Qualität Auris II
Hallo liebe Motortalker,
nachdem ich mich seit einiger Zeit für den Auris II HSD interessiere, habe ich mich bereits durch einige einschlägige Foren gelesen und Autoportale durchstöbert. Ich konnte auch schon eine 1stündige Probefahrt absolvieren, wobei mir die Fahrweise des HSD gut gefallen hat.
Da das Wetter schlecht war, konnte ich mich dem Äußeren des Autos nur oberflächlich widmen.
Gestern hatte ich aber Gelegenheit, ein aufgebocktes Neufahrzeug von unten zu begutachten. Der Anblick war sehr ernüchternd. Labbrige und billigst angebrachte Radhausschalen und am Unterboden Plastikabdeckungen, die dem Material von Abtropfschalen für Schuhe sehr ähnlich sind. Teilweise waren Abdeckungen so angebracht, daß sie am Lack scheuern, was über kurz oder lang zu Rostnestern führen wird. Kurz gesagt, mit der Passgenauigkeit sah es hier sehr schlecht aus.
Zudem saßen einige Zierleisten so locker, dass sie sich ohne Kraftaufwand um mehrere Millimeter hin und her bewegen ließen.
Einer Waschstraße dürften diese nicht lange standhalten.
Solche Qualität bei Neufahrzeugen kannte ich bisher nur von chinesischen Ausstellungsfahrzeugen auf Messen.
Andere Aurise dieses Händlers sahen aber auch nicht besser aus.
Da machte auf mich ein dort ausgestellter Avensis, als auch ein Auris I einen besseren Qualitätseindruck.
Diese Erfahrung hat mich jetzt doch ziemlich verunsichert, was meine Kaufentscheidung betrifft.
Aus den Foren habe ich bisher dazu nicht viel Negatives gelesen, zumindest weniger als bei der deutschen Konkurrenz. Auch in Dauertests schließt Toyota doch überwiegend gut ab. Bisher stand die Marke für mich für alte Käfertugenden: Läuft und läuft und läuft.
Meine Frage: Wer fährt den Auris II schon länger und kann meine Bedenken zerstreuen?
Beste Antwort im Thema
Ich hatte hier anfangs die Frage nach der Qualität des Auris II gestellt. Dazu gab es auch einige brauchbare Antworten. Leider kommen aber auch einige Kommentare nach dem Motto: VW ist aber viel besser. Ich konnte mich beim Golf IV von der VW Qualität überzeugen. 2002 neu gekauft, klapperte es im Inneren schon nach kürzester Zeit. Zudem konnte ich einen Ölverbrauch von 1 L/3000 km feststellen. Kurz nach Ablauf der Garantie Zündschloss defekt. Bei Km-Stand 34000 Kupplung gewechselt. VW Kundenbetreuung bestätigt normalen Verschleiß. Erste TÜV-Prüfung nach 3 Jahren und 45000 km nicht bestanden, da Stabilager und Bremse der Hinterachse verschlissen. Vor Ablauf der Garantieverlängerung habe ich den Wagen schnell verkauft.
Jetzt kommt wahrscheinlich der Hinweis auf ein Montagsauto. Aber warum haben dann Viele im Bekanntenkreis Probleme mit DSG Getriebe, Zylinder kopf, Schwungrad, Steuerkette etc und das teilweise unter 100000 km? Wird bei VW zuletzt nur montags gearbeitet? Ich möchte ein Auto, das zuverlässig 8 - 10 Jahre läuft. Da ist mir das Risiko mit VW einfach zu hoch, zumal Herr Winterkorn einen harten Sparkurs angekündigt hat.
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Zitat:
@illusion2001 schrieb am 11. Januar 2015 um 23:39:14 Uhr:
Ist doch ganz einfach. Wenn der Auris nicht seienmäßig auf Breitreifen ausgeliefert wird, verliert er gegen den Golf mit adaptivem sportfahrwerk und breiten Reifen (Sonderausstattung) den nächsten Test in der autobild, weil er schlechter bremst und langsamer durch den Slalomparcours und den Ausweichtest kommt 😉 Mitsubishi z.B. hat beim ASX den Fehler gemacht und ihn mit Ganzjahresreifen ausgeliefert...
Naja...also wer Autobild liest und dann auch das glaubt was die schreiben, der belügt sich auch vorm Spiegel. Wenn man schon ein Auto auf Verbrauchsminimierung baut, dann gehören Breitreifen nun wirklich nicht dazu. Aber Du hast Recht der deutsche Markt verlangt es.
Die 225/45 R17 beim Auris Exe sind ja durchaus gängig und recht günstig. Bei Kompaktautos ist diese Größe auch angebracht, um ein sicheres Fahrverhalten zu erzielen.
Der Golf wird grundsätzlich mit Breitreifen und dem elektronisch gesteuerten Fahrwerk getestet. 🙄
Zitat:
@o2bo schrieb am 10. Januar 2015 um 16:33:50 Uhr:
Nach ~105 Tkm beträgt der Benzinverbrauch 0,14l/100 km. Hab' ich mal großzügig ignoriert. Erklärung: Der alte EF startet bis runter auf +9° mit Gas. Benzinkaltstarts sind bei meinem Garagenwagen wenig relevant. Neuere Modelle (ab MJ 2011) müssen übrigens erst ab -9° mit Benzin warmgefahren werden. (coming soon)Zitat:
@HEWE schrieb am 25. Dezember 2014 um 01:19:05 Uhr:
...
Bei Deinem Touran mußt Du aber noch schön den Benzinverbrauch dazu addieren. Genau das ist der Kaltstart mit horrenden Verbrauch.
Weißt Du noch um was es ging ? Du hast Dich beschwert über die Abweichung des Realverbrauchs zum NEFZ zwischen Auris und (Gas)Touran. Nebenbei erklärst Du das der Touran ja immer schön in der Garage steht und deshalb wenig mit Benzin starten muß. Finde die Unfairniss !!! Und genau deshalb gibt es den NEFZ. Es geht um Vergleichbarkeit bei gleichen Bedingungen.
Zitat:
@o2bo schrieb am 10. Januar 2015 um 16:33:50 Uhr:
Ich entschuldige mich in aller Form dafür, dass bei mir vor Ort die VW WS kompetent und Toyota arrogant ist. Die Tatsache, dass das FZG bei einem anderen, 600 km entfernten dt. Toyota Händler gekauft wurde (mal eben 3000€ billiger), motiviert die lokale WS nicht wirklich.Zitat:
@HEWE schrieb am 25. Dezember 2014 um 01:19:05 Uhr:
...
Soll ich Dir mal meine Erfahrungen nach 16 Jahren VW mit Werkstätten mitteilen?
Ja das kann man nachvollziehen. Nebenbei ist es so, Werkstatt ist nicht gleich Werkstatt. Das wurde diskutiert.
Zitat:
Inzwischen reift immer weiter die Erkenntnis, dass Toyota bei meiner Familie B-Ware entsorgt hat. Bin zufällig derzeit mit einem gemieteten Corolla CVT unterwegs und protokolliere aus Neugier akribisch den Verbrauch mit.
Gemittelt: 6,4l/100km mit billigem E20, welches einen geringeren Heizwert als unser E5 hat.
Und leise Abgasanlagen kann Toyota auch bauen. Beim Corolla hört man im Normalfall nur die Reifen. (wie beim VW)
Anhand der Geodaten ist erkennbar wo die Bilder gemacht wurden.
KLICK. Hier Dein Bild. Der beschädigte Klinker in der Einfahrt und die kleinen Laternen.
KLICK.
Somit vergleichst Du schon wieder Fisch mit Fleisch. 30 bis 35° steht nicht für deutsche Verhältnisse.
Wie schon geschrieben, ich habe den selben Motor. Und im Sommerurlaub bei Hitze und Tempolimit (Bingo) den gleichen Verbrauch 6,3-6,5 Liter inklusive 100% Klima. In Deutschland sind es eben dann 7,7-8,0 Sommer bzw. um 8,3-8,6 Liter Winter. Das liegt wiederum am Fahrprofil bzw. freier Autobahn.
Hatte nun den Auris II 1.6 132Ps (erst 600km gefahren) Handschalter als Leihwagen. Meiner war zum Fitnescheck inklusive HU 75 000km.
Keine qualitativen Mängel erkennbar. Die Sitze eine Spur besser als beim Auris I. Nichts klapperte.
Der Neue ist eben anders. Beim einsteigen touchiert erstmal der Kopf mit der A-Säule. Man merkt insgesamt das es ein neueres Modell ist. Z.Bsp. Klimaregelung hoch, mittel, leicht. Rückfahrkamera usw.(Ausstattungsbedingt)
Negativ wenn kleine Steine in den Radkasten fliegen. Es sollte doch nicht so schwer sein etwas Dämmung aufzutragen.
Weiterhin wurde der neue 1.6 länger übersetzt. Das merkt man.
Für mich Schade. Der Auris I ist ein Mittelding zwischen normalen PKW und SUV. Das fehlt mir beim Auris II.
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Zitat:
Genau so etwas kann dir aber aktuell auch mit dem Honda Fit Hybrid passieren.
mag sein, aber Honda wird das kulant behandeln, jedenfalls gab es beim Accord-Diesel neue Krümmer auch noch 4 Jahren, auch mit vielen Kilometern.
VAG war da nicht entfernt bereit, in ähnlichen Fällen auch nur das Wort Kulanz in den Mund zu nehmen. An unserem Civic wurde das Zündmodul getauscht, da hatte er schon über 100 000 km drauf als der Rückruf kam, den Auspuff tauschten sie ebenfalls jenseits der Garantie, weil er zu klappern anfangen könnte. Die Zündung arbeitete bis dahin fehlerfrei, der Auspuff klapperte nicht. Wir wurden in den beiden Fällen zum FHH gebeten.
Bei VAG (hier Audi und VW) bewegte sich manchmal - es gab viele Gelegenheiten... - nur was, wenn nach dem xten Anlauf das Zauberwort "Anwalt" ins Gespräch kam.
Zitat:
@remanuel schrieb am 25. Januar 2015 um 16:57:35 Uhr:
mag sein, aber Honda wird das kulant behandeln, jedenfalls gab es beim Accord-Diesel neue Krümmer auch noch 4 Jahren, auch mit vielen Kilometern.
Ist bei Toyota auch so. Beim Ölverlust des 1.8 VVTi bekam man nach 7 Jahren/180tkm einen neuen Shortblock (für lau, wohlgemerkt), ebenso beim D-CAT bis 7 Jahre/150tkm wegen Kühlwasserverlust. Das ist "Kulanz", nicht wie bei anderen Herstellern wo man nach 3 Jahren schon 50% auf die Teile und die Arbeit zahlen muss.
Wie sieht es mit der Qualität der Klimaanlagen aus? Wie lange dauert es üblicherweise, bis sie nachgefüllt werden müssen?
Zum Auris kann ich nicht viel sagen, nach 14tkm wurde er, 6 Monate alt, verschrottet.
Mazda 3 jährlich Nachfüllung, A4 ebenso, Honda Civic 200 tkm ohne, Honda Accord 174 tkm ohne. Previa 130 tkm ohne, Model F 145 tkm ohne. Man darf vermuten, dass der Auris auch nicht schlechter ist.
re
Zitat:
@campr schrieb am 25. Januar 2015 um 18:46:00 Uhr:
Wie sieht es mit der Qualität der Klimaanlagen aus? Wie lange dauert es üblicherweise, bis sie nachgefüllt werden müssen?
Habe bei mir nach 4Jahren Auris I ~ 60 000km pauschal eine Klimawartung machen lassen. Es standen je 0,20kg Kompressoröl und Kältemittel auf der Rechnung.
Die Klima bzw. Heizung arbeiten tadellos.
Normalerweise sollte sich die Anlage automatisch abschalten, wenn zu wenig Kältemittel im System ist. Pauschal wird eine Wartung alle 5 Jahre völlig ausreichen.
Zitat:
@remanuel schrieb am 26. Januar 2015 um 08:10:36 Uhr:
sollte das wirklich alles verbraucht worden sein, wäre das m.M. nach viel.re
Pro Jahr entweichen ca 10-15% Kältemittel. Füllmenge beim Auris I 450g. Das Kompressoröl wird einer Neubefüllung entsprechen. Hier weiß ich die Füllmenge aber nicht. Das dann jede Werkstatt nach oben rundet sollte auch klar sein.
Nachtrag: Kompressorölmenge Auris I 90ml und im übrigen Cent bzw. Pfennigkram.
http://www.hella.com/.../AC_Fuellmengenhandbuch_2013.pdf