Rechte gegenüber Händler während der Gewährleistung

Mercedes E-Klasse W213

Hallo Zusammen,

ich frag mich was was ich alles geltend machen kann.
Konkret zum Fall.

E450 T (V6) EZ 2019 mit ~117tkm 2 Hand bei einem BMW Händler in Hessen gekauft.
Ich selber wohne im Süden von DE in Bayern, leider gab es in ganz DE nur ganz wenig Autos die meine Kriterien erfüllt haben und von denen war das sogar der teuerste.
Service bei MB alles soweit i.O.

Verkauft mit einer Gebrauchtwagengarantie und der Zusicherung ich kann in jede MB Werkstatt und muss nicht zum Händler.

Gekauft Ende Juli 24
Ende September ist mir aufgefallen das die Türheizung (Wärme Komfortpaket) nicht geht und den Händler kontaktiert. Nochmals, ich kann in eine MB Werkstatt bei mir.

Letzte Woche gings los
- Geräusche vom Motor im kalten Zustand
- Ölaustritt an den Kettendeckelkästen

Zu MB, drüber geschaut und es kam dazu das es rattert/rasselt wenn ich in D oder R schalte UND das der Wagen bei ~61tkm einen neuen Motor, Getriebe, Verteilergetriebe und VA-diff bekommen hat und das für die Laufleistung der Ölaustritt ungewöhnlich hoch ist.

Für mehr muss der Wagen da bleiben und Befundet werden, die Kosten muss ich erstmal selber tragen da sie nicht direkt mit der Garantie abrechnen können.

Nach mehrmaligem hin und her mit dem Verkäufer hab ich schriftlich das ich den KV und die Befundung zahlen muss und das denn von der Garantie und/oder von ihnen geprüft wird.

Mir kam das alles komisch vor weswegen ich am Freitag meine Rechtsschutz kontaktiert hab wo mir in einer Onlineberatung von einem Anwalt klipp und klar gesagt wurde das es hier um eine Gewährleistung des Händlers geht und ich definitiv nicht in Vorkasse muss. Er muss es klären oder den Wagen zu sich nehmen.

Jetzt haben wir Mittwoch und es geht immer noch nur hin und her, ich hab zwar eine Mail das der Händler mir garantiert die Kosten zu übernehmen. Ausgemacht war aber ich stell den Wagen bei der Werkstatt ab und zahle nichts im Vorfeld.

Der Wagen steht seit Freitag rum weil ich nicht weiß was Sache ist. Mir hat niemand gesagt ich darf oder darf nicht fahren. Ich wohne ländlicher und bin eigentlich auf einen Wagen angewiesen.

157 Antworten

Zitat:

@Sascha_95 schrieb am 27. März 2025 um 13:34:19 Uhr:


Ist das ernst gemeint?

Ja

Zitat:

Bisher hab ich bei jeder neuen Info es geteilt.

Das weiß ich, ich habe nur versucht, unser Interesse zu unterstreichen.

P.S. Der Freundschafts-Buddy ist von mir.

Alles klar. Ist verständlich.

Sind die Filmrechte schon weg?

😉

Drücke Dir die Daumen und wünsche Dir starke Nerven. Habe da leider auch Erfahrungen sammeln dürfen.

Das nächste Update steht an.

Der Händler hat sich auch zu dem Rücktritt nicht gemeldet.
Wenn meine Versicherung mitspielt geht es nun vor Gericht.

Leider zieht es sich jetzt weitere Monate.

Kleines Update

Es kam ein Schreiben von der Anwaltskanzlei vom Händler mit der Bitte um ein Telefonat.

Zudem führt er an das der Händler von mir ein Kostenvoranschlag wollte was ich ihm nicht gegeben hab.
Das stimmt aber komplett auf Vorkasse mit der Einsendung zur Garantie und denen.

Ich glaube auch das der Händler das wollte, dann hab rechtlich ich die Reparatur angezettelt und man müsste sich streiten.

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Die Kommunikation führt doch sicher dein Anwalt...zurücklehnen und abwarten...

Gruß
Hagelschaden

@Hagelschaden
Ja macht er, es ging auch an ihn.
Habs nur weitergeleitet bekommen

So mal wieder ein Update.

Nach mehrmaligem hin und her telefonieren der Anwälte kam heute ein Angebot für die Rücknahme.
Diese wurde aber von meinem Anwalt direkt abgelehnt da der Betrag viel zu gering war, während des Telefonats konnten sie den Fehler finden und es wird ein neues Angebot erstellt.

Immerhin tut sich was, aber es ist (immer wieder) erschreckend, wie lange so etwas dauert, wieviel langen Atem man braucht. Wer die Zeit und das nötige Geld (für Anwalt/Ersatzauto usw.) nicht hat verliert solche Auseinandersetzungen. Genau darum geht es vermutlich solchen Verkäufern, austesten ob die Gegenseite nur droht oder auch liefert...

Gruß Hagelschaden

Zitat:
@Hagelschaden schrieb am 5. Juni 2025 um 15:17:08 Uhr:
Immerhin tut sich was, aber es ist (immer wieder) erschreckend, wie lange so etwas dauert, wieviel langen Atem man braucht. Wer die Zeit und das nötige Geld (für Anwalt/Ersatzauto usw.) nicht hat verliert solche Auseinandersetzungen. Genau darum geht es vermutlich solchen Verkäufern, austesten ob die Gegenseite nur droht oder auch liefert...
Gruß Hagelschaden

Ja das ist schon unverschämt ich bin nur heil froh eine Rechtsschutz zu haben sodass ich „nichts“ zahlen muss.
Andernfalls wäre das als Arbeitnehmer kaum machbar.

Nun sehen wir es realistisch - die müssen Geld verdienen. Das tun sie nicht, wenn sie freundlich lächelnd zu Höchstpreisen jedes Auto zurück nehmen was der Kunde „nicht mehr will“. Kaum einer hier würde sich drum drängen da Geld reinzulegen wenn er selbst das zurück nehmen sollte oder müsste, da würde auch JEDER zusehen, dass er so glimpflich wie möglich raus kommt = Rückgabe ablehnen, preislich unattraktiv für den Kunden gestalten.

geht es hier beim Privatverkauf um irgendwas, wird dem Verkäufer geraten: keine Anrufe annehmen, keine Briefe beantworten, erst die mit dem gelben Umschlag sind es wert zu reagieren.

ganz schön doppelmoralig, oder? 😉

Immer schön der Reihe nach….Ein Autoverkäufer sollte doch wohl zuallererst dafür sorgen, dass der Kunde keinen Grund für eine Rückabwicklung hat. Wer den Verkauf so durchführt wie hier geschildert muss halt mit den Konsequenzen leben wenn ein Kunde sich das nicht bieten lässt.

Gruß

Hagelschaden

Zitat:
@CivicTourer schrieb am 5. Juni 2025 um 15:39:02 Uhr:
Nun sehen wir es realistisch - die müssen Geld verdienen. Das tun sie nicht, wenn sie freundlich lächelnd zu Höchstpreisen jedes Auto zurück nehmen was der Kunde „nicht mehr will“. Kaum einer hier würde sich drum drängen da Geld reinzulegen wenn er selbst das zurück nehmen sollte oder müsste, da würde auch JEDER zusehen, dass er so glimpflich wie möglich raus kommt = Rückgabe ablehnen, preislich unattraktiv für den Kunden gestalten.
geht es hier beim Privatverkauf um irgendwas, wird dem Verkäufer geraten: keine Anrufe annehmen, keine Briefe beantworten, erst die mit dem gelben Umschlag sind es wert zu reagieren.
ganz schön doppelmoralig, oder? 😉

Ich nehme an du hast dir nicht alles durch gelesen.
Es geht definitiv nicht darum das ich „das Auto nicht mehr haben will“ sondern das hier schlicht weg Dinge verschwiegen wurden, Absprachen aus dem Kaufvertrag nicht eingehalten und auch noch die Gewährleistung abwälzen wollte.

Obwohl ein bisschen muss ich dir auch Recht geben ich möchte DIESES Auto nicht mehr, da ich nach allem was raus gekommen ist einfach kein gutes Gefühl mehr habe.

Ansonsten ist die 213 Reihe für mich die schönste überhaupt und ich wollte schon immer mal einen 6 Zylinder haben.

Zudem haben wir und DE ein gewisses Recht von dem ich Gebrauch mache. Ich lasse mir viel gefallen aber irgendwann reicht es mir und so ist es hier eben.

So mal wieder was neues.

Ich habe gestern mein OK gegeben und wir warten auf die Annahme durch den Händler.

Der Kompromiss wäre außergerichtlich und wurde zw. den Anwälten diskutiert.

Der Wagen wird mir für Betrag X zurück gekauft und bei mir abgeholt, ich löse die Finanzierung bei der BMW Bank aus und habe am Ende genau den Betrag den ich angezahlt habe.

Ich habs ein wenig überschlagen und komme auf 4-4,5k€ weniger als wenn es zu einer richtigen Rückabwicklung kommen würde.

Ich verbuche es als Lehrgeld und will das es zu einem Ende kommt.

Das Geld ist es mir nicht Wert eine Klage einzureichen, die sich wahrscheinlich 1 Jahr ziehen würde.

Hinzu noch die Frage wie das Gericht entscheiden würde etc. pp.

Edit: Bevor jetzt Kommentare kommen wie "hast dich ja super über den Tisch ziehen lassen", "da hättest noch mehr raus holen können" etc.
Der Vorschlag kam von mir, eben weil ich es vom Tisch haben will.

Mir ist bewusst das man da vielleicht (alles nur vlt. da es am Ende von einem Gericht entschieden wird) noch deutlich mehr hätte rausschlagen können. Vlt sogar Nutzungsausfall etc.
Aber mir ist das "hätte, wenn, könnte" einfach nicht Wert. Ich will einen Punkt dahinter haben und gut ist.

Falls dieses Angebot abgelehnt wird, dann kommt die Klage. Somit ist es noch nicht in trockene Tücher.

Du hast in meinen Augen alles richtig gemacht. Es war bestimmt für dich eine stressige Zeit die keiner haben möchte. Nach einem Kauf möcht man sich ins Auto setzten und die Fahrten genießen. Dies blieb dir leider verwehrt. Also wenn es dir nichts aus macht auf 4-4,5 tausend Euro zu verzichten, den Hobel los zu sein und dich vielleicht auf einen neuen Kauf mit der Gewissheit aus Schaden wird man klug einlässt, kannst du Nachts wieder ruhig schlafen und dich auf etwas Neues freuen. Alles Gute für die Zukunft, der W/S 213 ist ein super Auto und ich steige jeden Tag mit Freude ein und genieße die Fahrt.

@Old Man danke dir und genauso ist es. Was mir dieses Thema für Kopfschmerzen und schlaflose Nächte bereitet hat.....

Ich möchte auch nicht das es falsch rüber kommt, natürlich sind 4-4,5k€ viel Geld. Aber ich wäge da für mich ab und hab mich so entschieden.

Jetzt hängt es natürlich an der Gegenseite das sie das Angebot annehmen.

Wenn das alles über die Bühne gelaufen ist werde ich mich nach einem neuen Wagen umsehen, ich kann aber jetzt schon sagen das es kein W/S213 mehr werden wird.

Es wird eine Nummer kleiner so wie ich es zu Anfang auch angedacht habe. Auch ein Diesel kommt wieder in Frage da der Übergangswagen TÜV hat und ich entschieden habe das er bleibt. Somit fallen viele Fahrten weg.

Aber erstmal eins nach dem anderen.

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