Rentner überfährt Zweijährigen auf Zebrastreifen - Reaktionstest oder Fahreignungstest sinnvoll?

Es ist schon wieder passiert: Ein Rentner (84) erfasst eine Mutter mit Kind auf einem Zebrastreifen in Berlin - das zweijährige Kind stirbt. Kurze Zeit vorher: 91-jähriger Autofahrer überrollt in Marzahn 89-Jährige an Zebrastreifen.

Findet ihr, dass Fahreignungstests ab 70 Jahren verpflichtend sein sollten? Oder auf freiwilliger Basis, dafür mit Anreizen wie z.B vergünstigte Versicherungstarife bei erfolgreichen Bestehen etc.?

Evt. kann auch seitens des Staates/ der Krankenversicherung mit Taxi-Gutscheinen für Arzt-Besuche unterstützt werden. Was meint ihr?

Euer Andre

652 Antworten
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 30. August 2025 um 10:09:09 Uhr:
@MvM
Was willst du mit deinem Beitrag bewirken, dass man die älteren Menschen auf die Autobahn schickt oder in eine Großstadt, damit sie Unfälle bauen?

Ich habe nur erklärt, dass die Altersangabe alleine noch nichts aussagt. Man muss alle Faktoren berücksichtigen.

Zitat:
@tartra schrieb am 30. August 2025 um 11:04:00 Uhr:
...
So funktioniert ein Staat nicht, er kann sich nicht nach Einzelfällen ausrichten, wie Opa Heinz mit 90 noch top fit ist und dann einfach nichts machen ... Maßnahmen die eine Gesellschaft dienen sollen, müssen an Wahrscheinlichkeiten ausgerichtet werden .. und da zeigen alle Statistken der Peak ab wo die Masse körperlich abbaut ist 70-75, also sollte man bei diesem Alter mit verpflichtenden Test ansetzten.
Und sicherlich wär der test auch evtl. für 1 von 1000 .. 30 Jährigen sinnvoll, man würde dann aber 999 von 1000... 30 Jährige sinnlos überprüfen, obwohl bei dem Test OK rauskommen würde ... das 1 von 1000 körperlich bedingt einen Crash baut ist dann eben so.
.

Dem ist nicht viel hinzuzufügen. Wenn ich altersbedingte Schwächen und Fehlleistungen aufdecken will (DAS ist übrigens das Thema dieses Threads (und nicht junge Raser, Alkohol, Drogen usw., usw.), dann muß ich bei den Leuten ansetzen, die eben dieses Alter erreicht haben.

Auf Eigenverantwortung zu setzen funktioniert leider nicht, weil die Betroffenen ihren eigenen Verfall entweder nicht bemerken oder aus "Altersstarrsinn" nicht zugeben wollen.

Bei manchen Foristen hier (ich kenne ja deren Alter nicht) habe ich den Eindruck, daß dieser Altersstarrsinn schon massiv eingesetzt hat, weil sich drehen und winden und die abenteuerlichsten Scheinargumente bemühen, bis hin zum Grunsgesetz 🤫

Man sollte doch vermehrt Respekt und Vertrauen vor Älteren wie vor Jungen haben.

Der Ältere, wenn er gebrechlich wird, ist in Selbstbestimmung in der Lage, was auch i.d.R. bis auf wenige

Einzelfälle, der Fall ist, sein Verhalten auf sein Gebrechen/Behinderung abzustellen. Das gilt für das

Autofahren genauso wie für längere Reisen sowie andere Verhaltensweisen. Eine Tauglichkeitsüberprüfung,

mal abgesehen, daß diese erhebliche Kosten verursacht, ist häufig einen zeitlich begrenztes Geschehen und kann sicherlich nicht vom Hausarzt allein, bewertet werden.

Meine persönliche Erfahrung ist, daß Ältere, wenn sie körperlich eingeschränkt sind, ihre Autofahrten darauf

abstellen und wenn nötig, das Autofahren sein lassen. Eine andere oder überhaupt eine diesbezügliche Statistik gibt es nicht, so daß man in Wertschätzung des Älteren auch dessen Verhalten vertrauensvoll setzen sollte. Eine andere Sichtweise und Abforderung würde doch nur diskriminierende Wirkung haben !

Zitat:
@nogel schrieb am 30. August 2025 um 11:32:31 Uhr:
Dem ist nicht viel hinzuzufügen. Wenn ich altersbedingte Schwächen und Fehlleistungen aufdecken will (DAS ist übrigens das Thema dieses Threads (und nicht junge Raser, Alkohol, Drogen usw., usw.), dann muß ich bei den Leuten ansetzen, die eben dieses Alter erreicht haben.
Auf Eigenverantwortung zu setzen funktioniert leider nicht, weil die Betroffenen ihren eigenen Verfall entweder nicht bemerken oder aus "Altersstarrsinn" nicht zugeben wollen.
Bei manchen Foristen hier (ich kenne ja deren Alter nicht) habe ich den Eindruck, daß dieser Altersstarrsinn schon massiv eingesetzt hat, weil sich drehen und winden und die abenteuerlichsten Scheinargumente bemühen, bis hin zum Grunsgesetz 🤫

Das sind verwerfliche Vorwürfe und schon teilweise bösartige Unterstellungen, mal abgesehe, daß sie auch als schwachsinnig interpretiert werden können.

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Zitat:
@nogel schrieb am 30. August 2025 um 11:32:31 Uhr:
Auf Eigenverantwortung zu setzen funktioniert leider nicht, weil die Betroffenen ihren eigenen Verfall entweder nicht bemerken oder aus "Altersstarrsinn" nicht zugeben wollen.

Das halte ich für einen unzulässigen Generalverdacht mit dem Ziel, der älteren Generation die Eigenverantwortung grundsätzlich abzusprechen.

Zitat:
@nogel schrieb am 30. August 2025 um 11:32:31 Uhr:
Bei manchen Foristen hier (ich kenne ja deren Alter nicht) habe ich den Eindruck, daß dieser Altersstarrsinn schon massiv eingesetzt hat, weil sich drehen und winden und die abenteuerlichsten Scheinargumente bemühen, bis hin zum Grunsgesetz 🤫

Bevor dein Eindruck zu einer festen Meinung wird, solltest du berücksichtigen, dass es Menschen gibt, die langfristig denken. Manche sind jetzt schon dagegen, weil sie irgendwann einmal dieses Alter erreichen werden.

Genauso gibt es Menschen, die kurzfristig denken. Jetzt sind sie noch dafür, und wenn sie das Alter erreicht haben, sind sie plötzlich dagegen.

Zitat:
@nogel schrieb am 30. August 2025 um 11:32:31 Uhr:
…, weil sich drehen und winden und die abenteuerlichsten Scheinargumente bemühen, …

Merkwürdig, irgendwie sehe ich dich in dieser Rolle.

Deine anderen bösartigen Unterstellungen und Vorurteile lasse ich mal lieber unkommentiert. Damit machst du dich selbst nur unglaubwürdig und zeigst deinen Mangel an sachlichen Argumenten.

Zitat:
@tartra schrieb am 30. August 2025 um 11:04:00 Uhr:
...
So funktioniert ein Staat nicht, er kann sich nicht nach Einzelfällen ausrichten, wie Opa Heinz mit 90 noch top fit ist und dann einfach nichts machen ... Maßnahmen die eine Gesellschaft dienen sollen, müssen an Wahrscheinlichkeiten ausgerichtet werden .. und da zeigen alle Statistken der Peak ab wo die Masse körperlich abbaut ist 70-75, also sollte man bei diesem Alter mit verpflichtenden Test ansetzten.
Und sicherlich wär der test auch evtl. für 1 von 1000 .. 30 Jährigen sinnvoll, man würde dann aber 999 von 1000... 30 Jährige sinnlos überprüfen, obwohl bei dem Test OK rauskommen würde ... das 1 von 1000 körperlich bedingt einen Crash baut ist dann eben so.
Ja auch wenn das einen Angehörigen von mir umhauen würde, das ist schlicht Lebensrisko und der Staat ist nicht dafür da den Einzelnen zu schützen, sondern immer das optimum/Kompromiss für die gesammtbevölkerung rauszuholen ..

Wahrscheinlichkeiten zeigen aber u.a. auch dass die Sehkraft ab 40 bereits deutlich nachlassen kann usw.

Außerdem geht ja auch um unbürokratische Maßnahmen. Und die unbürokratischste ist nun mal die Gültigkeitsdauer generell zu begrenzen und damit die Verantwortung für die Einhaltung jedem Einzelnen aufzuerlegen und nicht dem Staat.

Was du schaffen willst ist letztendlich ein bürokratisches Monster. Die Behörden müssen ja, aktiv, betroffene ermitteln, anschreiben, Fristen setzten, überwachen, nachhalten, auswerten, ggf. Führerschein einziehen usw.

Selbst wenn das dann nal fruchtet und millionenfach Senioren keinen Führerschein mehr haben wird man die nächste Gruppe angehen müssen. Wenn, aus den hier oft zitierten Statistiken, die Gruppe der Senioren rausfällt dürften dann wihl die jüngeren dran sein. Dann diskutieren wird über... ja, was denn ? 10 Jahre Probezeit ?

Ergo: Jo, dann werden halt auch 30 jährige zum Test erscheinen. Auch wenn meinetwegen nur 1 von 1000 durchfällt (ich denke es dürften mehr sein), bei den 45 jährigen dann halt 100 von 1000 usw.

Tut keinem weh.

da hat der nogel aber einen Punkt, hier geht es darum wie filter ich die Senioren raus die nicht mehr fahrtauglich sind und es auch nicht selbst einsehen? Und dann kommt einer um die Ecke und schreibt.. seht her der 20 Jährige mit Drogen hat einen Unfall gebaut .. das ist nichts weiter wie eine Nebelkerze und hat mit dem topic nichts zu tun ... da kann man gerne in einem eigenen Threat diskutieren .. "Wie filtere ich die Fahrer unter Drogeneinfluss bestmöglichst aus dem Verkehr..".

Würde mich mal interessieren ob dann die gleichen Leute in einem Drogen Threat dann schreiben ..Schön und gut, aber was ist mit der gefährlichen Seniorengruppe, die nicht von alleien einsehen das es mit dem selbst fahren vorbei ist?😁

Zitat:
@nogel schrieb am 30. August 2025 um 11:32:31 Uhr:
Auf Eigenverantwortung zu setzen funktioniert leider nicht, weil die Betroffenen ihren eigenen Verfall entweder nicht bemerken oder aus "Altersstarrsinn" nicht zugeben wollen.
Bei manchen Foristen hier (ich kenne ja deren Alter nicht) habe ich den Eindruck, daß dieser Altersstarrsinn schon massiv eingesetzt hat, weil sich drehen und winden und die abenteuerlichsten Scheinargumente bemühen, bis hin zum Grunsgesetz 🤫

Diesen Eindruck habe ich bei dir, nur, dass du noch nicht alt bist. Aber ich verstehe daher deine Argumentation, denn wenn du älter wirst, wird dein Starrsinn ja nicht weniger und daher forderst du Untersuchungen und Kontrollen, weil du weißt, dass du, wenn du im Alter nicht mehr fahrtüchtig bist, trotzdem aufgrund deines Starrsinns weiterhin weiter fahren wirst. Um eben dann mögliche schlimme Konsequenzen zu verhindern, forderst du im Vorgriff, da du jetzt noch bei vollem Verstand bist, Regulatorien, die dazu führen, dass dir rechtzeitig der Führerschein entzogen wird. 😉

Sorry, wer solche Sätze wie du schreibt, muss mit entsprechenden Antworten rechnen.

Nun, klar kommt es vor, dass ältere Menschen das Fahren nicht aufgeben, obwohl sie nicht fahrtüchtig sind. Ich denke aber, dass dies seltener ist als uns hier Glauben gemacht werden möchte. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, das ältere Menschen meist von selbst aufhören mit dem Autofahren. In meiner Verwandtschaft war das so, wie auch hier im Haus, wo zwei ältere Menschen von selbst aus, ihr Auto haben stehen lassen, genauso auch in meinem Bekanntenkreis. Ich persönlich kennen keinen Fall, indem aus Altersstarsinn weitergefahren wurde. Genau das spiegelt sich ja auch in der Statistik wider, die zeigt, dass trotz noch hoher Bevölkerungsanzahl, die Unfälle mit Personenschaden kaum ansteigen, auch nicht bei den über 75-jährigen.

Bei den verbleibenden Sturköpfen besteht sowieso die Gefahr, dass durch das Raster der Untersuchungen fallen (siehe meine Erläuterungen in den Beiträgen zuvor), so dass hier andere Maßnahmen angebracht sind, wie eben Beratungen und Hilfestellungen, dass die Verwanden den alten Menschen dazu bringen, doch auf das Fahren zu verzichten.

Auch an dich jetzt die Frage, was hältst du von solchen Lösungen? Hast du vielleicht sogar eine Idee, wie man das umsetzen kann?

Gruß

Uwe

Zitat:
@tartra schrieb am 30. August 2025 um 12:07:10 Uhr:
...hier geht es darum wie filter ich die Senioren raus die nicht mehr fahrtauglich sind und es auch nicht selbst einsehen?
"Wie filtere ich die Fahrer unter Drogeneinfluss bestmöglichst aus dem Verkehr..".

Das Ganze macht nur Sinn, wenn es einen zentralen Filter gibt und nicht etliche Filter, die parallel nebeneinander laufen, denn betroffen sind ausschließlich Menschen und diese vorab zu kategorisieren widerspricht dem Geist des Grundgesetzes.

Zitat:
@nogel schrieb am 30. August 2025 um 11:32:31 Uhr:
Bei manchen Foristen hier (ich kenne ja deren Alter nicht) habe ich den Eindruck, daß dieser Altersstarrsinn schon massiv eingesetzt hat, weil sich drehen und winden und die abenteuerlichsten Scheinargumente bemühen, bis hin zum Grundgesetz 🤫
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 30. August 2025 um 11:47:31 Uhr:
Merkwürdig, irgendwie sehe ich dich in dieser Rolle.
Deine anderen bösartigen Unterstellungen und Vorurteile lasse ich mal lieber unkommentiert. Damit machst du dich selbst nur unglaubwürdig und zeigst deinen Mangel an sachlichen Argumenten.

Dein Aufjaulen und das einiger anderen war erwartbar. Betroffener Hund? 🤣

Dabei hatte ich eigens ein Smiley dahinter gesetzt. Wie kann man nur so verbittert sein?

Kann mir eigentlich jemand erklären, wie eine ältere Person unfreiwillig, ohne verursachen eines Schadens aktuell die Fahrerlaubnis durch Untüchtigkeit verlieren kann?

Bei meinem Vater war es bei einem vergangenen Gesundheitlichen Problem so, dass der Hausarzt mündlich gesagt hat, er sollte erstmal nicht Autofahren. Wenn an dem Punkt der Senior lügt oder einfach weiterfährt, was passiert dann?

Alle Fälle von denen ich weiß, sind z.B. Streifschäden oder Parkunfälle wo die Polizei nach der Fahrerflucht den Wagen gesehen hat, der extrem verbeult und vermackt war und daraufhin den behördlichen Prozess ausgelöst hat. Zudem dann noch einige Schwere Unfälle nach denen eine ärtzliche Untersuchung verordnet wurde.

Zitat:
@nogel schrieb am 30. August 2025 um 11:32:31 Uhr:
Dem ist nicht viel hinzuzufügen. Wenn ich altersbedingte Schwächen und Fehlleistungen aufdecken will (DAS ist übrigens das Thema dieses Threads (und nicht junge Raser, Alkohol, Drogen usw., usw.), dann muß ich bei den Leuten ansetzen, die eben dieses Alter erreicht haben.
Auf Eigenverantwortung zu setzen funktioniert leider nicht, weil die Betroffenen ihren eigenen Verfall entweder nicht bemerken oder aus "Altersstarrsinn" nicht zugeben wollen.
Bei manchen Foristen hier (ich kenne ja deren Alter nicht) habe ich den Eindruck, daß dieser Altersstarrsinn schon massiv eingesetzt hat, weil sich drehen und winden und die abenteuerlichsten Scheinargumente bemühen, bis hin zum Grunsgesetz 🤫

Hör mal mein Freund, jetzt werde hier bloß nicht beleidigend.

Wir haben halt eine andere Meinung als du/ihr und das ist verdammt unser gutes Recht und hat bei weitem nicht mit Starrsinn zu tun.

Erklärungen dazu gab es mehr als genug.

Aber die willst du ja auf Grund ...... nicht annehmen.

Wird langsam echt lächerlich.

Ganz ruhig durchatmen. Und im Zweifel mal googeln, welche Bedeutung Smileys haben.

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