Probleme mit dem Vergaser Motor springt nicht an (Yamaha XJ600 3KN)
Hallo zusammen,
momentan habe ich das Problem das mein Motor der XJ600 einfach nicht anspringen möchte. Vielleicht hat jemand von euch ja einen hilfreichen Tipp?
Bevor ich den Vergaser gereinigt habe lief sie zwar aber nicht schön. (Vor 2 Tagen habe ich den gereinigten Vergaser eingebaut) .
Momentaner stand:
-Motor hat Kompression
-Zündkerzen sind trocken
-Anlasser läuft super
-Vergaser bekommt Benzin (Ablassschrauben)
-Benzinhahn auf Pri und On sehr oft versucht (mit und ohne choke)
-Moto zieht keine Falschluft
Ich habe die Vergaser so zusammen gebaut wie sie anfangs waren.
Die Leerlaufeinstellschraube auch 2 1/2 Umdrehungen rausgedreht.
Hat jemand vielleicht irgendeine Ahnung oder Idee was ich beim Vergaser zusammenbauen oder so falsch gemacht habe? Bin grade voll am Verzweifeln, Danke für jede Hilfe.
17 Antworten
Moin,
Nebenluft erkennt man eigntlich nur, wenn der Motor läuft, also das könnte durchaus auch sein...
Versuchs erstmal mit Starterspray um zu schauen ob sich überhaupt was tut... Und kontrolliere die Anschlagschraube für das Standgas...
viele Grüße,
Oliver
Genau, mit Starthilfespray zum Laufen bringen und dann nach Fremdluft suchen - alle relevanten Teile wie z.B. Ansaugstutzen und Vergaser mal mit dem Starthilfespray ansprühen. Steigt die Drehzahl hast Du Fremdluft.
Aber definiere doch mal gereinigt - was genau verstehst Du darunter?
Alle vier Vergaser in deren Einzelteile zerlegt und zusammen mit den Gehäusen ins Ultraschallbad gelegt oder mit der Bürste geschrubbt?
Hattest Du die Zündkabel runter? Vielleicht in falscher Reihenfolge aufgesteckt?
Danke für die schnellen Antworten.
Das mit dem Startspray versuche ich mal. Das mit der Nebenluft war eher von mir geschlussfolgert, da die Ansaugstutzend gut anliegen. Ich versuche es auf jeden fall mal mit dem "Nebenluftsuchtrick"
Den Vergaser habe ich komplett zerlegt und mit Bürste und Druckluft und Reinigungsbenzine,Motorreiniger... gereinigt. (Ultraschallbad habe ich nicht zu verfügung)
Die Zündkabel hatte ich mal runter aber sie sind wieder in der richtiger Reihenfolge drauf.
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Hat die Zündkerze einen Funken?
Ja richtig, erst mal auf Funken prüfen. Ich bin zwar davon ausgegangen dass das getan wurde, aber geschrieben hattest Du es nicht.
Deine Reinigungsmethode in allen Ehren - aber in den Vergasern befinden sich winzige Kanäle, die Du mit der Bürste gar nicht erreichst. Und auch mit Druckluft bekommst Du verharzten Sprit da nicht unbedingt raus. So ein Ultraschall Reinigungsgerät für den Haushalt bekommst Du schon für einen 20er. Oder Du lässt die Vergaser professionell ultraschallreinigen. In meinen Augen die einzig wahre Methode um festgebackene Ablagerungen wirklich los zu werden.
Einen Haarriss im Ansaugstutzen siehst Du u.U. gar nicht. Oder einen größeren Riss am eingebauten Ansaugstutzen, wenn der sich unten oder an der Innenseite befindet, also nicht direkt sichtbar. Auf einwandfreies Aussehen sollte man da nicht so viel geben. Auch schlagen bei manchen Vergasern die Drosselklappen gerne mal aus.
Wieso hast du die Reinigung durchgeführt? Das Fehlerbild klingt klar nach Falschluft/ zu weinig Sprit sonst wären die Kerzen nass. Bei mir waren schonmal die Vergasermembranen porös/ Spröde und haben den Kraftstoffluß in die Zylinder unterbunden, wär evtl. bei dem Alter der Maschiene durch das demontieren und montieren der Teile meine Möglichkeit falls deine Düsennadeln auch membrangesteuert sind.
Grüße
Wenn es der Vergaser wäre, was ja auch wahrscheinlich ist, dann dürfte sie mit Startpilot auf jeden Fall anspringen.
Danach können wir weitersehen...
Hi,
vermutlich hat die Art von Reinigung die Vergaser erst rightig zugesetzt. Da muss ein Profi ran mit Ultraschall.
Also nochmal von vorn.
Gruß
Yami1200
Hallo, danke auch für die weiteren Antworten.
Zuerst:
Die Zündkerzen haben alle Funken. (Hatte Ich vergessen zu beginn zu schreiben)
Da der Motor vor der Vergaserreinigung angesprungen ist und einigermaßen lief dachte ich ich kümmere mich zuerst um den Vergaser (hatte zu dem Zeitpunkt nicht an Falschluft gedacht)
Ob meine Reinigung den Vergaser erst richtig zugesetzt hat (hoffe ich natürlich nicht) kann möglicherweise der Fall sein.
(alle Düsen die man ausbauen kann sahen nach der Reinigung durchlässig und sauber aus.)
Der Neuste Stand:
Nachdem ich den Vergaser nochmals ausgebaut hatte kam ich auf die Idee zu versuchen die Leerlaufeistellschraube ganz rauszudrehen (soweit das die Drosselklappen auf letzter möglichen geschlossenen Stellung sind.) Die Idee dahinter war das der Motor dann durch den Choke Durchlass (bei gezogenem Choke) besser Luft Benzin gemischt bekomm.
Der Motor springt nun mit Choke an.(?) Nachtrag zur Drehzahl bei gezogenem Choke: Drehzahl steigt mit der Zeit und Aufwärmung des Motors von 1200 auf 5000 Umdrehungen (ca. 5min) Ich schalte den Motor dann aus da die Drehzahl weiter ansteigen möchte.
Aber: Gebe ich ein bisschen Gas säuft die Maschine bei warmen und auch kaltem Motor ab.
Gebe ich mehr Gas steigt die Drehzahl enorm an. Dann nehme ich das Gas zurück und die Drehzahl steigt trotzdem weiter auf 4500 Umdrehungen an. (Ich bekomme bisschen Angst und drücke den Choke rein, Motor geht nach kurzer Zeit aus)
Nehme ich den Choke bei warmen Motor weg, geht der Motor aus.
Die eigentliche Frage ist was ich nun tun sollte? (Bei 2 1/2 Ausdrehungen der Einstellschraube sprang sie ja nicht an.)
Habt ihr vielleicht irgend eine gute Idee?
Gruß Max
Sie kriegt nicht genug Sprit, läuft zu mager. ist der Lufi drin? Tank/ Benzinhahn säubern, neuer Sprit. Kann sein, dass da
Siff/Rost im Tank ist, der die Benzinzufuhr hemmt. Wenn Benzinfilter, weg damit oder neu.
Nachtrag zur Drehzahl bei gezogenem Choke: Drehzahl steigt mit der Zeit und Aufwärmung des Motors von 1200 auf 5000 Umdrehungen (ca. 5min) Ich schalte den Motor dann aus da die Drehzahl weiter ansteigen möchte.
Neuen Sprit habe ich drinnen. Den Tank habe ich mir von innen mit einer Endoskop Kamera angeschaut. Der sieht soweit gut aus. Kann den Benzinfilter mit Hahn mal ausbauen und anschauen (danach entscheide ich dann).
Braucht Du nicht. Benzinhahn auf Pri stellen und schauen ob die Suppe läuft...
Dann schau dir mal die 4 Gemisch-schrauben an. (Ich habe die 900er, vielleicht ist das bei dir ähnlich).
Die sitzen neben den Synchro-schrauben, innen zylinderseiteig. direkt am Ansaugstutzen.
Werkseinstellung ist: Ganz reindrehen und 2 Umdrehungen raus.
Ach ja, hast Du die Unterdruck-Schläuche drauf? Die sitzen am Zylindereingang...
Un dann sollten sie schon synchronisiert werden. Vielleicht bringst Du sie am besten zu einem
guten Schrauber, das ist Präzisionsarbeit.
Die Nummer 7 ...
Aber ich meine wirklich, Du brauchst bei diesen Einstellarbeiten (professionelle) Hilfe.