Qualität der deutschen Autos im Vergleich zu japanischen Fabrikaten

BMW 3er E91

Liebe Gemeinde- ich habe mich noch nicht vorgestellt und möchte das deshalb der guten Ordnung halber tun.

Ich komme aus Österreich und fahre einen 330d Bj 06 als Touring und bin mit dem Auto sehr zufrieden. Wirklich erhabene Fahrleistungen, tolle Verarbeitung und schneidiges Aussehen.

Es wird wohl etwas schwierig, diesen Thread nicht in einem Kampf Deutsche vs Japaner ausarten zu lassen, ich möchte es trotzdem versuchen hier vernünftig zu diskutieren.

Ich lese schon seit einigen Jahren quer durch diverse Autoforen aller Hersteller. Dabei fällt mir auf, dass Defekte, besonders motorischer Art, bei beispielsweise japanischen Fabrikaten seltener zur Veröffentlichung kommen als bei deutschen Herstellern.
Ich frage mich hier nun, liegt das daran, dass die da wirklich qualitativ besser sind? Oder liegts daran, dass wir hier in den deutschen Foren eine Überzahl an Postern deutscher Fahrzeuge vorfinden und diese quasi die Statistik verfälschen? Oder ist es gar so, dass die Fahrer japanischer Fabrikate tendenziell weniger posten - Stichwort kleinere Auto Community?

Ich höre immer öfters auch in BMW Foren "früher waren die Autos langlebiger" und "die Qualität hat nachgelassen", wohingegen die Werkstätten das verneinen.

Ich bin ein großer Freund der Marke BMW und fahre mein Auto sehr gerne. Doch frage ich mich auch, worin der "Mehrwert" des BMWs gegenüber z.B. einem Mazda oder Honda liegt - nur in der besseren Verarbeitung, dem Design und dem Fahrverhalten - oder vielleicht doch auch in einer längeren Lebensdauer?

Ich freu mich auf eine spannende Diskussion!

Beste Antwort im Thema

Also ich hatte einen Nissan Sunny, Nissan Almera, Ford Mondeo, Mercedes C200KT und jetzt einen E91.

In meiner Familie waren Japaner immer hoch gelobt, ich war mit dem Sunny sowie dem Almera mehr als zufrieden. Zuverlässigkeit hätte damals auch Nissan heissen können. Desweiteren hatten wir wirklich viele Hondas in der Familie von Civic, Prelude über Accord alles in verschiedensten Baujahren vertreten. Alle Fahrzeuge haben das gemacht, was sie sollten. Dort gab es definitiv nix zu meckern. Aber so wie es bei allen Herstellern ist, so muss man leider auch bei den Japanern einen deutlichen Qualitätsverlust die letzten Jahre in Kauf nehmen. Nissan hatte einen Absturz seitdem Renault mit ins Geschäft kam.. Seitdem waren Nissan für mich Tabu. Honda ist für mich auch immer in der Königsklasse gewesen. Der 99er Prelude war ein Traum Kein Rost, keine Schäden und genug Leistung. Innenaustattung war top, es gab einfach nichts zu meckern. Inzwischen aber hat Honda öfters Probleme mit der Elektronik, die Maschinen sind auch nicht mehr soo prima.. Der Lack ist für den Popo, viel zu weich, viel zu empfindlich..
Von daher, alle Hersteller machen in meinen Augen Qualitätsrückschritte. Aber es ist auch kein Wunder.. Überlegt mal, was ein Fahrzeug BJ 1990 für Elektronische Helferlein hatte und wie Sie heute gebaut sind. Inzwischen ist ein 3er BMW grösser als ein 1994er 5er. Die Sprünge bei jedem Modellwechsel sind doch der Wahnsinn. Immer mehr Ausstattung, Elektronik, Karosserie größer, Motor immer mehr PS...

Überlegt mal, es ist noch nicht lange her, da ist eine 5 Köpfige Familie im Civic nach Jugoslawien gefahren um Urlaub zu machen. Heutzutage ist 18 Jähriger sich am Fragen ob ein 330i wohl genug Leistung hat und der Innenraum gross genug für sein Ego ist. Es ist irgendwie eine verkehrte Welt geworden..

Sorry, bin irgendwie abgeschweift. Also ich für meinen Teil, kann mir auch vorstellen irgendwann wieder einen Japaner zu fahren.. Die sind auch gut. Was mir persönlich immer an den Deutschen besser gefallen hat, waren die Sitze. Egal ob der Mercedes oder mein BMW, da kann einfach nichts mithalten.

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Loew hatte früher die Bildröhren von Philips. Stellte man den neben so ne Philips Kiste, hat man den Unterschied gewaltig bemerkt, Preislich genauso. Stellt heute nen Sharp neben nen Loewe und es wird ähnlich sein! Ganz abgesehen vom Service von Loewe.
Leider geben viele nicht mehr zuviel Geld für Unterhaltungselektronik aus, daher hat Loewe auch Probleme, Ihre hochpreisigen TV`s an den Kunden zu bringen.
Metz ist übrigens noch so ein Beispiel. (Es gibts also noch mehr von Europa..😉)

Zitat:

Original geschrieben von Zeiti0019


Loew hatte früher die Bildröhren von Philips. Stellte man den neben so ne Philips Kiste, hat man den Unterschied gewaltig bemerkt, Preislich genauso. Stellt heute nen Sharp neben nen Loewe und es wird ähnlich sein! Ganz abgesehen vom Service von Loewe.
Leider geben viele nicht mehr zuviel Geld für Unterhaltungselektronik aus, daher hat Loewe auch Probleme, Ihre hochpreisigen TV`s an den Kunden zu bringen.
Metz ist übrigens noch so ein Beispiel. (Es gibts also noch mehr von Europa..😉)

Stimmt, reine Kalibrierungssache. Das neben dem hochwertigen Gehäuse ist der Pluspunkt von Loewe, du bekommst einen ab Werk sauber abgestimmten TV.

Bei den anderen TVs ist die Bildeinstellung ab Werk meistens fast schon katastrophal.

Nur die Sache ist die, du kannst bei dir zu Hause eine professionelle ISF-Kalibrierung im Wohnzimmer machen lassen, dann hast du die gleiche bzw. bessere Quali, da auf die Lichtverhältnisse zu Hause angepasst und trotzdem immer noch billiger als Loewe, es ist sagenhaft, was man anschließend für ein Bild hat.

Das ist das ganze Geheimnis, die von Loewe sind keine Voodoo-Zauberer, die aus gleicher Technik mehr rausholen können, es wird nur als teures LifeStyleProdukt vermarktet.

Moin....
da ich nun seit einigen Wochen auch mal wieder nen bmw fahre (320d tourer/ 2008 / 177PS) und auf mitlerweile rund 2 Mio km Fahrpraxis verschiedenster Modelle verweisen kann.....
ich denke, die Hauptfrage ist, was will ich eigentlich für ein Auto fahren und in wie weit lasse ich mich von meinen Mitmenschen (Bekanntenkreis/Werbung etc.) beeinflussen. Mir haben früher mein 1600er, dann der 1802 und das 1602 Baur Cabrio immer viel Spaß gemacht. Alles für damalige Verhältnisse sehr zuverlässige Autos- und wenn mal was war, so hat man i.d.R. alles selber reparieren können. Es folgten diverse Fiat 124 Cabrios, auch mal nen Ford Capri (hört hört...), VW Golf 75 PS, GTI 110 PS, Audi 100 5E etc. Irgendwann kam dann die Zeit, wo ich mehr km zusammengebracht habe (Rosen heim/Husum/Hannover....) und mich auf die Diesel geflüchtet habe. Der MB 220D war mit mit seinen ich glaub 60 PS zu lahm und hat zuviel verbraucht, so kam ich irgendwann auf Citroen. Angefangen mit CX 60 PS, dann 75, dann den TRD12 mit 125, den XM mit 109, Xanti HDI.... ich kam nicht mehr weg, weg weil es zumindest bei mir ausgesprochen robuste und zuverlässige Autos waren. Meisten so bei knapp 100000 km gebraucht gekauft und selten unter 300000 km verkauft. Der jetzige (hab ihn immer noch...) Xantia HDI hat auch schon wieder 340000 km runter und ich hab wirklich außer einem Satz Querlenker für 150 Euro außer normalen erschleißteilen noch nichts dran gehabt. Meine Frau fäghrt seit jeher Japaner. Aktuell nen Honda Prelude 1992 und den Toyota Celica aus 2000 (der allerdings erst 35000 km runter hat. Beim Prelude gab es trotz aktuellem KM-Stand von 275000 km außer nen Kühler und den üblichen hinteren Radläufen noch keinerlei Schwächen. Die Dinger sind einfach so robust und einfach aufgebaut, daß da nichts kaputt geht. Mg bei den neueren anders sein, kann ich nicht beurteilen. Auf jeden Fall haben beide Prelude wie auch Celica einen absolut klasse Straßenlage, die dem 320d in nichts nachsteht. Mit dem BMW wollte ich einfach mal wieder den Absprung von Citroen schaffen- es war eine reine Willensentscheidung, nicht unbedingt eine Vernunftsentscheidung. Der 320d lag mit dem C5-Tourer als Gebrauchtwagen in etwa auf gleichem Preisniveau, Ausstattungsmäßig hat der Cit sicher mehr, er hat aber eben nicht das tolle Panomaradach, in das ich mich verliebt hatte.....Vom Fahrcomfort ist der BMW gegenüber dem Cit. natürlich ein Rückschritt in die Steinzeit- dies war mich ja aber nach der Probefahrt schon klar (mag auch an den Runflat-Reifen liegen) Da ich aber nun mitlerweile nicht mehr ganz so viel unterwegs bin, war mir das egal. Der BMW macht auf seine Weise Spaß zu fahren. Von der Verarbeitung (der sichtbaren Komponenten) her ist er m.E.absolute Spitze. Was von dem ganzen drum herum nach 10 Jahren noch funktioniert, kann ich natürlich nicht sagen. Beim Honda, Celica, und Cit. funktioniert noch alles absolut einwandfrei. Wenn ich hier und woanders über die Probleme mit Turboladern lese, feststellen mußte, daß der BMW nicht mal mehr über eine Temperaturanzeige verfügt (anhand der man drohende Motorschäden, wie sie z.B. durch langsam defekt werdende Thermostate eigentlich einzig erkennen kann....) so wird mir etwas mulmig- zumal der 320 ja auch schon (Leasing-Rückläufer) 125000 km runter hat. Und wenn ich dann noch lese von wegen vorsichtigem warmfahren und womöglich noch 5 min. nach Autobahnfahrt laufen lassen........so ist das ja eigentlich kein alltagstauglicher Wagen ?! Was macht denn der arme Alpenbewohner, dem nichts anderes übrig bleibt, als gleich den Berg hochzufahren ????? Vielleicht halten unsere alten Kisten auch einfach so lange, weil ich mich nie um die Ölvorgaben der Hersteller geschert habe. Alle 20000km ist Ölwechsel punkt-aus. Und seit dem es Praktiker gibt kam nie etwas anderes rein, als das Teilsyntetische für 16.oo Euro die 5-Liter Kanne, zuzuglich 1* LM Öladditiv. Ich hatte als einzigen kapitalen Motorschaden bislang bei meinem XM ne defekte Kopfdichtung bei 330 000 km. Das war aber verständlich, der wurde nie geschont (1600 kg Wohnwagen, Bauanhänger etc). Der restliche Motorzustand ließ laut Mechaniker eher auf einen Motor mit LL 80 000 km schließen....

Gruß- Sigi

Hallo Zusammen:

Ich: Azubi 21 Jahre
Auto: Honda Civic EJ9 Bj. 98 Laufleistung: ca 200,000 km

Mein Honda ist bereits seit ca. gut 5-6 Jahren im Familienbesitz ( ich hab ihn mit 18 übernommen )

Ich muss offen sagen das ich von dem Wagen einfach nur beigeistert bin vor allem wegen seiner Robustheit. Seit er bei uns ist hatte er keinen Einzigen ernsthaften Mangel der beseitigt werden musste ( ausser verschleissteile ).

trotz 15 Jahren auf dem Buckel ist er von unten 1 A trocken, bis auf einige Roststellen ( was auch bei dem Alter normal sein sollte ) fehlt der Kiste nix.

Im Vergleich finde ich kann man im großen und ganzen behaupten, dass die Japaner Punkto langlebigkeit den deutschen Autoherstellern überlegen sind, wie dass mit den ganzen neuen Autos ist, die bis oben mit Elektrinik vollgepumpt sind kann ich nicht beurteilen, da ich nicht die Erfahrung gemacht habe.

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Natürlich kann was nicht kaputt werden, wenn es nicht vorhanden ist. Dieses Argument gilt allerdings für alle Gegenstände im Leben und hat nichts mit dem Herkunftsland eines Produkts zu tun.

Deshalb lassen wir das einmal aussen vor- mir gings ja rein um die Motoren- und da glaube ich, dass hochdrehende, hubraumkleine Fabrikate, wie sie in Fernost oft konstruiert werden, nicht so lange halten wie z.B. hubraumstarke Deutsche. Die höheren Drehzahlen sind eben verschleißfördernd.

Freue mich, dass mein Thread wieder oben ist und bin über weitere Diskussion dankbar- aber bitte ohne Markenbashing und weiterhin mit guten Umgangsformen!

Sehe ich aber auch so, an so einem alten Civic ist auch nichts dran (auch keine Crashsicherheit), da geht auch weniger kaputt. Die alten 3´er Compact waren auch sehr robust (habe noch 2 davon im Bekanntenkreis). Auch der Golf 3 war seinerzeit mitunter sehr robust. Daher bin/wäre ich sehr vorsichtig, mit solchen Pauschalurteilen.
Zudem halte ich den E90 ebenfalls für sehr robust, wenn sich nicht so dämliche Serienfehler (Steuerkette, Kupplung) eingeschlichen hätten. Hier sollte sich BMW sehr kulant verhalten, weil solche Sachen sehr unwürdig für diese Marke sind.

Interessantes Thema, ist doch gut mal zu lesen, was andere mit ihren Autos erleben.
Die Qualität der Japern halte ich für höher. Selbst die Motoren, Steckenpferd von BMW, sind nicht mehr das, was sie mal waren. Die Turbo-Probleme mit dem 163PS Motor, die Steuerkettenprobleme – das gäbe es bei den Japern sicher nicht!
Dann kommen die viel besseren Garantiebedingungen hinzu. Bei Subaru z.B. 160.000km für 5 Jahre. Das ist ein Wort. Da wird man bei BMW gnadenlos geschröpft – eine Frechheit, wenn man sich die Premiumpreise anschaut.
Aber scheinbar rechnet es sich (noch).
Es gibt auch bei den Japern paar wirklich hübsche Autos, nur die Inneneinrichtung gefällt mir oft nicht. Zu trist bzw. einfach nicht mein Geschmack. Meist fehlt die Möglichkeit individuell zusammenstellen zu können, z.B. Lordosestütze zu odrnen. Das gibt es nur bei den Deutschen, und das macht die Fertigung natürlich teurer.
Aber ich schaue mir die Fahrzeuge regelmäßig an, wenn mir einer gefällt, würde ich ihn auf jedenfall kaufen … und könnte wegen den Garantiebedingungen wesentlich besser schlafen als wie mit einem BMW

Lässt sich also die angeblich größere Langlebigkeit der japanischen Hersteller dadurch erklären, dass einfach weniger aufwendige Technik verbaut wird?

Demnach wäre ein simpel aufgebauter deutscher Wagen dann genauso zuverlässig?

Wie siehts mit den Motoren selber aus- glaubt ihr, wird da anderes dimensioniert was z.B. die Stärke von Steuerketten oder die Materialdicke von Motorblöcken angeht? Oder sind da die deutschen Premiumhersteller im Vorteil?

Interessant wären auch Erfahrungsberichte von Usern, die in den ein oder anderen Autos schon mehr als 200-300 000 km zurückgelegt haben- da könnte man dann sehen, welche Maschinen hier besonders vertreten waren!

Hallo Forumsgemeinde,

Ich fahre seit Jahren Japaner. Immer als Neuwagen gekauft (Geländewagen/SUV`s). Erst Mitsubishi, die letzten 8 Jahre allerdings Toyota RAV4. Der Erste wurde mir nach 3 Jahren gestohlen. Ich habe dann den Nachvolger vor 5 Jahren gekauft. Meine Frau fährt seit 20 Jahren begeistert nur MB. Aktuell T Modell C-Klasse-Avantgard. Ich habe letztes Jahr, als Sommerfahrzeug, einen gebrauchten M3 E93 gekauft. Wenn ich die aktuellen Fahrzeuge und auch die früheren Japaner bewerte, dann wird mein nächster Neuwagen KEIN Japaner mehr. Kleine Roststellen nach 5 Jahren beim RAV4 und auch diverse kleine Mängel (Wasserpumpe nach 70 TKM etc). Bei dem MB (7 Jahre alt) nicht die kleinste Kleinigkeit an Lack oder Motor. Der M3 (4 Jahre alt) auch perfekt verarbeitet und keinerlei Mängel. Ich finde das die Deutschen Autos doch besser verarbeitet sind und auch die verwendeten Materialien sind eindeutig hochwertiger. Der viel höhere Preis ist auch meiner Meinung nach nicht unbedingt angemessen. Fazit: Ich werde in Zukunft nur noch der Marke BMW und Daimler treu bleiben.

Gruß der Nubi

Könnten die japanischen Fahrzeughersteller bitte endlich mal auf die Wünsche der europäischen Kundschaft eingehen?

Vor etwa 10 Jahren war ich mit `nem Kumpel (Unfallbedingt auf den Rollstuhl angwiesen) auf Autosuche.
Bei genau 0 japanischen Herstellern war ein Diesel PKW (Kombi) mit Automatikgetriebe erhältlich - seither fährt der Kollege einen Opel Vectra...

So, nun sind 10 Jahre vergangen, und was gibt`s: Nur Müll! Bei Toyota eine 2.2 Liter mit 150PS, bei Honda siehts ähnlich aus... generell ist im PKW Bereich bei 150PS Ende!

Mag 2004 mein Rolli-Kumpel noch die Ausnahme gewesen sein, so sieht`s heute aber wirklich anders aus:

Nicht mehr nur der Opa ordert seine neue C-Klasse mit einer Automatik... Außerdem sind wir beim 4-Zylinder mittlerweise bei rund 200PS, sowie 6-, 7-, bzw 8-Gang Automaten.

Ebenso ist nach wie vor (denke ich) ich in Deutschland ein Markt für 6 Zylinder Diesel vorhanden...

All das gibt`s leider nicht aus Fernost 🙄

Sollte ich mir abermals den "Spass" machen und die ortlichen Autohäuser abklappern, so werde ich bei Honda & CO wohl wieder die dummen Ausreden wie vor 10 Jahren hören: Automatik? Das wollen doch nur die Amis... und die wollen doch keinen Diesel!

Die Wahrheit ist aber einfach eine Andere: In Japan haben sie einfach keinen Bock ein ATG zu entwickeln, welches mehr als 250Nm verträgt! Und wenn doch, hätte es vermutlich 5 Gänge 🙄

Falls jemand Alternativen kennt:

Der Vectra meines Kumpels hat mittlerweile rund 240tkm auf der Uhr und in einen SUV kann er nicht klettern. Ich wiederum hätte gern eine asiatische (gerne auch Korea) Alternative zum 330d (320d) touring...

Wir würden uns beide sehr über die tollen Gerantiebedingungen freuen und vermutlich sogar einen Neuwagen kaufen...

Dann bliebe noch Lexus als Alternative aus Fernost, aber bei deren Preisen kann man auch getrost gleich zu BMW & Co greifen. Gespart ist da jedenfalls nix... 😁

Kenn jedenfalls Viele, die auf ihre Honda Civic's schwören (hab selbst noch keinen besessen) würden und der Prelude mit Allradlenkung war damals auch so ein Sahneschnittchen. Von Toyota war ich berufklich viel mit dem Landcruser mit Vollausstattung unterwegs. Ist schon ein Luxus, aber auch nicht so wirklich vergleichbar mit einem X5 oder Q7.

Der Rexton ist so eine Klasse für sich. Günstiger Allradler mit Luxusausstattung, aber teilweise recht billiges Ambiente von der Materialanmutung her. Zumindest im Vergleich zu anderen, vergleichbaren fahrzeugen. Dazu eher altbackene Technik. Ein neu überarbeiteter Diesel, basierend auf dem alten 2,9 Liter Diesel von MB und eine etwas träge 5-Gang Automatik aus dem MB Regal, die vor Jahren in verschiedenen bauklassen verbaut war. Aber zuverlässig, wenigstens was... 🙂

Ein 626'er Mazda Coupe hatte ich auch mal, aber prinzipiell muss man das Ding mal als Möhre bezeichnen. Innendesign und Motor waren eher mehr als altbacken.

Nochwas? Ach ja, mein Schwager hatte mal einen Subaru Kombi Allrad. Keine Rede wert, zumindest kann ich solchen Autos nix abgewinnen.

Mir bleibt nur zu sagen, dass meine C-Klasse von MB bei Verkauf die 200 Tkm-Marke schon überschritten hatte, der 523i-E39 mit 279 Tkm verkauft wurde und auch der 320i-E90 erst bei über 200 Tkm die Hufe hochgeklappt hat.

Was sagt uns das? Nix... 😁

Eine wunderbare Streitfrage...
Ich arbeite selbst bei einem Automobilzulieferer in der Entwicklung. Was erlebe ich da? Jede Komponente, hier Fahrwerksteile, muss ausgereizt werden. Sprich das Gewicht muss runter, der Preis nicht (oder je nach Hersteller höchstens um einen geringen €/kg Satz) hoch. Das geht nur durch Materialeinsparungen.
Wie mach ich das? In dem ich mich näher an die Grenzen traue weil ich diese genauer kenne (vermeintlich?).
Mit immer neuen Simulations- und Testverfahren die man sich einfallen lassen kann, kann ich ein Versagen (und den Versagenshergang) genauer prognostizieren. Das ist ersteinmal positiv.
Das setzt aber voraus, das ich dabei die REALEN Bedingungen im Fahrzeug möglichst gut abbilden kann. Ich kann Lebensdauerprüfungen machen (mit aufwendigsten Nachfahprofilen...), Korrosionsprüfungen (um bei den Fahrwerksteilen zu bleiben), beschuss mit Partikeln, das alles in Kombination (USW!) und am Ende noch ein paar Teile in Dauerlauffahrzeuge verbauen. Aber wehe ich vergesse ein Detail, es tritt nach einigen Jahren im Fahrzeug ein unerwartetes Phänomen auf was zum Versagen führt.
Vor 20 Jahren führte das nicht zwangsläufig zum Ausfall des Teils, es hatte ja ganz andere Reserven.

Wenn ich mir die Großartige Achskonstruktion meines E91 ansehe, schlägt mir das Herz höher mit den vielen schönen Alulenkern usw.
Dann bau ich da Runflat reifen drauf und ein enormer Entwicklungsaufwand und deutlich höhere Kosten sind hinüber, vergebens...

Um zum Thema zu kommen, verzeiht meine Ausschweifungen. Ob Japaner oder Europäer. Da sehe ich grundlegend keine großen Qualitätsunterschiede. Wenn dann eher zugunsten der Japaner (die haben Qualität im Auto nunmal "erfunden"😉. Die Frage ob sich ein Premiumfahrzeug wie ein BMW lohnt oder ob der Preis (bzw. die Differenz) gerechtfertigt ist, ist eine andere. Egal welches Detail ich mir in dem Auto anschaue, es ist stets die technisch bessere Lösung verbaut als wenn ich mir einen Golf (oder oder oder) daneben stelle. Das betrifft jede Kleinigkeit (jetzt mal prinzipiell), ein BMW oder Daimler lässt sich technisch gute Lösungen Geld kosten wo andere sparen. Das ist so.
Ob sich das am Ende für den einzelnen Lohnt ist ganz einfach: wer den Unterschied nicht merkt schmeißt Geld zum Fenster raus (oder bezahlt Geld für's Image, aber dann kauft lieber das iPhone 14 🙂)

Und das hatten wir schon: Qualität wird nicht schlechter, aber wenn ich darüber nachdenke was in meinem E91 alles kaputt gehen kann, wird's mir mulmig. Gleiche Wahrscheinlichkeit eines Defekts bei mehr Teilen führt zu mehr Auffälligkeiten.
Aso, mein zweites Auto war ein Toyota Starlet, Bj. 88. 1L Motörchen, kein Drehzahlbegrenzer, absolut unzerstörbar 🙂

Zitat:

Original geschrieben von NeoNeo28


Dann bliebe noch Lexus als Alternative aus Fernost...

mobile.de Suche:

Lexus ---> EZ ab 2009 ---> Diesel ---> Automatik

Ergebnis: 0 Treffer (da braucht`s noch nicht mal `n Kombi werden - selbst `ne Limo gibt`s nicht 😉

Ach halt! Es gibt sie... die Alternative aus Fernost für den ambitionierten Diesel Fahrer. Seit ca. 2 Jahren offiziell in Deutschland vertreten. Mag sein, dass die nächste Vertretung noch etwa 200km weit weg ist, soll aber besser werden (hat ja Lexus auch mal vorgehabt) 🙄

Das Auto ist zwar der oberen Mittelklasse zuzuordnen, preislich gibt`s aber junge Gebrauchte auf 330d Niveau 😉 - Ist zwar auch kein Kombi, der Motor stammt aus dem PSA Konzern, aber dafür 7-Stufen Automatik...

Die Verkaufszahlen in D seit 2011 würden mich mal interessieren, denn live hab ich dieses Auto noch nie gesehen - auch nicht als Benziner 😁

http://www.autozeitung.de/auto-einzeltest/infiniti-m30d-im-test

Gibt's keinen Diesel? Okay, da hab ich jetzt nicht explizit danach geschaut. Bezog das mit dem Lexus allerdings auch eher auf größere, vergleichbare Motoren mit ein bissl mehr Hubraum und anständig PS unter der Haube.

Den IS200 gibt's zumindest als Kombi, jedoch auch nicht als Diesel... 🙂

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