R-Klasse empfehlenswert?
Hallo allerseits!
Bin noch kein R-Klasse Besitzer, möchte aber gerne wissen,ob dieses Auto meinen Bedürfnissen entspricht. Ist es wirklich ein Alleskönner? Meine bisherigen Erfahrungen mit Autos waren relativ schlecht, jetzt fahre ich einen BMW 530 GT (kein X-drive) und hab wieder das falsche Auto gekauft. Ich brauche ein Auto das:
1- viel Platz hat (hab 2 Kinder)und nicht aussieht wie ein Van (siehe VW Sharan, Seat Alhambra usw), wenn möglich mit 7 Sitzen
2-Allradantrieb hat(wohne in den Bergen)
3-nicht zu viel verbraucht
4-wenn ich mal einen lamgsamen Fahrer überholen muss, etwas power unter der Motorhaube hat
5-qualitativ ok ist(hatte leider schlechte Erfahrungen mit einem ML 4000 JG 2003, habe jedoch mein Vertrauen zu Mercedes nicht verloren).
Mal liest alles Mögliche über den Mercedes R, so wie bei Autobild.de "er soll nicht R sondern W-wie Wertverlust-heissen, oder, dass Rost(bes an den Türen ) ein häufiges Problem sei, oder dass das Getriebe und der Navi manchmal spinnen,oder dass er zu viel Öl verbraucht, sodass weiterhin viele Fahrer sich nicht für den R entscheiden werden.
Was stimmt wirklich? Kann man sich auf dieses Auto verlassen? Dazu möchte ich wissen ob die ersten Mercedes R wirklich zu langsam waren, sodass es besser wäre einen Gebrauchten ab dem JG 2009 zu kaufen.
Bitte seid geduldig mit mir(evtl. Fehler), bin halt nur ein Italiener...
Bin für jeden Hinweis dankbar
Tschuess, Alberto
Beste Antwort im Thema
Schnee und Eis:
Ich hatte den R in den letzten beiden außergewöhnlich strengen Wintern und jede Woche Köln-Göttingen und zurück, also am bergischen Land und Sauerland vorbei, durch die Kasseler Berge.
Im tiefen Schnee bin ich oft hochgepumpt auf der dritten ungeräumten Spur auch an Steigungen an den ganzen stehenden Fahrzeugen vorbei gefahren, oder bei Sperrung der Autobahn quer über ungeräumte Landstraßen und z.T. mehr als halbe Meter Schneewehen - immer mit 4-6 Erwachsenen zzgl. Gepäck...
Edit: 24.12.2010: Extremschnee am Niederrhein und Oberhausen - Die Türen drückten beim Öffnen den Schnee zur Seite - trotz hochpumpen. Voll Beladen im Wendehammer rangiert. Andere steckten reihenweise fest und kamen trotz das 4 Erw. schoben nicht raus. Beim R: ESP aus und rausgewühlt ohne ein Problem - das gab komische Blicke... :-D
Ich empfehle auch im Winter 20" 265/45er Bereifung zu nehmen, oder zumindest 19" 255/50er
Auf der Conti SnowChallenge hatten die Ingenieure uns auch empfohlen die gleiche Breite für Winterräder zu nehmen wie für Sommerräder.
Deckt sich exakt mit meinen Erfahrungen.
Die bei den Vormopf serienmäßigen 235/65 17" sind zu klein und mit dem Schiff überfordert.
Auf Eis muss man mit der größeren Fahrzeugmasse etwas vorischtiger sein - ansonsten kein Problem.
Der Antrieb ist souverän, neutral und unaufgeregt mit guter Traktion.
ESP greift recht früh zugunsten hoher Stabilität ein - halt absichtlich keine in dem Falle sinnlose Sportwagen-Abstimmung.
Wenn man mal lange im Stau / Sperrung auf der Autobahn hängt ist es wie bei jedem modernen Mercedes interessant bei Vorzündung drei mal Resetknopf drücken (Typabhängig auch anderer Zugang zum Servicemenü), es piept, dann kann man im Servicemenü sich die Bordspannung anzeigen lassen und nudelt nicht die Batterie leer.
Die Restwärme (Restwärmetaste kann man gut drei mal bis zum abschalten laufen lassen und neu drücken) reicht beim 320CDI bei minus5 Grad durchaus bis zu einer Stunde!
___
Wenn du in der Nähe von Köln, oder Süd-Niedersachsen ein passendes Modell siehst, können wir das gerne mal gemeinsam anschauen - meist kann man das eine oder andere noch gut an Naturalrabatt verhandeln, z.B. Bremsen erneuern usw.
Gruß
kappa9
47 Antworten
Zitat:
".... haben alle R's serienmaessig die Moeglichkeit ein ganzes Stück in der Höhe "angehoben" zu werden oder nur die mit Airmatic?"
Mein erster R (lang) hatte vorn normale Stossdämpfer und nur hinten die Luftfederung, da war es nix mit anheben. Mein jetziger R (lang) hat Airmatic, die kann man für Offroad oder eben bei hohem Schnee einige Zentimeter hochpumpen. Ab 40 km/h senkt die Airmatic das Fahrzeug automatisch wieder ab.
Zitat:
Original geschrieben von JMuellerE
Ich fahre meine erste R-Klasse R-320-CDI (lange Version) als Erstbesitzer jetzt das 5. Jahr, sonst habe ich Vorgängermodelle meist nach dem 3. Jahr wiederverkauft. Somit dürfte das Thema Wertverlust für Erstbesitzer jetzt nicht mehr so relevant sein. Aber ich habe noch kein Auto gehabt, mit dem ich so rundherum zufrieden war.
Ein Tipp noch, den kein Vorgänger gegeben hat: Unbedingt Chiptuning durchführen, Das max. Drehmoment geht damit auf 580 Nm und der Verbrauch in den Keller, auf Strecke bin ich schon mal mit 7,0 l/100 km unterwegs. Da kann der 1-er BMW meiner Frau 120d nicht mehr viel entgegensetzen.
Zusammengefasst kann man nur sagen: Kaufen!
Hallo JMuellerE
hier bin ich wieder nach langer Zeit. Ich bin jetzt stolzer Besitzer eines Mercedes R JG 2006. Bin echt begeister, hab nur kleine Probleme mit der Heckklappe die sich mit dem Schluessel nicht oeffne laesst. Ich wollte nochmal auf das Thema Chiptuning zurueckkommen. Ich will es unbedingt machen, aber alle Mechaniker die ich frage, um zu wissen wer hier im Raum Innsbruck sowas macht, sagen dass sie ueberzeugt davon sind, dass das Auto bestimmt mehr verbrauchen wird, ds mehr PS = mehr Sprit. Ich versuche zu erklaeren, dass ich von mehreren Seiten was Anderes gehoert habe, aber niemand glaubt mir. Du hast den Verbrauch sogar auf 7L/100 KM reduziert. Was sagst du dazu.
Danke fuer dein Antwort.
Alberto
Hallo Alberto,
die Aussage oder Meinung, dass mehr Leistung und PS automatisch mehr Verbrauch bedeuten, ist nur dann richtig, wenn ich diese Leistung auch verlange, also immer schön Vollgas fahre. Wer kann oder will das heute schon tun??
Die Motorleistung wird von den Fachleuten in sog. Kennfeldern dargestellt, da sieht man dann z. B. Drehmoment oder Leistung über die Drehhzahl angegeben. Im Bordcomputer jedes modernen Fahrzeuges wird heute der Ladedruck der Turbolader bzw. die eingespritzte Kraftstoffmenge mit Hilfe dieser Kennfelder bestimmt. Als sogenannte Führungsgrösse gilt dabei neben der Motordrehzahl die Stellung des Gaspedals. Wenn man einmal unter die Motorhaube sieht, dann wird man feststellen, dass das Gaspedal nur noch ein Potentiometer und nicht mehr die Einspritzpumpe direkt ansteuert.
Diese Einleitung soll nur erläutern, was beim Chip-Tuning eigentlich gemacht wird: Man greift in die Programmierung von Ladedruck und Kraftstoffmenge deart ein, dass man zum gewünschten Ergebnis kommt. Dieses Ergebnis kann einmal sein, die Leistung unter allen Umständen zu steigern, aber man kann genausogut auch die Effizienz eines Motors verbessern, indem man die Einspritzmengen und den Ladedruck besser an die Leistungscharakteristik des jeweiligen Motors anpasst. Chip-Tuning bedeutet also nicht zwangsläufig, dass man bei mehr Motorleistung auch mehr verbraucht. Das Ziel ist vielmehr, die Maschine trotz gesteiegerter Motorleistung effizienter zu machen.
In der Praxis bedeutet dies, dass man z. B. mit mehr Drehmoment rascher die gewünschte Geschwindigkeit erreicht und dann die Maschine in einem effizienteren Lastpunkt innerhalb des Motorkennfeldes betreibt. So spart man am Ende Treibstoff, wieviel da rauskommt, das hängt - neben Deinem persönlichen Fahrstiel - nicht ganz unerheblich von den Künsten desjenigen ab, der das Tuning durchführt. Also nicht zu irgendeiner Hinterhofwerkstatt gehen, sondern zu Spezialisten, die wissen, was sie machen. Man geht ja schliesslich auch nicht in die Pommesbude essen, wenn man ein Gourmet Menü erwartet...
Viel Spass noch mit Deiner R-Klasse und lass Dich mit dem Tuning nicht irre machen, das funktioniert!
Zitat:
Original geschrieben von JMuellerE
"... Ergebnis kann einmal sein, die Leistung unter allen Umständen zu steigern, aber man kann genausogut auch die Effizienz eines Motors verbessern, indem man die Einspritzmengen und den Ladedruck besser an die Leistungscharakteristik des jeweiligen Motors anpasst. Chip-Tuning bedeutet also nicht zwangsläufig, dass man bei mehr Motorleistung auch mehr verbraucht. Das Ziel ist vielmehr, die Maschine trotz gesteiegerter Motorleistung effizienter zu machen ...".
Das liest sich so logisch, das sich die Frage aufdrängt: Warum werden dann die Motoren nicht ab Werk so eingestellt? Gibt es eventuell einen Nachteils des Tunings, der noch nicht erwähnt wurde? Eventuell leidende Haltbarkeit?
fragt der HHH1961
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Im Hinblick auf Haltbarkeit kann ich nur sagen, meine Maschine lebt noch recht gut nach ca. 80.000 km mit Chip-Tuning, aber es gibt - wie ich auch bereits früher einmal geschrieben habe - für Fahrzeuge, die noch unter die Herstellergarantie fallen, optional eine Zusatzversicherung, die man abschliessen kann. Das wäre vermutlich kaum möglich, wenn es reihenweise zu Problemen nach dem Tuning kommen würde. Ausserdem nutze ich vermutlich mehr die effizienzoptimierte Seite meines Tunings, wenn ich mit einem allradgetrieben, 2,4t schweren Fahrzeug auf Stecke in Bereiche von 7-7,5 l/h komme, was sich natürlich ebenfalls positiv auf die Lebensdauer auswirkt. Wer mit einem chipgetunten Fahrzeug viel Vollgas fährt und die Leistung oft abfordert, der wird vielleicht auch mit Einschränkungen bei der Lebensdauer rechnen müssen, aber diese Aussage gilt sicher auch für nicht getunte Fahrzeuge.
Zur Frage, warum die Fahrzeuge nicht werkseitig effizienter enigestellt sind, muss man bedenken, dass der Hersteller Serienfahrzeuge ausliefern muss, die unter Beachtung aller möglichen Fertigungstoleranzen sowohl in Meereshöhe bei -30°C (optimalste Bedingung, was den O2-Gehalt angeht) oder bei +40°C in 2000 m über dem Meerespiegel (das ist so ziemlich die schlechteste Bedingung für den O2-Gehalt) noch sicher funktionieren müssen. Aber ich denke, bei den moderenen, sparsamen Motoren von heute gehen die Hersteller bereits näher an die Werte der Chiptuner heran. Das kann ich nur aus der Beobachtung schliessen, dass der BMW 120d meiner Frau Jahrgang 2011 im Verbrauch so gut wie gar nicht geringer geworden ist, allerdings ist die Leistung jetzt beeindruckend!
Ich hoffe, das beantwortet Deine Frage...
-JM-
Hallo JM !!
Danke fuer die schnelle Beantwortung.
Du hast mich uberzeugt! Ich werde es tun. Und zwar aus dem Grund den Du erwaehnt hast: Ich fahre taeglich 130 Km + evtl Hausbesuche und das zw. 650 und 1400 meter Hoehe zwischen Innsbruck und Sterzing (Suedtirol), rauf und runter jeden Tag, relativ haeufig muss ich Patienten auf Almen besuchen. Ich moechte NUR den Verbrauch reduzieren und keineswegs die PS erhoehen, das Auto hat davon schon genug.
Jetzt die wichtige Frage: ich habe in diesem Forum alte Beitraege gelesen, nach denen die “BOX” empfohlen wird, und nicht das normale elekronische Chip Tuning, weil sonst beim ersten Besuch in der Werkstatt durch Updaten des Softwares das Chip tuning vernichtet wird. Kannst Du mir bitte sagen welches Chip Tuning Du gemacht hast, bei wem (ich koennte evtl auch nach Deutschland fahren, wenn’s nicht so weit ist), da ich davon ausgehe, dass, wenn dein Chip tuning nach 80000 Km noch haelt, dann ist es richtig gemacht worden.
Ich hatte mal frueher bevor ich den R gekauft habe, von “chip4power” gehoert…
Danke nochmals
Alberto
Mmh. Ich will mich nicht einmischen, aber ...
Ich habe das so verstanden: bei einem chip-getuntem R muss man das Pedal nicht so weit durchdrücken, um anständig Leistung abzufordern, weil diese aus dem leistungsoptimierten Motor viel früher zur Verfügung steht. In Folge ist der Verbrauch niedriger. Ich denke, dass das in der flachen Ebene, wo man mehr gleitet, recht gut funktionieren kann. Aber in den Bergen? Rauf und runter? Neigt man da angesichts fortwährend unterschiedlicher Steigungen nicht eher zu tieferem Durchdrücken des Pedals?
Ja HHH,
vielleicht ist das in den Bergen nicht so optimal, aber ich glaube, dass viele das Chip Tuning gemacht haben, und einige davon werden schon in aehnlichen Gebieten wohnen. Ausserdem meine Fahrweise ist recht sparsam, ich fahre extra 15 min freuher aus Innsbruck und fahre die ganze Zeit buchstaeblich hinter den LKW's, da habe ich jetzt schon einen Durchschnittsverbrauch um 8,8 L/1oo Km, Gas gebe ich wirklich mit Vorsicht...
Dazu habe ich die Erlaeuterungen auf der Homepage von chip4power.de gelesen und die erklaeren ziemlich genau worum es geht und warum die Hersteller selber das ChipTuning nicht serienmaessig machen: aus der Homepage zitiert:"
Warum nicht vom Hersteller?
Wieso Sie Chip4Power vertrauen sollten
Wir sorgen für Freude am Fahren – preiswert, kompetent und in nur wenigen Stunden. Im Gegensatz hierzu stehen die einzelnen Fahrzeughersteller. Diese nutzen geschickt sämtliche Tricks und Kniffe, um kostengünstig produzieren und gleichzeitig einen hohen Gewinn einfahren zu können. Damit sie sich das Hintertürchen offen lassen können, im Nachhinein selbst Chiptuning anbieten zu können, sprechen sich die Fahrzeughersteller zunächst generell gegen diese Art der Leistungsoptimierung aus. Folgende Modelle gelten als gutes Beispiel für solch eine Modellpflege & Preispolitik:
· Audi: 1.8 l. Turbo 150Ps, 163Ps, 180Ps und 225Ps
· BMW: 323i und 325i, 320d 150Ps und 163Ps, 530d 184Ps, 193Ps, 204Ps, 218Ps und 231Ps
· Mercedes: 200CDI und 220CDI, 280CDI und 320CDI
· Smart: Benziner 45Ps, 55Ps und 61Ps.
· VW: TDI 101Ps und 115Ps, 130 und 150Ps
Viel Geld aber wenig Leistung
Baugruppenmotoren sind anscheinend bei Fahrzeugherstellern inzwischen das Maß aller Dinge. Die Elektronik wird so entwickelt, dass das Kfz in unterschiedlichen Leistungsstufen angeboten werden kann. Für die Fabrikanten bedeutet dies geringere Kosten, für den Käufer aber oft ein Mangel an Leistung. Um diesen Verlust auszugleichen, muss der Fahrzeughalter in Einzelfällen für das nachträgliche Chiptuning bis zu 6.000 Euro auf den Tisch blättern. Für viele Leute eine Menge Geld, das Sie sich dank Chip4Power in Zukunft sparen können. Ein lukratives Angebot, denn bei Modellen wie dem Mercedes 280CI und 320CDI wird die günstige Variante bereits nicht mehr angeboten. Bei uns jedoch können Sie darauf vertrauen, kostengünstiges Chiptuning zu erhalten."
Vielleicht ist das nur Werbung, aber scheint ueberzeugend..
Alberto
Werbung soll überzeugen 🙄
Viel Spass weiterhin mit Deinem R - ob nun chipped oder nicht.
HHH1961
Zitat:
Jetzt die wichtige Frage: ich habe in diesem Forum alte Beitraege gelesen, nach denen die “BOX” empfohlen wird, und nicht das normale elekronische Chip Tuning, weil sonst beim ersten Besuch in der Werkstatt durch Updaten des Softwares das Chip tuning vernichtet wird.
Ich habe keine Box bei mir installiert, d. h. wenn neue Motorsoftware von der Werkstatt eingespielt würde, wäre das Tuning weg. Aber meine Werkstatt hat einen Eintrag in meinen Unterlagen gemacht, jedes Aufspielen von Motorsoftware zu unterlassen.
Davon abgesehen, bietet Chip4Power an, das Tuning im Falle eines versehentlichen Überschreibens wieder kostenlos herzustellen.
-JM-
Zitat:
Original geschrieben von HHH1961
Das liest sich so logisch, das sich die Frage aufdrängt: Warum werden dann die Motoren nicht ab Werk so eingestellt? Gibt es eventuell einen Nachteils des Tunings, der noch nicht erwähnt wurde? Eventuell leidende Haltbarkeit?Zitat:
Original geschrieben von JMuellerE
"... Ergebnis kann einmal sein, die Leistung unter allen Umständen zu steigern, aber man kann genausogut auch die Effizienz eines Motors verbessern, indem man die Einspritzmengen und den Ladedruck besser an die Leistungscharakteristik des jeweiligen Motors anpasst. Chip-Tuning bedeutet also nicht zwangsläufig, dass man bei mehr Motorleistung auch mehr verbraucht. Das Ziel ist vielmehr, die Maschine trotz gesteiegerter Motorleistung effizienter zu machen ...".fragt der HHH1961
Ich vermute, daß dabei die Abgaswerte, die ja auf die Flotte bezogen möglichst niedrig sein sollen, auf dem Prüfstand schlechter sind. Das ist ja die Crux: Was die Autos hinterher in der Praxis rausblasen, ist egal. Hauptsache die Norm ist erfüllt.
Grüße
Jörg
Ich interessierte mich auch für einen R Lang. Sie sehen schön aus und das ist ein gutes Konzept aber die Umsetzung... Oh je.
Ich hatte zwei 320Ls in den letzten Wochen gefunden - war aber auf Probefahrt sehr enttäuscht. Die R - nach meiner Erfahrung - ist nur billig Amischrott. Der 3,2 Diesel ist sehr laut, läuft unruhig und ist viel zu schwach für die große Kutsche und die Getriebe wirkt irgendwie unharmonisch mit dem 3,2 Motor. Vielleicht passt der 350er oder 500er besser aber das ist nicht das schlimmste...
An den beiden wurden, rund um die Türen (insb. Beifahrerseite und am Heck), Rostblasen unter dem Lack zu sehen. Ich hatte vor 7 Jahren einen W210 Kombi - er war auch so infiziert. Ich dachte das Rostproblem bei MB wurde inzwischen schon gelöst - das ist aber definitiv nicht der Fall und bei vielen MB Modellen noch ein Problem, wenn ich hier im Forum weiter lese. Wie peinlich. MB hat anscheinend noch viel rund um Qualität zu lernen. Ich gucke nun nach einen 6/7 Sitzer woanders.
Zitat:
Original geschrieben von JMuellerE
Ein Tipp noch, den kein Vorgänger gegeben hat: Unbedingt Chiptuning durchführen, Das max. Drehmoment geht damit auf 580 Nm und der Verbrauch in den Keller, auf Strecke bin ich schon mal mit 7,0 l/100 km unterwegs.
Hallo,
ohne Wasser in den Wein gießen zu wollen: Das scheint ein zweischneidiges Schwert zu sein. Hatte mich auch mit dem Gedanken getragen, meinen neuen R 280 CDI (Bj. 2008) mit einem BRABUS Power Leistungskit D 5 aufzumotzen. Hab' zum Glück vorher mit dem MB-Kundenberater gesprochen. Der hat mir vom Einbau abgeraten und erzählte von einem Kunden, der mit diesem Leistungskit bei 80 TKM einen Motorschaden hatte.
Ich denke, dass das nachdenklich machen sollte, zumal wenn der Hinweis von einem Kundenberater eines MB-Händlers kommt, bei dem man die BRABUS Power Kits erwerben und einbauen lassen kann.
Frdl. Gruß
Horry
Hallo,
ohne Wasser in den Wein gießen zu wollen: Das scheint ein zweischneidiges Schwert zu sein. Hatte mich auch mit dem Gedanken getragen, meinen neuen R 280 CDI (Bj. 2008) mit einem BRABUS Power Leistungskit D 5 aufzumotzen. Hab' zum Glück vorher mit dem MB-Kundenberater gesprochen. Der hat mir vom Einbau abgeraten und erzählte von einem Kunden, der mit diesem Leistungskit bei 80 TKM einen Motorschaden hatte.
Ich denke, dass das nachdenklich machen sollte, zumal wenn der Hinweis von einem Kundenberater eines MB-Händlers kommt, bei dem man die BRABUS Power Kits erwerben und einbauen lassen kann.
Frdl. Gruß
Horry
Hallo Horry,
ist der Brabus power kit ein Zusatzsteuergerät? Wenn ja, dann ist der Motorschaden durch diese Erläuterung von chip4power zu erklären:
Die Palette an Angeboten, Fahrzeuge via elektronischen Eingriff zu einem Plus an Leistung zu verhelfen, ist groß. Vor allem unser individuelles OBD-Chiptuning bzw. die Softwareoptimierung an sich und die vermeintlich günstigen „Tuningboxen“ stechen aus der Masse heraus. Warum Sie auf unser verlässliches System vertrauen sollten, verrät Ihnen unsere Gegenüberstellung.
2) Leistungssteigerungen via Tuningbox:
Täuschen der Sensorsignale
Elektronisches Tuning bei Turbodieselmotoren ist relativ leicht möglich: Solange der Ruß-Ausstoß nicht deutlich zunimmt, reicht eine Erhöhung der Einspritzmenge. In den Brennräumen ist selbst bei Volllast noch ein Luftüberschuss vorhanden, mit dem eine zusätzliche Kraftstoffdosis verbrannt werden kann. Drehmoment und Leistung steigen an, bis der Luftüberschuss verbraucht ist und weiterer Kraftstoff nur noch in mehr Ruß anstatt mehr Leistung umgesetzt wird. Da die Förderraten der Einspritzpumpen konstruktiv durch die Software im Motorsteuergerät festgelegt sind, ist jede Anhebung der Einspritzmenge zwangsläufig mit einer Verlängerung der Einspritzdauer verbunden. Zur Mengenanhebung kann der Motorcomputer (Steuergerät) durch externe Tuningboxen, auch „Zusatzsteuergerät“ genannt, und durch Manipulation eines oder mehrerer Sensorsignale so getäuscht werden, dass eine höhere Einspritzmenge (= verlängertes Einspritzende) geregelt wird. In andere Abläufe bzw. den Kennfeldern des Motorcomputers (Steuergerät) wird nicht eingegriffen, sodass alle anderen Motorbetriebswerte wie Ladedruck und Einspritzbeginn auf dem serienmäßigen Stand bleiben.
Zahlreiche Nachteile gegenüber dem Chiptuning durch Softwareoptimierung
Durch den teilweisen Verbrauch des Luftüberschusses werden die Abgaswerte grundsätzlich verschlechtert, können aber noch im Rahmen bleiben, was auch durch Gutachten dokumentiert wird. Da die sogenannten Tuningboxen in der Regel keine Drehzahlinformation bekommen, können sie die Einspritzmenge grundsätzlich nur unabhängig von der Drehzahl anheben. Mit Tuningboxen können Drehmoment und Leistung nur im Rahmen des ab Werk vorhandenen Luftüberschusses erhöht werden. Eine noch saubere Leistungssteigerung ist nur begrenzt realisierbar. Bei den heute neuen Commonrail-Dieselmotoren wird mit dem Boxentuning auf zweitklassigem Niveau nur der Raildruck erhöht, was wiederum oft bei Übertreibung zur Zerstörung dieser sehr kostspieligen Einheit führt. Sollte durch ein Ereignis das Notlaufprogramm aktiviert werden, ist dies somit zwangsläufig auch noch „getunt“. Tuningboxen erhöhen nur die Einspritzmenge, ohne dass das Steuergerät dies bemerkt. Daher wird auch der Einspritzbeginn nicht vorverlegt, der Ladedruck und die Luftmasse nicht berücksichtigt, d. h. auch der Großteil der gesamten Mehrmenge wird am Ende der regulären Einspritzzeit in die Zylinder gebracht, was auch eine schlechtere Energieumsetzung der Mehrmenge nach sich zieht, und somit einen Leistungs- und Verbrauchsnachteil gegenüber dem Chiptuning durch Softwareoptimierung bedeutet.
Schäden sind nicht auszuschließen
Dabei wird auch oft der obere Rand des Kolbens von den brennenden Einspritzstrahlen getroffen und abgeschmolzen. Fahrzeuge mit Partikelfilter sollten in der Regel nicht mit solchen Methoden getunt werden, da schwere Schäden oder gar die Zerstörung des Partikelfilters vorprogrammiert sind.
Garantie und Qualität bleiben auf der Strecke
Der günstige Preis der „Tuningboxen“ lockt viele Käufer. Schon für 25 Euro ist das Zusatzsteuergerät im Internet zu erwerben. Doch bei der Ware handelt es sich oft um Billigprodukte aus China, die als deutsche Produktion verkauft werden. In den meisten Fällen halten sie nur wenige Tage durch, bevor sie sprichwörtlich den Geist aufgeben. Da kann aus dem günstigen Produkt dank Reparaturen schnell ein teures werden. Garantien sind oft nicht gegeben.
Ich habe natürlich auch bissl Angst, mal sehen was mir der chip4power Typ sagt beim morgigen Termin.Grüsse und Grazie von Alberto