Rechenexempel: Golf V als EU-Kfz alle 6 Mon. bestellen und verkaufen?
Hallo,
der Golf ist ja bekanntermassen sehr wertstabil.
Könnte man den allgemeinen Wertverlust nicht in Grenzen halten, wenn man alle 6 Mon. ein EU-Fahrzeug ordert und dieses als Halbjahresfahrzeug wieder verkauft?
Schliesslich erhält man ja rund 14-16% auf den Listenpreis deutscher Fahrzeuge, wobei mittlerweile Ausstattung und Qualität wirklich sehr identisch sind und es eine EU-Garantie gibt.
Oder verkaufen sich EU-Halb-/Jahreswagen viel schlechter, als solche direkt aus Deutschland?
Hat dieses Rechenexempel schon mal jemand durchgespielt?
11 Antworten
selbstverstädnlich verkaufen sich importierte fahrzeuge mit nem abschlag... im fahrzeugbrief ist versehen dass es sich um EU fahrzeuge handelt...
und das was du im einkauf sparst, verlierst du auch wieder im wiederverkauf... der verlust relativiert sich selbstverständlich mit dem alter...
aber bei 6 monaten wirst du den gewinn zu 100% vom wiederverkaufswert abziehen dürfen...
oder würdest du auf den gebrauchtwagenmarkt für ein eu fahrzeug das selbe zahlen wie für ein deutsches fahrzeug...
Zitat:
Original geschrieben von bugatti1712
selbstverstädnlich verkaufen sich importierte fahrzeuge mit nem abschlag...
oder würdest du auf den gebrauchtwagenmarkt für ein eu fahrzeug das selbe zahlen wie für ein deutsches fahrzeug...
warum denn nicht, ein Jahreswagen von einem Werksangehörigen kostet doch auch nicht weniger als einer von einem der keine Mitarbeiterprozente bekommt. Die Aussage ist zwar auf den ersten Blick nachvollziehbar aber absolut unlogisch.
cu
pp
Die Rechnung geht nicht ganz auf.
Das Problem ist: Die Fahrzeuge verlieren nach einem Jahr mehr an Wert, als du Rabatt beim EU-Händler bekommst!
Du kannst das ganze schon recht gut am A3 nachprüfen - der wird ja schon länger verkauft, als der Golf V.
Suchst dir EU-Händler raus...schaust dir den Preis an..guckst bei mobile.de ... und berechnest die Differenz....
Und bedenke: Die Preise bei mobile.de sind nicht die endgültigen Verkaufspreise! Der Käufer wird natürlich versuchen weiter runter zu handeln.
FAZIT:
Ein Jahreswagen verliert rund 25% vom Neupreis!
Einen Eu-Wagen bekommst du für rund 15% unter Neupreis!
Und ev. verliert dieser EU-Wagen noch ein bisserl mehr als der deutsche...
Die Differenz beträgt also mind. 10%!
Macht bei 20.000 Euro Kaufpreis also 2000 Euro Wertverlust.
Das ist ein sehr sehr niedriger Wert fürs 1. Jahr!
Aber eben auch nicht so niedrig, dass man sagen könnte, es würde sich lohnen jedes Jahr nen neuen zu kaufen!
Und wenn du bei mobile.de schaust siehst du auch: Ein Halbjahreswagen kostet niciht mehr als ein Jahreswagen. Der Wertverlust pro Jahr ist also bei Halbjahreswagen noch höher.
Da hättest du dann schon 4.000 Euro Wertverlust bei 2 Fahrzeugen a 2000 Euro Verlust.
Aber lohnen tun sich EU-Importe schon!
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Und noch was:
Lohnen tut sich der Verkauf nach 4-5 Jahren wirklich.
Der Wertverlust eines Autos pro Jahr sinkt mit jedem Jahr, dass das Fahrzeug älter wird.
Ab dem 5. Jahr ist es meist so, dass das Auto jedes Jahr fast gleich viel an Wert verliert.
Der jährliche Wertverlust nähert sich also dann einem konstanten Wert an ... eine Art Grenzwert, wenn man sich das als Kurve vorstellt.
Man kann das sehr schön bei autobild.de und dann auf Bewertung klicken nachvollziehen.
Einfach ein Modell auswählen und verschiedene Fahrzeugalter durchrechnen und in Excel eintragen.
Am Ende kommt man so weit, dass man sogar recht gut beurteilen kann, ab wann sich der Verkauf lohnt, weil ev. Reparaturkosten + Wertverlust höher liegen, als der Wertverlust eines Neuwagens. Natürlich nur bei Betrachtung des durchschnittlichen Wertverlusts eines Neuwagen im Jahr. Im 1. Jahr wird der Neuwagen sicher immer mehr an Wert verlieren, als der alte zzgl. Reparaturen.
Danke für das nette Feedback.
Ich meine auch, dass sich EU-Importe auf jeden Fall lohnen.
Stellt sich nun die goldene Frage, in welchem Zeitintervall ein Fahrzeugwechsel am günstigsten ist: 1, 2, 3, 4, 5, ..., x Jahre?
Nur wenn man bei einem deutschen Händler ca. 13% aushandeln kann, sollte man besser beim deutschen Händler kaufen. Mitarbeiter grosser Konzerne (z.B. Krupp, RWE, Telekom, WAZ, ...) erhielten früher meistens 13% Rabatt. Gibt es diese Rabatte eigentlich noch?
Vielleicht hat man als Selbstständiger noch bessere Möglichkeiten, Rabatte zu erhalten wenn man das Fahrzeug als Firmenfahrzeug nutzt?
Eine weiterhin informative Diskussion wäre interessant.
Frohe Osterfeiertage
Frank
Zitat:
Original geschrieben von Ramon
... Im 1. Jahr wird der Neuwagen sicher immer mehr an Wert verlieren, als der alte zzgl. Reparaturen. ...
Stimmt schon, ABER man muss den Neuwagenrabatt vom Wertverlust abziehen und berücksichtigen, dass man den Neuwagenrabatt pro Fahrzeug nur einmal, und zwar am Anfang der Zeitreihe erhält.
Zitat:
warum denn nicht, ein Jahreswagen von einem Werksangehörigen kostet doch auch nicht weniger als einer von einem der keine Mitarbeiterprozente bekommt. Die Aussage ist zwar auf den ersten Blick nachvollziehbar aber absolut unlogisch.
das sind 2 völlig verschiedene fälle... fakt ist, dass ein eu-fahrzeug für JEDEN billiger zu haben ist als ein deutsches fahrzeug...
fakt ist: dass eu fahrzeuge allgemein einen geringeren wert haben als deutsch fahrzeuge...
dass ein werksangehöriger rabatt bekommt ist doch sein ding... ich habe auch 14 % rabatt bekommen, weil ich selbständig bin und meine firma mit dem autohaus in engen geschäftlichen beziehungen steht... heißt ja auch nicht, dass sich diese 14 % rabatt negativ auswirken auf meinen verkauf... oder?
von daher: du kannst beide fälle absolut nicht vergleichen... sobald jemand sieht: EU fahrzeug läuten die alarmglocken...
Zitat:
Original geschrieben von bugatti1712
das sind 2 völlig verschiedene fälle... fakt ist, dass ein eu-fahrzeug für JEDEN billiger zu haben ist als ein deutsches fahrzeug...
fakt ist: dass eu fahrzeuge allgemein einen geringeren wert haben als deutsch fahrzeuge...dass ein werksangehöriger rabatt bekommt ist doch sein ding... ich habe auch 14 % rabatt bekommen, weil ich selbständig bin und meine firma mit dem autohaus in engen geschäftlichen beziehungen steht... heißt ja auch nicht, dass sich diese 14 % rabatt negativ auswirken auf meinen verkauf... oder?
von daher: du kannst beide fälle absolut nicht vergleichen... sobald jemand sieht: EU fahrzeug läuten die alarmglocken...
Dass bei EU-Fzgn. die Alarmglocken läuten, stimmt zwar, aber die Ausstattung unterscheidet sich bei neuen Modellen der heutigen Zeit so gut wie gar nicht mehr oder kann bei der Bestellung so ergänzt werden, dass ein EU-Fzg gar nicht mehr von einem deutschen Fzg. abweicht.
14 % Neuwagenrabatt als Selbstständiger ist ein guter Wert, aber merkwürdigerweise erzählen viele Verkäufer in den VAG-Betrieben, dass sie selbst nur noch 10% vom Werk bekommen und daher nur weniger als 10% Rabatt an den Kunden weitergeben können. Also stimmt demnach gar nicht, was die VAG-Verkäufer da erzählen?
das kann schon stimmen... aber vielleicht hat berolina andere konditionen mit dem werk ausgehandelt... jedenfalls bekomme ich 14 % i.d.R. und wenn ich einen benz kaufe 9 % leider wusste ich das vor 3 jahren nicht als ich meine c klasse gekauft habe :-/
Hi,
das mag zwar sein, das man EU Fahrzeuge etwas billiger anbietet (man hat ja auch mehr Spielraum, das heist die Schmerzgrenze ist eine andere). Und verkauft dieses Auto dadurch auch schneller.
Natürlich kann einem niemand anrechnen wieviele% man im Neuwagenkauf herausgeholt hat. Es ist ja auch so, das es die gleichen Fahrzeuge sind (immer vorausgesetzt identische Ausstattung/Motor). Im gleichen Werk produziert, mit identischen Teilen und Qualität, am gleichen Tag vom Band gelaufen und und.........
also ist hier ein Wertunterschied anzusetzen objektiv und logisch wie die Spinne in der Yukapalme.
cu
pp