Rost am Holm - Prognose
Hallo,
an meinem 94er GTI habe ich im Winter Rost am linken Holm entdeckt, welcher unter dem Türdichtungsgummi aufblüht. Das Gummi abzumachen, um mir den Kohl genauer anzusehen, traue ich mich nicht, denn ich vermute, dass ich das Gummi dann nicht mehr drauf bekomme.
Bis auf die von innen völlig verrostete Heckklappe, welche mir 1998 von VW auf Kulanz ausgetauscht worden ist, hat der Wagen sonst nirgendwo größere Roststellen. Die Sache am Holm stimmt mich nun aber sehr bedenklich. Ich würde den Wagen am Liebsten noch sehr lange fahren, weil ich ihn schon 21 Jahre lang habe, nur sehr selten benötige und ein neuer Wagen sehr viel teurer wäre.
Was würdet ihr da machen?
Lohnt sich eine Reparatur, oder würde das sehr teuer werden und auch nicht "ewig" halten?
Wie lange hält die Karre noch, wenn man nix macht?
Ich gehe zwar nicht davon aus, aber gibt es sinnvolle Maßnahmen, um ein Weiterrosten zu verlangsamen?
Der Schaden auf der Unterseite besteht schon seit mind. 15 Jahren. Ob der mit dem Kohl auf der Oberseite in Verbindung steht und vielleicht sogar ursächlich dafür ist, weiß ich nicht.
37 Antworten
Zitat:
@rpalmer schrieb am 12. Juli 2017 um 23:9:21 Uhr:
Das sollte ich wieder angehen. Inzwischen wird das ja nicht besser.
Der Thread hat mir wirklich extrem geholfen, ohne diese Tipps hätte ich das ein oder andere Problem mehr an meinem Golf. Hab erst neulich beim Karosseriebauer die Stopfen in Angriff genommen. Siehe Bild, keine Stopfen, kein Rost!
Zitat:
@rpalmer schrieb am 11. Juli 2017 um 18:47:41 Uhr:
Entroste das mal mit ner CSD Scheibe.
Und ich frag mich, was is das jetzt wieder für ein neumodisches Dingens?! - dann bei Ebay eingegeben und - siehe da - zu meiner Lehrzeit (Ende der 90´er) hieß das anders - is aber wohl heute nicht mehr politisch korrekt... 😁
Negerkeks?
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Nimmst halt vorerst diesen Thread:
http://www.ventoforum.de/...ellen-fuer-rost-am-vento-golf-3-t8618.html
Korrekt 😁
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So viele Baustellen und so wenig Zeit. Ich bin endlich mal dazu gekommen, die Dichtung abzunehmen.
So sieht das dann aus:
Vom äußeren Blech ist der senkrechte Steg, an dem die Dichtung aufgesteckt ist, komplett weg. Das innere Blech scheint nur oberflächlich angegammelt zu sein. Das werde ich erst sehen, wenn ich die Fäule beseitigt habe.
Kann ich auf den senkrechten Teil des äußeren Bleches verzichten?
Mein Plan wäre nun den Gammel wegzuschleifen, glattzuspachteln, Grundierung, Farbe und fertig. Das Ganz könnte so weit klappen, dass man die neue Farbe bei später aufgesteckter Dichtung nicht sieht.
Oder muss der senkrechte Steg angeschweißt werden?
Ist es normal, dass innen Teile des Blechs nicht lackiert sind (Bild 3)?
Kann es sein, dass zu wenig Lack dafür verantwortlich ist, dass der Rost dort entstanden ist?
Zum Thema "Rostumwandler/Lackaufbau" habe ich diese sehr interessante Seite gefunden:
Demnach hilft Fertan deutlich besser als R-Stop.
Ich habe nun etwas mit verschiedenen Schleifmitteln freigelegt. An der Stelle treffen sich 3 Bleche und das mittlere ist auch betroffen. Hinten war der Spalt zwischen den Blechen vom Rost schon aufgeweitet und ich habe mit einer kleinen Diamantscheibe ein bisschen vom äußeren Blech weggeschnitten.
Das sieht so aus:
Ohne vom äußeren Blech größere Teile wegzuschneiden, bekomme ich den ganzen Rost nicht entfernt, da er innen sitzt. Ohne ein riesiges Fass aufzumachen, bekommt man das wohl nicht für eine längere Zeit ruhig gestellt.
Ich würde daher jetzt noch etwas vom erreichbaren Rost wegschleifen und dann Zinkspray und Lack auftragen, in der Hoffnung noch 2 - 3 mal über den TüV zu kommen.
Oder habt ihr einen besseren Vorschlag?
Ganz ehrlich? Ich würde mir beim Verwerter ein entsprechendes Stück heraustrennen und alles, was Rost ist gnadenlos ausflexen. Aus dem Verwerterteil ein passendes Repblech schneiden, vorher alles, was da zwei- oder dreilagig ist auch instandsetzen und dann das Repblech einschweißen. Ein bißchen spachteln und beilackieren. Das hält dann wenigstens 2-3x TÜV, vorausgesetzt, der Rest des Wagens sieht nicht auch so aus.
Gruß,
So etwas habe ich noch nicht gemacht und auch nicht die passenden Voraussetzungen dafür. Keine Garage, keinen Car-Port, kein Schweißgerät. Das müsste ich machen lassen. Was würde der Spaß kosten? Wenn man es halbwegs gescheit machen will, ist ein Fachmann bestimmt einen ganzen Tag damit beschäftigt, eher mehr. Mit Material würde das dann bestimmt 4-stellig werden. Oder liege ich daneben?
So wie das aussieht müssen da meiner Meinung nach noch keine neuen Bleche rein. Die Stelle rostet da ganz typisch. Habe ich bei meinem Wagen auch schon hinter mir. Hatte sogar kleine Löcher nach dem entrosten. Habe das zugeschweißt, versiegelt, lackiert. Schweller Hohlraumversiegelt. Die Falze habe ich mit Owatrol konserviert. Das Ganze habe ich nicht gespachtelt, so habe ich im Blick ob was passiert. Sieht man nun nicht mehr, wenn Gummidichtung wieder drauf ist.
Wann hast du das bei deinem Kübel gemacht, bzw. wie lange ist das nun ruhig? So ein Erfahrungsbericht macht Hoffnung :-)
Andererseits gibt es mir auch einen Haufen Rätsel auf. Mir leuchtet nicht ein, wieso an der Stelle 22 Jahre lang kein Rost war und es dann an 3 Stellen gleichzeitig losgeht und dann innerhalb weniger Monate mehrere Zentimeter weit frisst. Wenn man flext und schweißt, dann beschädigt man die Beschichtung der Bleche zumindest am Rand deutlich. Selbst wenn man danach Konservierungsmittel in den Holm sprüht, kann das doch nicht annähernd so gut sein wie Original. Das müsste doch dann auch nach kurzer Zeit wieder losgammeln.
Naja, wenn's ein paar Jahre hält, dann soll es mir recht sein, auch ohne dass ich es nachvollziehen kann.
So eine kleine Lösung, würde zum Wagen passen.
Ich wollte noch den örtlichen Instandsetzer fragen, was der bei der Sache machen würde und vor allem, was es kosten würde. Wenn das zu teuer wird, dann bleibt es bei der kleinen Variante.
Nachdem ich den Gammel größtenteils weggeschliffen hatte, habe ich zuerst zwei schichten Zinkspray, dann zwei Schichten Lack und eine Schicht Klarlack aufgetragen. Dabei habe ich mir wenig Mühe gegeben. Es ging mir erst mal ausschließlich darum, dass keine Teile blank liegen.
So sieht es im Moment aus:
Einstieg 1
Einstieg 2
Eigentlich bräuchte ich jetzt nur noch Konservierungsmittel in den Holm sprühen.
Was nimmt man da am Besten?
FluidFilm, Seilfett, MikeSanders...
Mach nich so'n Geschiss mit der Kiste, wenn's wieder kommt, machstes halt wieder weg...
bei Fluid Film drauf achten, dass es nicht den Türgummi penetriert, der mag das nicht. Ansonsten vertrau ich bei meinem an sämtlichen Hohlräumen auf Fluid Film, sind bestimmt 6-7 Liter im Moment drin.
Habe das im Herbst 2014 gemacht. Aber erst ein Jahr später lackiert. Bisher nichts passiert. Rostumwander ist nach dem mechanischen Rostabtragen schon wichtig würde ich sagen. Sonst lackiert man nur Rostherde wieder ein und das Gammeln geht weiter. Allerdings ist bei meiner Reparatur auch nicht ganz gewiss, wie lange es hält 🙂 Hatte die Tage nochmal nachgesehen, alles TipTopp. Es ist auch nur leicht wellig, aber das war es nach der Lackierung schon. Wie erwähnt, man sieht es da nicht und ich wollte keinen Spachtel.
Fluid Film ist wirklich klasse, ich habe auch mehrere Liter in die Hohlräume gespritzt. Es ist unglaublich krichfähig. Nach 6 Monaten habe ich dan 4KG Mike Sanders hinterhergejagt.
So, ich habe es nun auch mal geschafft zum hiesigen Lacker zu fahren.
Der meinte, dass man meistens nur den von oben erreichbaren Rost beseitigt und es dann wieder verschließt, also genau das, was ich jetzt gemacht habe. Ein Fenster reinzuschneiden und dann das innere Blech zu ersetzen, würde man nur machen, wenn der Wagen tip top dastehen soll. Dafür bräuchten die 2-3 h, was inkl. Material dann ca. 300,- Euro von der ohnehin schon fast durchsichtigen Kreditkarte abhobeln würde.
Sein Tipp: Nicht machen lassen, sondern nur etwas Fett oder Hohlraumversiegelung auftragen, bzw. einführen und dann alle paar Monate mal nachsehen. Am Besten sollte ich auch auf der anderen Seite mal nachsehen, denn das wäre eine typische Schwachstelle für Wagen aus dem Zeitraum.
Ursache für das Ungemach soll Wasser sein, welches oben in die Dichtung eindringt und dann unten an der Kante lange verbleibt.
Den originalen Lack befand er als sehr dünn. Im Innenraum ist teilweise gar kein Decklack vorhanden.
Mein Plan: Ich werde nun etwas Fett, also Mike Sanders, oder was immer auch beschworen wird, auftragen und möglichst in den Hohlraum bringen, und dann hoffen. Sollte es bald stärker gammeln, werde ich es zum Lacker bringen und machen lassen. Die 300 Öcken sind kein Preis, der mich von meiner alten Trommel loseist, denn ein neues Auto würde mich auf 10 oder 15 Jahre gerechnet deutlich mehr kosten.
Bei Bedarf werde ich hier über den weiteren Verlauf berichten.
Danke für eure Ratschläge.