Raser-Maut

BMW

Hai,

was haltet ihr von den PLänen der Schweizer, bekannte Raser durch wesentlich höhere Versicherungsprämien einzubremsen (ähj, voll der krasse 3er BMWeh .. ) - ich finde, das sollte bei uns auch eingeführt werden !

Gruß

131 Antworten

chamberlain :

Bild-Zeitung bildet, nicht wahr ?

V70 T5 :

Zitat:

ich wette daraum, dass 99% der hier anwesenden, auf strecken die sie kennen, nicht mal eben 20 kmh langsamer fahren, weil die schilder ja eventuell viel zu hohe geschwindigkeiten profezeihen?

Es kommt nicht darauf an, ob die Schilder nicht möglicherweise zu hohe Geschwindigkeiten vorgeben, sondern wie sicher ich mich ohne Ortskenntnis auf der Strecke fühle. Wenn ich Bekannte in Meck-Pomm besuche und bei Dunkelheit über eine enge mir unbekannte Straße durch den Wald fahre, dann fahre ich da eben mal 80 km/h statt 100 km/h, auch wenn ich es dürfte, weil mir die Geschwindigkeit subjektiv zu hoch erscheint. Meinetwegen kann da gerne ein Eingeborener, der die Strecke 3 x täglich fährt, hinten drauf sitzen, drängeln und sich beschweren, aber wie ich in einer solchen Situation zu fahren habe, entscheide primär erst einmal ich persönlich.

Re: hi

Zitat:

Original geschrieben von V70 T5


hi

natürlich sind 10 kmh zuviel in solchen situationen entscheidend, aber wenn man so ängstlich ist, das man jemanden umbringen würde, weil er 10 kmh zu schnell fuhr und daher sein kind angefahren wurde, verstehe ich die welt nicht mehr.
eventuell sollten solche leute ihre kindern nicht an straßen, bzw. über die straßen laufen lassen??? die straßen sind für die autos, nicht für kinder. klar, kinder wissen nicht, was sie tun, aber wenn ihr danach geht, müsste man im ort 20 kmh vorschreiben, denn das wäre ja noch sicherer.

Unfug, man muss so fahren, dass man niemanden gefährdet. Wenn dir unerwartet ein Kind vor die Karre rennt, kannst du dir das in die Haare schmieren 😉. Mir ist einmal in der Stadt ein Kind vors Auto gerannt. Wenn ich nicht extrem gemütlich unterwegs gewesen wäre (ca. mit 40) und mich nicht konzentriert hätte, hätte ich es platt gefahren.

Zitat:

Ich weiß nicht, wo ihr lebt, aber wenn ich tacho 60 fahre, komme ich zu 99% keinem auto näher, d.h. die fahren alle 60. lebe ich in einem bundesland, wo nur raser sind, die vor eltern angst haben müssen, die ihre sorgfaltspflicht vernachlässigen, oder was???

Das was alle machen ist noch lange nicht okay 🙄

Zitat:

zudem leute, wenn ihr schon so kleinlich seit, müsste ja gar kein auto mehr fahren dürfen, das hinten trommelbremsen hat!? ist doch auch nen längerer bremsweg= trifft das kind eher!?

Quatsch. Trommelbremmsen sind nicht "schwächer" als Scheibenbremsen. Nix längerer Bremsweg. Zudem heisst es ja in der StVo, dass man sein Fahrzeug jederzeit unter Kontrolle, zum Stillstand bringen können muss...

Das heisst dann eben auch: wenn man schlechte Bremsen hat, muss man eben langsamer fahren.

Zitat:

natürlich ist es schlimm, wenn man bewusst ein höheres risiko eingeht, aber 10 kmh sind bei den heutigen autos gar nichts, wie oft fährt man, auch in der stadt mal 10 kmh schneller, wenn man überholen will, an parkenden autos vorbeifährt usw.??? ich meine, diese paar kmh machen niemanden zum risiko, auch wenn man 6m länger bremst, wenn ....

10km/h mehr sind, auch bei einem modernen Auto noch knapp 3m/s, sind die gleiche kinetische Energie wie mit einem alten Auto und die Reaktionszeit wird in einem neuen Auto auch nicht besser.

Natürlich kann man das Risiko eingehen. Aber:
Man muss sich bewusst sein, dass man a): richtig am Arsch ist, falls mal was passiert und b): man dieses Risiko nicht nur für sich alleine eingeht. Das ist keine persönliche Entscheidung. Man erhöht damit auch das Risiko für andere Verkehrsteilnehmer (z.B. für die spielenden Kinder).

Deshalb verdrehen sich mir die Augen, wenn jemand erklärt, dass er solche Entscheidungen wie "ich fahr halt schneller" trifft, weil es nicht nur eine persönliche Sache ist.

Zitat:

es ist wesentlich gefährlicher, wirklich zu rasen. aber auch "rasen" tur fast jeder irgendwann einmal. klar es gibt leute, die fahren nie schnell, aber gerade bei autofans ist es doch so, dassjeder gerne mal ein wenig testet.

Ach komm. Du weisst doch ganz genau, dass es deine Sachen nicht besser macht, wenn andere Leute schlimmere Sachen machen.

Und das Argument "Autofans müssen halt mal ausprobieren". Istn Witz oder?

Zitat:

nochmal zu dem schild, tempo 70 und höchsten s50 möglich: @fahranfänger: fahre du mal in den urlaub, oder so. dort ist eine straße, wo 70 ist, wie fährst du??? erstmal 30, weil du ja nicht 70 fahren musst? oder läufst du erst die strecke ab???
ich wette daraum, dass 99% der hier anwesenden, auf strecken die sie kennen, nicht mal eben 20 kmh langsamer fahren, weil die schilder ja eventuell viel zu hohe geschwindigkeiten profezeihen? naja, nach 3 jahren fahren, wirst auch du auf unbekannten strecken die geschwindigkeit fahren, die an vorgegeben ist. wenn dann nen schlaglich, oder ne extrem scharfe und nicht einsehbare kurve kommt, liegst du im graben. dann wird der polizist sagen; ja, 100, aber wenn du nicht fahren kannst, darfst du auch 50 fahren...

Alles eigene Schuld. Wenn man sich nicht auskennt und die Strecke unübersichtlich ist, dann muss man schon beknackt sein, schnell zu fahren.

Ob 50 oder doch 70 angemessen sind, muss dann jeder selbst entscheiden, das ist ja Blödsinn jetzt hier konkrete angemessene Geschwindigkeiten zu nennen, wenn wir über keine konkrete Strecke reden.

Ich bin mal Nachts auf einer unbeleuchteten, unbekannten Strecke 70 gefahren. Plötzlich machte die Straße nen Knick und ich stand mit den Vorderrädern im Acker. Erlaubt waren übrigens 100.

Oder eine andere Strecke, wo man mit der erlaubtern Höchstgeschwindigkeit abfliegen würde, gibt es hier auch.

Wenn man sich nicht auskennt und eine Kurve kommt, die man nicht einsehen kann, dann: Fuß vom Gas. Solange es nur geradeaus geht, kann die 100 ja auch fahren.

Hi V70 T5

Das kommt dabei raus, wenn sich ein junger Mensch, dessen größte Erfahrung es sein könnte dazuzulernen, nur das Ziel hat, sich als Endcooler Typ darzustellen, der als Oberchecker schon alles im Griff hat.
Was dabei raus kommt? Geschwindigkeitsbegrenzung im Hirn und zwar bei 30 wobei der Rest der Menschheit (ok, nicht alle; du bist nicht allein) freie Fahrt hat.
Ich will dich nicht persönlich angreifen, aber eine Diskussion in der Sache mit dir scheint sinnlos.
Von deinem ersten Beitrag hier an, sagst du ausschließlich: Ich bin Obercool und denk mir nix dabei.
Vielleicht fängst doch mal das Denken an.
Dieser Tipp an dich kann unendlich wertvoll sein und den brauchst mir noch nicht mal zu bezahlen.

hi

hallo

@tempomat: das ist defintitiv falsch. ich war noch nie extrovertiert, und war noch nie "cool". vielleicht treffen wir uns mal und du kannst dir mal eine meinung bilden, die vielleicht auf mehr als auf 3-4 antworten hier beruht.
ich hab noch nie eine goldkette besessen, ein piercing, ein tatoo, oder sonst was. ich identifiziere mich auch nicht mit meinem 3er, er ist trotzdem eine wichtige sache in meinem freizeit leben.
gib mir mal deine bankverbindung, und weitere tipps!
ich gebe dir auch einen, als revange natürlich auch umsonst: ich würde nicht zu arrogant auftreten und urteile fällen, die vielleicht nicht stimmen. viellecht treffen deine beurteilungen ja auf viele user nur durch deren beiträge zu, aber sicherlich nicht alle.

@Fahranfämger und sein vorredner: klar, wenn es nachts dunkel ist, es regnet, oder so, fährt man immer vorsichtiger. wenn man in den alpen als ostfriese unterwegs ist, wird man auch da vorsichtig fahren. aber es wird AUCH situationen geben, wo man so fährt, wie vorgeschrieben, obwohl man die strecke nicht kennt. bei uns sind viele strecken gut, lange gerade, aber da hier viel landwirtschaft und moor ist, ist beispielsweise mal ne 50 cmx 3 meter stück teer starkl abgesackt. wenn man da dann 70 fährt, ohne die straßenseite zu wechseln, verzeihts einem so die lenkung, dass man im graben sitzt.
sowas finde ich nicht i.o. .
heute hatte ich, bei 30 grad und sonnenschein auf einer bundesstraße mit standstreifen usw. jemanden vor mir, der die ganze zeit 80 fuhr. meiner meinung nach ist das nicht in ordnung. wenn ich 120 fahre, ist das 20 kmh zuviel. ich muss strafe zahlen. wenn ich 20 zuwenig fahre, müsste das genauso sein. natürlich nicht bei regen, schnee, oder so.

nochmal zu den tempolimets: bei uns ist die autobahn auf nen paar km längre auf 100 kmh begrenzt, mit kleinem hinweiß; fahrzeugmakierung fehlt. grund dafür war: ein bmw fahrer ist ins schleudern gekommen. er sagte er konnte die fahrbahnmakierungen nicht sehen. daher hat das land? oder gemeinde? jetzt veranlasst, dort auf 100kmh zu begrenzen. defacto heißt das: die beschilderung MUSS korekt sein, denn jeder autofahrer muss sich danach richten können, ohne das ein schaden entsteht.

und zum testen: ich würde auch sagen, ohne das ich heute einen blick in die bildzeitung geworfen habe, dass viele menschen mal wissen wollen, was ihre autos können. das heißt nicht, dass man mit nem porsche 911 mit 260 durch eine stadt fährt. trotzdem fahren viele leute auf der autobahn ihr auto mal aus. dagegen ist meiner meinung nach nichts einzuwenden, solange es die lage, bzw. wetter und verkehr, zulässt.

ich habe auf ner leeren landstraße auch mal ne vollbremsung gemacht, als ich mein auto neu hatte, um mal zu gucken, wie das relativ alte abs greift und wie die druckpunkt usw. ist. ihr sagt jetzt vielleicht, das ist quatsch. aber bei einem fahrsicherheitstraining, was ich auch noch besuchen werde, macht man nichts anderes. man fährt slalom usw. mit seinem eigenen auto, um es kennenzulernen. das ist meiner meinung nach wichtig. sowas macht man natürlich nicht überall, vielleicht gibt es ganze bundesländer, wo man sowas nicht machen kann, hier gehts jedenfalls. solange kein auto hinter mir ist, sollte ich auch kein kind gefährden. 😉

@ricky: also, du fährst so, dass du niemanden gefährdest??? glaube ich nicht. was machst du, wenn du in der stadt mit 30 kmh fährst, neben dir gerade nen rennradfahrer vorbeizieht, dein reifen platz und du ihn umnietest? wenn du danach gest, dürftest du GAR nicht fahren, denn ein gewissen risiko birgt jedes kfz und JEDER FAHRER.
ich meine, jeder hierm auch du, kann einen unfall bauen, in dem er der dumme ist, jeder fahrer, der ein kind tötet, ist doch ein verbrecher. es gibt auch kinder, die gucken nicht und rennen zwischen an der seite stehenden autos über die straße, da kannst selbst du mit 40 kmh nichts mehr machen. was wirst du sagen, wenn der polizist sagt: sie müssen ihr fahrzeug aber jederzeit unter kontrolle haben und rechtzeitig zum stiollstand bringen?????
ich weiß, du sagst: ja, stimmt, mein fehler.
wer von euch hat schon alles einen hasen, igel, oder reh platt gemacht!? alle diese haben ihr kfz falsch bewegt, denn.... es hätte auch ein kind sein können.

mfg

christian

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Es gibt Knöllchen für zu langsames Fahren, keine Ahnung, ob das unter Verkehrbehinderung oder unter unangepasste Geschwindigkeit fällt.
Bei 80 statt 100 jedenfalls natürlich nicht. Mein Gott, man muss auch mal einfach warten können. Was machst du denn, wenn du mal 10km hinter nem Trecker herfahren musst? Bekommst du dann Magengeschwüre?

Natürlich fahre auch ich nicht immer 100% nach Vorschrift. Aber im Gegensatz zu dir mache ich das nicht vorsätzlich und rede mir das erst recht nicht schön.
Ich wollte dir aber mal vor Augen führen, dass deine "Begründungen" einfach an den Haaren herbeigezogen sind.
Wie auch hier. Wenn mir bei 30 in der Stadt ein Reifen platzt, ist das ein Unfall, wenn du mit 65 ein Kind killst, ist das Fahrlässigkeit und du bist im Arsch!
Man hat eben dafür zu sorgen, dass das Risiko für alle möglichst niedrig ist!
Dieses "Autofahren ist eh gefährlich, passieren kann immer was. Da macht es auch nix aus, wenn ich 20 drüber fahr!" ist Unfug!

Viele Grüße!

Wow, das ist ja mal wieder eine richtig interessante Diskussion.. und einige der "Diskussionsexperten" sind ja auch schon am Werke.

Also zum ursprünglichen Thema, sofern das überhaupt noch jemanden interessiert: Ich finde die Koppelung der Versicherung mit den Punkten, bzw. den Verkehrsverstößen zwar logisch nachvollziehbar aber nicht unbedingt als besonders sinnvoll. Natürlich kann man bei jemandem, der oft zu schnell fährt von einem höheren Unfallrisiko ausgehen und daher eine höhere Versicherungsprämie verlangen. Allerdings wäre es da wahrscheinlich schwer umzusetzten, da die Versicherungsprämie ja auch von ganz anderen Faktoren geprägt ist. Es sei denn man berechnet für jeden Autofahrer ein ganz individuelles Unfallrisiko, in das Fahrpraxis, Verkehrsverstöße, Art des Fahrzeuges etc. eingerechnet werden - das wäre natürlich eine Idealvorstellung und kaum umzusetzen.

Daher denke ich das es weiterhin am sinnvollsten ist, eine Verstoß ganz einfach wie bisher mit einem Bußgeld zu belegen.
Dabei finde ich die Koppelung ans Einkommen durchaus sinnvoll. Das hat auch mit Neid oder Sozialpopulismus herzlich wenig zu tun, denn der Sinn von Tagessätzen (die ja auch ansonsten in der Rechtssprechung gang und gebe sind) liegt nunmal in der Wahrung der Gerechtigkeit.
Natürlich kann man sagen, wer viel verdient, der arbeitet auch viel, und sollte dafür dann nicht extra bestraft werden wenn er zu schnell fährt.
Allerdings sollte eine gewisse Relation zwischen Straftat und Strafe gegeben sein - und die wird nunmal verzerrt, wenn z.B. ein Azubi fürs (versehentliche) zu schnell fahren mal einen Tageslohn bezahlt, während es sich bei einem gutverdienenden Autofahrer um einen Stundenlohn handelt..
Abgesehen davon, dass ansonsten je nach Einkommen geringere Verstöße zu Peanuts werden, da sie aus der Portokasse gezahlt werden können.

Und was die allgemeine Diskussion wegen Rasern und Schleichern angeht.. Hier sind wiedermal in erster Linie die Extreme vertreten, dazwischen finden sich eher wenige Meinungen.

Wenn vor mir jemand "zu langsam" fährt, dann habe ich in den meisten Fällen Verständniss dafür, auch wenn es doch manchmal ganz schön Geduld kostet. Und was ich wirklich verurteile ist aggresives Fahren, z.B. Drängeln, Schneiden, etc.

Ich finde es dann aber auf der anderen Seite doch schon wieder recht "streng" wie sich einige zum Thema zu schnell fahren äussern.

Das Beispiel mit den 10 km/h in der Stadt zuviel und der Gefährdung des Kindes ist sicherlich richtig. Dennoch finde ich es recht pauschal, sinngemäß jeden, der sich nicht exakt an Begrenzungen hält, als potentiellen Kindsmörder darzustellen.

Ich möchte mich an dieser Stelle outen und zugeben, dass ich mich nicht immer an Begrenzungen halte. Weil ich der Meinung bin, dass vernünftige, der Verkehrslage angepasste, Fahrweise auch durchaus oberhalb des Limits möglich ist. Damit meine ich nicht eine Amokfahrt mit 110 durch die Spielstrasse. Wenn ich aber auf einer Landstrasse, die ich regelmäßig fahre, der Meinung bin, dass ich mich statt mit 70 km/h auch mit 90 km/h unangestrengt und gefahrlos fortbewegen kann, habe ich kein schlechtes Gewissen und fühle mich auch nicht als Raser. Als kleine Anmerkung: Auf dieser Landstrasse aus dem Beispiel, wo über einen längeren Abschnitt 70 km/h erlaubt sind, folgt ein Abschnitt der für 100 km/h frei gegeben ist. Interessanterweise ist dieser Teil weitaus kurvenreicher und definitiv gefährlich. Und, bevor die Frage kommt, im 70er Bereich ist weder eine Ortschaft in der Nähe, noch ein Wildwechsel noch ein Zebrastreifen oder sonstiges.

Ich weiss schon was sich einige jetzt denken werden: "Nur weil der die Strecke kennt, heisst das noch lange nicht, dass er das Recht hat, Regeln zu brechen und so zu fahren wie er will. Und wenn auf einer 10-spurigen Autobahn auf einmal Tempo 30 steht, dann ist da eben Tempo 30. Vorschrift ist Vorschrift."

Im Prinzip gebe ich denjenigen sogar Recht. Aber ich denke dass man schon soviel Menschenverstand und Liberalität besitzen sollte, um wildgewordene Raser von Fahrern, die "im Rahmen" zu schnell fahren, zu trennen.

Abgesehen davon ist ein Tempolimit immer der kleinste gemeinsame Nenner, also das Tempo, bei dem sich JEDER mit JEDEM KfZ risikolos fortbewegen kann. Demnach ist man nicht automatisch bei jeder Übertretung des Limits direkt am Rande des Todes.

Zitat:

Original geschrieben von The_Man_325


Das Beispiel mit den 10 km/h in der Stadt zuviel und der Gefährdung des Kindes ist sicherlich richtig. Dennoch finde ich es recht pauschal, sinngemäß jeden, der sich nicht exakt an Begrenzungen hält, als potentiellen Kindsmörder darzustellen.

Nochmal: Nur 10 km/h mehr in der Ortschaft, verlängern den Anhalteweg um satte 33 Prozent. Anders formuliert: An exakt der Stelle, an der ein Fahrzeug, das 50 km/h fuhr, zum Stillstand kommt, ist das selbe mit 60 km/h Ausgangsgeschwindigkeit noch knapp

40 km/h

schnell - trotz Notbremsung.

Ich wüßte nicht, was es daran zu "deuteln" gibt ... ja ausser für Ignoranten, die der Wahrheit nur allzu gerne "plakative Effekthascherei" bescheinigen.

Zitat:

Original geschrieben von nerdbitch


chamberlain :

Bild-Zeitung bildet, nicht wahr ?

So ist das also:

Der RASER ist gebildet, hat Geld, ist überlegen und der bessere Mensch, im Recht eh - (kurze Zusammenfassung einiger vorhergehender Beiträge)

Im Übrigen lese ich nicht die Bild-Zeitung, aber selbst wenn: Ich zahle ehrlich meine Steuern (würde mich mal interessieren, wieviele Status-Karossen mit Schwarzgeld bezahlt (oder angezahlt) wurden ....).
Ich fahre auch keinen Kleinwagen, kompensiere aber damit nicht Komplexe, Dünkel usw. ...

Raser brauchen in aller Regel eine längere Sitzung bei diversen Ärzten, dann würde es nebenbei auch besser auf unseren Sraßen voran gehen, denn eines vergessen diese Leute: Ihr Asi-Verhalten erfordert von den ANDEREN Verkehrsteilnehmer die Rücksicht und Mitdenken, welches RASER nicht haben (können?)

Gruß

chamberlain :

Zitat:

Im Übrigen lese ich nicht die Bild-Zeitung

Wenn man deine Darstellungen hier liest, dann kommt einem das aber so vor. Beispiele gefällig ? Vor Gericht wurde festgestellt, dass zwischen dem MB-Fahrer und der jungen Dame ein Abstand von rund 20 Metern herrschte, dass der nächste Zeuge mindestens 150 Meter entfernt war.

Das sind für mich zwei Indizien die eindeutiger kaum sein könnten, dass zumindest der MB-Fahrer schonmal keine Alleinschuld an dem Unfall getragen haben kann.

Zitat:

Ich zahle ehrlich meine Steuern (würde mich mal interessieren, wieviele Status-Karossen mit Schwarzgeld bezahlt (oder angezahlt) wurden ....).

Den Zusammenhang verstehe ich nicht, bitte um Erklärung.

Zitat:

Raser brauchen in aller Regel eine längere Sitzung bei diversen Ärzten, dann würde es nebenbei auch besser auf unseren Sraßen voran gehen, denn eines vergessen diese Leute: Ihr Asi-Verhalten erfordert von den ANDEREN Verkehrsteilnehmer die Rücksicht und Mitdenken, welches RASER nicht haben (können?)

Mich würde deine Definition von

Raser

interessieren.

Zitat:

Original geschrieben von Rigero


Nochmal: Nur 10 km/h mehr in der Ortschaft, verlängern den Anhalteweg um satte 33 Prozent. Anders formuliert: An exakt der Stelle, an der ein Fahrzeug, das 50 km/h fuhr, zum Stillstand kommt, ist das selbe mit 60 km/h Ausgangsgeschwindigkeit noch knapp 40 km/h schnell - trotz Notbremsung.
Ich wüßte nicht, was es daran zu "deuteln" gibt ... ja ausser für Ignoranten, die der Wahrheit nur allzu gerne "plakative Effekthascherei" bescheinigen.

Ja, denn der Bremsweg steigt quadratisch zur Geschwindigkeit.

Was ich ausdrücken wollte, ist lediglich dass nicht jeder gleich ein tödliceher Raser ist, der IRGENDWO (und zwar eben nicht in der Stadt) etwas zu schnell fährt.

Nebenbei bemerkt: Hat vielleicht mal jemand letztens diesen interessanten Test zwischen Qualitäts- und Billigreifen gelesen? Da sind zum Teil auch erhebliche Unterschiede im Bremsweg. Unterschiede, die bei einem Unfall durchaus den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen können. Dennoch sind auch die billigen Reifensorten frei gegeben. Obwohl sie potentiell tödlich sind. Was sagt ihr dazu?
Oder: die Reaktionszeit verlängert sich mit dem Alter. Sollten daher für ältere Autofahrer andere Tempolimits gelten, da sie ja bei gleichem Tempo im Durchschnitt einen längeren Anhalteweg als jüngere Fahrer benötigen? Oder darf ein Fiat Panda in der Stadt nur 40 km/h fahren, da sein Bremsweg im Verhältnis zu einem Porsche wesentlich höher ist? Oder darf der Porsche etwa schneller als 50 km/h fahren?

NEIN.

Denn das Tempolimit ist ein Kompromiss zwischen all diesen Faktoren. Ein aufmerksamer, reaktionsschneller und erfahrener Autofahrer in einem Porsche hat einen wesentlich kürzen Anhalteweg als ein älterer, evtl. abgelenkter Gelegenheitsfahrer in einem Fiat Panda mit Reifen mit 3 mm Profil.
Dennoch gilt für beide das gleiche Limit, weil ein individuelles Limit nun mal nicht zu bewerkstelligen ist.

Aber eben deshalb bedeutet eine geringfügige, ob beabsichtigte oder unbeabsichtigte Überschreitung des Limits eben nicht direkt eine wahnsinnige und lebensgefährdende Aktion - weil das Limit kein ABSOLUTES Limit ist. Unvorschriftsmäßig ist eine Überschreitung natürlich trotzdem.

Nein, da kann ich überhaupt nicht zustimmen!
Man kann sich nicht immer auf den Staat berufen!
Jeder muss so fahren, dass er sein Fahrzeug unter Kontrolle hat. Straßenverkehr beruht auf 100% Eigenverantwortung.
Man kann nicht sagen: "Was kann ich denn dafür, dass mein Auto vollbeladen mit alten Reifen und schlechten Bremsen so einen langen Bremsweg hat? Wenn das gefährlich wäre müsste das doch verboten sein?", man muss selbst dafür sorgen, dass man möglichst sicher unterwegs ist.
Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit bezieht sich nur auf optimale Bedingungen, es ist nicht unbedingt die Geschwindigkeit, die man unter allen umständen fahren kann.
Wer sich bei Regen mit 250 von der unbegrenzten Autobahn abschiesst, kann auch nicht jammern, dass dort doch eine Geschwindigkeitsbegrenzung sein müsste, weil man ja doch nicht bei allen Bedingungen dort unendlich schnell fahren kann.

So hatte ich es eigentlich auch nicht gemeint. Sorry falls ich mich unklar ausgedrückt habe.

"Jeder muss so fahren, dass er sein Fahrzeug unter Kontrolle hat. Straßenverkehr beruht auf 100% Eigenverantwortung." - vollkommen richtig!

Was mich einfach gestört hatte, waren einfach die Aussagen, die sich so anhörten, als würde jemand der mit 60 km/h in der Stadt oder mit 120 km/h auf der Landstrasse fährt, automatisch sich und jeden in seiner Nähe gefährden.
Das Tempo ist aber nur einer von mehreren Faktoren die bei der Sicherheit eine Rolle spielen. Deswegen auch meine Argumentation von vorhin.

Denn während der reaktionsschnelle Fahrer mit modernem Auto auch noch aus Tempo 60 rechtzeitig zum stehen kommt, hat der unerfahrene Panda-Fahrer das Kind aus Tempo 50 bereits überfahren.

Das soll nicht heissen, dass jeder so fahren kann wie er will. Aber ich möchte doch mal zu einer etwas differenzierten Sichtweise anregen, weil diese Schwarz - Weiss Denken das manche an den Tag legen recht einseitig ist.

Zitat:

Original geschrieben von Ricky2000



Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit bezieht sich nur auf optimale Bedingungen, es ist nicht unbedingt die Geschwindigkeit, die man unter allen umständen fahren kann.

Und ich behaupte einfach mal, auf einer Landstrasse mit Tempo 70 Beschilderung, die man theoretisch noch mit 140 km/h durchfahren könnte ohne von der Fahrbahn abzukommen, ist eine Geschwindigkeit von 90 km/h nicht unangemessen. Weil die erlaubte Höchstgeschwindigkeit ein Kompromiss zwischen vielen Faktoren ist.

Ja, da hast du schon recht.
Ich find es halt schlimm, dass wir in einem Land leben, wo man den Leuten verbieten muss, 200 zu fahren, wenn sie einen Wohnwagen hinten dran haben. Sonst hieße es: "Wieso, ist doch nicht verboten, wieso soll ich dann wissen, dass es gefährlich ist".

Hat natürlich nicht direkt was mit deinem Beitrag zu tun 🙂.

Da geb ich dir allerdings recht. Ich hab im übrigen auch kein Problem, vor einer unübersichtlichen Kurve, die ich nicht kenne, auch mal nur mit 70 km/h zu fahren, auch wenn 100 km/h erlaubt sind.
Denke das Zauberwort ist einfach Verantwortung und angepasstes Fahren.

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