Rentner überfährt Zweijährigen auf Zebrastreifen - Reaktionstest oder Fahreignungstest sinnvoll?

Es ist schon wieder passiert: Ein Rentner (84) erfasst eine Mutter mit Kind auf einem Zebrastreifen in Berlin - das zweijährige Kind stirbt. Kurze Zeit vorher: 91-jähriger Autofahrer überrollt in Marzahn 89-Jährige an Zebrastreifen.

Findet ihr, dass Fahreignungstests ab 70 Jahren verpflichtend sein sollten? Oder auf freiwilliger Basis, dafür mit Anreizen wie z.B vergünstigte Versicherungstarife bei erfolgreichen Bestehen etc.?

Evt. kann auch seitens des Staates/ der Krankenversicherung mit Taxi-Gutscheinen für Arzt-Besuche unterstützt werden. Was meint ihr?

Euer Andre

652 Antworten
Zitat:
@Haasinger schrieb am 30. August 2025 um 12:44:35 Uhr:
Kann mir eigentlich jemand erklären, wie eine ältere Person unfreiwillig, ohne verursachen eines Schadens aktuell die Fahrerlaubnis durch Untüchtigkeit verlieren kann?

Weil das der Wunsch einiger Nasen aus dem Internet ist, damit sie sich damit sicherer fühlen. Im Internet gibt es zahlreiche Nasen, die etwas von der Politik fordern, obwohl es nicht umsetzbar ist. Gäbe es eine Partei, die für eine „Reführerscheinisierung“ bei Rentnern steht, wäre das ihre erste Wahl. 😉

Zitat:
@nogel schrieb am 30. August 2025 um 12:59:42 Uhr:
Ganz ruhig durchatmen. Und im Zweifel mal googeln, welche Bedeutung Smileys haben.

Mit Smylies kann man sich aber nicht immer raus reden, das machst ja ganz gern.

So mal welche von mir zu deiner Meinung😖😖😖😖🥱🥱🥱🥱🥱🥱🥱🥱

Zitat:
@nogel schrieb am 30. August 2025 um 12:43:13 Uhr:
Wie kann man nur so verbittert sein?

Ja gute Frage, nur warum du sie stellst, an andere und nicht an dich selbst ist schon merkwürdig.

Du wirst mehr und mehr persönlicher und beleidigender, da fragt man sich schon ernsthaft was dich dazu treibt.

Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 30. August 2025 um 12:14:25 Uhr:
.Bei den verbleibenden Sturköpfen besteht sowieso die Gefahr, dass durch das Raster der Untersuchungen fallen (siehe meine Erläuterungen in den Beiträgen zuvor), so dass hier andere Maßnahmen angebracht sind, wie eben Beratungen und Hilfestellungen, dass die Verwanden den alten Menschen dazu bringen, doch auf das Fahren zu verzichten.

...

jeder der schon mal in dieser Situation war, wird dir sicherlich sagen es ist mit der schlechteste weg .. einem sturen Senior als Angehöriger vermitteln zu müssen das es mit dem selbst fahren nicht so gut bestellt ist... man hat da eh schon volles Programm in ganz anderen Bereichen... Da wär es wesentlich besser, wenn das Fahren "Aus" von extern (einer Behörde) kommt ...

Warum sich die Politik da nicht rantraut .. ganz einfach Senioren ist eine riesige Wählergruppe die sogar noch wächst ...

Die Probezeit und 0 Promille Alk für junge Leute war da viel einfacher umzusetzten ... Man stelle ich mal eine probezeitähnliche Sanktionierung von Vergehen bei 70+ Leuten vor, damit auffällige Senioren schneller zu überprüfenden Maßnahmen kommen, wie Nachschulung, oder auch mal eine MPU ... da würden aber Wahlkreisabgeordnete Dauerfeuer bekommen...und populistische Strömungen evtl. mehr Zulauf, weil ist klar auf welche Seite sie sich dann vermeintlich schlagen würden...

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Zitat:
@nogel schrieb am 30. August 2025 um 12:59:42 Uhr:
Ganz ruhig durchatmen. Und im Zweifel mal googeln, welche Bedeutung Smileys haben.

Vllt. solltest du erklären welche Bedeutung dein Smiley hinter Unterstellung von massiven Altersstarrsinn an andere User hier hat. Das hat glaube ich keiner verstanden.

Zitat:@nogel schrieb am 30. August 2025 um 12:59:42 Uhr:
Ganz ruhig durchatmen. Und im Zweifel mal googeln, welche Bedeutung Smileys haben.

Und zu meinen, man könne Beleidigungen durch eine Smiley entschärfen, funktioniert halt nicht. Das was du schreibst ist genau deine Denke.

Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 30. August 2025 um 12:14:25 Uhr:
.Bei den verbleibenden Sturköpfen besteht sowieso die Gefahr, dass durch das Raster der Untersuchungen fallen (siehe meine Erläuterungen in den Beiträgen zuvor), so dass hier andere Maßnahmen angebracht sind, wie eben Beratungen und Hilfestellungen, dass die Verwanden den alten Menschen dazu bringen, doch auf das Fahren zu verzichten.

Antwort:

Zitat:
@tartra schrieb am 30. August 2025 um 13:31:09 Uhr:
...
jeder der schon mal in dieser Situation war, wird dir sicherlich sagen es ist mit der schlechteste weg .. einem sturen Senior als Angehöriger vermitteln zu müssen das es mit dem selbst fahren nicht so gut bestellt ist... man hat da eh schon volles Programm in ganz anderen Bereichen... Da wär es wesentlich besser, wenn das Fahren "Aus" von extern (einer Behörde) kommt ...

Dazu bedarf es aber keine turnusmäßigen Untersuchungen, denn die Behörden können auch die Angehörigen einschalten, wenn es wirklich nicht anders geht. Das meinte ich mit Beratung. Eventuell würde es auch die Möglichkeit geben, dass die Beratungsstelle den Senior der Behörde meldet, so wären die Angehörigen für den Senior nicht die Buhmänner.

Andere Alternative. Es gibt ja auch die Kinderführsorge, vielleicht wäre eine ähnliche Behörde sinnvoll, die sich darum kümmert, wenn ein Senior möglicherweise fahruntüchtig ist. Genauso wie die Kinderführsorge wäre diese Behörde dann der Ansprechpartner, wenn ihnen eben zu Ohren kommt (z.B. durch Meldung eines Angehörigen, Nachbarn usw.), dass ein Senior nicht mehr fahrtüchtig ist. Sie schaltet sich dann ein, spricht mit dem Senior und überprüft eventuell seine Fahrtüchtigkeit. Das alles eben genauso wie bei der Kinderführsorge auf menschlicher Basis. So einen Umgang haben doch unsere älteren Mitmenschen verdient, die häufig viel für die Gesellschaft und vor allem für ihre Kinder getan haben.

Genau das war ja mein Ansinnen, mal darüber zu disktuieren oder zu erarbeiten, welche Möglichkeiten es gäbe. Offensichtlich besteht dazu leider aber kein Interesse. ☹️

Gruß

Uwe

Zu meinen, daß die Politik betreffend einer Überprüfung der FDT zuviel auf ältere Menschen Rücksicht nimmt, ist sicherlich nicht richtig. Wenn dem so wäre, hätte die Politik es nicht zugelassen, daß z.B. das

Renten-Niveau in den letzten Jahrzehnten immer weiter abgeschmolzen wäre und die gesetzliche Pflege

heutzutage dafür sorgt, daß Pflegebedürftige auf einem Weg in die Armut geführt werden.

Eine ähnliche Behörde hätte da aber viel zu tun,genau wie die Kinderfürsorge.

Aber oft nicht weil der Vorwurf berechtigt ist,sondern einem „lieben“ Menschen nebenan etwas nicht gefällt.

Was glaubst wie oft beim Jugendamt solche Meldungen eingehen ?

Es sind eine Menge mehr als man glaubt,ist ja anonym,da kann man jeden anscheissen wie man gerade Lust hat.

Wenn man dem wirklich Herr werden will geht es halt nur über eine Überprüfung der Fahrtauglichkeit ab einem gewissen Alter.

Nur wäre die Frage wie die aussehen müsste um auch haltbar zu sein.

Eine reine Teilnahmebescheinigung kann es ja nicht sein,also hängt der Arzt mit im Boot.

Gibt es dann Untersuchungsstellen vom TÜV?

Das ob ist meiner Meinung nach nicht das entscheidende,sondern das wie.

Treffen wird die dann jeden irgendwann mal.

Und wenn man,abgesehen von der Überschrift hier,Gleichheit für alle will trifft es einen eben 5 x im Fahrerleben.

Zitat:
@tartra schrieb am 30. August 2025 um 12:07:10 Uhr:
Würde mich mal interessieren ob dann die gleichen Leute in einem Drogen Threat dann schreiben ..Schön und gut, aber was ist mit der gefährlichen Seniorengruppe, die nicht von alleien einsehen das es mit dem selbst fahren vorbei ist?😁

Der Senior der es nicht einsieht ist genau wie derjenige der unter Drogeneinfluss steht und es nicht einsieht

Letztendlich will man hier doch nur wieder "Verantwortung" auf den Staat abschieben.

Wenn es im Familienkreis möglicherweise so einen Fall gibt muss eben dann auch die Familie die Verantwortung übernehmen.

Im Zweifel oder bei Uneinsichtigkeit eben auch die Behörden einschalten. Und ja: Mag nicht einfach sein und sicherlich keiner in der Familie gerne machen. Aber eben immer nach dem Staat und im gleichen Atemzug nach unbürokratischen Lösungen schreien und dabei selbst dann hochbürokratische Lösungsansätze anbringen passt nicht.

Schließlich ist die Familie dann auch in der Pflicht die Besorgungen, fahrten zum Arzt oder was auch immer zu übernehmen.

Oder ist dann das das nächste ? Oh, der "Staat" hat meinem Opa den FS entzogen. Dann soll der Staat aber gefälligst auch die Taxi-Fahrten zahlen.

Und, wie auch schon oft gefragt: Was ist das wirkliche Ziel ? Unfallzahlen signifikant zu senken ? Dann mag dies ein Punkt sein den man angehen kann.... aber eben nur einer unter vielen anderen die dann bedeutend dringlicher und konsequent angegangen werden müssen.

Es ist subjektiv aber: 99% aller Unfälle mit Personenschäden (selbst oder unbeteiligte) die ich in meiner "Feuerwehr-Laufbahn" erleben durfte und darf gingen, soweit ich mich erinnern kann, nie auf Fahrer Ü70 zurück. Glücklicherweise haben auch jene der Fahranfänger abgenommen (dank der elektronischen Heflerlein). Die demnach größte Gruppe ist jene der ca. 35-55 Jährigen. Also eigentlich die von der behauptet wird dass diese ja so viel dazulernen und vermeintlich in einem Ater sind wo auch der "Jugendliche Übermut" keine Rolle mehr spielen sollte.

Aber scheinbar ist das die "gefährlichste" Gruppe.

Altersbedingte Erscheinungen treten so langsam auf und das gepaart mit "ich bin der Beste Autofahrer und kann alle Situationen meistern und Fahrassistenzsysteme sind eh nur Gängelung..." . Dann noch die Mischung das das die Generation ist die zwar Smartphones hat aber sich auch von diesen nicht "gängeln und ausspionieren" lassen möchte und, meinetwegen auf Spracheingabe etc. nicht setzt und das Ding lieber in die Hand nimmt weil man ja zudem so mega wichtig ist und glaubt ohne einem dreht sich kein Rädchen mehr auf der Welt... nun.. dafür hast (bzw. WILLST) du keine Lösungen weil du dann plötzlich selbst im Boot sitzt.

Zitat:
@Bloetschkopf schrieb am 30. August 2025 um 14:29:54 Uhr:
Eine ähnliche Behörde hätte da aber viel zu tun,genau wie die Kinderfürsorge.
Aber oft nicht weil der Vorwurf berechtigt ist,sondern einem „lieben“ Menschen nebenan etwas nicht gefällt.
Was glaubst wie oft beim Jugendamt solche Meldungen eingehen ?

Der Aufwand wäre nicht größer als eine Kontrollinstanz aufzubauen, vermutlich sogar geringer.

Es sind eine Menge mehr als man glaubt,ist ja anonym,da kann man jeden anscheissen wie man gerade Lust hat.

Wer sagt denn, dass die Meldung anonym erfolgen kann. Es kann doch so geregelt werden, dass keine anonymen Meldungen möglich sind. Wenn eine Meldung dann völlig ungerechtfertigt ist, muss der, der die Meldung gemacht hat, Rede und Antwort stehen.

Auch, wenn eine Meldung nicht anonym ist, muss doch trotzdem gegenüber dem Senior nicht angeben werden, wer die Meldung gemacht hat.

Bei solche einer Vorgehensweise hält sich dann das von dir erwähnte "Anscheißen" in Grenzen.

Wenn man dem wirklich Herr werden will geht es halt nur über eine Überprüfung der Fahrtauglichkeit ab einem gewissen Alter.

Eben nicht, wie schon gesagt, bauen ältere Menschen plötzlich so schnell ab, dass man die Überprüfung mindestens halbjährlich machen müsste. Möchtest du unseren älteren Mitmenschen das antun? Hast du so weinig Einfühlungsvermögen? Ich denke mal das du ausreichende Mitmenschlichkeit hast, dass du so etwas nicht ernsthaft forderst.

Es ist im Übrigen auch meine Erfahrung, wenn bei älteren Menschen die Fähigkeiten abnehmen, dann geht es meist sehr schnell.

Gruß

Uwe

Junge und alte Rollstuhlfahrer sind nach etwaigen behindertengerechten Umbau am/im Auto in der Lage, ihr

Auto zu fahren. Sie haben für den behindertengerechten Umbau auch staatliche Fördergelder erhalten.

Gewisse Autohersteller gewähren ihren Neuwagenkäufern einen erheblichen Rabatt ein, wenn sie schwerbehindert sind und eine Schwerbehinderung ist eine schwere Erkrankung.

Warum sollen nicht auch Ältere, die an altersgerechten Erkrankungen leiden, auch wenn nur mit angepaßter

Brille beim Autofahren, ohne Überprüfung ihrer Fahrtauglichkeit Auto fahren.

Einige meinen hier, sich als Altersforscher darzustellen und opperieren mit psychologischen Festlegungen,

die es aber so garnicht gibt, die aber sich in ihren Hirnen festgesetzt haben und nun unbedingt heraus posaunt werden müssen, obwohl es totaler Unfug ist und für eine Meinungsbildung kaum herangezogen werden können.

In 10 - 15 Jahren dürfte es so gute und umfassende Assistenzsysteme bis hin zum (fast) autonomen Fahren geben, dass das hier diskutierte Thema irrelevant werden dürfte.

In D?

Joa, wir kriegen ja nicht mal ein gescheites Funknetz hin.

Vom Stromnetz und Digitalisierung usw rede ich jetzt mal nicht.

Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 30. August 2025 um 17:11:01 Uhr:
In D?

Ja, hier in D ist dafür der richtige Ort. Wir haben mehr Verkehrszeichen als Einwohner... Die idealen Voraussetzungen für autonomes Fahren.

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