Rost und zum Teil durgerostete Hinterachse W204 und S204

Mercedes C-Klasse

Ich war bei TÜV mit meine c klasse und hat sich raus gestellt das die Hinterachse rechts durchgerostet das Heist neue Hinterachse Körper wechsel , das auto ist 9 Jahren alt voll enttäuscht von Mercedes ,wer kann mir sagen was des Kosten ?

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Hinterachse wechsel' überführt.]

Beste Antwort im Thema

Noch mal an die beiden hellwachen Spezialisten Predador und Melissengeist.
Mein Nachbar ist schon seit 30 Jahren bei MB beschäftigt betreut aber allerdings den Fuhrpark für Neuwagen und junge Sterne Fahrzeuge und hat mit dem Schrauben in der Werkstatt nichts zu tun.
Die Info hatte er direkt von den Mechanikern aus der Werkstatt bekommen.
Deshalb gab er mir den Tip auch mal unter meine C-Klasse zu schauen.
Es heißt ja nicht das jedes Fahrzeug von 2007-2009 davon betroffen ist.
Ich habe dieses Thema ins Forum gebracht um noch etwas mehr darüber zu erfahren(danke Bomber 50) und nicht um so dämliche Kommentare zu bekommen.
Aber ich merke schon wenn man lange Weile hat wird sachlich bleiben schwer.

gwra

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Deshalb würde meine Edition C aus 2014 mit 6000 km mit tectane Wachs und Fluid Film behandelt..
Seit Jahren mach ich das an meinen Fahrzeugen...

Ja das werde ich dann auch mit meiner "neuen" Hinterachse machen.
Sobald ich alle Teile besorgt hab werde ich diese gleich noch im Ausgebauten Zustand konservieren und dann hoffentlich ruhe vor Rost haben.

Pulverbeschichtung gibt im Bereich der 4 Elastomerlager zum Fahrzeugboden kein Problem.
Die 4 Lager im hinteren Querträger muss man eventuell nachschneiden.

Pulvern ist O.K., wenn du einen Betrieb hast, der sehr zeitnah nach dem strahlen pulvert. Ansonsten pulvert man den neuen Rost ein.

Das Kernproblem der Rostbildung wird durch eine Pulverbeschichtung nicht gelöst, da der Feind von innen kommt.
Ich würde den Träger vor dem Strahlen von beiden Seiten mit Rostegal (Schäferlack) innerlich fluten!!!
Jeweils eine Dose pro Seite reinkippen. Dann den Träger länger in alle Richtungen drehen und wenden, damit sich das Zeug überall innerlich verteilt. Riesen Sauerei, also große Plane unterlegen. Mehrere Tage trocknen lassen.

Dann erst zum Strahlen geben und pulvern lassen

Für das Einpressen der 4 Lager fürs Diff brauchts gescheites Werkzeug.

Etwas nervig ist das Lagern der Radträger, da Metall in Alu gepresst wird. Macht man ohne gutes Werkzeug nicht mal eben schnell, dann sind die Aluradträger hinüber, da Alu bekanntlich gegen die Stahlhülsen der Traggelenke verliert.
Antriebswellen nicht vergessen.....nach über 200.000 km ist der Fettvorrat fast aufgebraucht. Sonst gehts demnächst dort weiter mit dem Ärger.

Ich würde schauen, dass man einen möglichst neueren Achsträger auftreibt. Wenn die Träger ab 2011 einen besseren Ruf haben, wäre das meine Wahl, oder halt ein wirklich Top-Teil älteren Baujahrs

Ja ich hätte einen Betrieb der mir das strahlt und gleich Pulverbeschichtet.

Gibt es sonst noch was zu beachten beim Ausbau der Hinterachse?
Wie soll ich das eigentlich mit den Bremsleitungen am geschicktesten machen da ich diese auch abklemmen muss und dann ja im Grunde die gesamte Bremsflüssigkeit ausläuft ?

Was glaubt ihr wie lange das ganze dauern wird wenn man schon Schrauben kann und gutes Werkzeug zu Hand hat ?

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Sorry,
aber wenn ich deine Frage so lese, bin ich mir nicht so sicher, ob du diese Aktion wirklich Stemmen kannst.
Das ist nämlich richtig Arbeit.
Einen Tag Ausbau und einen Tag Einbau, musst du auf jeden Fall einkalkulieren.
Die Bremsfl. kannst du das meiste am Behälter absaugen und den Rest aus den Leitungen im Gefäß auffangen.
Entlüften musst du die Anlage sowieso.
Ich würde diesen Umbau nicht unterschätzen....

Wünsche gutes Gelingen.

Bremsflüssigkeit läuft nicht aus. Die bremssättel einfach abbauen und an die Seite hängen.

Danke für die Information doch ich kann schon schrauben nur das mit der Bremsleitung war mir nicht ganz klar und mein Kumpel der auch die Hebebühne zur Verfügung stellt ist Automechaniker. Da hab ich für den Fall das ich nicht weiter komme jemand der sich damit auskennt.

Ausbau dauert ca. 1Stunde.
Unbedingt die 32er Mutter der Antriebswelle vorher lösen. Bremsseile unter dem Auto lösen.
Die hat ca. 350 Nm. Sonst wird es schwer das Diff auf einen anderen Träger umzuschrauben.
Kannst die Streben dann am Achsträger abschrauben. Innen- Vielzahnnuss und SW 18 Nuss und Schlüssel brauchst du.
Dann Diff mit dem ganzen Strebenkrempel der an den Radträgern hängt festschrauben.
Ist etwas Fummelei, dass alles zusammenzufriemeln. Dauert so ca. 1 bis 2 Stunden, je nach Qualität des Werkzeugs.

Einbau dauert dann länger als Ausbau, da du die Federn mit einsetzen musst. Alle Schrauben der Streben und des Federlenkers bei eingefedertem Radträger auf Drehmoment bringen. Das bedeutet: WAAGERECHTE Position der Antriebswelle simulieren!
Sonst steht der 204 hinterher wie ein Storch im Salat(-:
Einbau also ca. 1 bis 3 Stunden, je nachdem ob allein oder zu zweit geschraubt wird.

Ich persönlich saniere immer die Radträger inkl. deren Traggelenke und Elastomerlager mit.
Welche Teile da als Alternative ordentlich bzw. identisch sind kannst du mal unter "Radlager hinten" hier nachsehen. Habe da Hersteller und Alternativen beschrieben.
Die Aktion mit einem gebrauchten, aufgearbeiteten Achsträger macht IMHO eher Sinn wenn du auf Lemförderteile etc. zurückgreifst. An der Theke die Lager kaufen bedeutet, dass du schnell in die Nähe des Preises für einen neuen Träger kommst, der bereits fertig gelagert ist....

200€ für gebr. Träger
100€ für Strahlen und pulvern
4 Elastomerlager inkl. Schrauben
4 Lager fürs Diff und den Hilfsträger desselben
Vordere Difflagerung (o.k. die fehlt auch beim neuen DB -Träger.

Deshalb wenn schon, denn schon......mach ich bei sowas alles neu und dann ist hinten lange Ruhe.

So jetzt solltest du in etwa einschätzen können, was so ansteht.
Drehmomentwerte:
1.) Achsträgerlager an Rahmenboden/Karosserie: 80 Nm.....wieder lösen....erneut 80 Nm und dann 90 Grad Winkelzug
2.) Streben an Achsträger: 50 Nm und dann 90 Grad Winkelzug
3.) Diff hinten und vorne müsste ich nachschauen.

PS: Zum Wechsel der hinteren Difflager im Achsträger brauchts ein Aus-/Einziehwerkzeug

Super danke für die sehr ausführlich beschrieben die wird mir auf jeden Fall helfen.

Nachtrag.

Es wurden alle Kosten für die Instandsetzung des Wagens von Mercedes übernommen.
Ohne das ich mich Aufregen musste. Ich habe euch mal den Umfang was gemacht wurde
hochgeladen.

Auch die erste Reparatur an der HA, eigentlich hätte es mann sehen müssen!

Da immer wieder einige meinen alte Karre, oder Mercedes fahren und kein Geld für den Service haben.
Die muss ich Endtäuschen. Meiner hatte weder einen Unfall noch wurde der Km Stand manipuliert und hat regelmäßig beim Freundlichem den Service bekommen.

Ich fahre seit 35 Jahren Mercedes angefangen vom 220D/8, 300D/8, 450SEL w116, 300CD w123, 230CE w124, 320E w210, 350C w204.

Aber so eine Schei….. ist mir noch nie passiert.

Bis jetzt war ich trotz all dem (rost) mit der Marke Zufrieden.
Leider muss ich aber jetzt definitiv Sagen das es der letzte war.

Den noch keiner der anderen Wagen wollte mich Umbringen.

Frostbeulen wegen Durchrostung sind noch OK, aber das jetzt das Fahrwerk unterm Arsch wegrostet, ist nicht mehr OK.

Danke Mercedes ihr habt es endlich geschafft, ein Kunde weniger.

fg
Pmillo

Erstmal danke für die Rückmeldung,

ich kann die Enttäuschung schon nachvollziehen, aber jetzt hat sich doch MB Mühe gegeben und alles übernommen.
Gerade jetzt, wo wieder alles neu drinne ist, würde ich den Wagen weiterfahren.
Aber wie gesagt, musst du selber wissen.

Glaub mir, die anderen Marken haben auch deutlich nachgelassen und Probleme im Alltag. Und die Autos wo es früher gab, gibt es nicht mehr. Die Qualität, hat bei allen Kisten nachgelassen. Nur die Preise haben sich verbessert !! ;-)

Jetzt ist doch an deiner Kiste alles gemacht und daher lohnt es sich jetzt erst recht, ihn noch lange zu fahren.
Ich persönlich, würde das so machen.

Zitat:

@mellissengeist schrieb am 16. Januar 2018 um 09:05:44 Uhr:


Erstmal danke für die Rückmeldung,

ich kann die Enttäuschung schon nachvollziehen, aber jetzt hat sich doch MB Mühe gegeben und alles übernommen.
Gerade jetzt, wo wieder alles neu drinne ist, würde ich den Wagen weiterfahren.
Aber wie gesagt, musst du selber wissen.

Glaub mir, die anderen Marken haben auch deutlich nachgelassen und Probleme im Alltag. Und die Autos wo es früher gab, gibt es nicht mehr. Die Qualität, hat bei allen Kisten nachgelassen. Nur die Preise haben sich verbessert !! ;-)

Jetzt ist doch an deiner Kiste alles gemacht und daher lohnt es sich jetzt erst recht, ihn noch lange zu fahren.
Ich persönlich, würde das so machen.

Sehe ich genauso, volle Kostenübernahme an einem mehr als 10 Jahre alten Fahrzeug. Was möchte man mehr an Service und Kulanz? Dass man über das defekte Teil und die Gefahr nicht glücklich ist, ist nachvollziehbar. Jedoch sollte die Tatsache wie problemlos hier offenbar vom Händler/MB gehandelt wurde schon einiges gutmachen.
Aber wie das immer so ist, negativ bleibt und positiv geht. Jeder kann natürlich machen was er möchte.

Glaube dass weniger die Kulanz das Problem ist, sondern eher das Vertrauen ins Auto und an Mercedes.
Würdest du noch gerne damit fahren wenn dich der Wagen in den Gegenverkehr gelenkt hat?
Ich nicht.

Wäre die (halb-)durchgerostete Achse bei einem Service aufgefallen und von MB ersetzt worden, hätte kein Mensch ein Problem damit. Wenn sowas aber erst auffällt weil man im Gegenverkehr steht, hätte ich auch kein Vertrauen mehr. Natürlich ist man bei einem anderen Hersteller davor auch nicht 100% sicher aber am Ende ist es auch Kopfsache...

Stell dir mal vor das passiert bei 180 auf der Autobahn, da kannst du froh sein wenn du den Wagen lebend verlässt.

Ich frage mich gerade, ob die Teile-Nr. des Hinterachsträger A207... gutes für meinen 207 bedeutet, scheinbar hat MB an dem Teil was geändert (hatte ich ja schon weiter vorne geschrieben), der 207 wurde erst ab 2010 gebaut.

Einerseits muss man sehr zufrieden sein mit der gezeigten Kulanz, andererseits hätte dies auch böse Ausgehen können, da ändert auch ein Scheckheft nix, was die Sache für mich noch verschlimmert.

Fehler sind das eine, diese im Rahmen der marktbegleitenden Qualitätskontrolle und/oder mehr oder weniger aufgezwungenen Serviceinspektionen nicht zu erkennen und so er-/bekannte Fehler rechtzeitig abzustellen das andere.

Insofern kann ich es sehr gut nachvollziehen, wenn hierdurch das Vertrauen in die Marke MB gelitten hat.

Ich kann deine Theorie mit der geänderten Hinterachse bestätigen. Ich hab bis vor kurzem einen 220 CDI aus 2010 gefahren. Der Wagen hatte überhaupt kein Rost an der Hinterachse. Mein neuer ein C300 aus 2009 hat dagegen ein riesiges Problem an der Hinterachse. Ab 2010 soll ja angeblich ein anderer Lieferant bzw. eine überarbeitete Hinterachse verwendet worden sein.

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