R e t t u n g s g a s s e , unbekannt ? oder gar ein Fremdwort ?
Hallo,
ich war dieser Tage auf der Autobahn im Stau
und habe mich sofort ganz links, bei zwei Spuren,
eingeordnet.
Was macht mein Hintermann ?
Er versuchte sich zwischen mir und meinem rechten Nebenmann,
der ganz rechts fuhr, uns in der Mitte zu überholen.
Durch mein lautes Hupen und meines rechten Nebenmannes,
brach er sein Vorhaben ab.
Im Rückspiegel konnte ich sehen, dass sich auch ein LKW auf der
linken Spur befand, desweiteren war auch einigen PKW-Fahrern
der Begriff " Rettungsgasse " ein Fremdwort.
Dieses von mir beschriebene Verhalten halte ich für unmöglich.
Mittlerweile sollte der Begriff " Rettungsgasse " allen Autofahrern
ein Begriff sein..
Gruß
summercap
Beste Antwort im Thema
Hallo,
ich war dieser Tage auf der Autobahn im Stau
und habe mich sofort ganz links, bei zwei Spuren,
eingeordnet.
Was macht mein Hintermann ?
Er versuchte sich zwischen mir und meinem rechten Nebenmann,
der ganz rechts fuhr, uns in der Mitte zu überholen.
Durch mein lautes Hupen und meines rechten Nebenmannes,
brach er sein Vorhaben ab.
Im Rückspiegel konnte ich sehen, dass sich auch ein LKW auf der
linken Spur befand, desweiteren war auch einigen PKW-Fahrern
der Begriff " Rettungsgasse " ein Fremdwort.
Dieses von mir beschriebene Verhalten halte ich für unmöglich.
Mittlerweile sollte der Begriff " Rettungsgasse " allen Autofahrern
ein Begriff sein..
Gruß
summercap
907 Antworten
Zitat:
@Unkrautvernichter schrieb am 9. Mai 2017 um 08:13:02 Uhr:
Ich denke nicht...Nhmen wir als Beispiel (wie letztens) einen Radfahrerunfall. Wenn man da Abseits (sagen wir 10 Meter) entfernt steht, dann haben die Rettungskräfte nichts zu melden. Man hüpft ja nicht am Unfallopfer lang.
Du denkst, das scheint aber nicht deine Stärke zu sein.
Entschuldige meine Worte.
Am Unfallort hat außer den Beteiligten und den Helfern keiner was zu suchen.
Zitat:
@Unkrautvernichter schrieb am 9. Mai 2017 um 08:13:02 Uhr:
Ich denke nicht...Nhmen wir als Beispiel (wie letztens) einen Radfahrerunfall. Wenn man da Abseits (sagen wir 10 Meter) entfernt steht, dann haben die Rettungskräfte nichts zu melden. Man hüpft ja nicht am Unfallopfer lang.
Jain, erstens würdest du nicht behindern, klar.
Aber da kommt ggf. noch das Persönlichkeitsrecht. Der Einsatzleiter hat nämlich auch die Rechte Betroffener zu schützen. War das Opfer bewusstlos ? Dann hätte die Gemeinde nämlich z.B. die Schutzpflicht (und mit der Gemeinde natürlich der Einsatzleiter). Da hier eine besondere Situation vorliegt muss hier nämlich gewährleistet werden dass die Grundrechte nicht durch andere Personen verletzt werden.
Da du aber "nur" Passant warst ist es leicht anders (oben angeschnittenes greift eher gegenüber Journalisten). Hier dürften die Rettungskräfte (wie im übrigen jede Privatperson) im Rahmen der Nothilfe die Rechtsgüter des Opfers auch aktiv schützen.
Ansonsten hilft bei ganz hartnäckigen Konsorten die Heranziehung zur Hilfeleistung ;-)
Und, wie man es eigentlich von normalen, gesunden und halbwegs gebildeten Mitmenschen eigentlich erwarten könnte: Sich mal in die Lage des Opfers hineinversetzen.
Wie fändest Du es wenn du da auf der Straße liegst und dich 20 Dumpfbacken anglotzen, dumme Sprüche reißen, zu blöd sind ein Heftpflaster zu kleben aber sich aufführen wie ein Arzt und mitunter die blödesten Möchtegern-Ratschläge gegeben ?
Es ist schon erschreckend, dass man einigen Menschen die Grundlagen eines gesellschaftlichen Zusammenlebens so explizit erklären muss. Noch erschreckender ist es nur, wenn diese Erklärungen so überhaupt nicht verstanden werden.
Unkrautvernichter, es geht schon lange nicht mehr darum, was man darf und nicht darf.
Bei einem Unfall zu stehen und zu glotzen, ist, unabhängig davon, ob man jemanden behindert oder nicht, geschmack- und pietätlos und entbehrt jeglichen Anstandes. Das ist reine Sensationsgier, und zumindest von mir bekommen die, die das machen, nichts als Verachtung.
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neulich gehört: "Lasst mich durch! Ich bin Arztfrau!"...
(Okay, war nur ein Sketch, aber so abwegig sieht man das heute nicht mehr 🙁)
Zitat:
@debiler schrieb am 9. Mai 2017 um 08:54:05 Uhr:
Unkrautvernichter, es geht schon lange nicht mehr darum, was man darf und nicht darf.Bei einem Unfall zu stehen und zu glotzen, ist, unabhängig davon, ob man jemanden behindert oder nicht, geschmack- und pietätlos und entbehrt jeglichen Anstandes. Das ist reine Sensationsgier, und zumindest von mir bekommen die, die das machen, nichts als Verachtung.
Gilt also auch für die Presse?
AMenge
Du hast fremden Menschen auch nichts zu erklären.
Zitat:
@Unkrautvernichter schrieb am 9. Mai 2017 um 10:30:28 Uhr:
Zitat:
@debiler schrieb am 9. Mai 2017 um 08:54:05 Uhr:
Unkrautvernichter, es geht schon lange nicht mehr darum, was man darf und nicht darf.Bei einem Unfall zu stehen und zu glotzen, ist, unabhängig davon, ob man jemanden behindert oder nicht, geschmack- und pietätlos und entbehrt jeglichen Anstandes. Das ist reine Sensationsgier, und zumindest von mir bekommen die, die das machen, nichts als Verachtung.
Gilt also auch für die Presse?
AMenge
Du hast fremden Menschen auch nichts zu erklären.
Es ist nun mal Aufgabe der Medien, dazu gehört auch die Presse Bericht zu erstatten. Auf die Qualität der Bericherstattung will ich nicht eingehen.
Ich finde es vermessen jemanden zu verbieten etwas zu erklären.
Man kann alles erklären aber leider nicht allen.
Zitat:
@Unkrautvernichter schrieb am 9. Mai 2017 um 10:30:28 Uhr:
Zitat:
@debiler schrieb am 9. Mai 2017 um 08:54:05 Uhr:
Unkrautvernichter, es geht schon lange nicht mehr darum, was man darf und nicht darf.Bei einem Unfall zu stehen und zu glotzen, ist, unabhängig davon, ob man jemanden behindert oder nicht, geschmack- und pietätlos und entbehrt jeglichen Anstandes. Das ist reine Sensationsgier, und zumindest von mir bekommen die, die das machen, nichts als Verachtung.
Gilt also auch für die Presse?
AMenge
Du hast fremden Menschen auch nichts zu erklären.
Was du schreibst, ist Blödsinn. Der Beruf eines Arztes ist, Unfallopfer zu versorgen. Der Beruf eines Rettungswagenfahrers ist, den Verunfallten vom Unfallort ins Krankenhaus zu bringen. Der Beruf des Journalisten ist, über diese Vorkommnisse zu berichten. Ist nicht so schwer, oder?
Und was AMenge angeht: doch, wenn fremde Menschen etwas nicht verstehen, dann kann man ihnen dies sehr wohl erklären. Ob sie es hören wollen oder nicht.
Zitat:
@Unkrautvernichter schrieb am 9. Mai 2017 um 12:29:31 Uhr:
Und die Leute können gaffen wie sie wollen, wenn niemand behindert wird.
Geh doch mal darauf ein, was andere hier geschrieben haben. Diskutieren, kennste? Findest du gaffen etwa richtig?
Kann es sein, dass du häufiger Unkrautvernichter säufst? Solltest du unterlassen, das tut dir nicht gut.
Zitat:
Findest du gaffen etwa richtig?
Spielt das eine Rolle?
90% aller Menschen sind neugierig und ob das "richtig" ist, die Neugierde durch Gucken zu befriedigen, hängt davon ab, ob man dem anderen seine Art lässt oder der gefälligst so zu sein hat, wie man selbst ist. Wenn es für dich "richtig" ist, nicht zu schauen, dann ist das so. Aber ich fände es gut, wenn du anderen lässt, mal zu schauen, so niemand behindert wird etc.
Außerdem gibt es einen weisen Spruch:
Ich kann für alles Verständnis haben, muss aber deshalb nicht alles gutheißen!
Wir alle sind immer RuckZuck im oberlehrerhaften Gutmensch-Mode, sobald es um andere geht, denn auch das haben wir Menschen leider so an uns! 🙂
Bitte lass mal die vorbelasteten Begriffe wie "Oberlehrer" und "Gutmensch" hier raus. Sonst sind wir ganz schnell wieder mit der Diskussion in einer Ecke, wo niemand hinmöchte.
Ich möchte auch niemandem das Recht nehmen, zu schauen, was denn an einer Unfallstelle los ist. Das tut jeder, das ist ganz normal. Man muss ja wissen, ob noch Gefahr besteht, ob man evtl. helfen kann, usw. Aber extra deswegen stehenzubleiben, wenn man nicht die Absicht hat, zu helfen, ist moralisch und ethisch einfach komplett daneben. Das ist auch keine Interpretationssache, denn man verletzt so die Privatsphäre anderer, um seine Neugier (bzw. Sensationsgier) zu befriedigen. Und gerade Unfallopfer können sich in diesem Moment selbst nicht davor schützen.
EDIT: "das haben wir Menschen nunmal so an uns" ist für mich lediglich eine bequeme Ausrede. Nach dem Motto:
- machen ja alle, da kann ich ja auch mal
- ich kann nix dafür, ich bin so
- tut doch keinem weh
Nein. Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen, der durch eben diese Vernunft dort steht, wo er heute steht. Und darum gebietet es sich in solchen Situationen, im Sinne eines sozialen Miteinanders nicht stehenzubleiben und zu gaffen.
Zitat:
@debiler schrieb am 9. Mai 2017 um 12:37:33 Uhr:
Zitat:
@Unkrautvernichter schrieb am 9. Mai 2017 um 12:29:31 Uhr:
Und die Leute können gaffen wie sie wollen, wenn niemand behindert wird.Geh doch mal darauf ein, was andere hier geschrieben haben. Diskutieren, kennste? Findest du gaffen etwa richtig?
Warum? Ich gehe nie auf Unsinn ein und werde es auch jetzt nicht machen.
Es wird einem doch jeder Mist in den Mund gelegt. Es hat angefangen mit behindern, obwohl ich es nicht erwähnt hatte. Es kommt sinnloses Geschreibsel von Fotos von Innenräumen usw...
Da habe ich keine Lust drauf.
Und wieso ist es wichtig, wie ich gaffen finde? Mir ist es egal und ob die Leute nun vor Ort gaffen, im Netz oder TV macht keinen Unterschied.
Und BeeKlasse hat Recht. Stimme ihm komplett zu.