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QualitÄtswÜste Deutschland

Hallo,

ich möchte einfach mal darauf aufmerksam machen, dass das Deutsche Management kräftig!! mit an der Deutschen Arbeitsplatz-Misere mitbeteiligt ist!!

Ich möchte nicht polemisieren, nur zu einer Marken-übergreifenden Diskussion anregen, vielleicht können solche Diskussionen ja etwas bewegen???

Merine Erfahrungen als Vielfahrer (ca 55000 km /Jahr seit ca 20 Jahren)

Qualitäswüste Deutschland.

Meine Erfahrungen exemplarisch dargestellt:

1: Hatte E-Klasse Kombi 220 CDI von Bj 2000. Nach 51.000 km fiel zentraler Klimaschalter aus, Austausch 400 EURO, Kulanz abgelehnt. Original-Ton: Fzg ist zu alt (nach 25 Monaten!!). Kurz danach fällt sporadisch Kupplungsdruck aus, Wagen zur Überprüfung zur DB-Niederlassung gegeben: die prüfen nur kurz, finden nix und sagen lapidar, da müsste man mal einen der beiden Kupplungszylinder austauschen, vielleicht auch andere Ursache, Kulanz nein!!

Meine Bemerkung, dass 6-Gang Schaltung im Winter kaum schaltbar ist wird kommentiert mit: da können sie hier jeden Schalter Mercedes auf dem Hof nehmen, die schalten sich alle schlecht. Danke für diesen Kommentar für ein 42.000 Euro Produkt. Hab dann das Auto wirklich wegen der mangelnden Kulanz und Willen der Werkstatt verkauft.

2: mein jetziger Mazda 626 Diesel gekauft als JW hatte von anfang an Durchzugsprobleme und gelegentliches Ruckeln. Das Fzg war ca 5 mal in der werkstatt, nie einen Fehler gefunden. Bemerkungen, wie das ist normal oder das Ruckeln ist der einsetzde Turbolader hatte ich zu hauf. Nur auf mein insistieren wurden zB der LMM gewechselt und weiter geprüft, bis das defekte Teil gefunden wurde (Temperatursensor für Ladeluft).

3: Da der Mazda mittlerweile bei Ford (Schwabengarage) mitgewartet wird und ich zwischenzeitlich mit dem Mazda so genervt war, Frage an Verkäufer, ob ich ein Angebot für den nagelneuen Mazda 6 Diesel auf dem Hof bekommen könnte und gleichzeitig mir ein Angebot für meinen Mazda 626 gemacht würde, wird bejaht. Zwei Wochen später natürlich kein Angebot vom Händler, warum auch, verkaufen wollen die ja eh nix.

Gegenerfahrung im Ausland.

Beruflich habe ich zwischen 1997-2000 in der Schweiz gearbeitet. Dirt kaufte ich mir bei DB Schweiz eine A-Klasse als Jahreswagen.

der Wagen wurde mir übergeben mit neuen Schonmatten, VOLLEM TANK (zum ersten mal in meinem Leben) und einem BLUMENSTRAUSS für meine Frau (hatten vorher gefragt, ob ich alleine oder mit Partnerin komme) übergeben.

Gleichzeitig hat der Mercedes in der Schweiz 3 JAHRE Vollgarantie und kostenlose Inspektion bis 100.000 km. Komisch oder?? In Deutschland gibts 2 jahre Garantie und den Hinweis, das ein Fzg ab 50.000 km wein altes Auto ist.

Zudem ist der Mercedes nicht deutlich teurer als in Deutschland!! (siehe auch USA, da gibts 5-6 Jahre GARANTIE!!!!!!!!!)

Natürlich nur Einzelerfahrungen, aber ich könnte noch weitere erzählen.

warum ich das schreibe? Weil meiner meinung nach die deutschen Autohäuser durch iher überzogene Preisopolitik und mangelnde Sensibiltät für den Käufer kräftig mit an der DEUTSCHEN Misere sind.

Hoffe, alle diskutieren mal kräftig mit

Grüsse

Robs

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34 Antworten
am 28. Oktober 2003 um 9:39

Ich denke die Gründe für diese Situation liegen nicht in einem einzelnen Fall, sondern addieren sich durch viele Einzelgründe zusammen. Natürlich gibt es Gegebenheiten die stärker oder schwächer darauf einwirken.

Ein stärkerer Grund für mich ist unser „Sozialwahn“. Es soll ermöglicht werden, dass alle sich alles leisten können – egal welcher Bevölkerungsschicht man angehört. Zu Not nimmt man denen die „vermeintlich“ mehr haben etwas weg und gibt es anderen, damit diese sich dann auch alles leisten können.

Dadurch besteht kein Anreiz mehr Leistung zu bringen, weil man nicht mehr Leistungsorientiert entlohnt wird. Jeder von euch kennt Kollegen, die auf dieser Welle mitschwimmen.

Wenn es um elementare soziale Verteilung geht, bin ich weiterhin für eine Umverteilung. Jeder sollte ein Dach über dem Kopf und einen vollen Kühlschrank haben. Und das arme Leute unterstützt werden, bedarf ja wohl keiner Frage. Aber muss den jeder normale Arbeiter ein freistehendes Einfamilienhaus und eine E-Klasse vor der Tür haben? Und vor allem muss das dann durch Steuerentlastungen, Beitragsbemessungsgrenzen, Subventionen u.ä. gefördert werden.

Solange Leistung nicht wieder einen höheren Stellenwert bei der Arbeitauffassung bekommt, solange wird sich in Deutschland auch nichts mehr ändern.

 

Gruß Lomax

...es lebe der sozialissmus...

übrigens: mercedes gibt ja nicht mal 2jahre garantie sondern gewährleistung. da ist aus rechtlicher sicht ein großer unterschied weil bei richtigen defekten der umkehrschluß eintreten kann. heißt: man muß unter umständen beweisen das das werk am dem defekt schuld ist und nicht man selber.

richtige garantie von z.b. 3jahren und genauer Km angabe findet man eigentlich nur bei den japanischen autos die in deutschland verkauft werden.

deswegen gibt es auch so oft probleme bei reperaturen mit autos die noch nicht wirklich alt sein.

taurig oder?

Ich denke, daß man es bei Mercedes einfach nicht nötig hat, den Kunden als Kunde zu behandeln. Die Zulassungszahlen sprechen eine klare Sprache, auf den Stern kommt es an, der Rest (Preis, Service, Qualität) ist Wurst.

So mancher Mercedes-Fahrer wechselt genervt zu Audi oder BMW - aber sicherlich wechseln genauso viele genervte Audi- oder BMW-Fahrer zu Mercedes. Das egalisiert sich dann.

Unfähigkeit von überbezahlten Nieten in überbezahlten Nadelstreifen ist ein Teil der deutschen Misere. Da muß man sich nur mal die Pleite um Toll Collect anschauen (wenigstens hatten die im Gegensatz zur Bundesregierung gescheite Anwälte) - in Deutschland ist es in Großbetrieben völlig normal, daß ein Entwicklungsprojekt scheitert, nachdem da Millionen rein versenkt worden sind. Weil die Leute unfähig waren, die Entwicklung zu managen. Wer was dagegen sagt, risikiert seinen Rauswurf. Dafür profiliert sich der Eindampfer als harter Sanierer und empfiehlt sich für eine steile Karriere.

 

Deswegen wundert es mich auch überhaupt nicht, daß die Elektronikspielereien bei modernen (deutschen) Autos nicht funktionieren. Das wird sich nicht ändern, so lange sich die Autos trotzdem verkaufen. Im Fall Mercedes denke ich, so wenige Autos können die gar nicht verkaufen, daß da mal wirklich einer ausfegen würde. Es wird sogar noch schlimmer werden, weil die immer komplexeren Aufgaben die jetzt schon überforderten Entwickler noch mehr überfordern.

Da die meisten Mitglieder der Deutschland AG de facto niemandem gehören (in den Aufsichtsräten sitzen Banken und Arbeitnehmervertreter), können die Seilschaften oben weiter herumkaspern und kompette Totalversager wie der Herr Schrempp greifen weiterhin die Millionen ab. Er darf sogar noch einen Vorstandssitz mit einem Spezi besetzen. Kann mir durchaus vorstellen, daß die Maultaschen-Connection den Konzern in eine richtig fette Krise reinsteuert. Aber zum Glück gibt's in Deutschland ja Subventionen.

Bei Unternehmen mit klaren Eigentumsverhältnisses wie Porsche oder BMW wird es wohl nie so schlimm werden, weil Großaktionäre eigene Interessen haben und sich Versager auf Dauer einfach nicht leisten können. Da wird der Chefsessel schnell zum Schleudersitz.

Armes Deutschland.

Gruß

jeder bekommt das, was er verdient...

versteht das bitte nicht falsch, aber es ist mittlerweile ja hinlänglich bekann, das die qualität deutscher kraftfahrzeuge deutlich zu wünschen übrig lässt.

doch das ist den meisten leuten ganz offensichtlich egal! jeder regt sich darüber auf, aber am ende steht doch wieder ein neuer benz, vw, audi, etc. in der garage.

 

der grund dafür ist doch auch einfach wie einleuchtend:

immage zählt bei den meisten deutschen einfach mehr als qualität!

so wissen zwar sehr viele, das der günstigste toyota fast schon besser verarbeitet ist, als beispielsweise ein neuer mercedes sl. trotzdem kaufen sich hierzulande nur wenige einen lexus -

obwohl fast alles an ainem lexus besser ist als am besten derzeit gebauten deutschen auto im jeweiligen preissegment.

 

nur um schwanzvergleichen vorzubeugen: ich spreche hier nicht von motor, fahrleistungen oder fahrwerk, sondern der verarbeitung, preis - leistung, zuverlässigkeit, garantie, service usw.

 

ich für meinen teil bin nach einigen (teuren) reinfällen mit deutschen fabrikaten auf "reisfresser"

umgestiegen - und habe es bis jetzt nie bereut.

gruss

am 5. November 2003 um 12:34

Re: QualitÄtswÜste Deutschland

 

Zitat:

Original geschrieben von robs

warum ich das schreibe? Weil meiner meinung nach die deutschen Autohäuser durch iher überzogene Preisopolitik und mangelnde Sensibiltät für den Käufer kräftig mit an der DEUTSCHEN Misere sind.

Ich sehe nicht, wo das der Fall ist ?

Der deutschen Automobilindustrie geht es doch glänzend dank dem deutschen Auto-Image-Wahn?

Solange alles gekauft wird (z.B. von Leuten wie mir :rolleyes: ), ist die Industrie auch nicht gezwungen, Preise zu senken oder Service zu verbessern.

Im Ausland geschieht das auch nur wegen des Konkurrenzdrucks.

Insofern wäre es unter normalen Umständen schon richtig, mal bei der Konkurrenz reinzuschnuppern. Im Moment tue ich mich persönlich aber schwer, das vorsichtig blühende Aufschwungpflänzchen durch den Kauf ausländischer Produkte zu untergraben.

Das Ergebnis wäre nicht eine Verbesserung der Qualität oder des Service, sondern eine stärkere Verlagerung deutscher Arbeitsplätze ins billigere Ausland.

Denn die Nadelstreifen-Nieten sitzen nicht in den Unternehmen, sondern in Berlin, wo die europaweit teuersten Rahmenbedingungen für unsere Industrie verantwortet werden. Aber hauptsache "sozial gerecht" ...

Re: Re: QualitÄtswÜste Deutschland

 

Zitat:

Original geschrieben von JerryCLK

Solange alles gekauft wird (z.B. von Leuten wie mir :rolleyes: ), ist die Industrie auch nicht gezwungen, Preise zu senken oder Service zu verbessern.

Mein nächstes Auto ist ein Japaner. Auf jeden Fall kein Mercedes mehr.

Die Werkstätten sind das allerletzte und die Qualität inzwischen auf internationelem Niveau (so zwische Afganistan und Kenia) ;-)

Da erlebe ich Toyota echt anders...

Leider...

Gruß

Ralf

da muss ich NoNickAtAll recht geben habe auch dieselbe erfahrung gemacht nur mit Opel :-).

es gibt auch gute Werkstätten!

 

Hallo NoNickAtAll,

gut ich kenne selbst eine Mercedeswerkstatt die nicht gerade das gelbe vom Ei ist, aber ich muss wirklich betonen, dass es auch Ausnahmen gibt. Die Fa. Eiberweiser in Deggendorf und Plattling ist seit ca. 30 Jahren unsere Mercedeswerkstatt. Die Firma ist zuverlässig, schnell und die Mechaniker haben was drauf. Gut für Probleme die das Werk oder ein Zulieferer "verbockt" kann die Werkstatt nichts.

Als ich meinen Wagen wandeln wollte standen mir die Mitarbeiter mit Rat und Tat zur Seite. Mir wurde hervorragen geholfen.

Es gibt genug schwarze Schafe. Allerdings sollte man eines nicht vergessen. Es hat nichts damit zu tun ob es eine Mercedes-, BMW-, Toyota- oder sonstige Werkstatt ist, sondern wer die Firma führt und ob man seinen Mitarbeiten die Kundenpflege nahe legt oder eben auch nicht.

Gruß aus Niederbayern.

Anton

Moin,

Ja ... es ist traurig, das alle und alles an Dingen rumfuhrwerken, und jedem klar denkenden Menschen beweisen, das sie nicht wissen was sie machen. Genannt wird das ganze dann Agenda XY ... nur helfen tut es keinem Schwein. Da macht man Minijobs um Menschen in Lohn und Brot zu bringen ... und was passiert ?! Von denen, die sie annehmen sollten kommt keiner zum Zug, weil Rentner und andere die Gunst der Stunde nutzen. Wieso tun sie das ?! Weil Ihnen 400 Euro Zusatzzubrot reichen. Nur wer will davon eine Familie finanzieren ??? Also ... eine Gefeierte Invention ... ohne Sinn und Verstand, und Arbeit wird weiterhin teurer.

Aber gut, das hat mit den Autos nicht viel zu tun ;-) Die Frage ist eigentlich ... sind UNSERE Autos eigentlich wirklich so schlecht ?! Nein, eigentlich nicht. Die Autos ansich sind besser als sie jemals waren. Sie werden im Schnitt älter, sie schaffen im Schnitt mehr km als jemals zuvor. Kapitale Motorschäden sind im Prinzip auch selten geworden, oder kommen von gerissenen Zahnriemen.

Stellt sich die Frage, warum empfinden wir unsere Autos eigentlich als so schlimm ? Einmal sind wir vor nicht allzulanger Zeit echt verwöhnt worden. An unseren Autos wurden die Mängel, die sie Jahre lang hatten systematisch abgestellt. Rostprobleme, die alle Autos spätestens nach 10 Jahren hatten wurden beseitigt. Alle waren glücklich. Dann wurden durch die Kat-Manie Mitte der 80er Jahre 90% der teilweise endlos veralteten Motoren aus den Programmen genommen und durch neu Entwicklungen (oder stark modernisierte Varianten) ersetzt. So dass heute beinahe jeder Kleinwagen das ehemalige Sportmotor-Merkmal DOHC besitzt. Die Probleme der Autos waren also AUSGERÄUMT. Stein des Anstosses waren die unheimlich billigen japanischen Autos. Wieso ?! Sie waren billige Wegwerfkarren. Kaufen ... 7 Jahre fahren und wegwerfen zum halben Preis eines deutschen Autos ... das nach 7 Jahren auch quasi zum Restaurator musste. Jetzt hielten die Deutschen Autos auf einmal zum alten Preis immens lang. Die Japaner zogen nach, wurden aber durch höhere Qualität und sich verändernde Gesellschaft teurer, sie schlossen also bei ähnlicher Qualität preislich auf. Damit sie jetzt noch "ihren" Preisvorteil halten konnten ... Stopften die Japaner der Philosophie "Lean Production" gehorchend einfach alles direkt ab Werk in Ihre Autos. Weil ... bau ich in alle Autos gleich alles ein, ist jedes Auto billiger als ein zusammengestückeltes Auto. Die anderen Hersteller machten das nach und nach auch. Ergebnis dieser Massnahmen ... Verbrauch der Autos stagniert, zeigt sogar nach oben ... Gewicht steigt ... Motoren wirken auf einmal bei gleicher Leistung schlapp...

Und in der Tat, die Autos sind eigentlich gar nicht in der Lage alles was in Autos eingebaut ist zu versorgen. Das wiederum äussert sich in Ausfällen, Pannen und Toten Autos. Ich hab es selbst erlebt. Meine Wegfahrsperre verbot mir mit meinem eigenen Auto rumzufahren.

Jetzt stellt sich die Frage ... was können die einen besser als die anderen ? Die wenigsten Hersteller bauen ALLE Teile Ihrer Autos selbst. Sie kaufen Teile bei Fremdherstellern ein. Klimaanlage bei Firma XY, WEgfahrsperre bei ABC und Zentralelektronik bei ZYX ... Die Systeme müssen nun IRGENDWIE mitteinander. Und hier liegt der Hase im Pfeffer. Die Geräte werden irgendwie aneinander Adaptiert. Es gibt nämlich KEINE oder nur sehr wenige Normen.

Was machen die anderen Besser ?! Japanische Konzerne sind sehr differenziert. Zu den meisten japanischen Autoherstellern gehören auch diverse Elektronikfirmen. Hier kommen alle Bauteile quasi aus dem gleichen Konzern und sind vom Start weg aufeinander eingespielt. Von vornherein wird festgelegt ... DAS ist im Auto drin. Ihr setzt euch hin und baut diese Bauteile und integriert diese Bauteile. Und so legen sich die Baugruppen des Autos nicht gegenseitig lahm.

ICH bin mir sicher, wenn man IRGENDWO ein Auto nach heutigen Herstellungsnormen kaufen könnte, indem KEINE nennenswerte Elektronik drin ist. Das Auto würde laufen ohne Ende. Nur such mal ein Auto, das all diese Goodies nicht hat und auf einige wollen wir dann, ehrlich gesagt, auch gar nicht mehr verzichten.

Schönen Gruß Kester

Hallo,

ich muß meinem Vorredner recht geben, außerdem sollen die Japaner doch erstmal beweißen das sie auch mal etwas erfinden können und als ERSTE in ihre Autos einbauen, und nicht nur schon ausgereifte und tausende Male erprobte Dinge in ihre Autos einbauen können z.B. Airbag, ABS, ESP,ASR u.s.w. All diese Sachen haben Deutsche Autobauer auf den Markt gebracht und auch sehr teuer entwickelt, die Japaner haben es dann einfach billig abgekauft, wenn es ausgereift und funktioniert hat. Soviel zum Thema Innovation im Automobilbau !!!

Gruß

Rainer

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Die Frage ist eigentlich ... sind UNSERE Autos eigentlich wirklich so schlecht ?! Nein, eigentlich nicht. Die Autos ansich sind besser als sie jemals waren. Sie werden im Schnitt älter, sie schaffen im Schnitt mehr km als jemals zuvor. Kapitale Motorschäden sind im Prinzip auch selten geworden, oder kommen von gerissenen Zahnriemen.

Stimmt, aber man muß diese Qualitätsverbesserung auch den erfolgten Preiserhöhungen gegenüberstellen. Und da bin ich der Meinung, daß die Preise wohl mehr gestiegen sind als die Qualität, oder andersherum, daß die Qualität nicht dem Preisniveau entspricht.

@Kester

so kann man es natürlich auch sehen, das ZAUBERWORT heisst jedoch QUALITÄTSKONTROLLE und die kostet geld und hier setzen die deutschen den rotstift an!

das argument von nicht harmonisierenden bauteilen ist ein fachlicher QUATSCH, richtig ist eher unfähige, bzw. total gestresste techniker, die unter druck auf die schnelle etwas basteln und der kunde wird zum betatester!

die verwendeten bauteile werden ja nicht im nächsten elektronikmarkt an der ecke geordert. grossteils wird die entwicklung an firmen ausgelagert. das blöde an der geschichte, man lässt niemand genug zeit um es entsprechend zu testen. nächstes problem, im sparwahn greift man zu minderen elektronischen bauteilen, weil man sich bei einem billigeren bauteil wieder ein paar cent erspart und in der masse.....

schon in der unterhaltungselektronik waren die deutschen unfähig und genau die selbe problematik setzt sich nun in der autoelektronik weiter fort! man setzt ideen um jeden preis um, hauptsache sie funktionieren mal so halbwegs und raus damit ins feld!

die entwickelten schaltungen funktionieren, werden jedoch kaum auf haltbarkeit ausgetestet, bzw. oftmals schlecht elektronisch abgesichert! so kann eine starthilfe durchaus die motorelektronik eines mercedes abtöten - der technische aufwand dieses problem nachhaltig zu eliminieren hätte gerade mal 2 euro mehr gekostet!

wenn die japaner elektronik bauen wird eben ordentlich gearbeitet und nicht gepfuscht, hochwertigere bauteile, nachhaltige testreihen. eine andere arbeitsmoral und ausgeprägte gewissenhaftigkeit zeichnet dann die produkte aus!

Fahre seit 16 Jahren Nissan und muss echt sagen, daß ich niemals mehr ein deutsches Auto kaufen werde. In den 16 Jahren hatte ich eine einzige Panne, wo sich die Lichtmaschine meines 96'er Primera verabschiedet hat. Ansonsten laufen die sogenannten "Reißschüsseln" wie ein Uhrwerk. Siehe auch letzte Ausgabe der Auto Bild unter Kundenzufriedenheiten.

Auf dem Beitrag von Rainer2 zurückzukommen, daß Japaner nichts als erstes einbauen, sollte man doch mal einen Micra und einen Polo 2 vergleichen. Beide Baujahr 1987. Der Micra hat serienmäßig 5 Gänge, einen rechten Außenspiegel, Nebelschlußleuchte und eine Antenne! Alles beim Polo nicht vorhanden!!! Ich glaub' zu der Zeit wußte man bei VW noch nicht mal, was ein 5. Gang zu bezwecken hat. Ganz einfach, es war der Spargang! Der Micra mit 55PS verbraucht nur 5,5L Normalbenzin. Meine Frau fährt den immer noch und war im Oktober beim TüV. Der Typ von der Dekra war echt erstaunt, daß er keine einzige Roststelle gefunden hatte. Dazu muß ich noch sagen das der Micra draußen steht und im Winter so anspringt wie im Sommer, nämlich immer! Der Polo hatte glaub ich noch einen Schock, den man ziehen mußte. Den Micra haben wir uns 1996 zugelegt als wir aus Wut über unseren Golf 1 kein deutsches Auto mehr kaufen wollten.

Der Golf fuhr mehr KM zur Werkstatt als zur Arbeitsstelle von meiner Frau.

Ich will mit diesem Beitrag nur erkennen lassen, daß die ausländischen, in diesem Fall die japanischen Hersteller den deutschen den Rang abgelaufen haben in Punkto Qualität, Zuverlässigkeit und Kundenzufriedenheit.

Leider ist es in unserer Gesellschaft immer noch so, daß das Image eines Menschen wichtiger ist als die eigene Zufriedenheit. Nach dem Motto: Hab ich einen Benz vor der Tür, bin ich wer! Egal ob die Karre jeden Monat in die Werkstatt muß!

Zitat:

In den 16 Jahren hatte ich eine einzige Panne, wo sich die Lichtmaschine meines 96'er Primera verabschiedet hat.

??? Dein 96er Primera ist aber erst 7 Jahre alt ??? (Oder es bezog sich auf den Micra, der immer noch ohne Panne läuft)

Aber sehr schön, daß die gewaltigen Ausstattungsunterschiede der damaligen Zeit nicht nur mir auffallen ;-)

Gruß

Derk

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