Probleme nach Zahnriemenwechsel
Ich habe einen Ford Focus 1.6 mit 150 PS aus dem Jahr 2012. Das Auto befand sich in ausgezeichnetem Zustand. Vor einem Monat habe ich den Zahnriemen in einer kostenlosen Werkstatt gewechselt. Es hat zwei Tage gedauert, bis sie damit fertig waren, und dann sagten sie, ich könne es abholen. Nach nur 50 Metern leuchtete die Motorkontrollleuchte auf. Nach einigem Hin und Her mit ihnen habe ich das Auto wieder zurückgegeben. Sie haben den Riemen erneut gewechselt, diesmal dauerte es drei Tage. Ich habe es abgeholt und direkt danach leuchtete wieder die Motorkontrollleuchte auf.
Ich habe das Auto erneut zurückgegeben und ihnen gesagt, dass sie eine ganze Woche Zeit haben, um das Problem zu beheben. Ich habe es am Freitag abgeholt und das Auto auf einer langen Strecke getestet. Es leuchtete keine Motorkontrollleuchte auf, aber etwas stimmt nicht. Im Leerlauf vibriert und springt der Motor, der Auspuff macht kleine Explosionen, der Drehzahlmesser zittert gelegentlich. Die Leistung ist nicht die gleiche. Ich habe mehrmals versucht, 180-200 km/h zu erreichen, aber es schafft kaum 160 km/h. Der Kraftstoffverbrauch ist zu hoch und beim Beschleunigen gibt es manchmal Zögern. Es fühlt sich an wie eine Fehlzündung. Ich habe die Zündkerzen überprüft und sie funktionieren alle einwandfrei. Was könnte der Grund sein? Ist der Zahnriemen wieder falsch eingestellt?
Ich habe mit ATU gesprochen und sie haben gesagt, dass sie das Auto nicht übernehmen werden oder dass es meine eigene Verantwortung sein wird. Ich habe nächste Woche einen Termin bei Ford. Soll ich ihnen sagen, dass sie den gesamten Zahnriemen noch einmal komplett wechseln sollen oder was sollte ich tun?
34 Antworten
Es ist eine Frage der Haftung, hat er es selbst oder ein Freund für ihn gemacht ist er vermutlich selber in der Haftung. Hat es eine Werkstatt gemacht hat sie 2-3 Versuche es nachzubessern, danach hat er die Hoheit über das weitere Vorgehen und kann es mit einem Anwalt auch durchsetzen, sprich er kann dann vermutlich auch eine Werkstatt seiner Wahl benennen um den Schaden zu beheben oder den Motor zu tauschen - das müsste man dann vermutlich in einem passenden Forum für Rechtssachen genauer abklären, denn ich bin mir nicht sicher ob man über den Restwert des Autos reparieren kann...
Es tut mir leid, ich meinte Freie Werkstatt, nicht Kostenlos. Deutsch ist nicht meine Muttersprache. Ich habe für den Service bezahlt und ich habe eine Rechnung.
Ich habe das Auto heute in der Werkstatt zurückgegeben und ihnen gesagt, dass sie es reparieren müssen, da keine andere Werkstatt das Auto akzeptiert, weil es bereits Probleme hat. Die Werkstatt hat mir gesagt, dass sie versuchen werden, einen neuen Zahnriemen zu kaufen und einzubauen, da sie vermuten, dass der von mir mitgebrachte Zahnriemen das Problem ist. Ich habe einen Continental-Zahnriemen von einem von Daparto zertifizierten Geschäft gekauft. Sie sagten, wenn sich herausstellen sollte, dass der alte Zahnriemen das Problem ist, müsste ich für die Zeiten bezahlen, in denen sie den alten eingebaut haben.
Es war eine freie Werkstatt. Nicht ATU. Der Service war nicht umsonst. Ich habe dafür bezahlt und eine Rechnung bekommen.
Zitat:
@Focus 115 schrieb am 11. Juni 2023 um 20:22:10 Uhr:
Er war bei ATU und die Deppen haben es versemmelt mal wieder.
Wie kann man nur so schräg sein und dort solche Arbeiten ausführen lassen?
Kostengünstige Werkstatt meinte er sicherlich,"Kostenlos" war sicher der Worterkennung geschuldet.
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Es war eine freie Werkstatt. Nicht ATU. Der Service war nicht umsonst. Ich habe dafür bezahlt und eine Rechnung bekommen.
Zitat:
@TSB69 schrieb am 11. Juni 2023 um 15:37:55 Uhr:
ATU ist doch die kostenlose Werkstatt, die den Schaden nicht übernehmen möchte, so entnehme ich das aus dem Kontext. Vielleicht war die Reparatur umsonst, aber sicherlich schraubt man bei ATU nicht selber und kostenlos ist da schonmal gar nichts, selbst wenn es was umsonst im Angebot gibt...
Ja hab es später nochmal genauer durchgelesen,mein Fehler.
Aber ATU würde ich dennoch meiden,die bekommen sowas oft auch nicht gebacken.
Zitat:
@yteilab schrieb am 12. Juni 2023 um 20:44:53 Uhr:
Ich habe einen Continental-Zahnriemen von einem von Daparto zertifizierten Geschäft gekauft. Sie sagten, wenn sich herausstellen sollte, dass der alte Zahnriemen das Problem ist, müsste ich für die Zeiten bezahlen, in denen sie den alten eingebaut haben.
Wie war denn die Continental Artikelnummer die du gekauft hast und wie teuer war das Zahnriemen-Kit?
Und wie ist die Schlüsselnummer von deinem Fahrzeug? (ich vermute 8566-AWD)
Wenn es das richtige Zahnriemen-Kit war und kein Plagiat, dann wird es kaum am Zahnriemen-Kit liegen...
CONTINENTAL CTAM CT881K6. hat mir 58€ mit Versandkosten. Die schlüsselnummer ist richtig. 8566 AWD.
Ich denke auch nicht, das es am Kit liegt. Der Mann kann es einfach nicht richtig montieren und einstellen. Ich hoffe, dass es keinen Motorschaden verursacht hat und er am Ende erfolgreich reparieren kann. Allerdings bezweifle ich es.
Das "CT881K6" ist das richtige Kit, jedoch ohne Wasserpumpe.
Der Wechselintervall des Zahnriemens sind 200tkm oder 10 Jahre (was zuerst eintrifft).
Wenn ich es richtig verstanden habe, so müsste in diesem Zuge auch das Kühlwasser des Motors ersetzen werden?
Dann wäre das Conti Kit "CT881WP4" die bessere Wahl gewesen, da es die Wasserpumpe enthält, welche man in diesem Zuge am besten gleich mittauscht. Da die WaPu vom Zahnriemen angetrieben wird.
Aber unabhängig von der WaPu, auch mit deinem Kit sollte der Motor nach dem Zahnriemenwechsel vernünftig funktionieren.
Für mich hat halt diese Aussage "Sie sagten, wenn sich herausstellen sollte, dass der alte Zahnriemen das Problem ist, müsste ich für die Zeiten bezahlen, in denen sie den alten eingebaut haben." einen gewissen Beigeschmack...
Vor Jahren hatte ich mal eine Doku auf Youtube gesehen über Werkstätten. (Ich hoffe ich bekomme es noch einigermaßen zusammen, ist schon 6 Jahre her oder so). Dort gab es ein Rechtstreit vor Gericht. Ein Kunde hat seine eigenen Ersatzteile mitgebracht und die Werkstatt hatte diese verbaut. Nach dieser Reparatur hatte das Auto Probleme. Nach einigem hin und her, landete es vor Gericht.
Das Ergebnis war das die Werkstatt haften musste, da das Gericht der Meinung war:
Wenn eine Meisterwerkstatt die Ersatzteile des Kunden verwendet habe, dann habe das Fachpersonal diese Teile ja gesehen und durch die Erfahrung ja besser beurteilen können ob diese Teile für die Reparatur geeignet sind oder nicht. Falls die Ersatzteile des Kunden nicht für diese Reparatur geeignet wären, so hätte die Werkstatt diesen Auftrag ablehnen müssen oder eigene Ersatzteile, welche für diese Reparatur geeignet gewesen wären, anbieten müssen.
Dies soll nun KEINE Rechtsberatung gewesen sein (bin auch kein Anwalt), aber das hatte ich mir aus dieser Doku gemerkt. Vermutlich ist dies wohl eines der Gründe warum kaum noch eine Werkstatt die mitgebrachten Ersatzteile von Kunden verwendet (und hinsichtlich dieser Haftungsgründe kann ich die Werkstattbetreiber auch verstehen).
Ich habe die Wasserpumpe auch gewechselt. Ich habe eine Continental und eine SKF gekauft. Er sagte, dass die Continental aus irgendeinem Grund nicht passt und beschloss, die SKF zu montieren. Übrigens stimme ich mit dem überein, was du erwähnt hast. Sie sind die Experten und sollten wissen, ob die Teile geeignet sind oder nicht.
Zitat:
Sie sind die Experten und sollten wissen, ob die Teile geeignet sind oder nicht.
jain, offensichtliches sollte jeder erkennen, Experte oder nicht. Oft liegt der Unterschied aber im Detail, und man kann nicht erkennen ob es einen Unterschied gibt. Wenn du die Teile bestellst bist du auch verantwortlich das die Teile passen!
Update: Die Werkstatt hat mir heute Bilder und ein Video des Zahnriemens geschickt, der sich in extrem schlechtem Zustand befindet und bereits Teile davon abgeschnitten sind. Sie behaupten, dass es sich um einen Materialfehler handelt und dass ich für die "10" Mal, in denen sie den alten Riemen montiert haben, bezahlen muss. Ich habe ihn gefragt, was mit dem Auto passiert ist. Er sagte, wir haben einen neuen Zahnriemen gekauft und montiert, und es ist bereits fertig. Ich habe gefragt, ob die Leistung gut ist und die Motorkontrollleuchte aus ist. Er hat nicht geantwortet.
Ich möchte morgen hingehen und ihnen sagen, dass ich zuerst das Auto abholen und für ein paar Tage testen muss, da ich es bereits drei Mal abgeholt habe und jedes Mal Probleme hatte.
Ich habe keine Ahnung, wie ein neuer Continental-Zahnriemen nach ein paar Kilometern so kaputt gehen kann. Und warum ist es nicht nach den ersten beiden Malen passiert? Und wie kann es sein, dass er die anderen "10" Male, wie er behauptet, nichts Falsches bemerkt hat?
Hat jemend irgendwelche Ratschläge?
Ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber wolltest du nicht nicht in eine andere Werkstatt gehen? Was bei den Problemen mehr als ratsam gewesen wäre? Das keine andere Werkstatt Haftung für den Motor übernimmt ist doch logisch?
Das die Werkstatt nicht für den jetzt kaputten Zahnriemen aufkommen möchte ist frech und nicht nachvollziehbar, warum soll der sonst kaputt gehen, außer bei einem Fehler bei der Montage?
Ich denke an der Stelle solltest du so schnell wie möglich feststellen ob der Motor jetzt ok ist, wenn nicht muss der Wagen in eine andere Werkstatt die als erstes die Kompression von dem Motor misst, und dann muss man die Steuerzeiten prüfen. Je nach Ergebnis von den Prüfungen muss man entscheiden was man als nächstes macht, gut möglich das dein Motor kaputt ist und du einen anderen brauchst!
In deiner aktuelle Situation kann man nicht zu ATU gehen, du brauchst eine Fach-Werkstatt oder eine gute Freie! Und die Kosten für alles was dort anfällt kannst du von der anderen Werkstatt einfordern, wenn nötig per Anwalt. Hier geht es im schlimmsten Fall um Kosten in Höhe von 10.000€ und mehr (für einen neuen Motor).
Zitat:
@yteilab schrieb am 14. Juni 2023 um 18:57:10 Uhr:
Update: Die Werkstatt hat mir heute Bilder und ein Video des Zahnriemens geschickt, der sich in extrem schlechtem Zustand befindet und bereits Teile davon abgeschnitten sind. Sie behaupten, dass es sich um einen Materialfehler handelt und dass ich für die "10" Mal, in denen sie den alten Riemen montiert haben, bezahlen muss. Ich habe ihn gefragt, was mit dem Auto passiert ist. Er sagte, wir haben einen neuen Zahnriemen gekauft und montiert, und es ist bereits fertig. Ich habe gefragt, ob die Leistung gut ist und die Motorkontrollleuchte aus ist. Er hat nicht geantwortet.
In fast 20 Jahren wo ich Conti Riemen an verschiedenen Autos verbaut habe, hatte sich bislang noch NIE ein Riemen "zerlegt". Der ist doch neu... wie viele km hat dieser neuer Riemen den ca. gelaufen seit dem Zahnriemenwechsel? (Ich vermute mal keine 1000km). Daher kann ich mir einem Materialfehler nur sehr schwer vorstellen.
Kannst du die Bilder/Video hier anhängen? Würde mich schon interessieren wie der Riemen aussieht...
Wenn du morgen in der Werkstatt bist, lass dir unbedingt die alten Teile mitgeben.
Für den Fall das du dich entscheidest diesen Riemen bei Conti zu reklamieren (evtl. auf Anraten deines Anwalts). Evtl. nimmt sich Conti den Fall an und prüft den Sachverhalt bzgl. Materialfehler bzw. Montagefehler.
Oh boy! Es ergibt Sinn, was du sagst. Zuerst muss ich irgendwo nachsehen, ob der Motor in Ordnung ist. Ich habe keine Erfahrung mit Anwälten und rechtlichen Angelegenheiten, aber es scheint, dass ich bald einige sammeln muss... traurige Geschichte.