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Rabatt beim Gebrauchtwagenkauf SLK 280

Themenstarteram 6. September 2010 um 21:17

Hallo,

nachdem ich jetzt eine Probefahrt mit dem SLK 200 gemacht habe, musste ich feststellen, dass sich die Voraussagen bewahrheitet haben. Ich war etwas enttäuscht vom Motor, irgendwie läuft er etwas zäh. Ich hatte einen Automatik, auch im Sportmodus war er nicht wirklich gut.

Habe mich deshalb entschlossen, einen 280 aus dem Jahr 2008 zu kaufen, die so um die 30.000 vom Mercedes-Händler angeboten werden.

Kann jemand sagen, wieviel Rabatt da so ca. noch drin ist? Ich möchte eigentlich nur 28.000 ausgeben, aber die besten Angebote liegen zwischen 30 - 32.000,-.

Besteht eine Chance, ca. 2 - 3.000 Rabatt bei Barzahlung rauszuhandeln?

Oder ist das bei Mercedes hoffnungslos?

Wäre dankbar für einen Tip und vielen Dank im voraus.

Beste Antwort im Thema

Ich versuche dazu mal ein Rechenbeispiel. Nehmen wir dazu beispielhaft an, das Autohaus hat ein Fahrzeug gebraucht für 25.000 € eingekauft und verkauft es wieder für 30.000 €.

 

Von der Brutto-Marge ist zunächst mal die Umsatzsteuer (vulgo: Mehrwertsteuer) in Höhe von 19 % = (gerundete) 800 € abzuführen. Die Netto-Marge beträgt also 4.200 €.

 

Von dieser Netto-Marge erhält dann noch der Gebrauchtwagenverkäufer eine Provision, je nach Vertrag und Leistung zwischen 10 % und 20 %, nehmen wir für unser Beispiel an, es sind ca. 15% = (gerundete) 650 €.

 

Eine professionelle Innen- und Außenaufbereitung wird vom Gebrauchtwagenkäufer selbstverständlich verlangt sowie eine Inspektion und die Beseitigung sämtlicher noch so kleiner Mängel (Smartrepair), die ja für denjenigen, der ein Gebrauchtwagen vom teuren Händler kauft nicht nur Sebstverständlichkeit, sondern geradezu lebenswichtig sind. Sagen wir, der Kostenaufwand dafür beträgt insgesamt rund 800 €.

 

Außerdem muss der Händler für den Wagen 12 Monate Gewährleistung bieten, die ersten 6 Monate sogar mit Beweislastumkehr. Das ist vabanque und kann kaum quantifiziert werden. Lasst uns das deshalb hier beispielhaft (sehr vorsichtig kalkuliert) mit den durchschnittlichen Kosten für eine 1-jährige isoliert abgeschlossene  Gebrauchtwagen-Garantie, also rund 500 € bewerten.

 

Der Rest ist dann der Gewinn vor Steuern. Und von diesem Gewinn, zahlt das Autohaus nochmal schlanke 50 % Ertragsteuern.

 

Rechenbeispiel:

VK                                 30.000

./. EK                         ./. 25.000

 

= Marge                          5.000

 

./. USt auf Marge        ./.     800

./. Provision                ./.     650

./. Aufbereitung etc.   ./.     800

./. Gewährleistung     ./.     500

 

= Gewinn vor Steuern      2.250

 

./. Ertragsteuern        ./.   1.125

 

Gewinn (Deckungsbeitrag) 1.125

 

Von diesem Deckungsbeitrag (und denen aus den anderen Verkäufen) muss das Autohaus dann noch die allgemeinen (Gesamt-)Kosten decken, die sich nicht direkt einem Ein- und Verkaufsgeschäft zuordnen lassen. Z. B. Abschreibung auf Inventar, allg. Verwaltungskosten, Löhne/Gehälter für die unproduktive Belegschaft usw. usw.

 

Und ganz zum Schluss möchte der Unternehmer natürlich noch etwas für sich persönlich übrig behalten, denn sonst braucht er das Ganze ja gar nicht zu betreiben.

 

Wie groß, denkt Ihr, sind da -selbst bei der hier angenommen, auf den ersten Blick stattlich erscheinenden Marge- tatsächlich die Spielräume der Verkäufer und Autohausbesitzer? Erwartete Sachzuwendungen wie voller Tank, Fußmatten, Winterräder o. ä. mal nicht eingerechnet....

 

Grüße

Markus

 

 

*nein, ich bin weder Autohausbesitzer, noch Autoverkäufer, nur denkender Autofahrer*

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Dürfte in der Preisklasse bei jedem normalen Händler hoffnungslos sein.

Wer kalkuliert denn solche Gewinnspannen ein?

Wenn ein Fahrzeug für 32000 auf dem Hof steht würd ich sagen dass maximal 30500 machbar ist wenn der Händler nen guten Tag hat. Eher maximal nur 1000 Euro. Evtl. auch in Sachwerten.

moin,

habe mal direkt bei daimler in der gebrauchtwagensuche geschaut, da gibt es durchaus 2008er 280er für 28-30k€. mehr wie 32k würde ich für eine 2 jahre alten auf keinen fall ausgeben, für den preis kann man mit etwas suchen schon 2009er bekommen. und wenn du bj. 07 dazunimmst, geht der preis gleich deutlich runter, auch für modelle mit rel wenig km.

lg...wolfgang

am 7. September 2010 um 6:31

Zitat:

Original geschrieben von Fritzchen1

Hallo,

nachdem ich jetzt eine Probefahrt mit dem SLK 200 gemacht habe, musste ich feststellen, dass sich die Voraussagen bewahrheitet haben. Ich war etwas enttäuscht vom Motor, irgendwie läuft er etwas zäh. Ich hatte einen Automatik, auch im Sportmodus war er nicht wirklich gut.

Habe mich deshalb entschlossen, einen 280 aus dem Jahr 2008 zu kaufen, die so um die 30.000 vom Mercedes-Händler angeboten werden.

Kann jemand sagen, wieviel Rabatt da so ca. noch drin ist? Ich möchte eigentlich nur 28.000 ausgeben, aber die besten Angebote liegen zwischen 30 - 32.000,-.

Besteht eine Chance, ca. 2 - 3.000 Rabatt bei Barzahlung rauszuhandeln?

Oder ist das bei Mercedes hoffnungslos?

Wäre dankbar für einen Tip und vielen Dank im voraus.

Unter www.dat.de kannst du für die jeweiligen Fahrzeugtypen einen ca. Händlereinkaufspreis feststellen. Natürlich ist das nur ein Mittelwert und kann je nach Ausstattung noch bissel höher oder niedriger sein.

Dann musste noch Garantie, Aufbereitung, Wartung, Gewinnspanne u.s.w. dazurechnen (also rund 10-15% Aufschlag). Dann haste ungefähr eine Richtwert, wo die absolute Schmerzgrenze des Händlers liegen dürfte.

Keine Ahnung wie schnell du das Auto willst, aber ich würde mir 2-3 Favoriten raussuchen und die über 2Wochen beobachten, da die Fahrzeuge immer nach gewissen Standzeiten raus müssen und dann automatisch im Preis schrittweise gesenkt werden (Aussage eine MB-Verkäufers in München).

So mal adhoc bei mobile.de nachgesehen:

SLK 280 vor MOPF für 28.490,-

SLK 280 MOPF für 28.800,-

Die sind halt eben in Köln und Wuppertal zu finden. Aber in der Preisregion gibt es schon Fahrzeuge von 2008 vom MB Händler...

Gruß

normalo

Zitat:

Original geschrieben von mein erster vw

Zitat:

Original geschrieben von Fritzchen1

Hallo,

nachdem ich jetzt eine Probefahrt mit dem SLK 200 gemacht habe, musste ich feststellen, dass sich die Voraussagen bewahrheitet haben. Ich war etwas enttäuscht vom Motor, irgendwie läuft er etwas zäh. Ich hatte einen Automatik, auch im Sportmodus war er nicht wirklich gut.

Habe mich deshalb entschlossen, einen 280 aus dem Jahr 2008 zu kaufen, die so um die 30.000 vom Mercedes-Händler angeboten werden.

Kann jemand sagen, wieviel Rabatt da so ca. noch drin ist? Ich möchte eigentlich nur 28.000 ausgeben, aber die besten Angebote liegen zwischen 30 - 32.000,-.

Besteht eine Chance, ca. 2 - 3.000 Rabatt bei Barzahlung rauszuhandeln?

Oder ist das bei Mercedes hoffnungslos?

Wäre dankbar für einen Tip und vielen Dank im voraus.

da die Fahrzeuge immer nach gewissen Standzeiten raus müssen und dann automatisch im Preis schrittweise gesenkt werden (Aussage eine MB-Verkäufers in München).

Ich hab Monate lang beobachtet und sowas nicht feststellen können! Maximal konnte ich feststellen dass mir ein Auto nach dem anderen unter der Nase weggekauft wurde ;)

Ich versuche dazu mal ein Rechenbeispiel. Nehmen wir dazu beispielhaft an, das Autohaus hat ein Fahrzeug gebraucht für 25.000 € eingekauft und verkauft es wieder für 30.000 €.

 

Von der Brutto-Marge ist zunächst mal die Umsatzsteuer (vulgo: Mehrwertsteuer) in Höhe von 19 % = (gerundete) 800 € abzuführen. Die Netto-Marge beträgt also 4.200 €.

 

Von dieser Netto-Marge erhält dann noch der Gebrauchtwagenverkäufer eine Provision, je nach Vertrag und Leistung zwischen 10 % und 20 %, nehmen wir für unser Beispiel an, es sind ca. 15% = (gerundete) 650 €.

 

Eine professionelle Innen- und Außenaufbereitung wird vom Gebrauchtwagenkäufer selbstverständlich verlangt sowie eine Inspektion und die Beseitigung sämtlicher noch so kleiner Mängel (Smartrepair), die ja für denjenigen, der ein Gebrauchtwagen vom teuren Händler kauft nicht nur Sebstverständlichkeit, sondern geradezu lebenswichtig sind. Sagen wir, der Kostenaufwand dafür beträgt insgesamt rund 800 €.

 

Außerdem muss der Händler für den Wagen 12 Monate Gewährleistung bieten, die ersten 6 Monate sogar mit Beweislastumkehr. Das ist vabanque und kann kaum quantifiziert werden. Lasst uns das deshalb hier beispielhaft (sehr vorsichtig kalkuliert) mit den durchschnittlichen Kosten für eine 1-jährige isoliert abgeschlossene  Gebrauchtwagen-Garantie, also rund 500 € bewerten.

 

Der Rest ist dann der Gewinn vor Steuern. Und von diesem Gewinn, zahlt das Autohaus nochmal schlanke 50 % Ertragsteuern.

 

Rechenbeispiel:

VK                                 30.000

./. EK                         ./. 25.000

 

= Marge                          5.000

 

./. USt auf Marge        ./.     800

./. Provision                ./.     650

./. Aufbereitung etc.   ./.     800

./. Gewährleistung     ./.     500

 

= Gewinn vor Steuern      2.250

 

./. Ertragsteuern        ./.   1.125

 

Gewinn (Deckungsbeitrag) 1.125

 

Von diesem Deckungsbeitrag (und denen aus den anderen Verkäufen) muss das Autohaus dann noch die allgemeinen (Gesamt-)Kosten decken, die sich nicht direkt einem Ein- und Verkaufsgeschäft zuordnen lassen. Z. B. Abschreibung auf Inventar, allg. Verwaltungskosten, Löhne/Gehälter für die unproduktive Belegschaft usw. usw.

 

Und ganz zum Schluss möchte der Unternehmer natürlich noch etwas für sich persönlich übrig behalten, denn sonst braucht er das Ganze ja gar nicht zu betreiben.

 

Wie groß, denkt Ihr, sind da -selbst bei der hier angenommen, auf den ersten Blick stattlich erscheinenden Marge- tatsächlich die Spielräume der Verkäufer und Autohausbesitzer? Erwartete Sachzuwendungen wie voller Tank, Fußmatten, Winterräder o. ä. mal nicht eingerechnet....

 

Grüße

Markus

 

 

*nein, ich bin weder Autohausbesitzer, noch Autoverkäufer, nur denkender Autofahrer*

am 7. September 2010 um 8:34

Hallo,

kaufe Dir das Fahrzeug von den Privatverkäufern. Hier sparst Du in der Regel mind. 10%. Investiere in ein Dekra oder Tüv Gutachten ca. € 100.- - € 200.- vor dem Kauf. Kaufe ein Fahrzeug mit lückenlos geführtem Scheckheft und neuwertigen Reifen.

Ich würde Dir so oder so den 350ziger empfehlen. Spritverbrauch, Versicherung und KFZ Steuer unwesendlich anders wie beim 280ziger.

Meiner Meinung nach kalkulieren die Händler heute von Anfang an Haarscharf und bauen keine obligatorischen Verhandlungspuffer mehr ein. Gerade jetzt mit dem Internet, wo man problemlos in ganz D nach Autos suchen kann ist der Druck einfach viel zu hoch.

Wo sowas evtl. noch geht sind Jahreswägen. Hier muss der Händler am Fahrzeug nicht viel machen. Säubern und maximal noch den ersten Ölwechsel, das wars.

Ich hab mit allen Zugaben ca. 5,5% Rabatt auf mein, damals, 11 Monate altes Fahrzeug bekommen. Von den 5,5% waren kanpp 60% der Kaufpreisrabatt, der Rest bestand aus Zugaben.

Das war aber eben so ein Fahrzeug bei dem der Händler nur mal durchsaugen musste.

Themenstarteram 7. September 2010 um 11:41

Zitat:

Original geschrieben von Jason_V.

Zitat:

Original geschrieben von mein erster vw

da die Fahrzeuge immer nach gewissen Standzeiten raus müssen und dann automatisch im Preis schrittweise gesenkt werden (Aussage eine MB-Verkäufers in München).

Ich hab Monate lang beobachtet und sowas nicht feststellen können! Maximal konnte ich feststellen dass mir ein Auto nach dem anderen unter der Nase weggekauft wurde ;)

Ja, das habe ich auch schon festgestellt. Manchmal ging der Preis tatsächlich nach einiger Zeit noch runter, manche Fahrzeuge waren aber auch innerhalb kürzester Zeit weg, ohne dass es auch nur 1 € runter ging. Ich werd die Sache jetzt mal ein paar Wochen beobachten, vielleicht ist die Nachfrage bei den 280/300 nicht so groß wie bei den 200, bzw. im Herbst ist die Nachfrage vielleicht auch geringer als im Frühjahr/Sommer. Wenn ich ein paar passende Autos gefunden habe, werde ich mal versuchen, mit 1500 einzusteigen. Mal sehen, was dabei rauskommt.

Ich melde mich wieder wenn´s was zu berichten gibt.

Gruß Fritzchen1

Zitat:

Original geschrieben von Fritzchen1

Zitat:

Original geschrieben von Jason_V.

 

Ich hab Monate lang beobachtet und sowas nicht feststellen können! Maximal konnte ich feststellen dass mir ein Auto nach dem anderen unter der Nase weggekauft wurde ;)

Ja, das habe ich auch schon festgestellt. Manchmal ging der Preis tatsächlich nach einiger Zeit noch runter, manche Fahrzeuge waren aber auch innerhalb kürzester Zeit weg, ohne dass es auch nur 1 € runter ging. Ich werd die Sache jetzt mal ein paar Wochen beobachten, vielleicht ist die Nachfrage bei den 280/300 nicht so groß wie bei den 200, bzw. im Herbst ist die Nachfrage vielleicht auch geringer als im Frühjahr/Sommer. Wenn ich ein paar passende Autos gefunden habe, werde ich mal versuchen, mit 1500 einzusteigen. Mal sehen, was dabei rauskommt.

Ich melde mich wieder wenn´s was zu berichten gibt.

Gruß Fritzchen1

Eigendlich ganz einfach: Die Fahrzeuge welche gut oder gar sehr gut ausgestattet sind, sich in einem sehr guten Pflegezustand befinden, neutrale Farben ( z.B. silber, schwarz ) haben gehen auch gut wieder weg. Ein gutes Beispiel: bei meinem Händler waren zwei fast identische Fahrzeuge gestanden. Der eine hatte ein APS 50 der andere Comand. Der mit Comand war binnen wenigen Tagen weg. Der zweite wurde erst 4 Monate später nach Frankreich verkauft.

Also wenn Du ein gutes Auto suchst warte nicht und zocke nicht wegen 1000.- in dieser Preisklasse. Ist doch egal ob Du 29000.- oder 30000.- hinlegst. Du ärgerst Dich sicherlich mehr darüber, wenn Dir ein gutes Fahrzeug wegen diesem Betrag durch die Lappen geht.

Das würd ich auch sagen! Der Händler hat das Objekt der Begierde und nicht du ;)

Jeder Käufer sucht das Auto mit perfekter Ausstattung zum guten Preis.

Jeder Roadster oder Cabriokäufer denkt sich "ach, bis zum Herbst warten, dann werden die Autos billiger" (wieviele das letztendlich machen, ka) und jeder Händler weiß das. Glaubs mir, zum Jahresende wird nichts billiger! Wieso auch? Das Auto wird nicht schlechter. Gerade der HardtopBenz...

Hallo

Nur zum Vergleich, ich habe vor zwei Jahren einen 280 er SLK mit 39900 km und 16 Monate alt für 32.000 Euro an einem Händler verkauft. Das Fahrzeug war gut ausgestattet und überdurchschnittlich gut gepflegt. Der Händler hatte es dann nach drei Monaten für 34800 Euro angeboten und vermutlich

(ich hatte das Angebot nicht mehr verfolgt) auch etwa zu diesem Preis weiterverkauft.

Jetzt kurz vorm Modellwechsel stellt sich die Situation natürlich ein bisschen anders dar. Aber wenn du einen findest um die 30.000.- der dir gefällt, schlag zu.

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