Rentner überfährt Zweijährigen auf Zebrastreifen - Reaktionstest oder Fahreignungstest sinnvoll?

Es ist schon wieder passiert: Ein Rentner (84) erfasst eine Mutter mit Kind auf einem Zebrastreifen in Berlin - das zweijährige Kind stirbt. Kurze Zeit vorher: 91-jähriger Autofahrer überrollt in Marzahn 89-Jährige an Zebrastreifen.

Findet ihr, dass Fahreignungstests ab 70 Jahren verpflichtend sein sollten? Oder auf freiwilliger Basis, dafür mit Anreizen wie z.B vergünstigte Versicherungstarife bei erfolgreichen Bestehen etc.?

Evt. kann auch seitens des Staates/ der Krankenversicherung mit Taxi-Gutscheinen für Arzt-Besuche unterstützt werden. Was meint ihr?

Euer Andre

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Zitat:
@freshlyreborn schrieb am 30. August 2025 um 02:34:28 Uhr:
Dein Schwiegervater, außer deine Tochter ist U21.

Falsch.

Zitat:
@Poloman59 schrieb am 30. August 2025 um 16:51:26 Uhr:
In 10 - 15 Jahren dürfte es so gute und umfassende Assistenzsysteme bis hin zum (fast) autonomen Fahren geben, dass das hier diskutierte Thema irrelevant werden dürfte.

Das könnte eventuell so kommen, aber wer weiß das schon heute.

Man darf aber auch nicht vergessen, daß Autofahren kein sportliches Abverlangen ist und auch keine Wissenschaft ist. Autofahren kann fast jeder, der Lesen und Schreiben und dabei mit Brille oder ohne Brille

sehen kann. Es ist auch nicht zu vergleichen mit LKW-Fahren, Bus-Fahren, Flugzeug-Fliegen oder Fallschirmspringen.

Eine Verbesserung der Fahrereigenschaft erlangt man auch nicht durch besonders gute Prüfungsergebnisse, sondern durch vermehrtes eigenes Autofahren in den Jahren.

Nix was ich bisher gelesen habe, (inklusive nogel´s Frustration) gibt es her, einen im Straßenverkehr unauffälligen Senior einen Zwangstest zu unterziehen.

Was mir aber doch auffällt ist, das diese Leute zwar gegen mehr Kontrollen und Strafen rund um den Verkehr sind, aber diese Gleichzeitig bei einer wenig auffälligen Gruppe verlangen.

Ja, aber wenn meine Reaktion / Koordination irgendwann tatsächlich mal beeinträchtigt sein sollte kann ich mit Hilfe eines (fast) autonom fahrenden Autos weiter fahren, ohne jemanden zu gefährden und muss mir nicht zu allem Überfluss, gewissermaßen als Strafe für das Älterwerden, den unsäglichen ÖPNV antun.

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Das reicht nur leider nicht.

Wenn man sich als senior ein so technisch hochgerüstet auto leisten kann, was wirklich autonom fahren kann, dann kann ich wieder weglassen und alternativen locker zahlen... Uber, Taxi, OPNV, auch mal überdenkten, muss ich zu REWE, oder kann ich online bei REWE bestellen, u.s.w. oder man zieht gleich so um, das man viel weniger bis keine individuelle Mobilität wie ein eigenes Auto nötig hat ...

Das wird meine Zukunft.

Wäre es heute schon nur meine Wahl bringt es noch nicht.

Zitat:@Tarnik schrieb am 30. August 2025 um 18:39:37 Uhr:
Nix was ich bisher gelesen habe, (inklusive nogel´s Frustration) gibt es her, einen im Straßenverkehr unauffälligen Senior einen Zwangstest zu unterziehen…

Dann bist du blind, naiv und xxx (Selbstzensierung aufgrund der Nubs).

Mein Nachbar war bis zu seinem unverschuldeten Unfall 25 Jahre lang ein unauffälliger Alkoholiker mit LKW im Straßenverkehr.

Und dann kam der Lappen weg. Dabei ist er eigentlich ganz gut gefahren. Ich meine, so ein Pegeltrinker im unteren Bereich ist ja nicht so wild.

Trägt jetzt was zum Thema bei? 🤔

Zitat:
@tartra schrieb am 30. August 2025 um 19:22:20 Uhr:
Wenn man sich als senior ein so technisch hochgerüstet auto leisten kann, was wirklich autonom fahren kann, dann kann ich wieder weglassen und alternativen locker zahlen... Uber, Taxi, OPNV, auch mal überdenkten, muss ich zu REWE, oder kann ich online bei REWE bestellen, u.s.w. oder man zieht gleich so um, das man viel weniger bis keine individuelle Mobilität wie ein eigenes Auto nötig hat ...

Individuelle Mobilität ist auch Lebensqualität. Mit Deinem Argument könnte man diese im Grunde der gesamten Gesellschaft aberkennen. Wir sollten bereits den Anfängen eines solchen Trends entschlossen entgegentreten.

Ein Autofahrer, wohnend auf dem Land, vieleicht auch Einfamilienhausbesitzer, auch älteren Alters, Kinder

wenn vorhanden, lebend weit entfernt von ihm, ist auf sein Auto so sehr angewiesen, daß er ohne dieses

nicht in der Lage ist, sein Leben in seiner Vielfältigkeit zu führen. Sollte er nicht mehr Auto fahren dürfen,

müßte er sein Haus zwangsweise verkaufen, sich umorientieren hinsichtlich einer Mietwohnung in der Stadt,

wo der Wohnraum ohnehin kaum vorhanden ist, und alles gegen seinen Willen.

Ist halt das andere Exrem der Argumentation ... man muss nicht immer alles schlecht reden .... Wenn man sich Alternativen zuwendet, oder sein Leben so umgestaltet, kann die Abschaffung des eigenen Autos die Lebensqualität auch steigern...

Alleine das ganze drum rum (Service, Werkstätten, kauf, Pannen, Unfälle, sich über versicherungserhöhungen ärgern😁) um das eigene Auto ... fällt alles weg ...

Also in meiner Sippe wurden auch etliche Senioren aus Dörfern zur Familie in Ballungszentren "umgesiedelt".. die sind eigentlich alle Happy, weil damit ganz andere große Lasten entfallen sind, wie große Immobileien, um die man sich im alter auch nicht mehr wirklich alleine kümmern kann... nun sind sie näher bei ihren Liebsten, alles ist nah bei einander, es wird kein eigenes Auto mehr benötigt ...

Also da immer von Lebendsqualität Einschränkung zu sprechen entspricht nicht der Realität..

Warum immer so negativ? Immobilien können auch in der sippe weitergebenen werden, oder man nutzt den Verkauserlös um sich eine schicke seniorengerechte Wohnung leisten zu können...

Wer will, wenn er sich ein, oder ein zweites Eigenheim gebaut und sein lebenslang dort gelebt hat freiwillig in einen GroßstadtMolloch ziehen, weil irgendwelche ideologischen Fehlfarben meinen ich müsse mich im Alter umorientieren?

Zitat:
@gordonairdail schrieb am 31. August 2025 um 10:28:05 Uhr:
ist auf sein Auto so sehr angewiesen, daß er ohne dieses
nicht in der Lage ist, sein Leben in seiner Vielfältigkeit zu führen.

Also lieber als tickende Zeitbombe weiter fahren lassen. Hauptsache er kann noch 5-10 Jahre Autofahren, während sein Opfer die Vielfältigkeit des Lebens komplett verliert und je nach Alter, sein halbes Leben kein Autofahren kann.

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