Rentner überfährt Zweijährigen auf Zebrastreifen - Reaktionstest oder Fahreignungstest sinnvoll?
Es ist schon wieder passiert: Ein Rentner (84) erfasst eine Mutter mit Kind auf einem Zebrastreifen in Berlin - das zweijährige Kind stirbt. Kurze Zeit vorher: 91-jähriger Autofahrer überrollt in Marzahn 89-Jährige an Zebrastreifen.
Findet ihr, dass Fahreignungstests ab 70 Jahren verpflichtend sein sollten? Oder auf freiwilliger Basis, dafür mit Anreizen wie z.B vergünstigte Versicherungstarife bei erfolgreichen Bestehen etc.?
Evt. kann auch seitens des Staates/ der Krankenversicherung mit Taxi-Gutscheinen für Arzt-Besuche unterstützt werden. Was meint ihr?
Euer Andre
231 Antworten
Senilität ist hart ausgedrückt. Eher eine Kombination aus nachlassender Sehkraft, Reaktionsgeschwindigkeit und körperlicher Fitness. Wahrscheinlich würde es schon reichen in sachen Sehkraft genauer hinzusehen um einen nennenswerte Verbesserung zu erzielen.
Zitat:
@nogel schrieb am 21. August 2025 um 17:47:50 Uhr:
Das glaubst du doch selbst nicht....
Doch, deswegen schreibe ich es ja. Ich fahre seit 49 Jahren unfallfrei und muss trotzdem jedes Jahr mehr berappen. Ist halt alternativlos.
Zitat:
@Haasinger schrieb am 21. August 2025 um 17:48:19 Uhr:
Du hast schon gemerkt wie sich die Strafen für Handy in den letzten Jahren entsprechend den Unfallzahlen verändert haben?
Ich habe nur bemerkt, das das Handy schon völlig ungeniert im dichten Verkehrs benutzt wird.
Sogar Busfahrer spielen während der Fahrt gerne am Handy rum, alles gesehen seit ich viel mit Öffentlichen fahre. Die Strafen schrecken also niemanden ab, da es nicht (sehr wenig) kontrolliert wird.
Welchen Vorschlag ich habe, hatte ich oben auf Seite 2 ausführlich dargelegt (ab 70, alle 5 Jahre, ärztliche Untersuchung aber ohne das Ergebnis an die Behörde zu melden, sondern nur "teilgenommen")
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Zitat:
@nogel schrieb am 21. August 2025 um 17:42:58 Uhr:
Warum steigen dann die Versicherungsprämien für Senioren Jahr um Jahr? 🤔
Ein Gedanke von mir dazu: Vielleicht meinen die Versicherer, dass man an einem Senior, der sich in 30 -40 Jahren eine SF-Klasse 30 durch unfallfreies Fahren "erarbeitet" hat, nicht mehr so viel verdienen kann, während die Risikolage sich für die Versicherung ja nicht verbessert hat??
Im Übrigen fahre ich als Senior mit meiner Versicherungsprämie immer noch wesentlich günstiger bei der gleichen Versicherung als jedes meiner 3 Kinder (alle über 30 Jahre alt), die dort ebenfalls ihre Kfz-Versicherung laufen haben.
Zitat:
@Taunusrenner schrieb am 21. August 2025 um 17:55:47 Uhr:
Doch, deswegen schreibe ich es ja. Ich fahre seit 49 Jahren unfallfrei und muss trotzdem jedes Jahr mehr berappen. Ist halt alternativlos.
Ist bei mir genau so. Schadensfreiheitsrabatt geht nicht weniger, Prämie steigt Jahr für Jahr, noch nie einen Cent aus dem Topf genommen.
Die Strafe für das Alter hat bei mir noch nicht mal gegriffen.
Da ich hier mal wieder nur Schlagwörter und Parolen in der Überschrift vernehmen durfte, habe ich mir eben einen "rationalen" Artikel zu dem Unfall aus einer ansatzweise Serösen Quelle zu lesen.
Interessant war folgender Kommentar:
Genau über diesen Überweg hatte ich mich bei den Behörden bereits beschwert, da sich nach dessen Einrichtung ein baulicher Parkplatz innerhalb des 5m-Bereichs davor befindet. Die Situation ist dort unerträglich, wenn dort ein großes Fahrzeug parkt.
Passt auf, dass ihr euch nicht unabsichtlich einem Fackelzug anschließt, dessen Ursache vielleicht doch nicht NUR das Alter des Fahrers ist. Von der Geschichte gibt es meiner Meinung nach so viele Verschiedene Versionen. Zu einem Unfall am Zebrastreifen gehören auch immer zwei - ein vorsichtiger Fußgänger wartet so lange bis ein Autofahrer langsamer wird, oder Blickkontakt aufnimmt. Es gibt aber genauso Menschen, die biegen ungebremst und ohne Vorwarnung auf den Zebrastreifen ab. Ohne Fakten also bitte nicht Urteilen!
Zitat:
@Haasinger schrieb am 21. August 2025 um 18:03:25 Uhr:
Zu einem Unfall am Zebrastreifen gehören auch immer zwei - ein vorsichtiger Fußgänger wartet so lange bis ein Autofahrer langsamer wird, oder Blickkontakt aufnimmt.
Der Traum des Autofahrers. 😉
Ich latsche deutlich erkennbar auf den Fußgängerüberweg zu. Ich schaue den Autofahrer nicht an. Der Autofahrer hat anzuhalten, PUNKT.
Natürlich habe ich die Verkehrssituation im Blick und bleibe im Notfall stehen.
Den Autofahrer aber zu pampern, nein danke.
Gruß
Uwe
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 21. August 2025 um 10:01:28 Uhr:
Ich nehme an, du warst selbst noch nie in der Situation, zB einem Elternteil den FS abnehmen zu müssen. Und den Autoschlüssel.
Mein Vater wurde im zarten Alter von 58 Jahren beerdigt, für meine Mutter verkaufte ich ihr Auto, sie hat freiwillig mit dem Fahren aufgehört. Auch meine Schwester hat - krankheitsbedingt - freiwillig auf das Fahren verzichtet. Auto wurde verkauft.
Sorry, natürlich ist es Sch..., wenn man den Eltern den Führerschein abnehmen muss. Alternative, entweder die Eltern oder deren Opfer zu beerdigen oder im Krankenhaus zu besuchen, finde ich persönlich nicht so prickelnd. Nach vielen Jahren Verantwortung für die Kinder kommt halt oft eine Zeit, wo die Kinder Verantwortung für die Eltern übernehmen sollten.
Zitat:@Uwe Mettmann schrieb am 21. August 2025 um 18:21:49 Uhr:
Ich latsche deutlich erkennbar auf den Fußgängerüberweg zu. Ich schaue den Autofahrer nicht an. Der Autofahrer hat anzuhalten, PUNKT.
Schöne (dumme?) Provokation. Jedenfalls keine ernstzunehmende Argumentation zu diesem Thema
Und wenn es keine Kinder gibt, oder Kinder es einfach nicht schaffen zu überzeugen, muss vom Gesetzgeber was kommen...
Bloß es ist halt schwer, Senioren sind eine wachsende große Wählergruppe und verscherzen möchte man es sich mit ihnen nicht, obwohl es sicherlich genug gibt, die für eine Überprüfung Verständis haben ...
Scheint so ein Ding wie die endlos Diskussion aTL auf der AB zu sein, die Mehrheit der Bevölkerung ist angeblich dafür .. passieren tut trotzdem nichts, weil mächtige Wählergruppen halt dagegen sind, angeblich?
Und wenn es keine Kinder gibt - dann sterben wir aus.
Wen sollten denn die Kinder überzeugen? Die anderen Verkehrsteilnehmer, dass sie (die Kinder) die Schwächeren und Schutzbedürftigen sind?
Was soll denn vom Gesetzgeber kommen? Dass man keine Fußgänger totfahren darf? Ist m.W. bereits verboten. Und gegen Dummheit, Unfähigkeit, Sturheit und was sonst so Ursache für derartiges Fehlverhalten gibt, nutzt keine Gesetzgebung.
?? hast du doch selbst ins Spiel gebracht, "die Kinder Verantwortung für die Eltern übernehmen sollten."
klappt halt nicht wenn man kinderlos ist ... oder Eltern zu kompliziert/stur .. schlicht ein schlechtes Verhältnis soll es öfters geben...
Da nutzt es auch nichts, wenn der Gesetzgeber den Kindern dies vorschreibt. Entweder man macht es freiwillig oder man macht es nicht, auch nicht, wenn es vorgeschrieben wäre.
jetzt ist selbst die Verwirrung verwirrt ...😁, Was soll der Gesetzgeber den Kindern vorschreiben? egal ..
Meine Aussage war nur... man kann nicht von ausgehen, das immer eigene Kinder "am" Senior sind und einschreiten wenn sie merken es klappt nicht mehr mit dem fahren .. daher muss ab Alter X eine gesetzlich vorgeschrieben Überprüfung stattfinden wie auch immer .. man kann mit 30, 40, 50 Jahren anfangen, einfach mal einen einfachen Sehtest zu fordern..und die Test`s werden gestaffelt mit zunehmenden Alter umfangreicher..