Rabatt beim Kauf eines X5
Hi allerseits, nachdem ich mir den X5 nun etwas genauer angeschaut habe möchte ich diesen auch Kaufen. Nur bin ich mit den Rabatten für einen Neuwagen noch nicht ganz zufrieden, ich kriege höchstens 17%, wenn ich bettele vielleicht 18% aber kein Deut mehr. Von daher überlege ich mir einen Jahreswagen zu holen, habe im Internet auch schon welche mit knapp 30% gefunden auf den Brutto Listenpreis von circa 80k Euro und das Auto wäre sofort fahrbereit ohne 3 Monate warten zu müssen.
Hat jemmand von euch vielleicht noch einen Tip für mich, bei welchem Händler ich vielleicht noch anfragen könnte..
Vielleicht noch zur Konfiguration, der Händler hat mir unbedingt empfohlen das Sportpaket zu nehmen, schon wegen dem Sportfahrwerk. Navigationsanlage, Aktiv-Lenkung, Panoramadach, PDC mit Rückfährtskamera und komplettem Lederbezug ist doch sicher ein Muss bei dem Auto oder?
Was ich auch noch gerne hätte aber nicht sein muss wäre der Komfortsitz, höherwertige Soundanlage, Head-Up Display, Xenon Scheinwerfer mit Kurvenlicht, 2-Fach Klimaanlage, Fusstützen.
Habe ich noch etwas vergessen? Würdet Ihr mir noch zusätzlich was empfehlen?
Beste Antwort im Thema
Ich würde den Wagen klauen....dann hast Du 100 % Rabatt! (Sorry für diese etwas krasse Einleitung)
Finde diese Diskussionen über Maximalrabatt für Neuwagen und "vielleicht geht ja doch noch mehr..." allmählich etwas langweilig.
Entweder möchte man sich ein tolles Auto leisten und hat das nötige Geld dafür oder sonst soll man die Wagenkategorie, -grösse und - ausstattung dem Budget anpassen.
Klar möchte jeder einen guten Preis beim Autokauf und soll mit seinem/seinen Händlern einen tollen Rabatt aushandeln.
Doch dass hier im Forum von zum Teil blödsinningen Rabatten geschrieben wird und dann mancher das Gefühl hat, er sei von seiner Vertretung über den Tisch gezogen worden, wäre eigentlich nicht notwendig.
Bezüglich Ausstattung: Weiss nicht, ob die klappbaren Spiegel in der Konfiguration enthalten sind; war jedenfalls schon mehrmals froh darum. Ansonsten gut ausgestattet.
Gruss
Daniel
67 Antworten
jep, genau so ist es. Der Kunde drückt den Händler/Hersteller, der Hersteller drückt den Zulieferer und der kann sich dann nur noch minderqulifizierte/mindermotivierte Mitarbeiter leisten oder lässt gleich irgendwo für billig Geld irgendwas in ausgelutschten Formen fertigen. Qualität in jedweder Form findet dann nur noch sehr eingeschränkt statt, aber hauptsache es kostet nichts.
Ich frage mich nur was zuerst da war. Die sinkende Qualität die man an manchen Stellen feststellen kann oder die extreme Preisfixierung, Ursache und Wirkung kann ich persönlich da nicht eindeutig zuweisen.
bye
Sven
Konstruktive Kritik finde ich schon viel angemessener.
Im übrigen sind die 18% nur Spekulation eher sind 16-17% drin, aber lassen wir dass..
Mit Händler meinte ich eine BMW Niederlassung, ich habe den vielen Verkäufern wirklich keine Not angemerkt.
Ich meine es gibt Menschen die haben das Geld viel eher nötig.
Es ist ja nicht so, dass jetzt in der Wirtschaftskrise nur die großen Leiden, ich als Privatunternehmer leide auch.
Ich muss trotzdem in guten Jahren brav meine Steuern zahlen und in schlechten abwarten bis es wieder besser wird.
Den Autokauf werde ich über die Regelung der Ansparabschreibungen zu 40% absetzen,
damit ich zumindest ein par Euro an Steuern sparen kann, dass sind dann die beschaulichen Möglichkeiten der Kleinen um über die Runden zu kommen.
Einige Grundsatzfragen stellen sich für mich trotzdem. Wenn ich meine Leistung nicht verkaufen kann, muss ich diese verbessern oder für weniger Geld anbieten.
Die großen Firmen, Autokonzerne eingeschlossen fahren aber die selbe Firmenstrategie wie in den guten Jahren und kriegen Bürgschaften(die aller Voraussicht nach nicht im vollen Maße zurückgezahlt werden können) vom Staat(von unseren Steuergeldern) ohne etwas ändern zu müssen.
Wenn ein Händler vor mir sitzt, vermute ich dass seine Gewerbefläche gerade vom Staat finanziert wird (Stichwort HRE), ich vermute dass seine Autokreditanstalt, zinsgünstige Kredite bekommt und ich vermute, dass die Zulieferer Bürgschaften vom Staat erhalten. Ich hingegen muss sehen, dass ich mit jedem Euro auskommen.
Zitat:
Original geschrieben von suntsu
jep, genau so ist es. Der Kunde drückt den Händler/Hersteller, der Hersteller drückt den Zulieferer und der kann sich dann nur noch minderqulifizierte/mindermotivierte Mitarbeiter leisten oder lässt gleich irgendwo für billig Geld irgendwas in ausgelutschten Formen fertigen. Qualität in jedweder Form findet dann nur noch sehr eingeschränkt statt, aber hauptsache es kostet nichts.Ich frage mich nur was zuerst da war. Die sinkende Qualität die man an manchen Stellen feststellen kann oder die extreme Preisfixierung, Ursache und Wirkung kann ich persönlich da nicht eindeutig zuweisen.
bye
Sven
jep, genauso ist es nicht. Solltest du beruflich mal mit BMW zu tun gehabt haben, so würdest du ganz anders denken.
BMW ist seit ca. 10 Jahren bei mir Kunde und ich muss sagen, wie die sich aufführen ist nicht lustig. Wie man mich behandelt, so behandle ich ihn auch.
Beispiel Telko-Bereich: Obwohls in diesem Bereich kaum wirtschaftliche Probleme gibt, kommen die Aufforderungen 10-15% vom Preis runterzugehen. Ich frag mich nur warum? Man nutzt nur die aktuelle Situation aus. Ich mach´s deshalb genauso.
Gruß
Harlelujah
Hi,
na ja wir wiedersprechen uns da ja nicht. Ich behaupte ja nicht das BMW oder ein anderer Hersteller nur gutes iim Sinn hat, ganz im Gegenteil. Ich kenne das auch, weil es schlecht geht möchte man dann im zuge der Nachverhandlung gleich 12% weniger (ist nicht BMW sondern die Kameraden mit dem Stern). Nach zähen VErhandlungen sind wir dann bei 5% gelandet. Ich bezweifle nur das man eine 5%ige PReiserhöhung akzeptieren wird wenn es wieder besser geht.
Aber genau das Thema "ich mach es jetzt genauso" bringt die miesen Sitten überall. Nicht falsch verstehen, ich kann das absolut nachvollziehen und ertappe mich auch selbst dabei, aber gut ist das nicht. Ist wie bei der Zahlungsmoral, einer fängt an später zu zahlen, alle anderen denken ich bin doch keine Bank und zum Schluß gehen einige unter die sich den Zahlungsverzug einfach nicht leisten können.
Wie ich oben schon geschrieben habe, ich vermisse schon seit langem etwas mehr Anstand im Geschäftsleben. Würde sich jemand privat so verhalten wie es heute geschäftlich üblich ist, hätte er keine Freunde und vermutlich auch keinen Kontakt mehr zu seiner Familie...aber gerade im Geschäftsalltag gilt die übliche miese Haltung immer noch als cool und professionell.
bys
Sven
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nicht mehr lange - das ist ein teufelskreis und muss / wird sich ändern... weg von der arschloX-haltung hin zum handschlag, der endlich wieder gilt!
gruss
sven
Dein Wort in Gottes Ohr...ernsthaft, darauf warte ich mindestens die letzten 10 Jahre schon...
dann mach doch einfach mit 😉 warten bringt nichts!
lg
sven
Zitat:
Original geschrieben von greatlifestyle
dann mach doch einfach mit 😉 warten bringt nichts!lg
sven
Das ist doch das Problem 😉 ich mach ja die letzten 15 Jahre seit ich selbstständig bin mit, nur die wenigsten anderen tun es auch...
bye
Sven
Zitat:
Original geschrieben von suntsu
Hi,na ja wir wiedersprechen uns da ja nicht. Ich behaupte ja nicht das BMW oder ein anderer Hersteller nur gutes iim Sinn hat, ganz im Gegenteil. Ich kenne das auch, weil es schlecht geht möchte man dann im zuge der Nachverhandlung gleich 12% weniger (ist nicht BMW sondern die Kameraden mit dem Stern). Nach zähen VErhandlungen sind wir dann bei 5% gelandet. Ich bezweifle nur das man eine 5%ige PReiserhöhung akzeptieren wird wenn es wieder besser geht.
Aber genau das Thema "ich mach es jetzt genauso" bringt die miesen Sitten überall. Nicht falsch verstehen, ich kann das absolut nachvollziehen und ertappe mich auch selbst dabei, aber gut ist das nicht. Ist wie bei der Zahlungsmoral, einer fängt an später zu zahlen, alle anderen denken ich bin doch keine Bank und zum Schluß gehen einige unter die sich den Zahlungsverzug einfach nicht leisten können.
Wie ich oben schon geschrieben habe, ich vermisse schon seit langem etwas mehr Anstand im Geschäftsleben. Würde sich jemand privat so verhalten wie es heute geschäftlich üblich ist, hätte er keine Freunde und vermutlich auch keinen Kontakt mehr zu seiner Familie...aber gerade im Geschäftsalltag gilt die übliche miese Haltung immer noch als cool und professionell.
bys
Sven
Stimme dir 100% zu!!!!
Ich setze mich als "Kleiner" jetzt nur zur Wehr und mach´s genauso.
Ich hab mal in einer Preisverhandlung gesagt, dass ich für meine Ingenieurstätigkeiten "nur" den Werkstattstundensatz der Münchner NL nehme.
Entsetzte Gesichter und die Bemerkung: "Das können wir nicht machen, das ist zu hoch!!!"
Gegenfrage von mir: "Wie soll ich dann meinen BMW finanzieren?"
Nach zähen Verhandlungen haben wir uns dann geeinigt. Wobie ich nicht von der Zahlungsmoral spechen will.
Gruß
Harlelujah
Zitat:
Original geschrieben von harlelujah
Sorry, finde ein paar Kommentare hier schon etwas daneben (z.B. Preis verdoppeln)Hab´s auch schon öfters geschrieben. Ob ein Verkäufer Familie hat oder nicht interessiert mich nicht die Bohne.
Momentan besteht die Möglichkeit ihn auszuquetschen und wenn ein paar Pleite gehen, haben sie nicht richtig gewirtschaftet. Er ist nicht verpflichtet mir einen Wagen zu verkaufen. Basta
BMW interessiert sich nicht für den Kunden sondern nur für dessen Geld. Momentan haben sie ein Problemn und da ist es nur legitim dies auszunutzen.
Gruß
harlelujah
Stimme Dir 100% zu.
Es hat schon einen komischen Beigeschmack wenn ....
...der eine mit seinem elitären Gelaber vom hohen Ross herunter auf die Anderen pinkelt, welche nur versuchen den Preis zu optimieren.
...wenn der andere erzählt, dass in der Wirtschaft es nicht üblich ist vom Zulieferer einen besseren Preis zu bekommen. Zur Erinnerung, so funktioniert Marktwirtschaft und das spornt schliesslich an etwas zu verbessern.
Ausserdem ist mir der Rabatt den ich bekomme doch total egal!!! Bei mir zählt nur den Endpreis möglichst weit unten zu halten. Ob der eine mit Mondpreisen und Riesenrabatten rechnet ist mir egal. Ich kann doch eh nicht bewerten was ein reeller Preis ist. Ich kann nur mit einem anderen Produkt (ML, Cayenne, Q7) vergleichen. Der derzeitig übliche Rabatt ist doch kein fixer Betrag. Wenn ich also ein Auto kaufe möchte ich halt nun mal den aktuell üblichen erfahren. Warum soll ich bei Händler A mit 10% etwas bestellen, wenn mir der Händler B 16% bietet weil er eine schlankere Verwaltung und niedrigere Fixkosten hat? Da würde ich doch nur den kaufmännisch weniger geschickten Händler A für seine Unfähigkeit belohnen.
Ich kann morgen meinen X5 Abholen (freu), den ich mit 16% Rabatt nach einer einzelnen Angebotsrunde bekommen habe. Es ist doch mir schnurz egal ob der Händler von dem leben kann was er mir freiwillig verkauft? Ich konnte doch vor ein paar Jahren auch nicht sehen dass er sich eine goldene Nase verdienen konnte.
Das geht mir gerade in die gleiche dumme Richtung wie die Milchdiskussion. Wenn es zuviele Milch/Bauern oder BMW Händler gibt, dann sollen halt ein paar Hops gehen. Ist nun mal so. Alles andere ist Sozialismus und Planwirtschaft. Wenn es dann wieder genüg Nachfrage gibt und höhere Margen, dann werden auch wieder ein paar BMW Händler öffnen oder der eine oder andere sich vergrössern. Wer heult denn den zigtausenden Tankstellen nach, welche in den letzten 30 Jahren von der Bildfläche verschwunden sind??? Die Welt ist auch nicht untergegangen und Sprit gibt doch an genügend Stellen, oder???
Ausserdem ist es doch wohl auch so, dass es nicht nur 16% Rabatt für Kunden und X% Rabatt für den Händler gibt. Da gibt es immer wieder mal ein kostenloses Sportpaket, welches der Händler weitergeben kann oder einen Conquest Bonus wenn der Kunde davor ein anderes Fabrikat fuhr.
PS: Warum fahren denn einige Mitarbeiter bei Opel, Ford, BMW, Audi, VW nicht die eigenen Produkte, sondern einen Kia, Fiat und Co??? Weil sie ein größeres Fahrzeug zum kleineren Preis wollen. Also auch diese Leute versuchen das beste für sich herauszuholen. Unabhängig davon was gut für den Standord Deutschland ist.
@suntsu: Was zum Henker hat denn Qualität mit Rabatt zu tun??? Qualität wird so definiert wie es der Hersteller will. Und wenn er an einer Stelle zu wenig investiert, dann sind einige Kunden unzufrieden und er verliert ein paar Kunden. Dann muss er es halt beim nächsten mal besser machen. Wenn er zu viel spart ist er nicht erfolgreich und wenn er zu wenig spart ist er auch nicht erfolgreich. Dies passiert auch bei falscher Produktpalette (siehe GM) oder schlechtem Design. Wenn er diesen Spagat nicht schafft, dann hat er halt Pech und muss dicht machen. Das ganze nennt sich Marktwirtschaft. Wer das nicht will soll mal ein Geschichtsbuch aufmachen, da gabs mal sowas wie Planwirtschaft. Aber die haben dann keinen X5 zur Auswahl. Nur Trabbi.
Und eine sinkende Qualität bei Autos ist doch wohl ein Ammenmärchen. Schau Dir doch mal den ADAC Report an. Autos werden immer sicherer und haben insgesamt weniger Probleme. Heute ist es nur so, dass auch das kleinste Problem vom Kunden nicht mehr toleriert wird. Auf der letzten Seite der AMS gibt es immer einen Rückblick. Echt lustig was damahls die Tester so alles erlebt haben. Heute würde ein solches Fahrzeug total am Pranger stehen.
Also ich bin in den letzten 350.000 km noch NIE liegengeblieben. Ok, einmal schon den Motor im Notlaufprogramm, Probleme mit Fensterhebern, CD und Lichtanlage. Aber frag mal Deinen Opa, ob er das vor 40 Jahren auch so erlebt hat. Damals sind die Autos viel öfters stehen geblieben. Damals war es auch üblich, dass eine Tankstelle auch Reparaturen durchführen konnte... Warum war das wohl so???
"EDIT" 😉
gruss
sven
Zitat:
Original geschrieben von TobiS
Aber frag mal Deinen Opa, ob er das vor 40 Jahren auch so erlebt hat. Damals sind die Autos viel öfters stehen geblieben. Damals war es auch üblich, dass eine Tankstelle auch Reparaturen durchführen konnte... Warum war das wohl so???
Hmm, Opa weniger, eher Vater aber egal. Und vor 30 Jahren (das kann ich selber beurteilen) sind die Autos auch nicht öfter stehengeblieben. Da war ja fast nichts dran was richtig kaputt gehen oder von jedem halbwegs begabten Mechaniker wieder repariert werden konnte. Keine Elektronik, bis auf Scheibenwischer und Lüftung keine Elektromotoren, Zündung ging nach Anschieben auch notfalls ohne Batterie.
Den Rest zu deinen Ansichten der Wirtschaft lass ich so stehen, das ist mir zu Anstrengend gegen zu argumentieren. Aber sei Dir versichert ich bin ein glühender Verfechter der Marktwirtschaft und auch der Preisbildung über den Markt. Aber das schließt nicht aus das man auch fair und menschlich im Geschäftsleben miteinander umgeht. Fairness heißt auch keine Kuschelwirtschaft, wer schlecht wirtschaftet geht eben unter, da sind wir beieinander. Aber es muss nicht immer wie im Krieg verhandelt werden.
Gerade bei meiner BMW Niederlassung bin ich mit einer fairen Verhandlungshaltung die letzten 10 Jahre sehr gut gefahren. Ich presse nicht den allerletzten % heraus, dafür werde ich aber andererseits auch beim Service entsprechend behandelt. Ob ich da auf lange Sicht nicht den besseren Preis erziele wäre interessant zu klären. Aber langfristiges Denken ist ja noch so etwas was aus der Mode gekommen ist.
bye
Sven
Zitat:
Original geschrieben von blackporsche996
Ich finde das BMW den X5 viel zu billig anbietet! Würde der das doppelte kosten, würde sich sicherlich die Anzahl schwachmatischer Fragen durch Selektion der intellektuellen Käuferschicht deutlich verringern. Langsam muß man sich fragen, ob man sich als X5 Fahrer nicht schämen muß, angesichts derartiger Fragesteller. Das lesen auch Andere und das wirft kein gutes Licht!
Ein X5 zum doppelten Preis? Ich würde bei diesem Wunsch auch einen ziemlich deutlichen Zusammenhang mit den intellektuellen Fähigkeiten sehen. Man müsste sich wirklich schämen, zu einer grenzdebilen Käuferschicht zu gehören, die sich sowas aufschwatzen lässt.
Zitat:
Original geschrieben von TobiS
Es hat schon einen komischen Beigeschmack wenn ....
...der eine mit seinem elitären Gelaber vom hohen Ross herunter auf die Anderen pinkelt, welche nur versuchen den Preis zu optimieren.
...wenn der andere erzählt, dass in der Wirtschaft es nicht üblich ist vom Zulieferer einen besseren Preis zu bekommen. Zur Erinnerung, so funktioniert Marktwirtschaft und das spornt schliesslich an etwas zu verbessern.
...
Sehr guter Beitrag! Ich wundere mich sehr über das plötzliche falsch verstandene Mitleid mit den Autoherstellern/verkäufern. Ich kann absolut nichts verwerfliches daran finden, auf einem Markt, als Käufer einen möglichst niedrigen Preis auszuhandeln. Und wenn der Händler noch so jammert, er verkauft ausschliesslich zu seinem Vorteil - ansonsten lässt er's! Wenn es der Markt will, hat ein Discountpreis z.B. auf Kosten der Servicequalität doch seine Berechtigung. Er wird sich aber bestimmt nicht überall durchsetzen. Ob ein Händler mit hohen Nachlässen überleben kann soll der Markt entscheiden. Über einen intelligent-preisbewussten Rabatt-Anfrager derart herzuziehen ist ziemlich borniert.
Wenn man mit dem Spruch "leben und leben lassen" versucht ein paar Mitleidstränchen für die Autoverkäufer zu erheischen, kann ich nur gequält lachen. Im Bekanntenkreis ist ein junger Arzt mit hoch verschuldeter Praxis tragisch verunglückt. Die Witwe mit 2 kleinen Kindern wollte aus einem ganz frischen 3-Jahres Leasingvertrag raus um vom Verkauf der Praxis und dem spärlichen Erbe zumindest die nächsten Monate überleben zu können. Lapidarer Vorschlag der Audi-Leasing Bank (sinngemäß): Zahlen Sie die vollen ausstehenden Leasing Raten, dann nehmen wir das Auto vorzeitig zurück. Für die Verkäufer ist das ein knallhartes Geschäft. Jedwedes falsch verstandene Mitleid ist da aber wirklich fehl am Platz.
Zitat:
Original geschrieben von suntsu
Hmm, Opa weniger, eher Vater aber egal. Und vor 30 Jahren (das kann ich selber beurteilen) sind die Autos auch nicht öfter stehengeblieben. Da war ja fast nichts dran was richtig kaputt gehen oder von jedem halbwegs begabten Mechaniker wieder repariert werden konnte. Keine Elektronik, bis auf Scheibenwischer und Lüftung keine Elektromotoren, Zündung ging nach Anschieben auch notfalls ohne Batterie.Zitat:
Original geschrieben von TobiS
Aber frag mal Deinen Opa, ob er das vor 40 Jahren auch so erlebt hat. Damals sind die Autos viel öfters stehen geblieben. Damals war es auch üblich, dass eine Tankstelle auch Reparaturen durchführen konnte... Warum war das wohl so???Den Rest zu deinen Ansichten der Wirtschaft lass ich so stehen, das ist mir zu Anstrengend gegen zu argumentieren. Aber sei Dir versichert ich bin ein glühender Verfechter der Marktwirtschaft und auch der Preisbildung über den Markt. Aber das schließt nicht aus das man auch fair und menschlich im Geschäftsleben miteinander umgeht. Fairness heißt auch keine Kuschelwirtschaft, wer schlecht wirtschaftet geht eben unter, da sind wir beieinander. Aber es muss nicht immer wie im Krieg verhandelt werden.
Gerade bei meiner BMW Niederlassung bin ich mit einer fairen Verhandlungshaltung die letzten 10 Jahre sehr gut gefahren. Ich presse nicht den allerletzten % heraus, dafür werde ich aber andererseits auch beim Service entsprechend behandelt. Ob ich da auf lange Sicht nicht den besseren Preis erziele wäre interessant zu klären. Aber langfristiges Denken ist ja noch so etwas was aus der Mode gekommen ist.
bye
Sven
Ich lebe nach meiner eigenen und meist sehr strengen Moralvorstellung. Ich fahre fast immer nach Vorschrift und habe keine Punkte (auch nach 3 Jahren Porsche Boxster). Ich bin ein seeehr ehrlicher Mensch der alles immer 100% korrekt machen will, auch im Berufsleben. Dies alles bringt einem manchmal Nachteile ein, da andere für den eigenen Vorteil alle Moral über Bord werfen.
Auch ich möchte nichts anderes als dass jeder Geschäftspartner, Freund oder Bekannter nur das Beste von mir denkt.
Und daher verstehe ich überhaupt nicht, warum man gleich als "unfair", "kriegerisch", "unmenschlich", "erpresserisch" oder "halsabschneiderisch" dargestellt wird, nur weil man versucht das Beste Angebot zu bekommen?????? Nachdem ich beim zweiten Händler unterschrieben habe und dem ersten absagen musste, hat der fast angefangen zu heulen!!! Er war enttäuscht, dass ich ihm keine Chance bot sein Angebot nachzubessern. Ich habe nicht mit denen Ping Pong gespielt. Ich wusste halt ungefähr, was an Rabatten so gerade geht und habe danach gefragt. Punkt. Daher finde ich es nicht schlimm, wenn jemand hier im Forum nach dem aktuellen Status der Rabatte fragt. Das ist doch normal zu wissen wie tief das Wasser gerade ist. Ausserdem es mag hier Leute gehen, die beim Händler einen X5 bestellen, die Farbe auswählen und den Rest.... VOLLAUSSTATTUNG ohne nach den Details zu fragen. Aber bei meinem X5 sind jetzt 25k Sonderausstattungen drin. Und ohne Rabatt hätte ich wohl eher einen Q5 bestellt, da mir einige Dinge wichtig sind und ich kein unendliches Budget habe.... Was ist da so schlimm dran? Fast jeder hier der Behauptet er habe kein Budget hat den Schotter entweder geerbt oder hat im Lotto gewonnen. Mag ja sein, dass ein X5 das Budget auch mit Vollausstattung nicht sonderlich belastet.
Zitat:
Original geschrieben von TobiS
Daher finde ich es nicht schlimm, wenn jemand hier im Forum nach dem aktuellen Status der Rabatte fragt. Das ist doch normal zu wissen wie tief das Wasser gerade ist. Ausserdem es mag hier Leute gehen, die beim Händler einen X5 bestellen, die Farbe auswählen und den Rest.... VOLLAUSSTATTUNG ohne nach den Details zu fragen.
Hallo Tobi,
es ist auch überhaupt nichts verwerflich daran, sich im Forum nach den aktuellen Konditionen zu erkundigen. Aber anstatt nach der Rabatthöhe zu fragen, warf der TE gleich mal 16-18 % in den Raum und merkte im selben Atemzug an, dass das doch ein bissel wenig sei. Sowas kann man schnell in den falschen Hals kriegen, vielleicht deshalb, weil es ein bisschen überheblich wirkt zu sagen: "ich bekomme zwar Rabatte im Gegenwert eines Kleinwagens, bin aber trotzdem nicht zufrieden." Ich bin mir sicher, dass es der TE gar nicht so meinte, aber ich bleibe dabei, ein Nachlass zwischen 16- 18 % für ein selbst konfiguriertes, unzugelassenes Neufahrzeug, das sich noch in der ersten Hälfte seines Lebenszyklus befindet, erscheint mir als ausreichend.
Die Diskussion, ob es immer eine gute und langfristig lohnende Geschäftspraktik ist, jederzeit den maximalen Rabatt herauszuhandeln, würde wohl ins Leere führen. Das Thema ist zu ambivalent, um zu einem einhelligen Ergebnis zu kommen. Die meisten hier kommen wahrscheinlich aus den verschiedensten Branchen mit unterschiedlichen Kundenstrukturen- und mentalitäten. Dieser Umstand alleine dürfte schon stark voneinander abweichende Auffassungen in Bezug auf das individuelle Geschäftsgebaren bedingen. Aber ich denke, im Grunde sind wir uns alle einig, dass zu einer guten Geschäftsbeziehung Fairness, Zuverlässigkeit und eine gewisse Kompromissbereitschaft gehören.
Gruß
Eric