R1100rt oder R1150rt

BMW Motorrad R 75

Hallo Zusammen,
ich würde mal gerne auf das wissen im Forum zurückgreifen. Nach 10 Jahren auf meiner alten Q Bj 1970 und ein paar Gefahrenbremsungen möchte ich mir nun etwas "neueres" mit ABS zulegen. Da ich die Q für die Stadt behalte dachte ich an etwas Tourentaugliches mit Stauraum mit dem man aber auch noch im Stadtverkehr klarkommt. Denke daher über eine R1100rt oder den Nachfolger R1150RT nach. Haben alles was benötigt ist und es sind in meiner Gegend einige Modelle zwischen 2500 und 3500 Euronen zu haben (und selbst so ein Radio hat auch mal was).
Wollte daher einmal wissen wie es mit der Zuverlässigkeit, Fahreigenschaften und den Unterhaltskosten aussieht. Ich bin vor Jahren mal die R1150RT gefahren und fand Sie eigentlich ganz nett aber war mir nicht so sicher bezüglich dem aggressiven Integralbremsen und deren summenden Hydraulikpumpen. Auch hatte ich das Gefühl dass der Sound der 1150 dem der 1100 etwas nachhängt. Jedoch ist die Optik schon etwas moderner und preislich scheinen die 1150 gleich im Kauf wie die 1100 wenn nicht sogar billiger. Was meint ihr kann man ein Modell mehr empfehlen als gebrauchte? Welche Laufleistung ist akzeptable? Oder gibt es sonst noch annehmbare alternativen. Stichwort K1100lt?

21 Antworten

Die R1100RT ist günstiger im Unterhalt. Die Geschichten vom iABS (R1150RT) sind keine Märchen. Der Service ist nicht billig und spätestens alle 3 Jahre sollte die Bremsflüssigkeit gewechselt werden. Soweit ich weiß, haben alle R1150RT das iABS serienmäßig an Bord. Es gibt also keine frühen Modelle mit ABS2. (Bitte korrigieren, sollte ich falsch liegen.)

Klar greift man lieber zur moderneren R1150RT, zumal wenn die Preise gleich sind. Die R1150RT sieht moderner aus, hat ein paar PS mehr, etc. Auf Dauer glaub ich aber, dass die R1100RT für Selberschrauber günstiger ist.

Ansonsten ist das iABS ein Feature, das ich persönlich nicht mehr missen möchte. Bremst schon toll.
Das Geld ist also nicht verbrannt.

Ich würd´s davon abhängig machen, wie oft die Maschine genutzt wird.
regelmäßig = R1150RT
selten, nur für Urlaub, also lange Standzeiten = R1100RT

Stimmt mit dem I- ABS. Wurde mit der RT eingeführt.
Das ABS2 ist aber auch kein Ausbund an Zuverlässigkeit. Bei meinem S schon lange ausgebaut, bei der GS wurde es mal repariert

Also - Ausgangsfrage war 1100RT oder 1150 RT. Dieser Frage war ich 2007 auch nachgegangen. Die Entscheidung war einfach: 1150 RT ( bei mir Bj. 2004), weil sie abweichend vom 1100er Vorgänger ab Modelljahr 2003 das sehr gute Sechsganggetriebe der K-Serie erhielt, gegen das Konstantfahrruckeln eine Doppelzündung, also 2 Kerzen pro Zylinder, verpasst bekam, die eine schönere Verkleidung hatte, in der serienmäßig links und rechts des Hauptscheinwerfers Nebelscheinwerfer steckten. Ein super Licht. Bremskraftverstärker mit Regelung machten mich zu einem flotteren Fahrer. Meine Freunde waren begeistert. Dabei war ich nicht schneller gefahren, sondern ich habe später gebremst. "Auf der Bremse" wurde ich sozusagen insgesamt schneller. Eindeutiger Tipp: Nimm eine R1150 RT Bj. 2004. Die hatte die sog. Tourensitzbank ebenfalls serienmäßig Das war das letzte Produktionsjahr und war serienmäßig mit früher aufpreispflichtigen Teilen gespickt. Danach kam die 1200er. Alles selbst gemachte Erfahrungen aus erster Hand. Ich würde sie am liebsten wieder kaufen.

Ahoi
Wasi

Zitat:

@2radler schrieb am 10. Juni 2019 um 10:59:55 Uhr:


Wie gesagt r1200rt kommt nicht in Frage da wir doch über den doppelten bis dreifachen Preis auf einmal reden und ich Sie für mich optisch *sorry an alle Besitzer* kein Motorrad ist. Irgendwie fehlt da für mich nur noch das Automatikgetriebe bzw. man könnte Sie C1200 nennen.

Ausser den beiden besagten R Modellen käme allerhöchsten ne alte K in Frage.

Nun bin ich echt erschüttert. Eine alte K in Betracht ziehen, aber über einen R 1200 RT meckern. Das Teil hab ich rund 9 Jahre gefahren (die RT, nicht die K) und hatte besonders bei der jährlichen Alpentour viel Spaß.

Das Argument Kaufpreis lasse ich natürlich gelten.

Kleiner Tipp noch, wenn die "Auserwählte" kein Radio hat. Musst nicht unbedingt ein Werksradio nachrüsten lassen, die von Blaupunkt (gibt's die Marke eigentlich noch) passen auch. Ich hatte (hab ich noch irgendwo rumliegen) ein gutes von Blaupunkt mit Kassette (für die Jüngeren, das waren so bespielbare Bänder) und einer kabelgebundenen Lenkradfernbedienung. Klappte ganz gut und war deutlich billiger.

Für die Bordsteckdose gibt/gab es ein Erhaltungsladegerät, welches bei meiner bei längeren Fahrpausen in der Garage angeschlossen wurde und so gab es nie Ärger mit zu wenig Saft. Muss mal schauen, ob das auch noch irgendwo liegt oder ob ich das nach Kauf der 1200 RT meinem Freund für seine 1100 RT geschenkt hab.

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Die R 1100 RT ist ein gutes, grundsolides Möpp. Ich habe damit jetzt bald 150.000 auf der Uhr und läuft prima.
Bei den RTs( mehr noch als bei BMWs im allgemeinen) ist die Wartung allerdings aufwändig. Und je neuer, desto teurer wirds.

Ein Radio am Möpp empfinde ich als eher nervig. Aber jedem das seine...

Hallo 2Radler,

viel wurde ja schon erwähnt, aber ein paar Punkte noch aus meinen Erfahrungen. Ich hatte jeweils mehrere Jahre eine R1100RS, R1150RS und R1200ST, also alle drei Generationen. Beim Schwesternmodell RT sind die Unterschiede die gleichen.

Auf die Frage ob 1100 oder 1150: 1150er, denn sie fährt sich agiler. Die Gründe liegen in den etwas besseren Federelementen und an den neuen und leichteren Alurädern. Die 5-Doppelspeichenfelgen der 1150er sind leichter (geringere ungefederte Massen) als die dicken 3-Speichenfelgen der 1100er. Auch ist bei der 1150er das Hinterrad in 17", was ja auch einen positiven Einfluss auf das Handling in Wechselkurven hat. Die Bereifung (170 vs. 160) ist auch "moderner" und die Auswahl an aktuellen Tourenreifen uneingeschränkter.

Weiters hat die Neuere bereits eine hydraulische Kupplung. Lässt sich mit deutlich geringeren Kräften bedienen. Bleiben wir beim Lenker: die Armaturen sind schon die neuen, also auch die, die bei den 1200er Boxern bis zum Umstieg auf den Wasserboxer verbaut wurden. Diese lassen sich auch leichter und ergonomischer bedienen.

Ansonsten: die 1150 fährt sich motorisch durch das kleine Plus an Hubraum (45ccm) und Leistung (5 PS) in Kombination mit dem besser abgestuften und neuen 6-Gang-Getriebe besser. Dem trägt auch die überarbeitete Bosch Motronic (Version 2.4) bei. Letztere ist auch der eigentlich Grund für kaum merkliches Konstantfahrruckeln. Die Doppelzündung schafft hier keine Abhilfe. Diese wurde eingeführt, um die immer strengeren Abgasvorschriften zu erfüllen und die Verbrennung effizienter zu ermöglichen. Der Verbrauchsunterschied lag gemessen an meinen R1100S (einmal EZ und einmal DZ) bei ca. 0,2l auf 100km.
Die Einfachzünder die ich fuhr, waren alle unten rum etwas bulliger im Antritt als die DZ. Kann an der härteren Gemischexplosion liegen, da ja die zwei kleineren Nebenzündkerzen fehlten.

Nimm eine 1150er, du wirst es nicht bereuen.

Bevor BMW serienmäßig Doppelzündung verbaute, bauten Tuner in die 1100er DZ nachträglich ein, um das KFR zu kurieren. Abgasvorschriften waren nicht der damalige primäre Beweggrund. Ich fuhr eine 2001er 1100er. So schlimm war nach meiner Wahrnehmung das KFR allerdings auch nicht.
Ahoi

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