Rost und zum Teil durgerostete Hinterachse W204 und S204

Mercedes C-Klasse

Ich war bei TÜV mit meine c klasse und hat sich raus gestellt das die Hinterachse rechts durchgerostet das Heist neue Hinterachse Körper wechsel , das auto ist 9 Jahren alt voll enttäuscht von Mercedes ,wer kann mir sagen was des Kosten ?

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Hinterachse wechsel' überführt.]

Beste Antwort im Thema

Noch mal an die beiden hellwachen Spezialisten Predador und Melissengeist.
Mein Nachbar ist schon seit 30 Jahren bei MB beschäftigt betreut aber allerdings den Fuhrpark für Neuwagen und junge Sterne Fahrzeuge und hat mit dem Schrauben in der Werkstatt nichts zu tun.
Die Info hatte er direkt von den Mechanikern aus der Werkstatt bekommen.
Deshalb gab er mir den Tip auch mal unter meine C-Klasse zu schauen.
Es heißt ja nicht das jedes Fahrzeug von 2007-2009 davon betroffen ist.
Ich habe dieses Thema ins Forum gebracht um noch etwas mehr darüber zu erfahren(danke Bomber 50) und nicht um so dämliche Kommentare zu bekommen.
Aber ich merke schon wenn man lange Weile hat wird sachlich bleiben schwer.

gwra

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Zitat:

@wooky_1 schrieb am 11. Januar 2018 um 11:48:16 Uhr:



Zitat:

@xeper schrieb am 11. Januar 2018 um 11:36:27 Uhr:


Beim Mopf sind bisher keine Rostprobleme an der Achse aufgetreten?

wer weiß das schon?

Na hier bei MT gibt´s doch ganz viele die immer alles mögliche wissen! ;-)

Zitat:

@xeper schrieb am 11. Januar 2018 um 11:36:27 Uhr:


Beim Mopf sind bisher keine Rostprobleme an der Achse aufgetreten?

Die beiden Threads zu den Themen sind kaum 1,5 Jahre alt. Der Mopf kam 3,5 Jahre nach dem Vor-Mopf.
Sprechen wir also in frühestens noch mal 2 Jahren darüber 😉.

Mal ein paar Gedanken zu den Preisen, wenn es einen eurer 204 er mal am Hinterachsträger erwischt.
Dann kann man eventuell die möglichen Kosten abschätzen. Dies könnte insbesondere interessant sein, wenn man mit Kulanz rechnen kann.

Der Achsträger ist beim Vormopf und Mopf gleich.
A 2043500141 kostet etwas über 800€....denselben Preis zahlt man für den Achsträger A 2073509702, der erstgenannten ersetzt. (Beide werden inkl. der Lager einbaufertig geliefert)

Für den Einbau schätze ich mal so:

48 AW - Wechsel des Hinterachsträgers
8 AW - Umbau des Hinterachsmittelstücks vom alten an den neuen Achsträger
Die Preise der AWs können regional schwanken.

Ein einfacher Wechsel des Achsträgers kostet also eher 1300€ bis 1500€ (inkl. Material) und dabei ist es unbedeutend ob es ein Mopf oder Vormopf Fahrzeug ist. Alles beim Freundlichen ausgeführt.

Um es zu verdeutlichen:

-Der Mitteltopf wird vom KAT getrennt und inkl. Endtopf beiseite gelegt.
-Kardanwelle am Mittelstück gelockert und vom Hinterachsmittelstück dann getrennt (insgesamt 5 Schrauben)
-Je nach Motorisierung muss eventuell ein Kraftstoffschlauch abgeklemmt und über den Achsträger gelegt werden
-Die Antriebswellen werden ausgebaut (jeweils eine SW32 Mutter - 12-Kant)
-Die 4 Schrauben des Achsträgers zum Rahmenboden werden abgeschraubt
-Achsträger wird inkl. dem Hinterachsmittelstück (Differential genannt) abgelassen
-Umbau des Hinterachsmittelstücks vom alten in den neuen Achsträger und dann wird alles wieder zusammengebaut.

Dann hat man einen neuen Achsträger unter seinem 204. Keine komplett neue Achse!!!!

Was die ganze Sache häufig verteuert:
Andere Anbauteile wie Federlenker und Achstreben sollten bei Laufleistungen über 150.000 km sinnigerweise mit erneuert werden, da dies bei ausgebautem Achsträger nur wenig Aufwand ist - bedeutet nur wenig AWs im Vergleich zu einem eventuellen späteren Wechsel dieser Anbauteile.

Hinterachsmittelstück, beide Radträger inkl. deren Radlager, Traggelenke und Elastomerlager bleiben die alten.

Soviel nur mal als vorsichtige Preiseinschätzung. Falls also jemand denkt, ein Wechsel des Radträgers für 1500€ wäre verglichen zum Vertragshändler besonders günstig, sollte dort vorher mal nachfragen

PS: Lieferzeit des Achsträgers 2 bis 4 Tage online, beim Händler vor Ort kann er auch bereits am nächsten Tag vor Ort sein.

Zu vorbeugenden Maßnahmen wurde in diesem und im verwandten Thema schon etwas berichtet.
Wer sein Auto weit über das Alter von 10 Jahren nutzen möchte, sollte generell vorausschauend handeln, egal ob ein Stern auf dem Wagen ist oder etwas anderes.

Die bisher leidtragenden, die von ihren zerfaulten Achsträgern berichteten sollten wie mehrfach an anderen Stellen beschrieben wurde handeln.
Alle anderen, deren Fahrzeuge in den Bereich der 10 Jahre kommen sollten ihr Fahrzeug sowieso gut im Auge behalten, speziell das Fahrwerk inkl. der Bremsen. Das war schon immer angebracht und ist es nach wie vor.

Es kommt dann aber noch auf die Kosten für 1 AW an. Mit den 56 AW, die du geschätzt hast, komme ich bei meinem Freundlichen bereits auf knapp über 1000 Euro. Dazu kommt der Achsträger mit 800 Euro.

Was dann noch aus meiner Sicht fehlt sind Unterbodenschutz, Hohlraumversiegelung und Einstellung der Achse. Damit ist man dann schnell über 2000 Euro.

Und in meinem speziellen Fall käme eben noch das Abschleppen auf eigene Kosten zu. Da das Auto bereits in der freien Werkstatt stand war dies dort nicht nötig ;-)

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Habe nicht alles aufgezählt.
Kleinere Arbeiten wie Umschrauben der Streben und Abhängen der Bremssättel habe ich mir gespart. Ist ja keine Anleitung zum Selbermachen. Nur ein Fingerzeig, dass es ganz normales Handwerk ist.
Zu den AWs
Sind eigentlich halt 48 AWs. Da ist alles drin,
für den Wechsel des Achsträgers.
Die 6 Aws fürs Diff habe ich als Puffer für unvorhergesehenes aufgeschrieben. Der Wechsel des Diffs ist eigentlich dabei schon abgedeckt. Erfahrungsgemäß kommt immer etwas dazu.....
Unterbodenschutz usw. ist dann Privatvergnügen.
Vermessung der HA war Teil des Puffers.
Die Jungs beim Freundlichen können das schon fix (-:....sowohl das Schrauben als auch Vermessen (sind 2 Exzenter, die in der Regel in der Grundeinstellung passen) also oft nur ein Kontrolleinmessen.

Was mich erschreckt ist dein Kurs von fast 20€ für einen AW (ist ein "Schraub-AW"😉.
Kann natürlich sein, aber wundert mich.

Immerhin hat man einen frischgelagerten neuen Achsträger unterm 204. Bei allem Ärger hast du dort lange Ruhe.

Wollte nur mal sowas wie Fakten in die Diskussion um ein für Betroffene ärgerliches Thema bringen.
Ich weiß halt wie man so was schraubt und was so sinnvoll bei solchen Schäden oder zur Vermeidung machbar wäre.

Ja, bei uns liegt der Stundensatz leider bei rund 180 Euro (brutto). Und bei uns kalkulieren sie auch die AWs großzügiger. Eine Zylinderkopfdichtung beim SLK sollte vor 3 Jahren laut Kostenvoranschlag 2500 Euro kosten. Darum geh ich praktisch nie in die Mercedes-Werkstatt. Die von mir geschätzten 3000 Euro für die Achse basieren eben auf meinen vergangenen Erfahrungen.

Die 1500 Euro Gesamtkosten für die Achse in der freien Werkstatt waren ebenfalls Bruttopreise.

Wenn es bei Mercedes ähnliche Kosten wären würde ich natürlich lieber dorthin gehen, keine Frage.

180 die Stunde ....da sollte niemand hingehen

Zitat:

@mavo82 schrieb am 12. Januar 2018 um 00:17:54 Uhr:


Ja, bei uns liegt der Stundensatz leider bei rund 180 Euro (brutto).

Selbst das ist für Mercedes-Maßstäbe echt oberes Ende und macht an Arbeit keine gute 1000€, sondern gute 800€.
Das bedeutet, ob es nun 1500€ oder 1600€ bei Mercedes kostet ... ja, darüber kann man streiten und diese Unterschiede wird man regional auch finden, aber eine andere Dimension ist es dann doch nicht.

Ich ging fälschlicherweise von 6 Minuten pro AW aus - mein Fehler.

Hallo zusammen,

ich befürchte leider auch von dem Rost Problem an der Hinterachse betroffen zu sein. Bei meinem Auto handelt es sich um einen S204 aus dem Jahre 2009. Er ist 96000 km gelaufenen. Bin vorher mal auf meine Rampen gefahren nachdem ich das hier alles im Forum mitbekommen hab.

Sieht ja nicht so schön aus! Ich kann mir nicht helfen, aber wenn ich schon dieses dünnwandige Blech an den Aufnahmen sehe wird mir schlecht.
Das Material fängt mangels Stabilität an zu arbeiten, Haarrisse entstehen in der Beschichtung/
Lackierung und schon kann Wasser eindringen und
sein Werk vollbringen.
Ist einfach Schei.....!

Ich habe soeben noch unter den W204 von meinem Vater geschaut und was soll ich sagen der sieht genau so aus wie meiner.
Ich habe schon davon gehört das Mercedes bei der 204 Reihe wohl generell ziemliche Probleme mit dem Lieferanten der Hinterachse bis zum BJ 2010 gehabt haben soll. Weiß jemand darüber bescheid, bin mir nicht sicher ob das stimmt was ich so im Internet gelesen habe.
Fakt ist aber das ich bis vor kurzen eine S204 220 CDI hatte und dieser aus 2010 stammte und überhaupt kein Rost an der Hinterachse hatte. Ich leg immer großen wert darauf das mein Auto auch von unten sauber ist, daher kann ich auch zu 100% sagen das an dem Auto kein Rost war. Das würde wiederum das bestätigen was ich im Internet gelesen hab.

Ich habe mir überlegt eine gebrauchte aber natürlich gut erhaltene Hinterachse bzw. den Träger zukaufen und dann sandstrahlen und Pulverbeschichten zu lassen. Ich hab mal bei eBay geschaut da gibt es für ca. 200 Euro gute Achsen. In diesem Zug würde ich dann auch alle Querlenker, Stabilisatoren und Lager austauschen so das die komplette Hinterachse neuwertig ist. Ich hätte über einen Kumpel Zugang zu einer Hebebühne und könnte somit alles selber umbauen. Ich hab im April TÜV und wenn es wegen der Hinterachse Probleme gäbe wird das Projekt durchgezogen.

Das musst du vom Tüv unabhängig machen. Das ist gefährlich dieser Zustand. Man konnte ja hier lesen, das die Achsen gebrochen sind. Zum Glück ist bis jetzt noch keinem was zugestoßen.
Das musst du reparieren. Jetzt in Ruhe alles besorgen und dann im Frühjahr rein damit. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Achse dir um die Ohren fliegt.....

Da das stimmt schon ich werde aber trotzdem mal nächste Woche beim freundlichen Vorfahren und fragen ob es da was auf Kulanz gibt und wenn nicht wohl oder übel selbst in die Tasche greifen müssen und die Teile besorgen. Ich werde natürlich Berichten was dabei rausgekommen ist.
Findet Ihr das eine gute Idee mit dem Pulverbeschichten ?
Könnte es dadurch Probleme geben beim einpressen der neuen Lager auf Grund der dicken Beschichtung?

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