Reichweite bei 150 km/h
Hallo!
Ich muss mich in den nächsten Tagen entscheiden ob ich einen E-Golf zu sehr attraktiven Konditionen bestelle oder doch auf den ID3 warte. Alle Reichweitenangaben die ich finden konnte beziehen sich meist auf Geschwindigkeiten von 100-120 km/h. In meinem Fahrprofil läuft der Wagen zu 80% auf der Autobahn, immer schneller als die oben angegebene Geschwindigkeit.
Daher meine Frage, wie viel verbraucht man realistisch bei 150 km/h und wie hoch ist dann die Reichweite?
Vielen Dank!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@mick070 schrieb am 10. Januar 2020 um 19:06:19 Uhr:
Quatsch. Wenn ich es mit meinen 400+ PS krachen lasse, komm ich auch nur max. 170km weit. Hat bisher aber noch keine Sau interessiert.
Stimmt.
Genau das ist das Thema. Wenn leer dann Rüssel rein und volltanken. Ich weiß von vornherein auf was ich mich einlasse und bezahle für meinen Spaß.
Beim Stromer muss ich mitdenken.
Aber das geht wenn ich will.
Ich habe beide Extreme und kann mich auf beide einlassen, jeweils ohne Verzicht.
Gruß
42 Antworten
Vielen Dank für eure Hilfe! Ich habe mich aufgrund eurer Argumente gegen den E-Golf entschieden.
Kann durchaus sein das die Rechnung nächstes Jahr mit dem ID.3 (deutlich geringeres Reichweitenproblem bei meinem Einsatzzweck), der dann vorliegenden CO2-Abgabe (ca. +10 Cent/l) sowie eventuell günstigerem Strompreis (obwohl ich daran noch nicht so richtig glaube) ganz anders aussieht.
Zitat:
@RobocopAstra schrieb am 11. Januar 2020 um 11:30:23 Uhr:
Relativ günstig ist man immer noch mit einem Diesel und muss nur 5min an einer Tankstelle verbringen.
Also mit meinem eGolf habe ich noch nie an der Tankstelle gestanden. 😁
Geladen wird zumeist zuhause, während ich vor dem Fernseher hänge oder Sport mache oder sonst was. Warum sollte ich dem Auto zugucken und daneben stehen, während es betankt, äh, geladen wird? Es kommt halt auf das Fahrprofil und die privaten Möglichkeiten an.
Für häufige Langstrecke ist der eGolf natürlich nix, da nur 40kw CCS mit Einbruch auf <20kw. Wenn man aber mal einen Tesla M3 gesehen hat, wie der am Ionity mit 180kw lädt (= 1.200(!) km/Stunde = 100km in 5min.!) dann sieht man, das man sich mit dem passenden BEV nicht wirklich einschränken muss. 300-400km fahren, 15-20min. Toiletten/Ess/Kaffeepause und weiter geht's. Viel schneller ist ein normaler Tankvorgang mit Bezahlen etc. (da alles nacheinander abläuft und nicht parallel) auch nicht. Aber klar. 800km NonStop gehen natürlich nicht und etwas zurückhaltender mit dem Gasfuß sollte man auch sein (wirklich schneller ist man mit Bleifuß meistens eh nicht).
Liegt also nicht unbedingt an der Elektromobilität, wenn's nicht passt, sondern eher am falschen BEV zum Fahrprofil (wobei es natürlich immer Profile gibt, wo ein Diesel wirklich besser ist).
Mit unserem PHEV tanke ich übrigens trotz nur knappen 30-40km Reichweite nur alle paar Wochen mal an der Tanke. Da ist es halt noch wichtiger, das er zum eigenen Fahrprofil passt.
Was wird es denn jetzt für ein Auto werden?
Zitat:
@Nothbuddy schrieb am 13. Januar 2020 um 17:26:06 Uhr:
Zitat:
@RobocopAstra schrieb am 11. Januar 2020 um 11:30:23 Uhr:
Relativ günstig ist man immer noch mit einem Diesel und muss nur 5min an einer Tankstelle verbringen.Also mit meinem eGolf habe ich noch nie an der Tankstelle gestanden. 😁
Hihi. Ich schon. Und hab Diesel getankt. Allerdings nicht für den e-Golf, sondern meinen Schlepper als letztem aktiven Verbrenner im Haushalt. War schon komisch.
Das war für mich übrigens der Hauptgrund für ein Elektroauto: weg vom ineffizienten, dreckigen Verbrenner! weg von der Abhängigkeit von den Ölscheichs! Finanziell rechnet sich das natürlich bei halbem Preis pro kWh Diesel/Benzin vs. Strom natürlich nicht wirklich. Allerdings gibt es Strom (noch) kostenlos z.B. bei diversen Einkaufsketten oder aktionsweise bei Stadtwerken, was bei Diesel/Benzin nicht der Fall ist. Und Strom kann man per PV auch selbst deutlich günstiger als Netzstrom erzeugen. Momentan kann man also noch relativ günstig fahren. Ein Model 3 Fahrer meinte neulich an der lokalen (kostenlosen) Schnellladesäule, dass er praktisch noch keine Stromkosten gehabt habe. In einer Mischkalkulation dürfte das immer zumindest auf pari-pari rauslaufen.
Für die komplette Elektrifizierung meines Haushaltes war der e-Golf auch deswegen wichtig, weil er im Motorraum Platz für einen Inverter hat und ich so immer 230V~ mit ca 1kW Dauerleistung zur Verfügung habe. Ein Arbeitstag mit der Elektrokettensäge oder die Party in-the-middle-of-nowhere juckt die Antriebsbatterie nicht die Bohne.
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(erledigt)
Zitat:
Für die komplette Elektrifizierung meines Haushaltes war der e-Golf auch deswegen wichtig, weil er im Motorraum Platz für einen Inverter hat und ich so immer 230V~ mit ca 1kW Dauerleistung zur Verfügung habe. Ein Arbeitstag mit der Elektrokettensäge oder die Party in-the-middle-of-nowhere juckt die Antriebsbatterie nicht die Bohne.
Ist das nicht ein eintragungspflichtiger Umbau?
Ich denke er geht an die 12v Batterie. Diese wird dann von der Hochvolt geladen wenn Zündung ein.
Zitat:
@cso-cso schrieb am 16. Januar 2020 um 10:04:37 Uhr:
Zitat:
Für die komplette Elektrifizierung meines Haushaltes war der e-Golf auch deswegen wichtig, weil er im Motorraum Platz für einen Inverter hat und ich so immer 230V~ mit ca 1kW Dauerleistung zur Verfügung habe. Ein Arbeitstag mit der Elektrokettensäge oder die Party in-the-middle-of-nowhere juckt die Antriebsbatterie nicht die Bohne.
Ist das nicht ein eintragungspflichtiger Umbau?
Wüsst ich jetzt nicht. Irgendwelche sicherheitsrelevante Teile hab ich ja auch nicht umgebaut.
Von aussen sichtbare oder das Fahrverhalten verändernde Ein-/Ausbauten müssen eingetragen werden. Und auch solche die gewichtsmäßig relevant sind, also vielleicht 150kg aufwärts.
Also solange sich niemand Offizielles begründet daran stört hab ich bei so einem leichten Inverterchen keine Bedenken. Etwas mehr Gewicht auf der Vorderachse wäre manchmal auch nicht schlecht 😉
Zitat:
@0815Kai schrieb am 16. Januar 2020 um 10:26:45 Uhr:
Ich denke er geht an die 12v Batterie. Diese wird dann von der Hochvolt geladen wenn Zündung ein.
Exakt. An die Hochvoltsachen kommst du auch nicht ran ohne dass sämtliche Schütze fallen. Das ist nichts für Schwachstromelektriker 😉 Und der Effizienzverlust über den Umweg DC-DC Wandler und Inverter ist bei den paar kWh die da im Jahr zusammen kommen verschmerzbar.
Wer's nachbauen will:
http://public.abades.dynu.net/html/230Vegolf.html
Zitat:
@cso-cso schrieb am 16. Januar 2020 um 10:04:37 Uhr:
Zitat:
Für die komplette Elektrifizierung meines Haushaltes war der e-Golf auch deswegen wichtig, weil er im Motorraum Platz für einen Inverter hat und ich so immer 230V~ mit ca 1kW Dauerleistung zur Verfügung habe. Ein Arbeitstag mit der Elektrokettensäge oder die Party in-the-middle-of-nowhere juckt die Antriebsbatterie nicht die Bohne.
Ist das nicht ein eintragungspflichtiger Umbau?
Und wie machst du das mit dem Anschluß? Wie hast du den Inverter montiert? Haste mal nen Bild?
Zitat:
@cso-cso schrieb am 16. Januar 2020 um 10:54:22 Uhr:
Zitat:
@cso-cso schrieb am 16. Januar 2020 um 10:04:37 Uhr:
Ist das nicht ein eintragungspflichtiger Umbau?
Und wie machst du das mit dem Anschluß? Wie hast du den Inverter montiert? Haste mal nen Bild?
Komplett bebilderte Einbauanleitung
http://public.abades.dynu.net/html/230Vegolf.html
Ist der Inverter denn wetterfest? Der Motorraum ist ja doch recht offen.
Zitat:
@Danielson16V schrieb am 16. Januar 2020 um 11:12:10 Uhr:
Ist der Inverter denn wetterfest? Der Motorraum ist ja doch recht offen.
Die Bedenken kamen schon mal auf.
Hab ich inzwischen auch berücksichtigt. Keinerlei Probleme bislang.
siehe http://public.abades.dynu.net/html/230Vegolf.html
Zitat:
@orinoc0 schrieb am 16. Januar 2020 um 14:56:56 Uhr:
Zitat:
@Danielson16V schrieb am 16. Januar 2020 um 11:12:10 Uhr:
Ist der Inverter denn wetterfest? Der Motorraum ist ja doch recht offen.Die Bedenken kamen schon mal auf.
Hab ich inzwischen auch berücksichtigt. Keinerlei Probleme bislang.
siehe http://public.abades.dynu.net/html/230Vegolf.html
Cool! Wer braucht da noch einen Sion??