Quietschende/Kratzende Bremsen

BMW 5er E39

Hallo Gemeinde,

hab vor 1 Woche die komplette Bremsanlage getauscht. Damit meine ich VA Scheiben+Klötze, HA Scheiben+Klötze+Handbremse.

Die SUFU hab ich schon benützt nur leider keine befriedigende Antwort gefunden.

Das Phänomen welches auftritt. Am Anfang war es so dass die Bremsen gequietscht haben in der Zwischenzeit hat sich das aber gelegt. Jetzt ist es so, dass wenn ich bremse und kurz vor dem stehen bleiben zB an einer Ampel hört man eine Art kratzen.

Was ich bis jetzt schon probiert habe.
Alles wieder auseinander genommen, gereinigt, geschmiert (anti quietsch paste). Kanten gebrochen der Bremsbeläge und die Flächen der Bremsbeläge abgeschliffen.
Hat leider nichts gebracht. Vielleicht habt ihr ja noch einen Rat was man machen kann

MfG

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von alko20


Was ist wenn man es mit ungeeignetem Werkzeug oder mit Hand zurück drückt?
Wenn es leichtgängig ist und es sich zurück drücken lässt wieso nicht, wozu erst ein
spezial Werkzeug kaufen.

Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass diese ganzen Werkzeuge zum Zurückdrücken des Kolben überbewertet sind.

Zwischen Kolben und Zylinderwand passt vielleicht ein Blatt Papier.

Keines dieser Werkzeuge kann man so exakt zentrieren, dass der Kolben ohne Kontakt eingepresst wird.

Diese Werkzeuge haben nur einen Sinn, die Arbeit zu erleichtern und zu beschleunigen.

Der Kolben, sofern intakt, muss sich mit bloser Muskelkraft zurückdrücken lassen.
Die Daumen sind in dem Fall das beste Werkzeug, weil man mit Gefühl arbeiten kann.
Beim Werkzeug merkst du durch den langen Arm(Schlüssel/Ratsche) nicht ob der Kolben aneckt.

Hab meine Sättel übrigens schon wieder zusammen 🙂

Gruß Thomas

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BMW Verrückter, nein es sind nicht nur die "BMW" es betrifft eine Vielzahl Bremsanlagen. Deswegen bin ich so vehement gegen die "Gewalt-Kolbenrückpress-Methode" Der Kolben muß im O-Ring zurück gedreht werden und nicht mit dem Gewaltwerkzeug gerade zurück gepresst werden. Zum einen weil der Kolben auf der einen Seite trocken ist und trocken durch den O-Ring gequetscht wird und zum anderen, weil sich bei der Drehung des Kolbens der O-Ring nicht so verkantet. Letzteres ist nämlich seine Aufgabe um in die urspünliche Stellung zurück zu gelangen und den Freilauf zwischen Beläge und Scheiben zu ermöglichen. Das gnadenlose zurückdrücken verursacht die Probleme - geht natürlich schneller deswegen dauert es ja auch in den Werkstätten nicht lange, ratz-fatz Sattel runter, dreimal mit der Drahtbürste drüber geschubbt, dann den Kolben mit Gewalt zurück gedrückt, alle beweglichen Teile mit etwas Schmiere dünn bestrichen und den ganzen Kam wieder zusammen gebaut. Wie bei der alten Reklame: rein rauf runter fertig....wer so mit Bremsanlagen umgeht, startet dann hier Themen diesbez.
Ich zerlege sie nicht alle tsd KM ich machs einmal, richtig und ordentlich und dann habe ich Ruhe bis die Beläge an der Verschleißgrenze sind. Alles andere ist als "Murks" zu betrachten

Gruß
deKoch

Hallo!

Ich habe bei keinem BMW was gedreht - den Kolben auch nicht. Ich habe immer nur mit geeignetem Werkzeug zurückgedrückt. 🙂 Drehen muss man bei VWs unter anderem - bei BMW nicht.

Grüße,

BMW_Verrückter

Zitat:

Original geschrieben von Bmw_verrückter


Hallo!

Ich habe bei keinem BMW was gedreht - den Kolben auch nicht. Ich habe immer nur mit geeignetem Werkzeug zurückgedrückt. 🙂 Drehen muss man bei VWs unter anderem - bei BMW nicht.

Grüße,

BMW_Verrückter

Richtig, kein "muß" es geht aber leichter habe ich die Erfahrung gemacht. Ist ja im gegensatz zu französichen Handbremsen kein Gewinde im Kolben.

Gruß
deKoch

Hallo!

Genau aus dem von dir genannten Grund muss man sie nicht drehen. Man kann natürlich. Meine waren glücklicherweise immer so leichtgängig, dass ich nichts drehen musste 🙂

Ich drücke aber immer nur mit geeignetem und sehr gut passendem Werkzeug zurück, nie mit der Hand oder so (wird auch praktiziert 😉).

Grüße,

BMW_Verrückter

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Was ist wenn man es mit ungeeignetem Werkzeug oder mit Hand zurück drückt?
Wenn es leichtgängig ist und es sich zurück drücken lässt wieso nicht, wozu erst ein
spezial Werkzeug kaufen.

Zitat:

Original geschrieben von alko20


Was ist wenn man es mit ungeeignetem Werkzeug oder mit Hand zurück drückt?
Wenn es leichtgängig ist und es sich zurück drücken lässt wieso nicht, wozu erst ein
spezial Werkzeug kaufen.

Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass diese ganzen Werkzeuge zum Zurückdrücken des Kolben überbewertet sind.

Zwischen Kolben und Zylinderwand passt vielleicht ein Blatt Papier.

Keines dieser Werkzeuge kann man so exakt zentrieren, dass der Kolben ohne Kontakt eingepresst wird.

Diese Werkzeuge haben nur einen Sinn, die Arbeit zu erleichtern und zu beschleunigen.

Der Kolben, sofern intakt, muss sich mit bloser Muskelkraft zurückdrücken lassen.
Die Daumen sind in dem Fall das beste Werkzeug, weil man mit Gefühl arbeiten kann.
Beim Werkzeug merkst du durch den langen Arm(Schlüssel/Ratsche) nicht ob der Kolben aneckt.

Hab meine Sättel übrigens schon wieder zusammen 🙂

Gruß Thomas

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Hallo Thomas,

ist das günstiger so zu machen als ein AT-Sattel ?

Gruß
deKoch

Der Dichtsatz + Führungshülsen kosten +/- 20€ Pro Sattel.
Ein Satz Budweg Kolben(2 Stück) +/- 35€
ATE Bremskolbenpaste +/- 10€

Sind etwa 85€ für beide Sättel vorne.
Wenn die Kolben noch ok sind, kannst du dir die 35€ für die Kolben sparen.
Ist aber schwer die ohne Kratzer raus zu bekommen.

Kostet aber etwas Zeit und Arbeit, falls man die auch so reinigen möchte.
Sättel u. Träger hab ich mehrere Tage in Essig eingelegt, um den Bremsstaub zu entfernen, denn mechanisch ist da nichts zu machen.

Gruß Thomas

Zitat:

Original geschrieben von deKoch


Hallo Thomas,

ist das günstiger so zu machen als ein AT-Sattel ?

Gruß
deKoch

Wenn man Zeit und Lust hat und sein Auto nicht braucht, ja !

Kannst auch nur mit der Drahbürste drüber gehen, ohne Aus- u. Einbau kommst du vielleicht auf 2h für beide Sättel vorne.

Gruß Thomas

Hallo Leute,
muss wohl das Thema wieder neu aufrollen jetzt nachdem ich ein par tsd. Km die neuen bremsen gefahren habe ist das Phänomen wieder da --> Lenkradflattern!!

Was mir jetzt eingefallen ist ich habe nach dem Bremsentausch auch noch Radlager vorne wechseln lassen. Könnte es sein das da was schief gelaufen ist? Hab auch noch ein Thread über Radlagerwechsel gefunden ( http://www.auto-treff.com/bmw/vb/showthread.php?t=195348 ) da muss man etwas am Federbein markieren damit man es später wieder in der selben Position einbaut. Könnte da was schief gelaufen sein und das das Flattern von dem kommt?

Vielleicht kennt sich da jemand damit aus.
Danke!!

bremssattel!

Die hab ich schon bestellt. Wollt aber zuerst die günstigere Variante abklären. Die Frage die ich mir stelle wieso muss man das am Federbein markieren? Wenn ich die Bremssattel tausche muss ich da die Halter, Scheiben und den Belag mit tauschen?

Zitat:

Original geschrieben von alko20


Hallo Leute,
muss wohl das Thema wieder neu aufrollen jetzt nachdem ich ein par tsd. Km die neuen bremsen gefahren habe ist das Phänomen wieder da --> Lenkradflattern!!

Was mir jetzt eingefallen ist ich habe nach dem Bremsentausch auch noch Radlager vorne wechseln lassen. Könnte es sein das da was schief gelaufen ist? Hab auch noch ein Thread über Radlagerwechsel gefunden ( http://www.auto-treff.com/bmw/vb/showthread.php?t=195348 ) da muss man etwas am Federbein markieren damit man es später wieder in der selben Position einbaut. Könnte da was schief gelaufen sein und das das Flattern von dem kommt?

Vielleicht kennt sich da jemand damit aus.
Danke!!

Nein, die Markierung dient lediglich der Montage der Stoßdämpfer

Also wenn ich das richtig verstehe kann da nicht viel schief gehen beim Tausch des Radlager. Es kann nur noch der Bremssattel sein? Sollte man da auch gleich die Scheiben und den Belag mit wechseln?

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