R1150R - allg. Warnleuchte = Dauerlicht, ABS-Warnleuchte 4 Hz, hi. Bremskreis nur Restbremsfunktion

BMW Motorrad R 1150

Moin

zum wiederholten Mal folgende Anzeige bei der R1150R mit Teilintegral-ABS:

allg. Warnleuchte = Dauerlicht sowie ABS-Warnleuchte 4 Hz.

Allerdings nicht zu Fahrtbeginn. Da sind alle Warnleuchten aus. Erst nach eine gewissen Fahrstrecke, etwa ein halbe Stunde kommen die Warnleuchten.

Dann funktioniert der hintere Bremskreis nur noch mit Restbremsfunktion (Servo auch nicht mehr zu hören).

Hat jemand eine Idee, was die wahrscheinlichste Ursache ist?

38 Antworten

Das I-ABS hat 4 Ausgleichsbehälter: einen an der Handarmatur, einen auf der rechten Seite unterhalb der Sitzbank ... die sind für die Regelkreise. Die "Behälter" für die Radkreise befinden sich im Hydro-Aggregat! Wie oben schon beschrieben wurde: Die sieht man so nicht, dazu muss man die Sitzbank abnehmen und die Verschlußschrauben der beiden Reservoire herausdrehen! Dabei ist in Fahrtrichtung gesehen das rechte Reservoir für den hinteren Radkreis und das linke für den vorderen Radkreis, es ist aber auf dem Modul mit einem "V" bzw. einem "H" beschriftet!

Deshalb nun zum 3. Mal: stimmen die Flüssigkeitsstände der Radkreise?????

Zitat:

@JoergFB schrieb am 29. Mai 2022 um 16:35:00 Uhr:


Also Radkreis alle 2 Jahre, Steuerkreis alle 4 Jahre laut Wartungsplan - gerade das I-ABS von FTE ist sehr wartungssensibel.
10Jahre und rund 700 KM/anno, dann wunderst Du dich, dass etwas ausfällt 🙄
Das dann dort irgendetwas fest backt, verklebt oder sonst etwas 😰

Lt. Wartungsanleitung der R1150R ist ein Flüssigkeitswechsel der Regelkreise alle 2 Jahre, die der Radkreise jährlich fällig, siehe Anhang Seite 9!

Zitat:

@katalysator001 schrieb am 29. Mai 2022 um 17:10:32 Uhr:


Die Bremsleitungen sind noch in vergleichsweise gutem Zustand (ohne Sonneinstrahlung geparkt).

Ob die nun fast 20 Jahre alten Gummileitungen von innen weggammeln und sich in ihre Bestandteile auflösen, hat wenig mit Sonneneinstrahlung zu tun ... es sind mir persönlich so einige Mopeds bekannt, bei denen schon nach 10-12 Jahren so eine Leitung geplatzt ist, Leitungen innerlich zugequollen sind, sich innen ablösende Gummiteile in die kleinen Kanäle des Bremssattels gelangt sind usw .... alles Schattenparker 😁 ... aber jeder ist halt seines Glückes Schmied. Ich frage mich allerdings, wie du einen "vergleichsweise guten Zustand" definierst bzw. feststellst: etwa so wie beim Zustand der Bremsflüssigkeit nach 10 Jahren??? 🙄

Zitat:

@AndreasDU schrieb am 29. Mai 2022 um 18:36:25 Uhr:


Lt. Wartungsanleitung der R1150R ist ein Flüssigkeitswechsel der Regelkreise alle 2 Jahre, die der Radkreise jährlich fällig, siehe Anhang Seite 9!

Nun meiner Rep-DVD für BMW-Werkstätten von 2015 sagt etwas anderes, 2 und 4 Jahre.

Ist aber auch egal, mit 10 Jahren ist er so oder drüber 😁

Um an das Hydroaggregat und die Füllstände der Radkreise ranzukommen, muss erstmal der Tank runter. Das kann dauern, weil das Motorrad nicht an meinem Wohnsitz geparkt ist...

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Na zumindest ist jetzt die Frage nach den Füllständen der Radkreise angekommen ... 🙂

Zitat:

Deshalb nun zum 3. Mal: stimmen die Flüssigkeitsstände der Radkreise?????

da kommen die Leuchten anders und das System funktioniert ganz normal weiter. Ich weiss es!

War dann auch die Supershow für die Pensionsgäste, wenn man die RT in der Auffahrt komplett strippt, um mal eben nur Bremsflüssigkeit nachzufüllen. Ging sich halt gerade ums Arschlecken nicht aus mit abgefahrenen Belägen und dem Füllstand. Gab immer bergab geblinke..

Das Symptom des TE kenne ich eben auch. Da war dann der hintere Kreis in Restbremsfunktion und auslesen erbrachte Ventildefekt. Konnte man auch wunderbar erfühlen, der Tritt aufs Pedal bremste so überhaupt gar nicht....

Gruß
Ralf

Im Grunde egal.

Das Moped hat Wartungsstau 10 Jahre..
Bremsscheibe ist tot.
Damit Bremsscheibe, Bremsbeläge, Bremsflüssigkeit komplett neu.

Wer weiß was noch alles neu muss... Manchmal fragt man sich, warum nicht regelmäßig nach Wartungsplan gearbeitet wird. (nicht Mal annähernd)

Probefahrt, Fehler auslesen usw.

... die Bremsschläuche sind wahrscheinlich auch noch die Ersten.

Kommt allein für die Bremsen einiges zusammen:
rund 56AWs für Bremsscheibe, Klötze, Bremsflüssigkeit, Entlüften plus Material, auch noch mal ~130-150€
wenn die Leitungen noch gemacht werden, wird es noch teurer 35 AWs plus Material (~500,-€)
Die restlichen Sachen mal nicht überschlagen, keine Kleinteile, Nebenarbeiten, Öle, etc.
Der 😁 freundliche BMW-Händler freut sich über so einen Wartungsstau.

P.S.: Wie sehen eigentlich die Scheiben/Klötze vorne aus 😕😁

Die Bremsscheibe hinten ist zwar eingelaufen, aber ich bin mir sicher, wenn ich nachmesse, dass die Dicke noch zulässig ist (nach Herstellervorgabe).
Bremsbeläge reichen hinten auch noch viele Tausend km.

Vorne sind die Scheiben in sehr gutem Zustand, auch die Beläge reichen locker noch 10k km.

Bei der Bremsflüssigkeit gibt es einen Wartungsstau, das stimmt leider, sonst gibt es keinen. Meine Ausrede ist weiter oben nachlesbar. Jetzt auf dem Wartungsstau rumzuhacken, bringt mich einer Lösung auch nicht näher...

Schlüssige Erklärungen dafür, weshalb das Phänomen erst nach einer gewissen Fahrstrecke und nie zu Fahrbeginn (wie eingangs beschrieben) auftritt, wären super 🙂

Fehlerspeicher ausgelesen? Flüssigkeitsstände der Radkreise überprüft?
Wie dick ist die eingelaufene Bremsscheibe denn?

Aussagen wie "Ich bin mir sicher, wenn ich messen/prüfen würde, ist alles in Ordnung!" bringen dich einer Lösung auch nicht näher ...

Ich glaub, ich bin hier raus!

Leider steht der Hobel, wie oben erwähnt nicht an meinem Wohnsitz, weshalb ich nur sehr begrenzt drauf Zugriff habe.

Schade, dass mir Aussagen unterstellt werden, die ich so nie getätigt habe.

Zitat:

@katalysator001 schrieb am 2. Juni 2022 um 21:45:54 Uhr:


Schade, dass mir Aussagen unterstellt werden, die ich so nie getätigt habe.

Zitat:

@katalysator001 schrieb am 2. Juni 2022 um 21:12:23 Uhr:


Die Bremsscheibe hinten ist zwar eingelaufen, aber ich bin mir sicher, wenn ich nachmesse, dass die Dicke noch zulässig ist (nach Herstellervorgabe).

.....

Genau das habe ich geschrieben.

"Ich bin mir sicher, wenn ich messen/prüfen würde, ist alles in Ordnung!" wie unterstellt habe ich nie behauptet...

Die Scheiben haben eine Stärke von 5,0 mm. Der Hersteller fordert eine Mindeststärke von 4,5 mm. Die sind mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit noch vorhanden. Ich kann es leider nur gerade nicht messen.

Ich glaube, dass der Fehler auftritt, wenn der Bremssattel und die darin befindliche Flüssigkeit warm wird.
Deswegen würde ich bald mal zum Service fahren oder selber wechseln (wenn man es kann).
Ich würde auch mal den Bremssattel reinigen und inspizieren (Federplättchen, Sicherungsbolzen polieren, Kolben reinigen, Beläge wechseln). Man benötigt nicht mal Bremsenreiniger. Bischen Seifenlauge + alte Zahnbürste und gut ist.
Wenn die Bremsscheiben noch Mindeststärke haben, ist das völlig ok. Daher kommt der Fehler nicht.
Beläge dagegen könnten es schon sein. Wenn noch die Rillen zu sehen sind, sind die aber auch noch ok.

Es ist übrigens nicht selten, dass die Bremse vorne auch ausfällt. Dann hat man gar keine mehr.
Deswegen würde ich das zeitnah erledigen.

Stärke der Bremsscheiben kann man auch mit einem Messschieber prüfen.
Münze auf´s Loch drücken, den Dorn vom Messschieber durch eines der Löcher in der Bremsscheibe schieben, Wert ablesen.
Nicht so genau wie eine Mikrometerschraube, aber zur Not tut´s das auch.

Die Scheibe hat neu 5,0mm, also wenn jetzt Riefen sichtbar sind und sie eingelaufen ist, dürfte sie wohl an der Verschleißgrenze ankommen sein.
Dazu kann es durchaus auch an den Schläuchen liegen, die zugequollen sind. Was sich eben gerade nach ein paar Kilometern Fahrt bemerkbar macht.
... und "Ich bin mir sicher" ist nicht wissen. Das ist wie mit dem Glauben....
Das Zeug gehört einfach überholt und ersetzt.

Mit so einer Bremsanlage 10 Jahre ohne Wartung durch die Gegend zu fahren, ist einfach eine Gefahr für die restlichen Verkehrsteilnehmer

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