Reifendruck mal wieder

Servus beinand,

habe gerade neue SR montiert (ist ja noch etwas hin bis zum Winter). 195/65/R15 91 H. In meiner TankdeckelKlappe steht für meinen Golf 2,0/2,0 bzw 2,3/2,8.

Der Reifenhändler hat mir 2,5 für alle spendiert. Vermutlich hat irgendwelche Vorgaben von Dunlop.

Da ich eine längere Autobahnfahrt zu zweit plane mit etwas Beladung (d.h. Kofferraum voll, Rückbank leer) möchte ich gerne wissen wie viel Luft ich brauche.

Beste Grüße

101 Antworten

Zitat:

@Heiner-Jens schrieb am 4. April 2025 um 09:39:04 Uhr:


bitte die Fahrertür öffnen und nachschauen. Da ist bei jedem Auto was ich kenne eine Luftdruckempfehlung wieviel bar bei normalen Betrieb, bei vollbesetzten Auto mit Gepäck und bei Anhängerbetrieb.

Jau, auch die BA ist eine verlässliche Quelle.

Dass die Reifenindustrie individuelle Luftdrücke für Butter- und Brotreifen errechnet, ist mir nicht bekannt.

Das Gegenteil ist der Fall. Dort gibt es Mindest-Luftdrücke für die maximalen Achslasten.

Die Angaben der Fahrzeughersteller sind hier dichter dran und lassen keine Fragen offen.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Korrekten Reifendruck wie und woher ermitteln...' überführt.]

Zitat:

@wegomyway schrieb am 4. April 2025 um 09:29:37 Uhr:


Vorab, ich kenn’ es beispielsweise von Bridgestone oder Dunlop oder Pirelli oder Michelin das man direkt die kontaktiert und anhand des Fahrzeugscheines den individuellen Reifendruck erhält. Hab da nie Probleme gehabt. Mein aktuellster Fall ist mein Q3 mit Bridgestone, hat klaglos geklappt.
Nun hat ’ne Bekannte Goodyear auf ihren Honda rauf gemacht, dachte ich, ruf mal bei Goodyear an und erfrage den Reifendruck. Leider hat sie nicht bei der Montage geschaut wie viel bar die aufgepumpt haben. Ich kann zwar vor Ort prüfen (reifen sind erst seit letzten Montag drauf).
DIE haben keinen/keine Abteilung die sich damit beschäftigt bzw. Auskunft geben kann. Ich kann über die Händlersuche auf Goodyear gucken und den/diejenigen anschreiben oder anrufen und fragen, ob die behilflich sind bzw. sein können oder werden.
Gibt es vielleicht in den Weiten des Internets sowas wie einen Rechner/eine Datenbank, oder ist das vielleicht so nicht mehr möglich?
Hab da schon die Befürchtung das vielleicht in einem 1/2 Jahr urplötzlich außen oder innen abgefahren, weil falscher Reifendruck.
Hat hier jemand Erfahrungen, die mir irgendwie weiterhelfen könnten?
Thx
wegomyway

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Korrekten Reifendruck wie und woher ermitteln...' überführt.]

Boah. man kann sich schon das Leben schwer machen. Mach einfach mal die Fahrertür, Tankdeckel, Kofferraumdeckel auf. Dazu braucht es nicht das Universum des Internets

Zitat:

@wegomyway schrieb am 4. April 2025 um 09:29:37 Uhr:



Gibt es vielleicht in den Weiten des Internets sowas wie einen Rechner/eine Datenbank, oder ist das vielleicht so nicht mehr möglich?

Es gibt in deiner Tankklappe oder an der B-Säule einen Aufkleber, sowie in der Betriebsanleitung die Angabe der korrekten Drücke. Und die Drücke machst du rein, fertig. Gerne den Druck für "beladen" oder 0,3 bar mehr.

Zitat:

@wegomyway schrieb am 4. April 2025 um 09:29:37 Uhr:



Hab da schon die Befürchtung das vielleicht in einem 1/2 Jahr urplötzlich außen oder innen abgefahren, weil falscher Reifendruck.

Und da ist dann garantiert nicht "urplötzlich" ein Reifen ungleich abgefahren.

Wenn der Reifen außen und innen zu stark abgefahren ist, dann war der Druck zu niedrig. Wenn der Reifen mittig zu stark abgefahren ist war der Druck zu hoch. Letzteres kommt häufig bei breiteren Reifen größer als 225 vor, so meine Beobachtung.

Ähnliche Themen

Unabhängig vom Beladungszustand nehme ich den Druck für max. Beladung + 0,1 bar. So muss ich net so oft den Druck prüfen und laufe weniger Gefahr mit zu niedrigem Druck durch die Gegend zu fahren.

... 08 /15 😉

2,5 Bar +/- 0,2 Bar paßt doch fast immer , heutzutage 😉

Den Rest nach " Poppometer " 😁

Nun ja, Tankdeckel usw. ist nett, aber passt beispielsweise in folgenden Fällen überhaupt nicht.
Mazda 323 (alt aber damals) DUNLOP rauf, Reifendruck vom Händler.
Ergebnis: Außen "abgefahrender" als innen. Vielen Dank Reifenhändler. Nachfrage bei Dunlop ergab leider ein völlig anderes Ergebnis.
Gleiches Auto, Pirelli als Nachfolger rauf. Reifendruck vom Händler. ICH habe dann bei Pirelli nach korrekten Reifendruck angefragt. DER hat dann perfekt funktioniert.
Aktuell der Audi, Bridgestone drauf gehabt (Druck über den Reifenhersteller besorgt. Perfekt funktioniert). Aufgrund vom Zustand (Alter/Abnutzung) gegen erneut Bridgestone aktueller Variante getauscht. Der Händler wollte mir 2,6 bar reinmachen. Habe vorher bei Bridgestone angerufen, alles an Daten gegeben was gefordert wurde (Reifen können/werden lt. Bridgestone auch auf E-Autos montiert. Dadurch vertragen die deutlich höhere Achslasten von denen der Audi weit entfernt ist). Ergebnis: Der angesagte Reifendruck ist geringer als der vom Händler "gewollte".
Den falschen Reifendruck zu fahren ist ja immer wie "der schleichende Tod" man sieht es meistens spät, sehr spät und dann isses zu spät.
Aber ist ok. Meine Erfahrungen über all die Jahre mit unterschiedlichen Reifenhersteller sind ja nunmal vorhanden und keine außen oder innen abgelaufenen Profile gehabt.
Schönes WE euch allen aus der Hauptstadt

Zitat:

@wegomyway schrieb am 5. April 2025 um 09:21:14 Uhr:


Mazda 323 (alt aber damals) DUNLOP rauf, Reifendruck vom Händler.
Ergebnis: Außen "abgefahrender" als innen. Vielen Dank Reifenhändler.

Hast du den kontrolliert, dass der Reifenhändler den Reifen mit dem vom Hersteller vorgegebenen Druck befüllt hat?

Gruß

Uwe

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 4. April 2025 um 12:22:59 Uhr:


Jau, auch die BA ist eine verlässliche Quelle.

Dass die Reifenindustrie individuelle Luftdrücke für Butter- und Brotreifen errechnet, ist mir nicht bekannt.

Das Gegenteil ist der Fall. Dort gibt es Mindest-Luftdrücke für die maximalen Achslasten.

So kenne ich das auch.

Wie gesagt, die Angaben im Tankdeckel/Einstieg/Betriebsanleitung sind zunächst mal das Maß der Dinge.

Da darf man dann gerne noch 0,3 bar mehr auf den Wert für "beladen" drauf geben, muß man aber nicht.

Begründung: die angegebenen Drücke sind ein Kompromiß aus Fahrsicherheit (dafür sollte der Druck höher sein) und Komfort (eher niedrigerer Druck). Diese Aussage kam auch vom Spezialisten bei einem ganztägigen Seminar im Hause Michelin. (*)

Bei diesen Drücken sollten sich die Reifen noch nicht innen stärker abfahren.

Wem das Fahrverhalten dann zu hart und unkomfortabel ist, kann den Druck schrittweise wieder etwas senken. Da merkt man ein paar Zehntel mehr oder weniger erstaunlich deutlich.

(*) übrigens: bei MB waren (sind noch?) jahrzehntelang die Druckangaben im Tankdeckel für leer und beladen angegeben, und dann als kleine Fußnote: 0,3 bar weniger bei Geschwindigkeiten bis 180 km/h)

So generell kann man die Druckfrage nicht beantworten, speziell wenn man mal (als Wohnmobilfahrer) tiefer in die Materie eintaucht.
Ducato, Jumper und Co als 3,5 Tonner wird generell empfohlen mit 5 bar durch die Gegend zu fahren, was bockelhart ist.
In Verbinndung mit Traglast der Reifen und Achslast, dazu die Drucktabelle des Reifenherstellers, kann man, was in diversen Foren auch bestätigt und praktiziert wird, den Druck auf bis zu 3,2 bar gefahrlos absenken, was einen merklichen Komfortgewinn bringt. Ich selbst lasse es bei 3,8 bar gut sein, bringt auch schon deutlich was, hält aber noch Abstand zum in meinem Fall möglichen Min Wert.
Wer es also genau wissen will muss seine Daten sammeln, Fahrzeug rad- und achsweise wiegen und dann agieren. Ansonsten sind die in der BA oder wo auch immer am Fahrzeug angebrachten Druckvorgaben ein Wert, mit dem man auf der sicheren Seite ist ... besonders aber der Hersteller.

Zitat:

@Gummihoeker [url=https://www.motor-talk.de/.../reifendruck-mal-wieder-t7531303.html?...]schrieb am 4. April 2025 um 12:22:59

Die Angaben der Fahrzeughersteller sind hier dichter dran und lassen keine Fragen offen.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Korrekten Reifendruck wie und woher ermitteln...' überführt.]

Sehe ich komplett anders.
Seit ü 20 Jahren fahre ich mit dem vom Reifenhersteller , mit dem für meine Rad Reifen Kombi empfohlenen Luftdruck und fahre äußerst gut damit.

Die Luftdrücke im Tankdeckel sind stets um einiges höher und bspw der SportsVan fährt sich mit dem vom Hersteller angegebenen Luftdruck wie mit Holzreifen

Jau, das liegt daran, weil teilweise irgendwelche sinnlosen „Eco-Spar-Leitlauf-Luftdrücke“ von den Fahrzeugherstellern abgebildet werden, um noch ein paar Tropfen Kraftstoff zu sparen.

Wer in die Falle tappt, dem soll es wohl zu hölzern werden.

@Zimpalazumpala

In Deinem Fall wäre die optimale Herangehensweise das Wiegen (Ausloten der real anliegenden einzelnen Achslasten) des fahrfertigen Fahrzeugs.

Kraftstoff- und Wassertank befüllt, Motorroller auf dem Heckträger, Vorzelt positioniert, alle Gasflaschen voll und mit an Bord und weiß der Teufel was noch alles mit auf Tour geht.

Wenn Du die realen Achslasten einmal kennst, kennst Du auch den Mindest-Sollwert für Deinen Reifenfülldruck anhand der Tabellen und brauchst keinerlei Schwarmwissen.

Wenn die Karre damit zufriedenstellend läuft ist alles hübsch, ansonsten korrigierst Du so lange nach oben wie erforderlich.

Zitat:

@Der Autoversteher schrieb am 4. April 2025 um 23:40:06 Uhr:


Unabhängig vom Beladungszustand nehme ich den Druck für max. Beladung + 0,1 bar. So muss ich net so oft den Druck prüfen und laufe weniger Gefahr mit zu niedrigem Druck durch die Gegend zu fahren.

Das ist dann auch der größte Fehler der möglich ist. Bei Kombis beträgt der Unterschied nicht selten bis zu einem Bar auf der HA, was zur Folge hat, dass sich die Fahrstabilität dramatisch verschlechtert.

Als Freidenker kann man das aber so machen und das Ziel, nicht zu wenig Luftdruck zu haben, ist zweifelsfrei erreicht. 😉

Deine Antwort
Ähnliche Themen