Reifendruckmessung - wie funktioniert die?

Ford Grand C-Max DXA

Hallo,

ich wundere mich immer wieder über die Art und Weise, wie die Reifendruck-Messung funktioniert - insbesondere, weshalb die Warnungen so lange brauchen, bis sie erscheinen.

Ich weiß, dass die Reifendrucküberwachung bei meinem Grand C-Max nicht über Reifendrucksensoren, sondern über Messung des Reifenumfangs geschieht. Oder genauer: wenn ein Unterschied im Abrollumfang der Reifen untereinander festgestellt wird, dann wird "Alarm" ausgelöst und der Fahrer entsprechend gewarnt.

Jetzt stelle ich aber immer wieder fest, dass der Alarm oft erst nach überraschend langer Zeit ertönt. Zum Beispiel hat es grad wieder nach einem Reifenwechsel (Sommer->Winterreifen) mit - natürlich mal wieder - vergessenem anschließendem Reset der Reifendrucküberwachung mehrere Tage und etliche km Fahrstrecke (!) gebraucht, bis die Warnung "Refendruck kontrollieren" erschien.
Meine Frage ist nun: warum dauert es so lange, bis die Warnung erscheint? Müsste die nicht sofort, oder allenfalls nach ein paar Metern fahrt, schon erscheinen? Schließlich ist der Unterschied im Reifenumfang ja sofort nach dem Reifenwechsel vorhanden und nicht erst nach langer Fahrzeit... Und was nützt mir letztlich so eine extrem verzögerte Reifendruckwarnung, sollte tatsächlich mal ein Reifen Luft verlieren? Da möchte ich SOFORT informiert werden, um GLEICH anzuhalten, BEVOR was Schlimmeres passiert...

Grüße,
AndyG

Beste Antwort im Thema

Die RDK über Drehzahlunterschiede zu erfassen, bedeutet zwangsläufig etliche Kompromisse bei der Ermittlung eines Druckverlusts eingehen zu müssen. Zum einen sind die Unterschiede im Abrollumfang auch bei einem Druckverlust von z. B. 1 bar relativ gering, auch wenn es optisch schon extrem aussehen kann. Zum anderen muss diese auch mit Lenkeinschlag, unterschiedlichem Fahrbahnbelag, verschiedensten Reifentypen, Strassenverhältnissen, Brems- und Beschleunigungsmanövern etc. klarkommen. Es ist ja beileibe nicht so, dass die Räder immer und überall ein exakt auswertbares Signal über die Raddrehzahlsensoren liefern. Deswegen werden zur Ermittlung eines Defekts ziemlich umfangreiche Filter (Messalgorhythmen, statistische Bewertungen etc.) für die Signalauswertung eingesetzt, um Fehlalarme auszuschließen. Und für den eigentlichen Zweck, nämlich einen schleichenden Druckverlust zu erkennen, ist dieses System gut geeignet. Es dauert eine gewisse Fahrstrecke, bis sich das System meldet (Gründe siehe oben), aber es läuft zuverlässig. Ich hatte bisher 3 Meldungen bei meinen Reifen. Immer steckte im Reifen etwas drin (Blechteil, Schraube), und die RDK hat sich bei einem Druckverlust von 0,3 bis 0,5 bar gemeldet. Und wenn du die Reifen wechselst kommt noch hinzu, dass diese auf den ersten Kilometern noch relativ steif in den Flanken (durch das Lagern und die Zeit) sind und erst nach und nach wieder durchgewalkt und elastischer werden, so dass eine Umfangsdifferenz auf den ersten Strecken nicht so stark zu Tage tritt. Wenn ich meine Reifen gewechselt habe, fahre ich zur Tankstelle, fülle den richtigen Druck ein und resette das System. Nach einer Woche kontrolliere ich nochmals den korrekten Druck und resette dann das System erneut. Und bisher hat alles wunderbar zuverlässig funktioniert. Reifen sind extrem wichtig, da darf es eigentlich kein "vergessen" geben😉. Soviel Verantwortung sollte (muss) man als Fahrer aufbringen.

Gruß
electroman

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Zitat:

@laserlock schrieb am 9. November 2015 um 07:17:51 Uhr:


Zumindest im C-Max ist dies leider nicht der Fall. Im neuen S-Max hingegen wird der Druck je Reifen angezeigt.

Ich verstehe ja, dass man Klassenunterschiede über irgendetwas definieren muss. Das sollten dann aber Dinge sein, deren Bereitstellung echten Mehraufwand erfordert, der wiederum den höheren Preis rechtfertigt. In diesem Fall kann ich das nicht erkennen. Auch beim C-Max ist ja die erforderliche Hardware im Prinzip vorhanden. Sie wird nur sozusagen nicht freigeschaltet.

Aktive Sicherheit zu verwehren, obwohl eigentlich eingebaut, ist in meinen Augen kein Marketing, sondern eine Schweinerei.

Obgleich, im S-Max sind z.B. die Seitenairbags für die 2. Sitzreihe aufpreispflichtig. So etwas empfinde ich als "bitterer".

Sprichst du vom neuen S-Max? Soweit ich in der Preisliste sehe, haben da aber alle Linien dieselbe Airbag-Ausstattung, inkl. für die 2. Sitzreihe.

Insgesamt bietet der S-Max mehr Airbags, als der C-Max. Und mehr kostet eben mehr und definiert den Unterschied. Dagegen ist nichts zu sagen. Würde man jedoch im C-Max genau so viele Airbags einbauen, und einige davon inaktiv schalten, um den Mehrwert des S-Max zu begründen, wer könnte so etwas in Ordnung finden? Beim RDKS wird es jedoch sinngemäß so gemacht, denn alle Druck-Messdaten sind ja, wie auch beim S-Max, vorhanden. Man verhindert nur deren Anzeige, obwohl die Systeme identisch sind. Ich finde das nicht in Ordnung.

Andere Frage:
Verändern sich die im S-Max angezeigten Werte beim Fahren? Eigentlich müssten ja die rechnerisch temperaturbereinigten Werte angezeigt werden, um Verwirrung durch sich ständig ändernde Werte zu vermeiden.
Was aber wird im Winter bei -10 Grad angezeigt, wenn man die Reifen zuletzt im Sommer bei 30 Grad auf Sollwert aufgepumpt hat? Wenn auch da umgerechnet wird, mag der angezeigte Wert unverändert sein, aber der tatsächliche Reifendruck wäre dann unter Soll.

Ja, ich spreche vom neuen (aktuellen) S-Max. Ich beschäftige mich derzeit mit dem Thema Umstieg vom Grand-C zum S-Max. Selbst in der Titanium sind 325 EUR für die Seitenairbags an den äußeren Sitzen der 2. Reihe hinzulegen. Die Airbags sind im (Grand) C-Max serienmässig verbaut. Ich meine, der S-Max hat lediglich einen Airbag mehr als der C-Max, konkret den Knieairbag des Fahrers. Seiten-, Kopf- und Frontairbags sollten hingegen analog sein.

Da ich (noch) keinen S-Max fahre, kann ich Dir hinsichtlich der konkreten Funktionsweise des neuen RDKS leider nicht weiterhelfen. Obgleich ich auch schon in einem Prospekt eine Darstellung der Drücke einschl. der Temp. gesehen habe...

Ich denke allerdings nicht, dass die Displays beim C-Max und S-Max identisch sind. Das Multimediapanel kann analog verbaut sein, aber der BC, insbesondere in der Titanium-Ausstattung ist mit seinem Teil-LCD-Bereich schon anders strukturiert als im FL-C-Max. Vor dem Hintergrund könnte es durchaus sein, dass die Sensoren zwar entsprechende Werte liefern, die Anzeigetechnik jedoch nicht vorhanden ist.

Und da wären wir wieder bei der Abgrenzungsthematik. Im C-Max wird mir beispielsweise nur ein elektrisch verstellbarer Sitz angeboten (was ich persönlich für absoluten Unsinn halte). Erst die passende Memory-Funktion rundet die Sache ab. Und die ist leider erst im S-Max verfügbar.

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Du hast recht, Seitenairbag (Aufpreis) und Kopf-/Schulterairbags (Serie) sind zwei paar Stiefel. Hatte ich zuerst nicht gesehen.

Klar hat der S-Max ein anderes BC-Display, aber ich halte es letztlich nur für eine Frage der Programmierung, die Drücke auch im C-Max Display zu liefern und sei es zur Not als zusätzliche Seite im Anzeigemenü, wenn um die Fahrzeuggrafik herum zu wenig Platz ist. Man muss ja die Druckwerte nicht unbedingt ständig vor Augen haben. Mir würde es auch genügen, wenn ich sie übers Menü abrufen könnte und da sehe ich keinen wirklichen Mehraufwand, der das erst in einer höheren Modellgruppe erlauben würde.

Aber sei's drum, die Hintergründe der Modell-, Ausstattungs- und Preispolitik werden für uns Außenstehende wohl nie durchschaubar sein. Teilweise, glaube ich, blicken sogar die Ford-Leute selber nicht mehr durch (Stichwort Konfigurator). 😁

Zitat:

@Boosterhase schrieb am 9. November 2015 um 16:59:29 Uhr:


erlauben würde.

... Teilweise, glaube ich, blicken sogar die Ford-Leute selber nicht mehr durch (Stichwort Konfigurator). 😁

jau, siehe auch Anleitung. Da steht beim S-Max beispielsweise, dass sich die elektrisch beizten Spiegel einschalten, sobald die elektrisch beheizten Spiegel eingeschaltet werden. ( 😛 ) An einigen Stellen sind die Abbildungen von Galaxy und S-Max vertauscht (die beiden Fahrzeuge teilen sich ein Handbuch).

Zitat:

, ....dass sich die elektrisch beizten Spiegel einschalten, sobald die elektrisch
beheizten Spiegel eingeschaltet werden.

Damit hat sich Ford verraten! Der Text lässt eindeutig darauf schliessen

dass die Spiegel ursprünglich aus China kommen. 😉😉

Die Chinaübersetzungen sind ja bekannt ......

Zitat:

@Boosterhase schrieb am 9. November 2015 um 11:50:05 Uhr:



Zitat:

@laserlock schrieb am 9. November 2015 um 07:17:51 Uhr:


Zumindest im C-Max ist dies leider nicht der Fall. Im neuen S-Max hingegen wird der Druck je Reifen angezeigt.
Ich verstehe ja, dass man Klassenunterschiede über irgendetwas definieren muss. Das sollten dann aber Dinge sein, deren Bereitstellung echten Mehraufwand erfordert, der wiederum den höheren Preis rechtfertigt. In diesem Fall kann ich das nicht erkennen. Auch beim C-Max ist ja die erforderliche Hardware im Prinzip vorhanden. Sie wird nur sozusagen nicht freigeschaltet.
Aktive Sicherheit zu verwehren, obwohl eigentlich eingebaut, ist in meinen Augen kein Marketing, sondern eine Schweinerei.

Komisch, andernorts wird eben genau darüber geschimpft, wenn das Auto nämlich mit diesen Reifendrucksensoren ausgerüstet ist, MUSS man zwingend beim Kauf von Winterrädern auch diese original-Sensoren des Autoherstellers separat mitkaufen, ein teurer Spaß! Und geht dann mal wegen eines Fremdkörpers ein Reifen im Stand ganz platt und man hat das Pech, dass der Sensor gerade "unten" war, so ist der dann kaputt und muss ersetzt werden.

Dann muss man warten, bis der Hersteller diese Sensoren geliefert hat, denn kein Reifenfritze hat alle Sensoren aller Marken auf Vorrat bei sich rumliegen, was auch wegen der Alterung der darin eingebauten Batterien wenig sinnvoll wäre, denn nach 5 bis maximal 7 Jahren sind die Batterien verbraucht, dann muss man 4 neue Sensoren kaufen, Batterie auswechseln geht nicht.

Insgesamt eine merkbare Verteuerung des Unterhalts eines Autos, diese Sensoren, die den Druck in jedem Reifen life anzeigen. Seid froh über euer indirektes System.

Grüße
Udo

Zitat:

@udogigahertz schrieb am 11. November 2015 um 13:05:59 Uhr:


Insgesamt eine merkbare Verteuerung des Unterhalts eines Autos, diese Sensoren, die den Druck in jedem Reifen life anzeigen. Seid froh über euer indirektes System.

Grüße
Udo

Ja, wieder ein Grund mehr die 4-Jahres-Flat einschl. aller Verschleissmaterialien mit einzukaufen. Die Batterien der Reifendrucksensoren zählen da nach meinem Dafürhalten mit dazu (zumindest sind Schmierstoffe / Öl / Wischwasser inkludiert...).

Zitat:

@udogigahertz schrieb am 11. November 2015 um 13:05:59 Uhr:


denn nach 5 bis maximal 7 Jahren sind die Batterien verbraucht, dann muss man 4 neue Sensoren kaufen, Batterie auswechseln geht nicht.

Insgesamt eine merkbare Verteuerung des Unterhalts eines Autos, diese Sensoren, die den Druck in jedem Reifen life anzeigen.

4 Sensoren mit Einbau kosten....... 200/300/400 €

bei einer Haltbarkeit von 5 Jahren -,11/-,16/-,22 € eine "merkbare Verteuerung" pro Tag 😛

Zitat:

@touaresch schrieb am 11. November 2015 um 15:44:57 Uhr:



Zitat:

@udogigahertz schrieb am 11. November 2015 um 13:05:59 Uhr:


denn nach 5 bis maximal 7 Jahren sind die Batterien verbraucht, dann muss man 4 neue Sensoren kaufen, Batterie auswechseln geht nicht.

Insgesamt eine merkbare Verteuerung des Unterhalts eines Autos, diese Sensoren, die den Druck in jedem Reifen life anzeigen.

4 Sensoren mit Einbau kosten....... 200/300/400 €

bei einer Haltbarkeit von 5 Jahren -,11/-,16/-,22 € eine "merkbare Verteuerung" pro Tag 😛

Schon richtig, aber dummerweise fallen diese Kosten in einer Summe an, nämlich dann, wenn man sich Winterräder/-reifen kaufen muss und nach Ablauf der Lebensdauer der eingebauten Batterien.

Niemand legt doch dafür ein Sparkonto an und zweigt 5 Euro jeden Monat dafür ab.

@laserlock:

Zitat:

Ja, wieder ein Grund mehr die 4-Jahres-Flat einschl. aller Verschleissmaterialien mit einzukaufen. Die Batterien der Reifendrucksensoren zählen da nach meinem Dafürhalten mit dazu (zumindest sind Schmierstoffe / Öl / Wischwasser inkludiert...).

Ja, dumm nur, dass die Lebensdauer der Sensorbatterien mindestens 5 Jahre beträgt. Die werden von einer 4-jährigen Garantie nicht abgedeckt. Es sei denn, ein Sensor geht schon vorher den Bach runter.

Auch äußere Einwirkungen, wie falsche Demontage des Reifens in der Werkstatt (bei Reifen mit Sensoren sind für eine sensorzerstörungsfreie Demontage Spezialwerkzeuge erforderlich) oder sonstige Krafteinwirkungen von Außen zählen nicht zu den Garantieersatzleistungen.

Aber egal: Ich wollte nur die Nachteile dieser Sensoren euch mal erläutern, sie haben natürlich den großen Vorteil, dass sie, im Gegensatz zur indirekten Messung, den momentanen Druck in einem oder auch allen Reifen anzeigen, und das unverzüglich.

Der große Nachteil der indirekten Messung ist nämlich der, dass man einen allmählichen gleichmäßigen Druckverlust damit nicht feststellen kann ........... man fährt also mit gleichmäßig viel zu wenig Druck und das System merkt das nicht.

Grüße
Udo

Zitat:

@udogigahertz schrieb am 11. November 2015 um 13:05:59 Uhr:



Zitat:

@Boosterhase schrieb am 9. November 2015 um 11:50:05 Uhr:


Ich verstehe ja, dass man Klassenunterschiede über irgendetwas definieren muss. Das sollten dann aber Dinge sein, deren Bereitstellung echten Mehraufwand erfordert, der wiederum den höheren Preis rechtfertigt. In diesem Fall kann ich das nicht erkennen. Auch beim C-Max ist ja die erforderliche Hardware im Prinzip vorhanden. Sie wird nur sozusagen nicht freigeschaltet.
Aktive Sicherheit zu verwehren, obwohl eigentlich eingebaut, ist in meinen Augen kein Marketing, sondern eine Schweinerei.

Komisch, andernorts wird eben genau darüber geschimpft, wenn das Auto nämlich mit diesen Reifendrucksensoren ausgerüstet ist, MUSS man zwingend beim Kauf von Winterrädern auch diese original-Sensoren des Autoherstellers separat mitkaufen, ein teurer Spaß! Und geht dann mal wegen eines Fremdkörpers ein Reifen im Stand ganz platt und man hat das Pech, dass der Sensor gerade "unten" war, so ist der dann kaputt und muss ersetzt werden.

Dann muss man warten, bis der Hersteller diese Sensoren geliefert hat, denn kein Reifenfritze hat alle Sensoren aller Marken auf Vorrat bei sich rumliegen, was auch wegen der Alterung der darin eingebauten Batterien wenig sinnvoll wäre, denn nach 5 bis maximal 7 Jahren sind die Batterien verbraucht, dann muss man 4 neue Sensoren kaufen, Batterie auswechseln geht nicht.

Insgesamt eine merkbare Verteuerung des Unterhalts eines Autos, diese Sensoren, die den Druck in jedem Reifen life anzeigen. Seid froh über euer indirektes System.

Grüße
Udo

Da du mich hier zitiert hast, Udo: Ich bin keineswegs, wie du vielleicht glaubst, ein Verfechter des direkten RDKS. Im Gegenteil, auch ich halte das direkte RDKS, insbesondere unter Kosten-/Nutzenabwägung, für eine eher fragwürdige Angelegenheit. Das sollte aus meinen bisherigen Beiträgen eigentlich klar geworden sein.

Zusätzlich habe ich folgendes kritisiert:

Wenn man so ein direktes RDKS-System verwendet, dabei aber einen wesentlichen Teil seiner Möglichkeiten (nämlich die Anzeige der Druckwerte) nicht bereit stellt, ohne wirklich überzeugende Gründe, dann ist das doppelt doof. Denn wir C-Max Fahrer haben so, verglichen mit S-Max Fahrern, zwar identische Erst- und Folgekosten, aber einen geringeren Nutzwert.

Wir bewegen uns aber mehr und mehr in Richtung Allgemeindiskussion.

Zitat:

@udogigahertz schrieb am 11. November 2015 um 16:58:58 Uhr:



Zitat:

Der große Nachteil der indirekten Messung ist nämlich der, dass man einen allmählichen gleichmäßigen Druckverlust damit nicht feststellen kann ........... man fährt also mit gleichmäßig viel zu wenig Druck und das System merkt das nicht.

Grüße
Udo

Ich behaupte da genau das Gegenteil. Gerade für die Detektion eines schleichenden Druckverlusts ist das indirekte System sehr gut geeignet. Es ist statistisch sehr, sehr unwahrscheinlich, dass die Reifen einer Achse gleichzeitig und dazu noch gleichmäßig ihren Druck verlieren. Außerdem sollte man als verantwortungsvoller Autofahrer schon mal alle paar Wochen den Druck an der Tankstelle kontrollieren, unabhängig vom RDK-System. Auch bei einem direkt anzeigenden System können Fehlfunktionen der Sensoren auftreten, und gerade solch ein direkt anzeigendes System verleitet den Fahrer in extremer Weise dazu, überhaupt nicht mehr den Druck an der Tankstelle zu messen ("Ich bekomme doch bequem alles angezeigt, alles paletti, alles top, alles rosarot..."😉. Hier kann das blinde Vertrauen in die Technik den ganzen Sicherheitsgedanken ins Gegenteil umkehren.

Gruß
electroman

Zitat:

@electroman schrieb am 12. November 2015 um 00:08:50 Uhr:



Außerdem sollte man als verantwortungsvoller Autofahrer schon mal alle paar Wochen den Druck an der Tankstelle kontrollieren, unabhängig vom RDK-System. Auch bei einem direkt anzeigenden System können Fehlfunktionen der Sensoren auftreten, und gerade solch ein direkt anzeigendes System verleitet den Fahrer in extremer Weise dazu, überhaupt nicht mehr den Druck an der Tankstelle zu messen ("Ich bekomme doch bequem alles angezeigt, alles paletti, alles top, alles rosarot..."😉. Hier kann das blinde Vertrauen in die Technik den ganzen Sicherheitsgedanken ins Gegenteil umkehren.

Gruß
electroman

Ich möchte das ein wenig einschränken...grundsätzlich darf und muss man davon ausgehen, dass ein verbautes System funktioniert bzw. im Störungsfall eine sichtbare Warnmeldung generiert. Andernfalls müsste ich doch alle paar Wochen (sicherheitshalber) bei TÜV / Dekra / Ford auf der Matte stehen und den Wagen profilaktisch durchchecken lassen.

Dennoch wissen wir auch, dass die Technik der Reifendruckkontrolle im Fahrzeug noch relativ "frisch" ist. Sicherlich würde ich am Anfang immer wieder mal den Druck anderweitig überprüfen. Sollte sich dabei herausstellen, dass die Messungen nahezu identisch wären (bzw. immer die gleiche Differenz ausweisen - ähnlich wie beim Spritverbrauch im BC vs. Spritmonitor), so wäre ich beruhigt. Andernfalls würde ich (sofern die im Handbuch definierten Toleranzen überschritten sind) beim Händler vorstellig werden und um Nachbesserung bitten, denn das Fahrzeugsystem ist nicht geeicht, zieht also den Kürzeren.

Zitat:

@Boosterhase schrieb am 11. November 2015 um 17:08:59 Uhr:


. Denn wir C-Max Fahrer haben so, verglichen mit S-Max Fahrern, zwar identische Erst- und Folgekosten, aber einen geringeren Nutzwert.

Leider nein, die Erstkosten eines S-Max sind schon erheblich höher...

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