Problem mit Öldruck 1,8l Motor

Audi A6 C4/4A

Hallo zusammen,
ich bin mit meinem A6 1,8l gerade in Korsika. Vor der Reise habe ich einen Ölwechsel (mit Filter) gemacht. Öl ist ein Castrol 10W40. Ca. 1200km nach dem Ölwechsel hat das Öllicht ca. 5 sek gebrannt und es hat 3 mal gepiepst. Danach war alles wieder normal (ohne Motor ausmachen oder so). Das ganze kam jetzt noch 2 mal. Meist bei niederer Drehzahl ohne Last (Rollen im Stadtverkehr).

Ölstand ist OK, sonst nichts außergewöhnlich.

Am Dienstag starte ich die 1000km Heimweg und hoffe ich komm Heim.

Was könnte da sein?
Es hat hier teilweise 40 grad, wird da das Öl so dünn dass die Pumpe nicht mehr genügend Druck aufbaut?

Habt ihr tipps was ich noch machen kann (bisschen Werkzeug hab ich dabei...).

Danke und Gruß
Tommy

29 Antworten

Zitat Schaudin :

Druckhalteventil? Ist das wirklich entscheidend im laufenden Betrieb? Ich dachte, dieses Ventil hält das Öl nur bei abgeschaltetem Motor "oben" damit der Nocken- und Ventiltrieb beim Start schon gut geschmiert ist. Falsch odere Richtig?

ja schon richtig ... besonders bei neueren aktuellen Motoren mit Kette und hydraulischem Kettenspanner sind diese Ventile vorhanden um ein "Leerlaufen" zuverhindern damit der Spanner immer eine gewisse vorspannung besitzt.

Im Laufendem Betrieb regelt es teils auch den Volumenstrom vom Öl ... sprich das es überall genug Öl gibt und es nicht dem geringsten Widerstand sucht und nur dort lang fließt.

im prinzip ist dies auch in den Hydrostößeln auch so das dort ein gewisses Ölvolumen mittels Feder und Kugel dort drinnen bleibt um das Ventilspiel anzupassen/auszugleichen.

Jetzt ist mir es klar . Das halte und Rückschlaventil ist bei der 5 Zylinder Pumpe unten mit drann.
Das wurde aber mal geändert in sofern das dort der Öldruckschalter für die KI Anzeige verbaut war. Die gibt's ja nicht beim Diesel nur beim AAR .

@ schaudin

hier die originalen Öle

kannst also ohne bedenken ein 5W 50 ; 10W 50 oder 10W 60 nehmen.
wichtig : muss VW-Norm 500 00 erfüllen

Ich tendiere ehr zum 5W 50 .... guter Kompromiss zwischen kalt und heiß ... meist günstig zu bekommen.
Kann aber auch genauso gut das 10W 60 sein ... da hier keine/kaum extreme Minustemperaturen zu erwarten sind und das 60er bietet große Reserven im warmen Bereich, sprich es ist im vergleich zum 50er bzw 40er "dickflüssiger" bei gleicher hoher Temperatur.
Wobei Dickflüssig wohl die falsche Bezeichnung dafür wäre, aber erklärt es am besten.
Kann also mit helfen den Öldruck etwas zu erhöhen auch wenn 1bar noch gerade im Grenzbereich liegt.

Von jetzt auf gleich fällt so eine Zahnradpumpe nicht aus ... ehr schleichend. Was man wenn bei hoher Belastung an einer erhöhten Öltemperatur/ Motortemperatur bemerken würde.

Oel-fuer-adr

@Krissi,
ich habe mir den Rep-Leitfaden angeguckt. Demnach hat der ADR Motor kein Druckhalteventil. Kann das sein oder ist es nur schlecht dokumentiert?
Wenn der manuell gemessene Öldruck "besser" aussieht, was kann denn dann mit der Anzeige los sein?
Was mich immer noch irritiert ist die Tatsache, daß keiner der Öldruck-Schalter "anspringt" und mangelhaften Öldruck anzeigt. Soviel ist gelesen habe würde einer der beiden Öldruck-Schalter bei einem Druck unter 1,2 Bar Alarm geben.
Kannst Du Dir das erklären?

Ähnliche Themen

Wenn gemessener druck anders ist, dann ist entweder Drucksensoren nicht i.o. , er hat schlechten massekontakt oder Anzeige im Kombi ist nicht ok ... Sollte aber zu prüfen sein.

ADR hat kein druckhalteventil im üblichen Sinn .... hatte ich bereits im vorherigen Post erwähnt. .. Er hat nur ein überdruckventil. Der vorhaltedruck ergibt sich konstruktiv durch den kleineren Querschnitt nach der Ölpumpe.

Soweit ich das noch in Erinnerung hab kommt alarmMeldung erst bei 0,7 bar ... Muss ich aber nochmal im elsa lesen und geb morgen Rückmeldung.

Miss einfach den Öldruck mit aussagekräftigen manometer. .... bei kalt und warm , Leerlauf und verschiedene Drehzahlen. Vergleiche es mit der Anzeige im Kombi wenn du eine hast .

Wenn du die Möglichkeit hast kannst die öldrucksensoren mit Druckluft und regelventil prüfen wann sie schließen bzw öffnen. Müsste normal auch dranstehen

@ schaudin

hier wie man Öldruckschalter und Öldruckanzeige vom ADR prüft

zum Prüfen der Öldruckanzeige wird normal die Prüfbox VAG 1301 benötigt ....

sollte mit einzelnen Widerständen bzw Poti auch gehen ....

Wert für widerstand = 1/2 * 1301_Setting + 10.
z.B. (1301 Einstellung von 280 = 150 Ohm tatsächlicher Widerstand)

Rest ist in den Bilder zu sehen ...

Oelanzeige-pruefen
Oeldruckschalter-adr

Vielen Dank Krissi,

ich mach das so und werde berichten.

Netten Gruß

Lass bitte den Schwachsinn mit dem 10W60 sein...

Das ist total fehl am Platz. Für unsere Motoren, egal ob 4-Zylinder ADR oder V8 ist ein gutes, vollsyn.5W40 genau das richtige. Mit einem 10W-Öl tust Du Deinem Motor nichts gutes, glaube mir das bitte...ich habe oft das Gefühl dass viele denken : Möglichst hohe Zahlen beim Öl sind gut...Daher auch oft das 60er-Öl....

Hallo ? Ein Öl, dass in Rennmotoren eingesetzt wird in einen 1.8er Vierzylinder ? Gehts noch ?

Ein 5W50 ist dagegen schon eine sehr gute Wahl, wohl das auch nicht wirklich nötig ist beim ADR. Da bist Du, wie gesagt, mit einem 40er Öl genau so gut bedient.

Zu den Zahlen vor und nach dem "W" (10 W 40 zb) ist ja schon einiges geschrieben worden.

Nochmal kurz : Unsere Motoren sind alle (!) mit einem 40er Öl ausreichend bedient. Es sollte aber "vorne" keine 10 oder 15 stehen, wenn man den Wagen auch im Winter fahren will. Da ist ein 5W oder meinetwegen auch ein 0W deutlich besser (macht selber mal den Test und legt ein 0/5W und ein 10W-Öl für ne Stunden ins Tiefkühlfach, dann seht ihr was die Ölpumpe im Winter leisten soll beim 10W...daher kann ich die Tipps hier auch nicht nachvollziehen...).

grundsätzlich soll jeder machen was er für richtig hält. Ich kann nur sagen : Ich fahre seit über 15 Jahren nur vollsyn. 5W40 und hatte bisher NULL Probleme - beim ACK ist sogar der Ölverbrauch durch Umstellung auf gutes Öl deutlich zurückgegangen. beim ADR im Cabrio habe ich über das gesamte Intervatt NULL Ölverbrauch,....Ich denke das sagt einiges aus....

gruß
browi

PS: Übrigens : Selbst Porsche und Ferrari fahren meistens mit 5w40 und wenn nicht, dann mit 5W50...Wieso also die Audi-Motoren ein 10W60 brauchen erschließt sich mir einfach nicht...

browi ... hast du dir mal die Kennlinien der beiden Öle mal angesehen bzw in einem Diagramm verglichen !!!

Ich weiß schon wovon ich rede ... habe im Studium 4 Jahre bei Shell und bei VW im Labor in der Motorenabteilung mit gearbeitet.

Es geht beim 60er Öl nicht darum im 1.8er Motor die oberen grenzen zu erreichen ( das wäre eindeutig schwachsinnig ), sondern bei thermischen Bedingungen bei vergleichbarer Last wo der 1.8er Motor läuft ist das 60er öl geringfügig dickflüssiger im direkten Vergleich zu 50er oder 40er Öl und dichtet den Motor bei Verschleiß besser ab. Auch sind die Scher und Gleiteigenschaften im höher viskosem Öl in jedem Fall immer besser ... sprich es ist belastbarer ( auch wenn man es im 1.8er wohl nie nutzen wird).

Ein Motorhersteller gibt nur einmal die minimal Spezifikationen frei wo ein Motor ohne Schaden seinen Betrieb vollrichtet.
Eine Korrektur auf bessere Öle macht kein Hersteller.
Man gibt den (besseren ) Ölen wenn nur die Herstellerspezifische Freigabe an ( wie zb. Benziner VW 50101, 50 000 = ersetzt durch VW 50200 oder das VW 50500 für Diesel ) die angibt für welche Motoren sie eingesetzt werden kann.

Und übrigens habe ich guten Kontakt zum Labor der Addinol-Raffinerie in Merseburg / Leuna .... wenn die meisten Leute wüssten was dort alles für anderen Markenhersteller zusammengemischt wird und teuer dem "Kunden" verkauft wird .... ( war früher bei Shell das selbe ) ----- naja in diesem Sinne.

Viskositaet

Zitat:

@krissi22 schrieb am 28. Juni 2017 um 17:19:17 Uhr:


browi ... hast du dir mal die Kennlinien der beiden Öle mal angesehen bzw in einem Diagramm verglichen !!!

Sorry aber auf ein Diagramm ohne vernünftige Achsenbeschriftung gebe ich irgendwie nicht sonderlich viel, vor allem wenn es selber "zusammengeklimpert" aussieht....

Zitat:

@krissi22 schrieb am 28. Juni 2017 um 17:19:17 Uhr:


bei vergleichbarer Last wo der 1.8er Motor läuft ist das 60er öl geringfügig dickflüssiger im direkten Vergleich zu 50er oder 40er Öl

Natürlich ist es das bei höheren Temperaturen - das sagt doch die Zahl aus. Deswegen muss es aber noch lange nicht gut für den Motor sein - bzw besser als ein gutes 40er oder 50er Öl...

Krissi, nichts für Ungut, ich schätze Dein Fachwissen wirklich aber ich glaube in diesem Punkt sind wir einfach unterschiedlicher Meinung. Da magst Du noch so lange bei Shell gewesen sein usw.. Ich habe auch meine Erfahrungen in der chemischen Industrie und habe mich darüber hinaus recht lange mit dem Thema beschäftigt.
Ich habe meine Meinung dargestellt und dabei bleibe ich auch.

In diesem Sinne 🙂

sollte keine "Belehrung" sein ---- sorry wenn dies so rübergekommen ist . SORRY nochmal.

Wollte einfach nur meine eigene Erfahrung und die ich aus aus der "Fachwelt" mitbekommen/aufgenommen habe hier anderen mitteilen.

das Diagramm hab ich nur schnell als Anschaubild aus dem Netz genommen .... die Diagrammlinien zeigen aber die unterschiedlichen Eigenschaften der Viskosität im Vergleich zueinander , ohne Absolutwerte anzuzeigen ( wenn du dich mit auskennst bzw beschäftigt hast weißt du was gemeint ist) .

Auch dein Einwand wegen den Kalt-Temperaturen ist nachvollziehbar und respektiere ich ohne dich umstimmen zu wollen.

Meine Erwägung hier für ist, das wir hier in Deutschland in einer gemäßigten Klimazone leben und die Temperaturen selten unter -10 Grad fallen ist "technisch" gesehen ein 10er Öl voll in der Lage den Kaltstart ohne große Probleme hinzubekommen ... besonders die heute modernen Öle. Wenn der Standort Finnland Schweden wäre läge dies natürlich wieder auf einer anderen Grundlage und ein 10er Öl wäre da Fehl am Platze.

Wie gesagt ich respektiere und achte die Meinung des anderen und will keinen deswegen verurteilen !! Also bitte nicht persönlich nehmen :-)

Gruß Krissi

Alles gut, Krissi, habe mich nicht angegriffen gefühlt 🙂 Also keine Sorge !

Natürlich sind die Unterschiede bei -5 Grad nicht so groß wie bei -10 oder -15, trotz allem würde ich auch hier bei uns kein 10W Öl einfüllen. Aber das sieht jeder anders und ist auch okay so.

Von meiner Seite aus mache ich es nicht. Ich fahre seit vielen Jahren nur vollsyn.5W40 und es gibt KEINE (!) Probleme, daher würde ich gar nicht auf die Idee kommen was anderes einzufüllen. Und ein 10W oder 15W schon gar nicht - was aber natürlich auch zum großen Teil daran liegt, dass ich nur vollsyn.Öle verwende (und damit idR (!) auch ein besseres Additivpaket als bei einem maximal teilsyn.10W40) und die gibts nun mal nicht im 10W Bereich ;-)
Also die Kombi aus Temperaturverhalten und Grundöl (HC, Vollsyn., mineralisch) lässt für mich nur ein 5W40 zu....

Aber hier gings ja eigentlich um was anderes... ;D

So wie ich das weiß ist nicht jedes 5w40 Öl vollsythetische. ZB das mobil 1 5w40 ist weiterhin ein HC Öl .
Bei Addinol steht drauf das es ein vollsythetisches Öl ist.

Zitat:

@flesh-gear schrieb am 30. Juni 2017 um 09:37:49 Uhr:


So wie ich das weiß ist nicht jedes 5w40 Öl vollsythetische. ZB das mobil 1 5w40 ist weiterhin ein HC Öl .
Bei Addinol steht drauf das es ein vollsythetisches Öl ist.

Das ist richtig, es sind sogar die meisten 5W40 lediglich "HC-Öle"...Die müssen auch nicht viel schlechter sein, ich nutzte allerdings immer vollsyn.Öle, ist halt auch eine Glaubensfrage 🙂

Zitat:

@flesh-gear schrieb am 30. Juni 2017 um 09:37:49 Uhr:


So wie ich das weiß ist nicht jedes 5w40 Öl vollsythetische. ZB das mobil 1 5w40 ist weiterhin ein HC Öl .
Bei Addinol steht drauf das es ein vollsythetisches Öl ist.

Habe ich überlesen, die "MOBIL 1" (auf die "1" achten !) sind immer vollsyn. Öle. Die normalen Mobilöle sind das nicht zwingend. Die 5W40er können also, ist es kein Mobil 1 durchaus "nur" ein HC-Öl sein....
Die inzwischen auf dem Markt befindlichen 5W40 sind größtenteils HC...

Deine Antwort
Ähnliche Themen