Quattro im Schnee festgefahren, kein Antrieb an Vorderrädern

Audi A4 B8/8K

Hallo zusammen,

letzte Woche habe ich meinen A4 Quattro auf einem nicht geräumten Parkplatz im Schnee festgefaren. Die Schneehöhe betrug ca. 15 bis 20 cm, die freie Parktasche befand sich an einer leichten Steigung (ca. 5 %).
ASR und ESP hatte ich deaktiviert.
Beim Versuch vorwärts bergauf in die Parktasche zu fahren, bin ich stecken geblieben. Soweit nicht verwunderlich, ein A4 wird auch mit Quattro-Antrieb nicht zu einem Landrover Defender.

Beim Versuch wieder raus zu kommen (rückwärts, bergab) haben nur die Hinterräder durchgedreht, die Vorderräder sind stehen geblieben. ESP/ ASR hatte ich zum Probieren kurz wieder eingeschaltet, es haben immer nur die Hinterräder durchgedreht, die Vorderräder sind stehen geblieben.
Mit vier Helfern bin ich (rückwärts bergab) rausgeschoben worden.

Als ich dann später aus einem anderen Grund die Werkstatt an der Strippe hatte, habe ich nachgefragt, wieso sich nicht alle vier Räder drehen.
Der freundliche Techniker hat mir folgendes geraten:
1.) ASR/ ESP aus, da ansonsten bei durchdrehenden Rädern die Motorleistung gedrosselt wird.
2.) Gas geben und gleichzeitig die Bremse antippen, um die durchdrehenden Räder abzubremsen. Dann wird die Kraft auf die anderen Räder verteilt.

Da ich einen Schalter habe muss ich für letzteres die Kupplung kommen lassen, Gas geben bis die Räder durchdrehen und dann mit dem linken Fuß die Bremse leicht antippen, dabei den Motor nicht abwürgen.
Ich habe das später versucht. Allerdings ohne Ergebnis, da es mir nicht erneut gelungen ist, den Wagen festzufahren. Mit parkenden Fahrzeugen rundherum ist das für ungeübte wie mich m.E. nicht empfehlenswert.
Man kann sich das so vorstellen: Mit einem Plötzlichen Ruck kommt der Wagen frei und mit dem rechten Fuß tritt man aus Reflex auf den linken ;-)

Als Laie bin ich davon ausgegangen, dass das "Torsen Sperrdifferential" automatisch dafür sorgt, dass die Kraft in so einer Situation auf die Räder mit Grip verteilt wird.

Habt Ihr schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht?

Gruß
Marco

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Stromi82


ESP Taste lang gedrückt halten dann solte es furz.

Mfg Stromi

Und nicht vergessen, die Fenster zu öffnen ...    😁

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Zitat:

Was auf den Videos auch interessant ist, sind die Bremsleuchten, die ganze Zeit leuchten. Hat das Auto selber gebremst oder hat der Fahrer vom Absicht gebremst um EDS zu unterstützen?

Es wird sich um einen Automatic-Quattro handeln.

Zitat:

Original geschrieben von mb180



Zitat:

Was auf den Videos auch interessant ist, sind die Bremsleuchten, die ganze Zeit leuchten. Hat das Auto selber gebremst oder hat der Fahrer vom Absicht gebremst um EDS zu unterstützen?

Es wird sich um einen Automatic-Quattro handeln.

Ich denke auch, dass der A4 automatische Getriebe hat. Ich weiss aber nicht, ob der Fahrer gebremst hat oder ESP/Offroad Funktion. In dem Fall wurden die Bremsleuchten nicht leuchten oder?

MfG,
Rudi

Die Bremsleuchten leuchten nicht bei einem ESP-Eingriff.
Der Fahrer wird schon gebremst haben, dafür "schleicht" die Automatic doch zu schnell.

Zitat:

Original geschrieben von thrall_rudo


Ich weiss aber nicht, ob der Fahrer gebremst hat oder ESP/Offroad Funktion. In dem Fall wurden die Bremsleuchten nicht leuchten oder?

Nein. Du kannst ESP OFFROAD auch bei höheren Geschwindigkeiten aktivieren.

Ja, sind Automatik (im dritten Video ist das "D1" zu sehen)

Eventuell war das eine Vorgabe des Instruktors um die Hindernisse zu meistern??

Ich würde das auch gerne mal mit meinem ausprobieren...

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Zitat:

Original geschrieben von thrall_rudo


Der A4 Allroad hat aber auf jeden Fall eine Taste für Offroad Modus. Normalerweise habe ich bei mir folgendes erwartet:

http://www.youtube.com/watch?v=mwvud04Fe1Y
http://www.youtube.com/watch?v=pvKzx-0qJ40
http://www.youtube.com/watch?v=WkmeF-EUya4

Danke! Das entspricht eher dem was ich bzgl. ESP erwartet hatte.

Hallo,

als noch Tiguan-4Motion-Fahrer muss ich mich hier malk einklinken. Was mir absolut schleierhaft erscheint ist die Tatsache, dass die Räder einer Achse überhaupt durchdrehen können. Gemäß dem Audi-Lexikon kann das doch eigentlich gar nicht passieren.

Audi unterscheidet zwischen "Quattro" und "Quattro mit Sportdifferenzial". Wenn ich das richtig lese, haben nur die starken Motoren das Letztere, der "normale" Audi, z.B. 2.0 TFSI Quattro das "einfache" System.

Ich darf mal das wichtigste zitieren:
"Der permanente quattro-Antrieb garantiert... - besonders auf rutschigem Fahrbahnbelag. Verlieren die Räder einer Achse die Straßenhaftung und drohen durchzudrehen, so wird die Antriebskraft im Mittendifferential auf die andere Achse umgeleitet, ganz automatisch und permanent. ..."

Also was bleibt da hängen:
Durchdrehende Räder darf es per Definition gar nicht geben, wobei ich jetzt nicht den leichten Schlupf meine beim Anfahren oder starken Beschleunigen.

Bin mit meinen "Tiger" noch auf keiner Eisplatte oder schneebedeckter Straße liegen geblieben. Für mich bedeutet das: Quattro ja - aber nur wenn die Straße trocken ist !

Kann mir noch einer mal den Grund nennen, warum ich einen Quattro-Antrieb kaufen soll ??

xello

Zitat:

Original geschrieben von xello


(...) Gemäß dem Audi-Lexikon kann das doch eigentlich gar nicht passieren.

Audi unterscheidet zwischen "Quattro" und "Quattro mit Sportdifferenzial". Wenn ich das richtig lese, haben nur die starken Motoren das Letztere, der "normale" Audi, z.B. 2.0 TFSI Quattro das "einfache" System.

Die Beschreibung ist insofern auch richtig. Das "Problem" ist, dass wenn die Gripunterschiede zwischen Vorder- und Hinterachse zu gross sind, die Selbstsperrwirkung des Systems nicht funktioniert und sich das Längsdifferenzial wie ein offenes Differenzial verhält.

Das Sportdifferenzial gibt es nur zusammen mit gewissen Motorisierungen. Das Sportdifferenzial kann Rädern der Hinterachse geziehlt Kraft zuleiten, um das Handling zu verbesser.

Zitat:

Original geschrieben von xello


(...) Kann mir noch einer mal den Grund nennen, warum ich einen Quattro-Antrieb kaufen soll ?? (...)

Abgesehen von dieser Problematik ist das System sehr gut. Es ist im Gegensatz zur Haldexkupplung eher heckbasiert, was es agiler macht.

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente


...
Die Beschreibung ist insofern auch richtig. Das "Problem" ist, dass wenn die Gripunterschiede zwischen Vorder- und Hinterachse zu gross sind, die Selbstsperrwirkung des Systems nicht funktioniert und sich das Längsdifferenzial wie ein offenes Differenzial verhält.

Ist das ein mechanischer Effekt den man nicht überwinden kann oder ist das wegen der Auslegung von Audi?

Zitat:

Original geschrieben von holgor2000



Zitat:

Original geschrieben von Primotenente


...
Die Beschreibung ist insofern auch richtig. Das "Problem" ist, dass wenn die Gripunterschiede zwischen Vorder- und Hinterachse zu gross sind, die Selbstsperrwirkung des Systems nicht funktioniert und sich das Längsdifferenzial wie ein offenes Differenzial verhält.
Ist das ein mechanischer Effekt den man nicht überwinden kann oder ist das wegen der Auslegung von Audi?

Das ist prinzipiell bei drehmomentsensitiven Differenzialen so. Was nach meinem Verständnis möglich wäre, ist eine kleine Festwertsperre (wie es MB bei der neuen 4Matic an einem offenen Differenzial macht) zu verbauen, um das Problem zu entschärfen.

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente



Die Beschreibung ist insofern auch richtig. Das "Problem" ist, dass wenn die Gripunterschiede zwischen Vorder- und Hinterachse zu gross sind, die Selbstsperrwirkung des Systems nicht funktioniert und sich das Längsdifferenzial wie ein offenes Differenzial verhält.
... 

Ich greife diese Aussage noch einmal auf und verweise noch mal auf die Aussage von AUDI, dass, wenn die Räder einer Achse

durchzudrehen drohen

(ergo: Sie drehen nicht durch !) wird die Antriebskraft auf die andere Achse übertragen.

Entweder liegt da ein Fehler im System vor oder Audi erzählt nur die halbe Wahrheit.

Bsp.:
Mein "Tiger" hat eine Aufteilung 90 vs. 10, vorne vs. hinten, somit eine gewisse "Vorspannung" im System. Von permanentem Allrad möchte ich hier nicht reden. Ich habe es allerdings noch nie geschafft, die Vorderräder durchdrehen zu lassen (350 NM !), weder bei Nässe, Schnee oder Eis. Die Verteilung der Kraft an die hintere Achse ist gerade bei Kurvenfahrten leicht spürbar. Im Schnee geht dann beim beschleunigen soviel Kraft nach hinten, dass die hinteren Räder leicht schlupfen (nicht die vorderen). Merke ich immer daran, dass der "Tigerpopo" nach außen drängt, also kein schieben über die Vorderachse.

Kann es daher sein, dass das Audi-System nur mit drehenden Rädern, sprich während der Fahrt, richtig funktioniert ??  Das wiederum ist ja auch nicht zu verachten. Man denke nur mal an plötzliches Aquaplaning.

Aber dennoch. Es darf nicht sein, dass der quattro-Antrieb nicht aus dem Stand heraus funktioniert. Und zwar genau dann nicht, wenn man den quattro gerade braucht.

Frage:   Was passiert, wenn man auf schneebedeckter Fahrbahn - aus dem Stand - etwas mehr Gas gibt ??

Jetzt habenb alle Räder den gleichen Schlupf. Nach Beschreibung Audi kein Problem, bei hier gelesenen Posts kein vorankommen, da die Räder, weil hecklastig, der Hinterachse durchdrehen (WIEDERHOLUNG:  GEHT JA GAR NICHT ! s.o.) und die Verteilung nach vorne durch mangelnde Sperrwirkung eben NICHT erfolgt.

Habe ich das so richtig verstanden ??

Mir kommen nämlich zu langsam ernste Zweifel, wass ich mit einem Pseudo-Allrad machen soll !

xello

Wenn ich das SSP zum A7 richtig deute, dann funktioniert das ESP jetzt auch als EDS für das Mittendiffential und nicht nur innerhalb je einer Achse.
Eine Sperre wäre im Dauerbetrieb besser, also bei den wenigen Geländewagen, die auch mal Gelände sehen.
Für "alte" Modelle hilft das natürlich auch nicht weiter.
Frage bleibt aber, wie oft das in der Praxis vorkommt, daß eine Achse praktisch 0 Traktion hat.

Zitat:

Original geschrieben von christians


Wenn ich das SSP zum A7 richtig deute, dann funktioniert das ESP jetzt auch als EDS für das Mittendiffential und nicht nur innerhalb je einer Achse.

Das haben auch alte Modelle.

Zitat:

Eine Sperre wäre im Dauerbetrieb besser, also bei den wenigen Geländewagen, die auch mal Gelände sehen.
Für "alte" Modelle hilft das natürlich auch nicht weiter.
Frage bleibt aber, wie oft das in der Praxis vorkommt, daß eine Achse praktisch 0 Traktion hat.

Nach meiner Meinung jederzeit. Beispiel:

1.) Fährst du mit Auto aus dem nicht aufgerämten Parkplatz. Strasse ist aufgerämt, Vorderachse auf Asphalt, HA auf Schnee/Eis.

2.) Fährst du aus dem Tiefgarage raus. Jetzt umgekehrt, Strasse nicht aufgeräumt, Tiefgarage kein Schnee. VA auf Schnee/Eis und HA auf Asphalt.

Vielleicht wichtiger wäre festzustellen, wie gut EDS/ESP das Mittendiff. beeinflussen kann. Das ist das, was ich in Praxis entdecken will. Theorie ist eine Seite, Praxis andere.

Du kannst anhand von meinem Video selber Gedanken machen, wie oft meine Test-Situation auftreten kann - Eine Seite auf Eis andere auf Asphalt. (Siehe Wintertest Video in meiner Signatur)

Jemand sagt, das diese Situation zu synthetischen Situationen gehört, ich sage umgekehrt. Es kann jederzeit passieren.

MfG,
Rudi

Ich hatte letzens die Erfahrung gemacht, dass meine Vorderreifen auf nass/trockenen Asphalt waren und die Hinterreifen auf rutschigen Schnee/Eis. Zuerst gingen tatsächlich die Hinterräder kurz durch und dann machte es eine Ruck und ich war auf der Straße.

Den Eingriffe empfand ich etwas ruckartig, aber ich kam problemlos vorwärts...

lg

Zitat:

Original geschrieben von xello


Ich greife diese Aussage noch einmal auf und verweise noch mal auf die Aussage von AUDI, dass, wenn die Räder einer Achse durchzudrehen drohen (ergo: Sie drehen nicht durch !) wird die Antriebskraft auf die andere Achse übertragen.

Entweder liegt da ein Fehler im System vor oder Audi erzählt nur die halbe Wahrheit.

Da ist kein Fehler. Audi sagt genauso wie BMW nur halbe Wahrheit.

Nach meiner Meinung, wie ich schon gesagt habe wichtig ist festzustellen:
1.) Wie gut EDS/ESP das Mittendiff. beeinflussen kann. Das ist das, was ich in Praxis entdecken will. Theorie ist eine Seite, Praxis andere.
2.) Wie oft sollche Situationen auftreten können.
3.) Was für Kunden wichtiger ist. Besseres Verhalten während Fahrt (quattro : xDrive = 1:1) oder Verhalten im Stillstand (quattro : xDrive = 0:1).

Zitat:

Bsp.:
Mein "Tiger" hat eine Aufteilung 90 vs. 10, vorne vs. hinten, somit eine gewisse "Vorspannung" im System. Von permanentem Allrad möchte ich hier nicht reden. Ich habe es allerdings noch nie geschafft, die Vorderräder durchdrehen zu lassen (350 NM !), weder bei Nässe, Schnee oder Eis.

Längssperre beim Haldex ist genauso wie beim xDrive elektonisch gesteuert und Drehzahlsensitiv. Quattro (Torsen oder Kronenraddiff.) ist mechanisch und auch mechanisch gesteuert und Drehmomentsensitiv. Un da sind Vorteile und auch Nachteile.

Zitat:

Die Verteilung der Kraft an die hintere Achse ist gerade bei Kurvenfahrten leicht spürbar.

Denke ich nicht. Anscheind ist es nur dein subjektives Gefühl. Haldex kann nach hinten max. 50% schicken, also kannst max. 50:50 haben. quattro kann nach hinten ca. 80% schicken und ich habe immer Gefühl, dass Auto immer untergesteuert bleibt. Nur, wenn ich richtig Gas gebe habe den richtigen Hecktreibler...

Zitat:

Im Schnee geht dann beim beschleunigen soviel Kraft nach hinten, dass die hinteren Räder leicht schlupfen (nicht die vorderen). Merke ich immer daran, dass der "Tigerpopo" nach außen drängt, also kein schieben über die Vorderachse.

Da solltest du keine Probleme haben, weil Haldex Drehmoment sensitiv ist...

Zitat:

Kann es daher sein, dass das Audi-System nur mit drehenden Rädern, sprich während der Fahrt, richtig funktioniert ??  Das wiederum ist ja auch nicht zu verachten. Man denke nur mal an plötzliches Aquaplaning.

Richtig. Und das ist der Vorteil von quattro. Hat sehr gute dynamische Eingeschaften, leider schlechte statische Eingeschaften (wenn Auto im Stand ist). xDrive hat aber auch Vorteil, dass bei der Tendenz zu Unter- oder Übersteuern, kann das Moment nach Bedarf schon im Vorfeld anpassen und Auto fährt die Kurven besser durch.

Zitat:

Aber dennoch. Es darf nicht sein, dass der quattro-Antrieb nicht aus dem Stand heraus funktioniert. Und zwar genau dann nicht, wenn man den quattro gerade braucht.

Audi sagt: theoretisch wir haben EDS/ESP, dass sollche Fälle lösen soll, Praxis sieht anders. Siehe meine Tests...

Zitat:

Frage:   Was passiert, wenn man auf schneebedeckter Fahrbahn - aus dem Stand - etwas mehr Gas gibt ??

Jetzt habenb alle Räder den gleichen Schlupf. Nach Beschreibung Audi kein Problem, bei hier gelesenen Posts kein vorankommen, da die Räder, weil hecklastig, der Hinterachse durchdrehen (WIEDERHOLUNG:  GEHT JA GAR NICHT ! s.o.) und die Verteilung nach vorne durch mangelnde Sperrwirkung eben NICHT erfolgt.

Da geht immer um den Unterschied, der zwischen VA und HA ist. Problem ist wenn auf einer Seite "0" ist und anderer nicht. Auf beiden Seiten "0" ist kein Problem. 😁

Zitat:

Habe ich das so richtig verstanden ??

Mir kommen nämlich zu langsam ernste Zweifel, wass ich mit einem Pseudo-Allrad machen soll !

Nein ist kein Pseudo-Allrad. Jedes System ist anders:

quattro bietet dir:
- 🙂 schnelle Reaktion bei unerwarteten Situationen (~ 0 ms)
- 😠 mechanische Längssperre kann nicht gesteuert werden (nur begrenzt durch ESP)
- 🙂 steurbarer Bereich 70:30 - 20:80 (VA:HA)
- 🙂 Sportdiff erhältig praktisch in fast allen Modellen
- 🙂 niedriges Gewicht
- 🙂 einfache Aufbau
- 🙂 Wartungsfrei
- 🙂 hohe Überlastung

xDrive:
- 😠 langsamere Reaktion bei unerwarteten Situationen (bis 120 ms)
- 🙂 kann gesteuert werden - kann sich auf erwartete Situationen vorbereiten (Tendenz zu Unter- oder Übersteuern, 1 Achse/Seite auf Eis)
- 🙂 steurbarer Bereich 50:50 - 0:100 (VA:HA)
- 😠 Dynamic Performance Control (BMW Sportdiff) im Moment nur im X6
- 😠 höheres Gewicht
- 😠 komplizierte Aufbau
- 😠 Wartung
- 😠 Probleme bei der Überlastung

Es kann so aussehen, dass xDrive viele negative Punkte hat, der Punkt 2.) (kann gesteuert werden) überwiegt aber alle andere negative... Zukunft ist Richtung xDrive...

Siehe auch andere Diskussionen zum Thema quattro in meinem Blog...

MfG,
Rudi

Zitat:

Original geschrieben von xello


(...) Entweder liegt da ein Fehler im System vor oder Audi erzählt nur die halbe Wahrheit.

Ich tippe auf letzteres. 😉

Diesen systemimmanenten Mangel des Torsen-Differenzials sollte die Elektronik durch gezielten Bremseingriff beheben, aber in der Praxis ist es dann halt immer etwas komplexer...

Zitat:

Original geschrieben von xello


Bsp.:
Mein "Tiger" hat eine Aufteilung 90 vs. 10, vorne vs. hinten, somit eine gewisse "Vorspannung" im System. Von permanentem Allrad möchte ich hier nicht reden. Ich habe es allerdings noch nie geschafft, die Vorderräder durchdrehen zu lassen (350 NM !), weder bei Nässe, Schnee oder Eis. Die Verteilung der Kraft an die hintere Achse ist gerade bei Kurvenfahrten leicht spürbar. Im Schnee geht dann beim beschleunigen soviel Kraft nach hinten, dass die hinteren Räder leicht schlupfen (nicht die vorderen). Merke ich immer daran, dass der "Tigerpopo" nach außen drängt, also kein schieben über die Vorderachse.

Dein Fahrzeug verwendet ein komplett anderes System mit anderen Vor- und Nachteilen. In diesem konkreten Fall ist die Haldex-Kupplung überlegen, da sie zu 100 % sperren kann.

Zitat:

Original geschrieben von xello


Kann es daher sein, dass das Audi-System nur mit drehenden Rädern, sprich während der Fahrt, richtig funktioniert ??  Das wiederum ist ja auch nicht zu verachten. Man denke nur mal an plötzliches Aquaplaning.

Er funktioniert auch beim Anfahren, kommt aber an seine Grenze, wenn eine Achse kein Drehmoment übertragen kann. Das kommt zwar vor (eine Achse in der Luft, eine Achse auf Eis etc.) aber eher selten. Sobald beide Achsen etwas Drehmoment übertragen können, funktioniert das System. Wenn beide Achsen auf Eis, Schnee etc. stehen, funktioniert es.

Zitat:

Original geschrieben von xello


(...) Mir kommen nämlich zu langsam ernste Zweifel, wass ich mit einem Pseudo-Allrad machen soll !
(...)

Dein Tiguan verwendet ein ganz anderes System, sodass dich das nicht beschäftigen muss.

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