desto besser ist es.
Meiner ist übrigens auch BJ. 2011 und das Blech am Unterboden sieht auch noch gut aus. Aber die Anbauteile fangen schon richtig an zu gammeln, da wird es höchste Zeit bei meinem.
Man muss ja auch nicht warten das es anfängt, sondern kann präventiv handeln.
In diesem Sinne: Wer rastet der rostet.

Heute mal alles kontrolliert. Bei mir sieht's nach 5,5 Jahren aus wie geleckt.

Meine Erfahrungen mit dem Seilfett auf Stellen die bereits tiefen Rost haben, kein oberflächlicher Rost, sind nicht gut. Darunter hat es einfach weitergerostet. Als Unterboden oder Steinschlagschutz auf intakten Flächen ist es gut, aber als Rostbremse ungeeignet. Das können andere besser, weil diese dünnflüssiger wie Wasser sind.

@ rufus
Die Bilder sind in keinster Weise aussagekräftig ob ein Befall vorliegt. Bei mir hatte der Rost den intakten Lack unterwandert und man konnte es erst bei guten Sonnenlicht erkennen. Teilweise hat es wie Verunreinigungen im Lack ausgesehen. Ich hatte nicht den starken Rostbefall wie der Threadersteller, sondern es war im Anfangsstadium. Um diesen Rost zu erkennen, besonders bei dunklen Lacke, braucht man ein gutes Auge, das Lackierer z.B. haben.

Beste Grüße
Powercruiser

Die Bilder sind trotz Blitz etwas zu dunkel, aber es ist rein gar nichts zu erkennen, alles Glatt und Sauber. Das passt schon.

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