Rechtsfrage bei Rücktritt von Auftrag AutoGas

Audi 80 B3/89

Nabend allerseits, mich würde mal interessieren zu folgendem kleinen Problem meint.

Nicht erschrecken, etwas langer Text

Es geht darum dass ich am 17.09.2008 die Umrüstung meines S6 auf Autogas in Auftrag gegeben habe. Nichts schriftliches oder so, der hat sich nur meinen Fahrzeugschien kopiert und meine Nummer aufgeschrieben. Das Gespräch fand mit dem Meister der werkstatt statt und nicht mit dem Chef.
Mir wurde durch den Meister gesagt dass es durch die hohe Nafrage ca. 2 bis 3 Wochen dauern würde bis die Alage komplett da wäre und dann nochmal max ne Woche für die Umrüstung.
Als ich nach ca. 3,5 Wochen nichts von der Werkstatt hörte, bin ich hingefahren um zu fragen was los ist. Der Meister war paar Tage im Urlaub und sonst konnte keiner richtig was mit mir anfangen. Der Chef hatte mal was von meinem Auto gehört aber was denn los wäre konnte er mir nicht sagen. Er hatte mit versichert dass der Meister mich in 2 Tagen anruft. Dies geschah wieder nicht!
Ich hatte dann den Meister telefonisch erreicht und er hat sich bei mir entschuldigt und meinte dass die Anlage zwar größtenteils da wäre jedoch fehlte der Tank. er hat mir auch irgwas erzählt dass es ein spezialtank sein muss mit irgwelchen Krallen mit denen er ans Blech muss weil der C4 ne Kunststoffwanne in der Reserveradmulde hat. Und er wüsste nicht wann denn der Tank da wäre, ich sollte mich bitte gedulden er würde mich auf dem laufenden halten. Natürlich hat mich wieder 2 Wochen lang kein Schwein angefufen.
Zwischendurch war ich dann mal wieder dort, aber der Meister war nicht da und der Rest wusste nicht bescheid. Der Chef nahm wiederholt meine Nummer und versprach Rückruf.
Das letzte mal habe ich dann letzten Montag dort angerufen und bekam zu hören dass der Meister auf Kur ist und erst in 3 Wochen wieder kommt. Ich den Chef verlangt, der konnte sich wie bisher nur ganz dunkel an meine Auto erinnern und meinte dass der Tank wohl immer noch nicht da wäre und wenn dann hätte sie erst irgwann im Dezember Zeit für die Umrüstung weil so viel los wäre. Hat sich mal wieder die Nummer aufgeschrieben und wollte zurückrufen
Das bekam eine Kollegin mit und hat mir einen anderen Umrüster empfolen. Ihr Mann hatte wohl dort seinen Chevy Tahoe umrüsten lassen und es war alles reibungslos gelaufen.

Ich hab dann am Dienstag dort angerunfen, für gestern also Montag, den 10.11.2008 nen Termin gemacht und gestern das Auto hingebracht. Bekomme es Donnerstag oder spätestens Freitag wieder.

Nu dachte ich heute, scheiße rufst mal bei den Pennern an und sagst denen bescheid dass die sich Ihre anlage und Ihren "spezialtank" in den allerwertesten stecken können.
Da der Meister ja bekanntlich zur Kur ist hatte ich irgeinen Mechaniker dran. Habe ihm die die Sachlage geschildert und er wusste auf einmal über alles bescheid und war ganz verdutzt dass ich das Auto wo anders hingebracht habe, da wohl mittlerweile komplett alle Teile für die Umrüstung da wären und ob der Chef mich noch nciht angerufen hätte?
Er hat sich nochmal meine Nummer aufgeschrieben und wollte die Angelegenheit seinem Chef vortragen.

jetzt kommt der hammer
Als ich aufm Heimweg war von der Arbeit rief mich tatsächlich der Chef von der Bude an und hat mich angemacht wie ich mir das vorstelle und wem er denn die Rechnung für die Anlage etc. schiken soll.
Ich habe ihm dann gesagt er soll die Anlage woanders einbauen und vielleicht wird dann ein Kunde mal etwas schneller bedient bei denen, dass der auf der Anlage sitzen bleibt kann der mir nicht erzählen.
Desweiteren meinte er dass das Abgasgutachten auch schon da wäre und dass alles zur Umrüstung vorhanden sei.
Ich hab ihn dann auf unser letztes Gespräch aus der Vorwoche angesprochen wegen keine Zeit und erst im Dezember und so. Habe ihm auch vorgeworfen dass die mich nur verarscht haben und sich kein Stück an die absprachen gehalten haben. Er meinte er wüsste nicht wie der Meister sich das gedacht hat und die würden versuchen mich irgwann im Dezember zwischen zu quetschen wenn der Meister von seiner Kur wieder kommt .
Ich sag nur: morgen sind 8 Wochen seit der Beauftragung, und wer bezahlt mir die Unkosten für rund 4 Wochen mit Benzin fahren?

Er meinte ich soll doch bitte versuchen die Sache rückgängig zu machen und ihn morgen nochmal anrufen.

NUN meine Frage:

Was meint Ihr, können die Penner mich in irgeiner Weise für irgendwelche Kosten haftbar machen?

Rechtschutzversicherung ist vorhanden

Danke

Gruß
Alex

3 Antworten

Du hast nichts unterschrieben und von dem her kann dich da keiner ran kriegen. Ich hätte auch nicht anders gehandelt... Find sowas eine Unverschämtheit. Zum Glück hast du nix unterschrieben...

wenn er keine unterschrift von dir hat kann er machen was er will schon alleine auf das dauernde vertrösten hätte ich schon gesagt l... mich. ne umrüstung dauert max. 3 wochen alles andere ist vertrösten

frag abermal im gasforum nach vielleicht ist die werkstatt dort schon bekannt...

prinzipiell ist ein mündlicher Vertrag genauso gültig und rechtskräftig wie ein schriftlicher.

Da gibt es nun jedoch 2 Punkte:
1. Der Verkäufer will, dass du die Sache bezahlst, also muss er beweisen, dass du die Sache bestellt hast. Du kannst darauf ja sagen du wolltest dich nur informieren was dich die Sache kosten würde, etc (gut, klingt nich so glaubwürdig, da du ja öfters angerufen hattest). Jedoch muss dir das der Verkäufer beweisen, was er i.d.R. nicht kann. Problem bei Aussage gegen Aussage ist natürlich, dass die Werkstatt (inkl. Meister etc) sicher hinter dem Chef steht, dann sind es 5 gegen 1. -> hier zielst du darauf ab, dass es nur ein Missverständnis war, und du nichts kaufen wolltest, also ein Irrtum. In diesem Fall müsstest du Schadensersatz leisten, jedoch nur das was dem VK wirklich an Kosten dadurch entstanden ist (im schlimmsten Fall die Versandkosten für die Teile zur Werkstatt).

Zweitens: Du kannst sagen, der Meister hat den geschlossenen Vertrag nicht erfüllt.
Dir wurde ein Termin zugesagt, der nicht gehalten wurde. Trotz mehrmaliger Nachfragen und neuer Terminzusagen, wurden auch diese nicht gehalten.
Niemand kann von dir verlangen, dass du ein halbes Jahr (oder auch 8 Wochen) im Ungewissen gelassen wirst, was jetzt mit den Teilen los ist (es sei denn es wäre in dem Gewerbe die übliche Wartezeit, was es definitiv bei einer Werkstatt nicht ist).
Du hast nach bestem Wissen und Gewissen öfters nachgefragt, und versucht die Sache zu klären (was du eigentlich nicht mal hättest machen müssen, immerhin bist du Kunde und die Werkstatt will Geld mit dir verdienen, du bist kein Bittsteller, der darum bittet der Werkstatt das Geld dafür zu geben, dass sie was einbauen).
Ob der Meister nun in Kur ist, keine Lust hat oder nur ein Stümper ist, kann dir vollkommen egal sein. Die Werkstatt muss die Termine halten.
Ich würde hier also über eine sog. "Schlechterfüllung" gehen. Ist wie wenn du nen Artikel bestellst, und der hat nen Defekt. Musst ihn 1, maximal 2 mal zur Reparatur schicken. Wenn es nach dem 2. Mal noch nicht passt (mit angemesserer Zeit dazwischen), dann kannst du vom Vertrag zurücktreten.
Das gleiche ist es hier auch mit den Terminen.
Zusätzlich ist inzwischen noch eine "Unmöglichkeit" eingetreten, da das Ding ja nicht mehr eingebaut werden kann, selbst wenn du es möchtest (du hast ja schon eine drin).

Ich würde dem "Chef" das mal erzählen, und ihm klar machen, dass es dir scheißegal sein kann, ob der Meister krank, dumm oder sonstwas ist. Und auch kann es dir egal sein, wie und ob er die Teile rechtzeitig bekommt (zur Not muss er halt nach China fliegen und das Teil selbst abholen).
Wenn er dir nen termin zusagt, muss er den erfüllen. Wie er das macht ist sein Problem. Und das hat er nicht.

Aber ein Rechtsstreit ist eine sehr langwierige und nervenaufreibende Sache.

Dem Kerl genau das erklären, und nen Kompromiss finden (evtl. 50 Euro für die entstandenen Kosten). Das ist die einfachste Lösung.

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