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Regeneration DPF - Motor geht aus

Ford Mondeo Mk4 (BA7)

Hallo zusammen,
wenn ich auf freier Strecke z.B. Autobahn fahre und die Regeneration des Dieselpartikelfilters einsetzt, merke ich ein deutliches Nachlassen der Leistung, bzw. eine ruckartige Fahrweise.
Wenn die Regeneration im Stadtverkehr einsetzt, geht der Motor aus, wenn ich anhalten muß, bzw. auf einen anderen Gang umschalte.
In der Werkstatt sagte man mir, es wäre keine Fehlerdiagnose zu erkennen und es wäre normal, wenn die Leistung während des Regenerationsprozesses geringer wäre.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß es normal ist, wenn der Motor beim Regenerieren ausgeht.

Kann mir jemand helfen?

Danke

Beste Antwort im Thema

Zumindest mein MK3 hat am AGR eine per Unterdruckdose gesteuerte Drosselklappe. Sie wird nur bei der Regeneration benötigt, um durch die Reduzierung der Ansaugluft die Temperatur am Partikelfilter zu erhöhen. Spinnt diese Klappe, kann der Motor durchaus absterben. Wenn man bei laufendem Motor die Klappe per Hand betätigt, ist der Motor auf jeden Fall aus.

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Manche Ideen in Foren sind halt sehr unkonventionell und undurchdacht.
Aber warum nicht, hätte ja auch klappen können.

Aber Schattenklinge um überhaupt denselben Abgasstrang verwenden zu können muss der Unterboden/Rohrführung/Durchmesser über Fahrzeuglänge bis hin zu den Aufhängungspunkten überein stimmen.

Zitat:

Original geschrieben von Norbert-TDCi


Die nächste Generation Dieselmotoren im Mondeo soll ein Vaporizersystem haben.
Wobei ich mich damit noch nicht beschäftigt/belesen habe.

Aber wenn man nach so kurzer Zeit das jetzige Prinzip wieder ändert scheint dieses Vaporizerdingens wohl besser zu sein.

Solange es DPF gibt, forschen Fahrzeugbauer und Zulieferer nach einem geeigneten System, die DPF Regeneration in den Griff zu kriegen.

PSA setzt alles auf die Additivsysteme. Die sind technisch derzeit am ausgereiftetsten, funktionieren halbwegs problemlos (wenn auch nicht immer), haben aber den Nachteil, daß man regelmäßig relativ teures Additiv nachfüllen muß. PSA umgeht das etwas, indem man den Kunden das Zeug quasi für lau gibt. Guter Kundenservice, aber betriebswirtschaftlich eben grenzwertig.

Ford und viele andere Hersteller setzten auf additivlose Systeme, die wenn im im normalen Betrieb nicht genügend Abwärme entsteht lediglich durch Späteinspritzung die Regeneration erzwingen. Die sollen eben im Normalfall wartungsarm sein, aber es gibt die bekannten Probleme in bestimmten Fahrzyklen mit Ölverdünnung.

Aus diesem Grunde versucht man seit langem, ein System zu entwickeln, daß den Kraftstoff zur Nachverbrennung statt spät in die Brennräume direkt in den Abgastrakt spritzt. Das stellt eigentlich den Idealfall dar, ist aber technisch sehr schwierig in den Griff zu kriegen, da man im Abgastrakt eben keine Verdichtung mehr wie im Zylinder hat, und die Gefahr sehr groß ist, daß dort eingespritzter Diesel nicht verbrennt, sondern dann den Ruß im DPF erst richtig verklumpt. (Jeder, der schonmal versucht hat, mit Diesel einen Grill anzuwerfen, weiß was gemeint ist - liebe Kinder, bitte nicht nachmachen...).

Nissan hat sowas schon länger, aber gerade an einer Motorenvariante. Toyota verwendet ein ähnliches System, Ford ist derzeit der dritte Anbieter, der ein Vaporizer System auf den Markt bringt. Mal sehen, wie gut das ist, ich bin aber recht zuversichtlich.

danke @XLTRanger für deine gute und ausführliche erklärung, hätte ja sein können das die da auch gemeinsame sache machen um kosten einzusparen.

@Norbert die rohrführung und Unterboden kann man doch flexibel gestalten, der rohrdurchmesser spielt auch keine geige solange die anschlüsse, durchflussmenge, druck und die temp. passen.

Zitat:

Original geschrieben von Norbert-TDCi


Die nächste Generation Dieselmotoren im Mondeo soll ein Vaporizersystem haben.
Wobei ich mich damit noch nicht beschäftigt/belesen habe.

Hallo miteinander,

angeregt durch diesen und einen anderen Beitrag im Forum habe ich beim Ford Kundenzentrum noch mal nachgefragt, da mein FFH dazu nix sagen konnte.

Heute kam die Antwort per eMail:
(Zitat🙂
[...] Beim Ford Mondeo wird seit Produktion Mitte Mai 2010 ein Vaporizer System
verbaut. Der Vaporizer ist ein Zerstäuber, welcher bei der neuen Motoren-
und Abgastechnik den benötigten Diesel zur Regeneration direkt vor dem DPF
einspritzt, anstatt in den Zylinderraum.
[...] (Zitat Ende)

Da mein Mondeo (140 PS TD, Schaltgetriebe) am 28.05.2010 gebaut wurde, gehe ich also davon aus, dass ich das neue System im Wagen habe.

Frage an die Technikexperten (zu denen ich sicher nicht gehöre):
Bedeutet das, dass ich und alle, deren Mondeo nach Mitte Mai 2010 gebaut wurde das Thema Ölverdünnung vergessen können, oder hat diese Technik auch bekannte Tücken?

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Ölverdünnung kannst damit ausschließen . Was für mich von interesse ist , wie verhält sich dieses System bei der regeneration . Ist es vll deshalb bei euch mit gleicher Leistung verbunden wohingegen meiner mit Späteinspritzung bulliger wirkt ? Gehts schneller ? Vorteile/Nachteile . Ford ist einer der wenigen die dieses System grad benutzen und da hier sowieso schon eine kleine diskussion entbrannt ist könnte man es doch noch vertiefen . Oder herscht von eurer seite kein interesse daran ?
Thema Ölverdünnung . Wer hatte damit bei euch schon konkrete Probleme bzw Anzeichen ? Bei mir ist soweit alles normal ich kann keine verdünnung feststellen .

Gruss , Alex

wäre jetzt mal interessant zu wissen wie sich das system verhält. hoffentlich bekommen wir mal nen mondeo mit dem neuem system.

Habe den Mondeo mit dem Vaporizer-System Anfang Juni vom Händler übernommen.
Bisher ca. 3.300 km Laufleistung (Fahrprofil: arbeitstäglich 2 x 12 km Landstrasse, ca. 2x pro Woche 2x 50 km Autobahn, bisher 1x Langstrecke (2x 500 km Autobahn), echte Kurzstrecke kaum).
Einen Regenerationvorgang habe ich am Fahrzeugverhalten bisher nicht bemerkt (Gasannahme, Leistung o.ä.); lediglich vor ca. 1 Woche ließ sich nach einer Autobahnfahrt beim Ausssteigen kurzzeitig ein "brenzliger" Geruch vom Heckbereich her wahrnehmen, ich nehme an, da ist gerade ein Regenerationvorgang durchgelaufen.

Das bisherige System hat zur DPF Regeneration direkt in die Thermodynamik des Motors eingegriffen, d.h. es hat durch gezielte Späteinspritzung den thermischen Wirkungsgrad verschlechtert, und dabei mehr Wärmemenge ins Abgas gebracht, d.h die Abgastemperatur erhöht. Dies hat man am Motorlauf gemerkt. Das Vaporizersystem greift nicht in den Verbrennungsprozess ein. Es nutzt bestimmte Fahrzyklen, in denen genügend Abgastemperatur vorhanden ist, um in den Abgastrakt eingespritzten Kraftstoff zu entzünden, aber es ändert nichts mehr an der Zylindereinspritzung/Verbrennung selbst. Daher sollte man auch am Motorlauf nichts merken.
Das Thema Ölverdünnung kann mit dem Vaporizersystem kein Thema mehr sein, weil der zusätzliche Kraftstoff nur noch in der Abgasanlage zu finden ist, und von dort gibt es keinen Schleichweg ins Öl mehr. Die einzige Frage ist, wie effizient die DPF Reinigung selbst funktioniert. Das Vaporizer System ist wie erwähnt darauf angewiesen, wenn eine Regeneration ansteht, einen Betriebspuntk zu finden, wo die Abgastemperatur wenigstens so hoch ist, daß der eingebrachte Kraftstoff sich auch entzündet. Das ist der Grund, warum die Entwicklung solcher Systeme wesentlich länger gedauert hat als die bisherigen Systeme, speziell die verwendeten Düsen sind nicht ganz trivial. Jetzt muß man halt mal sehen, wie robust das funktioniert. Bei Nissan war's am Anfang nicht ganz reibungslos, Toyota hat geschickt mit anderen Problemen vom Thema abgelenkt 😉

Ranger , von welchem Nissan sprichst du ? Meinst du den 1.5 Diesel aus der Nissan/Renault allianz ?

Gruss , Alex

Zitat:

Original geschrieben von Z18XE


Ranger , von welchem Nissan sprichst du ? Meinst du den 1.5 Diesel aus der Nissan/Renault allianz ?

Gruss , Alex

Richtig, aber Nissan traut sich's wohl im Moment auch nur an dem einen Motor.

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