Profiltiefe Michelin Cross Climate 2* 225/55 R17 97Y
Ich habe 10/2021 neue Michelin Cross Climate 2* 225/55 R17 97Y aufziehen lassen. Profiltiefe jetzt noch ca. 4.9 mm auf einer Achse und 5.3 auf einer anderen. Gefahren bin ich damit ca. 33.000 km.
Ich hätte gern den Verschleiß berechnet, finde aber die Ausgangsprofiltiefe bei Neukauf nicht heraus...
Dank Euch..
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6,25 mm waren die neu in 185/60/14 Große .
Fahre die CC2 in 225/50/17 als WR, gestern auf SR gewechselt. Ca. 22000km 2,5 Saisonen, haben noch +-5mm.
Zitat:
@Gummihoeker schrieb am 31. März 2024 um 18:18:29 Uhr:
Einigkeit herrscht hoffentlich darüber, dass mit abnehmender Profitiefe, auch die Aufschwimm-Geschwindigkeit/Entwässerung abnimmt.
Das kann ja schon physikalisch garnicht anders sein! Aber es ist eben "nur" ein Kriterium von vielen, die ein Reifen irgendwie möglichst ausgewogen unter einen Hut bringen muss. Und ich vermute, dass genau das der Kundenservice mit seinen Ausführungen verdeutlichen wollte.
Anders ausgedrückt: Unsere Autofahrerrealität besteht nicht nur aus schnellen Fahrten bei Regen und dem Wunsch nach möglichst langen Laufleistungen, sondern auch aus anderen wichtigen Kriterien, die ein Reifen erfüllen muss...
Danke Euch allen für die interessanten Infos aus verschiedenen Perspektiven.
@Emeraldbaysreturn Dein "Vorwort": Du sprichst mir aus der Seele :-). Dankeschön. Zum Hauptteil Deines Beitrags: Das sehe ich genauso. Ich stimme Dir auch darin dazu, dass es sicher nicht so einfach ist, überhaupt präzise zu messen. Hab mir deswegen auch einen digitalen Messschieber zugelegt. Aber auch damit bekommt man nicht die 100% genauen Werte. Aber einen brauchbaren Näherungswert zumindest. Und ich messe aus den gleichen Gründen, die auch Du nennst. Vielleicht auch, weil es mir grundsätzlich Spaß macht und ich eine kleine Tendenz zum Kontrollfreak haben mag. Und ich denke, dass genau das objektive Messen und Analysieren die Grundlage von Wissen(schaft) und Fortschritt ist.
Was den CC selbst angeht, denke ich inzwischen, dass er tatsächlich ein guter Reifen ist im Hinblick auf Verschleiß, Geräusche und wahrscheinlich auch den Verbrauch. Die geringe Profiltiefe des Neureifens halte ich dagegen unverändert für ein Manko - siehe dazu auch meine AW auf Rainy01's Beitrag.
@Rainy01: Ja, das ist gut möglich ;-). Ich führe auch sonst Buch über alles - auch den Diesel-Verbrauch meiner Nuckelpinne (X1 20dx) kenne ich über jeden Tankvorgang lückenlos über die letzten 2,5 Jahre bis heute (6,18 l/100 km). Dank entsprechender Apps ist das auch nicht mehr so furchtbar aufwendig. Wie schon @Emeraldbaysreturn das für sich beschreibt, geht es mir neben dem Interesse an den realen Daten - der "Wahrheit" - auch um die Möglichkeit, "Betriebsstörungen" frühzeitig erkennen zu können.
Und auch zu sehen, wie sich mein Fahrstil auf den Spritverbrauch auswirkt.
Danke auch für den "Marketing-Text". Er ist interessant, weil er ja genau zum Thema passt. Ganz offensichtlich ist die Irritation bei der Kundschaft über die geringe Profiltiefe des Michelin CC (und vielleicht auch anderer Michelin-Reifen) bei Michelin nicht unbemerkt geblieben. Was die Ausführungen von Michelin angeht: Nun ja. Einen Teil davon kaufe ich ohne ohne Weiteres. Bei einem anderen Teil bleibe ich dagegen skeptisch. Ich könnte mir hier auch eine andere Geschichte gut vorstellen. Der Reifen scheint ja eine wirklich überdurchschnittlich gute Haltbarkeit zu haben. FALLS man mit diesem Reifen trotz deutlich geringerer Neuprofiltiefe eine ähnliche Fahrleistung erreichen kann wie mit Reifen anderer Hersteller mit sehr viel höherer Neuprofiltiefe von ja bis zu 10 mm, dann bedeutet das natürlich auch: Wenn Michelin bei diesem Reifen ein Neuprofil von 10 mm vorsehen würde, wäre der Reifen extrem lang haltbar. Dann wären in der Tat vielleicht Laufleistungen von 120.000 km und mehr machbar.
Das wäre zwar sehr imageförderlich für Michelin. Ich denke, es wäre auch sehr ökologisch, weil damit viel weniger Gummi weggeschmissen werden müsste. Denn mit jedem verschlissenen Reifen wird ja ein vielfaches der verschlissenen Auflagefläche weggeworfen im Form der Wandungen, die noch in einem einwandfreien Zustand sein kann.
Aber auch hier gibt es leider einen "Zielkonflikt". Für die Kasse bei Michelin wäre es natürlich gar nicht gut, wenn die Käufer plötzlich nur noch halb so oft einen neuen Reifen brauchen und entsprechend kaufen. Zwar könnte Michelin sicher auch den Preis für einen solchen Superreifen nach oben adjustieren. Aber das hat natürlich seine Grenzen. Doppelt so viel wie für einen anderen Premiumreifen werden die Kunden - zu Recht - nicht zahlen wollen. Denn dann ergibt sich ja aus der längeren Haltbarkeit für den Kunden kein Vorteil mehr.
Aber ich weiß es natürlich nicht. Vielleicht ist es ja tatsächlich so, dass geringere Profiltiefen auch geringeren Verbrauch gewährleisten. Allerdings kommen ja auch die Reifen mit den höheren Neuprofiltiefen irgendwann nach entsprechendem Verschleiß in den Bereich der geringeren Profiltiefen. Spätestens dann hat sich der behauptete verbrauchsseitige Vorteil der ursprünglich geringeren Neuprofiltiefe erledigt. Der Vorteil reduziert sich also darauf, dass der Michelin etwas länger in einem Bereich niedrigerer Profiltiefen fährt als andere Reifen. Wie viel Sprit wird man dadurch sparen können?
Umgekehrt bin ich überzeugt davon, dass größere Profiltiefen tendenziell mehr Sicherheit gewährleisten. Hier halte ich es mit @Gummihoeker Michelin hat ja - zur Entrüstung der Mitbewerber - mal eine Kampagne gefahren, wonach man ruhig Reifen bis zur gesetzlich zulässigen Mindestgrenze fahren solle, weil diese bis dahin genauso gut seien wie Reifen mit 3 oder 4 mm Profil. Absurderweise hat Michelin selbst dazu eine Studie in Auftrag gegeben, die zu einem anderen Ergebnis kam. Zwar kamen in der Studie auch die Reifen mit weniger Profiltiefe noch zu ordentlichen Bremswegen auf nasser Fahrbahn - aber sie waren eben unleugbar merklich länger.
Ehrlicherweise mache ich mir selbst über etwas längere Bremswege bei Nässe gar nicht einmal so viel Gedanken. Auf der AB hat man das zu einem gewissen Grad selbst im Griff (durch entsprechenden Abstand). Mich beunruhigt eher die Vorstellung von Traktionsverlust bei Nässe. Der Gedanke an Schleudern und Aquaplaning - das ist, was mich beschäftigt bei einer regennassen xxl-Fahrt über die Autobahn bei Nacht. Und da denke ich eben schon, dass mehr Profil meistens deutlich besser ist als weniger ....
Ich werde es mal weiter beobachten ;-). Wenn ich die 60.000 km bis zu einem Restprofil von 4 mm erreiche, werde ich erwägen, nochmals einen CC zu kaufen. Diese nur 6 mm Neuprofil stören mich einfach. Ich will definitiv einen a) lange haltbaren Reifen und b) einen Reifen mit hoher Sicherheit vor allem auch bei schwierigen Straßenverhältnissen wie Nässe. Die Verbrauchsersparnis ist mir dabei eher viertrangig. Weit mehr als vom Reifen dürfte diese vom Fahrstil abhängen. Das hat man dann selbst in der Hand.
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Die CC2 sind top Reifen, und wie alle Michelin sehr teuer. Bei Michelin kann man tendenziell dsvon ausgehen, dass die/alle Reifen sehr ruhig und leise laufen. Was pfeift es mich angesichts dessen, ob ich dafür €50 mehr bezahle? Warum diese Abhandlung? Kauf halt das Conti-Klump beim nächsten Mal und unterstütz einen A*sch-Konzern
Warum das Angeranze? Bezahlter Michelin-Fanboy?
"Michelin ist super und jetzt reden wir nicht weiter darüber!"?
Wenn das Deine Sichtweise ist, warum dann das Forum hier? Und warum Dich in diesem Forum?
Wer hat in diesem Thread bisher Conti oder den Anschaffungspreis thematisiert? Von Dir abgesehen?
Vielleicht liest Du den Thread erst einmal, bevor Du Dich echauffierst?
In Kurzfassung für Dich: Es geht in diesem Thread primär um die (geringe) Neuprofiltiefe beim Michelin CC 2. Und deren (Ir-)Relevanz für Sicherheit und Haltbarkeit.
Ich sehe diese etwas kritisch, weil ich nicht gern mit einem Reifen nah an der Verschleißgrenze herumfahre. Der ADAC empfiehlt inzwischen sogar eine Mindestprofiltiefe von 4,5 mm. Ja, für Winterreifen. Aber da der CC2 ein Ganzjahresreifen ist, gilt das logischerweise auch für den CC2. In Ländern wie Austria ist sogar eine Mindestprofiltiefe von 4 mm gesetzlich vorgeschrieben (Winter) und wer den Reifen bis zum TWI fährt, riskiert nicht nur ein saftiges Bußgeld, sondern im Falle eines schlimmen Unfalls sogar Freiheitsstrafe.
Wenn der CC2 eine Neuprofiltiefe von 6 mm hat, kauft man also einen neuen Reifen, der nur 1,5 mm an der Verschleißgrenze liegt.
Wenn Du den Thread gelesen hättest, hättest Du auch mitbekommen, dass ich angenehm überrascht bin über den tatsächlich geringen Verschleiß des CC2.
Trotzdem bleibt aus meiner Sicht die geringe Neuprofiltiefe als möglicher Kritikpunkt am CC2.
Tut mir leid, dass ich nicht zu den Verbrauchern zählen, die "Wir geben 100 Millionen pro Jahr für Werbung aus - jetzt kapier einfach, dass unser Produkt das beste ist und zahl gefälligst das Dreifache" so ohne Weiteres schlucken.
Denn von der Sorte gibt es unendlich viele.
Ganz interessant in diesem Zusammenhang:
Leider kommt man nicht an den eigentlichen Artikel heran. Aber das Schaubild spricht mE Bände und widerlegt die These, dass man mit weniger Profil bis zur gesetzlichen Grenze ebenso sicher unterwegs ist wie mit viel Profil.
Wenn wir mal einen objektiven Test unterstellen (was keineswegs sicher ist), dann ist das Testergebnis ein lautes Plädoyer für Profil, Profil, Profil.
Hier noch ein weiterer interessanter Artikel mit einer ähnlichen Stoßrichtung: https://reifenpresse.de/.../
Danach verschlechtert also das geringe Neureifenprofil die Sicherheit merklich. Der superaktuelle Michelin "E.Primacy" schnitt nach dem Test der schwedischen Auto-Zeitschrift "Wir Autobesitzer" beim Nassbremsen - Zitat - "lausig" ab. Als Ursache wurde die geringe Neuprofiltiefe vermutet.
Ähnliche Bewertung bei ADAC: https://www.adac.de/.../
Ich habe den Eindruck, dass hier inzwischen möglicherweise die Sicherheit der politischen Korrektheit und Klimahysterie geopfert wird. Dabei könnte ich mir vorstellen, dass die Ersparnis der angeblich verbrauchsärmeren Reifen minimal ist - ?
Hier: https://www.vergleich.org/ganzjahresreifen/ wird der Unterschied zwischen Michelin und den verglichenen anderen Reifen mit 0,01 l/100 km angegeben? Ist das tatsächlich der Wert, um den der Michelin verbrauchsärmer ist? Muss man es also so lesen, dass man auf 60.000 km bei einem Sprit-Verbrauch von 6 l / 100 km und also einem Gesamtverbrauch von 3.600 Liter mit dem Michelin-Reifen gegenüber der Konkurrenz 6 Liter sparen würde? 6 Liter von 3.600 Liter? Oder 10 Euro gespart von 6.120? Das wäre ja lächerlich. Und dafür dann ein geringeres Neuprofil?
Jetzt hast Du dich aber richtig verbissen… ;-)
Manchmal dauert es eine Weile, bis wir erkennen, dass „Kinderschokolade“ mit viel Milch und wenig Kakao, doch nicht einmal halb so gesund ist, wie angepriesen wird.
Ich werf mal diese Video in den Raum:
https://www.youtube.com/watch?v=PXOE1DpjQGg
Ein Test von Tyrereviews, eigentlich zwischen neuen und abgefahrenen CC2 einerseits und einem "günstigen" Reifen andererseits. Man sieht aber bei den Messwerten deutlich die Auswirkung des verringerten Profils des alten CC2.
Entwässerung braucht Platz, da spielt es keine Rolle, was ein Reifenhersteller in seinen Textbausteinen zusichert.
Wer seine Regenrinne daheim verkleinert, wird feststellen, dass sie bei gleicher Wasserlast schneller überläuft.
Danke für das interessante Video. Aber kann mit einer "Laptime" wirklich messen, welcher Reifen, die bessere Stabilität und Traktion hat???
Selbst ein Profirennfahrer fährt doch den gleichen Kurs nicht immer gleich schnell? Bei einem Medikamententest würde der Versuchsaufbau wohl auch mangels "Doppelverblindung" durchfallen ;-).
Wenn der CC2 statt 6 oder 6,25 oder 6,5 mm Neuprofil 9 bis 10 mm Neuprofil hätte, wäre das ein Superreifen... Ich würde die 4 mm lieber zwischen 9 mm und 5 mm herunterfahren statt von 6 mm bis 2 mm.... :-)
Zitat:
@Ebble schrieb am 1. April 2024 um 16:29:41 Uhr:
@MobyDickAber kann mit einer "Laptime" wirklich messen, welcher Reifen, die bessere Stabilität und Traktion hat???
Keine Ahnung ob das so getestet werden kann. Aber: Der Vergleich beim Bremsweg ist in meinen Augen plausibel genug, da behaupte ich mal, dass den selbst ein Durchschnittsfahrer reproduzierbar hinbekommt. Diese Differenz zwischen neuem und alten Reifen ist doch erheblich.
Und dann beschwert er sich, weil der 10mm Neureifen instabil ist da er auf den hohen Profilblöcken umhereiert.
Oder wie hart soll das Profil sein, dass es genauso steht, wie ein Reifen mit 6.5mm.
Ein GJR ist doch eh nur ein Kompromiss aus mehreren Anforderungen
Zitat:
@Ebble schrieb am 1. April 2024 um 11:19:44 Uhr:
Profil, Profil, Profil.
Ja, das mag für das Nassbremsen und die Aufschwimmgeschwindigkeit zutreffen. Aber wie ich schon sagte, das Autofahrer- bzw. Reifenleben besteht nicht nur aus diesen beiden Disziplinen sowie möglichst hohen Laufleistungen. Soll heissen, ich glaube einfach nicht, dass ein mehr, mehr, mehr an Neuprofiltiefe auch sämtliche anderen Eigenschaften eines Reifens analog verbessern. Dazu sind die Anforderungen an einen Reifen einfach zu komplex.
Unabhängig davon was Michelin propagiert mit Long-Lasting-Performance, meine Reifen werden bei 4 bzw. 3 mm gewechselt!
Für mich persönlich gibt es vor einem Reifenkauf 4 Prioritäten:
Priorität 1: Sicherheitskriterien
Priorität 2: Komfortkriterien
Priorität 3: Wirtschaftlichkeitskriterien
Priorität 4: Ökokriterien
Zitat:
@Ebble schrieb am 1. April 2024 um 16:29:41 Uhr:
Aber kann mit einer "Laptime" wirklich messen, welcher Reifen, die bessere Stabilität und Traktion hat???
Man könnte denken: eine schnelle Runde ist doch nur für Rennfahrer, was interessiert das den Normalfahrer. Tatsächlich müssen aber dafür einige der Eigenschaften gut sein, die auch der Normalfahrer im Notfall braucht: Traktion, Seitenführung, Bremsweg, ggf. Aquaplaning.
Dieser Teil des Tests ist sozusagen eine Summe mehrerer Eigenschaften und gar nicht so verkehrt. Aber leider kann man eben nicht mehr Einzeldisziplinen beurteilen.
Und aus der Rundenzeit geht nicht hervor, wieviel fahrerisches Können dafür nötig war. Das ist ja auch der Kritikpunkt am "budget tyre" im Test: der war im Neuzustand beim "wet handling" dem abgefahrenen Michelin dem Zahlenwert nach eigentlich überlegen, hat aber durch permanentes Übersteuern dem Fahrer enorm viel abverlangt ("difficult to drive"😉. Dadurch ist der gemessene Vorteil für den Normalfahrer nichts wert.
Ich schaue daher lieber auf die Einzeldisziplinen Traktion, Bremsweg, Aquaplaning und so, weil ich auch als Normalfahrer eine Vollbremsung noch hinbekomme oder von stehendem Wasser überrascht werden kann.