Problem mit Aufsitzmäher

Servus,

ich hoffe ich bin hier mit meiner "Traktorfrage" im richtigen Forum gelandet. Folgendes:
Ich habe die Tage einen Aufsitzmäher für kleines Geld bekommen um damit einen Maiwagen zu ziehen. Es handelt sich um einen Murray Rasentrecker Modellnr. 81-36970 mit einem 11PS Briggs & Stratton Motor so wie dieser KLICK aus dem Jahre 1986.
Anspringen tut er fast zu gut und Gasannahme passt auch alles... ABER: nach ca. 5 Minuten Betrieb fängt der Motor an unrund zu laufen. Und umso größer die Belastung umso schneller wird dieser unrunde lauf schlimmer bis er schließlich aus geht (zumindest bei halbgas). Auch wenn man nachdem der unrunde Lauf begonnen hat die Belastung wegnimmt (im stand tukkern lassen) geht bessert sich der Lauf nicht und er geht letztendlich aus. Ich hab dann mal unter die Haube geschaut und habe gesehen das der Vergaser über ein Gestänge andauernd auf und zu geht --> daher der unrunde Lauf. Das Gestänge geht in Richtung des Bowdenzuges für die Drehzahl und von dort aus verschwindet es über einen kleinen Hebel in einer Welle im Motorblock. Ich habe in einem anderen Beitrag was von einem hydraulischen Drehzahlsteller (?) gelesen, könnte der das sein?

Naja meine Frage ist nun also warum das Gestänge (der Drehzahlsteller(?)) so schwingt und ob man das einigermaßen unkritisch reparieren kann. Ich schraube zwar nicht jeden Tag einen Motor auseinander aber den Einen oder Andern habe ich schon zerlegt. Ich denke das ich diesen auch auseinander und vor allem auch wieder zusammen bekommen würde.
Wenn es weiterhilft kann ich davon auch Bilder bzw. Videos machen.

Grüße aus der Rhön
Dommes

Beste Antwort im Thema

Morgen,

der Vergaser ist ein normaler Typ, d.h. es sind Düsen und ein Steigrohr mit kleinen Löchern vorhanden.
Bitte alles sauber ausblasen, die Löcher z.B. mit einem Drähtchen einer Drahtbürste vorsichtig durchstoßen usw.
Merke dir die Umdrehungen der Gemischschrauben (Nr. 94 und 118 ) indem du diese vorsichtig bis zum Anschlag hinnein drehst ( Umdrehungen zählen !!!) um sie beim Zusammenbau wieder auf diesen Wert zu bringen.
Ehe du den Vergaser von der Zuleitung trennst, bitte die Leitung durch zuklemmen etc. verschließen.

Viel Spass !

PS.
Ich hoffe, du kannst die Zeichnung öffnen.

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Hallo,

in welchem Bereich sollte der Kompressionsdruck von solch einem Motor denn liegen?

Kann ich fehlende Kompression nicht durch austausch des Kolbens inkl. Ringe und eventuelles einschleifen der Ventile inkl. deren Erneuerung beheben? Leider kann ich den Guten noch nicht so ohne weiteres in Rente gehen lassen da er die einzige Chance ist unsren "Maianhänger" zu bewegen und kein Geld für einen neuen Motor da ist. Für eine Reperatur unter umständen schon, abhängig von den Kosten natürlich.

Grüße
Dommes

Servus,

Kleines Update:
Also der Vergaser wird wohl nächste Woche gereinigt werden, da mittlerweile ein neues Bad bestellt wurde und das Defekte im Laufe der nächsten Woche ablösen wird. Ich werde das gute Stück dann übernächste Woche einbauen und mal sehn was der Trecker so von sich gibt und natürlich berichten.

Hat denn keiner eine Antwort zu meinen Fragen vom vorherigen Post?

Grüße
Dommes

Um das ganze mal abzuschließen...

Der Motor lief nach Reinigung des Vergaßers immernoch so komisch wie zu Anfang. Der Trick war die Benzinzufuhr zu erhöhen (Stellschraube an der Schwimmerkammer etwas herausdrehen) danach schnurrte der Gute wieder wie ein Kätzchen. Anschließend noch ein wenig Feinabstimmen mit Leerlaufdrehzahlschraube, Leerlaufgemischschraube und Besagter Schraube an der Schwimmerkammer. Fertig.

Also ziemlich viel Tara um eigentlich nur ne Kleinigkeit. Wir haben anschließend einen kleinen Belastungstest mit einem Anhänger im beladenen Zustand (ca. 750kg) gemacht. Die Leistung würde ich als sehr gut bewerten, denn bevor der Motor in die Kniee ging haben die Räder angefangen durchzudrehen und das auf Asphalt. Scheinbar ist also die Kompression von 80psi als noch in Ordnung anzusehen.

Ich hoffe diese Odysee erweist sich manchem als Hilfreich.

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von roland1102



Zitat:

Original geschrieben von Syrincs01


ok, verstehe, das beste wäre insofern , ein neuer (gebrauchter) Motor rein, oder evtl das Teil komplett Verkaufen, weil ein gebrauchter 11-13hp Motor kostet um die 350 Euro.

Das Teil hat vor einem Jahr komplett 400Euro geskostet, da lohnt ein gebrauchter Motor nicht wirklich.

Da ja auch diverse andere Sachen noch etwas defekt sind, Rohr zum Grasfangbehälter und Sitz.

Ich sehe daran, dass du noch die uralt Technik der Grassammlung hast :
Wenn das Gras etwas saftig oder feucht ist, verstopft das Rohr laufend. Also anhalten, Rohr abziehen, Grasverstopfung beseitigen und weiter.
Nach 10 m der gleiche Vorgang usw. usf. ...
Sieh zu, dass du dir einen Hecksammler besorgst. Hier entsteht dieses Problem nicht bzw. nur wenn zu schnell beim mähen gefahren wird.

....beim John Deere Power Flow entsteht dieses Problem trotz Rohr auch nicht, noch nicht mal bei feuchtem Gras😁

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Zitat:

Original geschrieben von Dommes


Um das ganze mal abzuschließen...

Der Motor lief nach Reinigung des Vergaßers immernoch so komisch wie zu Anfang. Der Trick war die Benzinzufuhr zu erhöhen (Stellschraube an der Schwimmerkammer etwas herausdrehen) danach schnurrte der Gute wieder wie ein Kätzchen. Anschließend noch ein wenig Feinabstimmen mit Leerlaufdrehzahlschraube, Leerlaufgemischschraube und Besagter Schraube an der Schwimmerkammer. Fertig.

Also ziemlich viel Tara um eigentlich nur ne Kleinigkeit. Wir haben anschließend einen kleinen Belastungstest mit einem Anhänger im beladenen Zustand (ca. 750kg) gemacht. Die Leistung würde ich als sehr gut bewerten, denn bevor der Motor in die Kniee ging haben die Räder angefangen durchzudrehen und das auf Asphalt. Scheinbar ist also die Kompression von 80psi als noch in Ordnung anzusehen.

Ich hoffe diese Odysee erweist sich manchem als Hilfreich.

Grüße

...logisches und innovatives Denken bringt meist Erfolg und bei 80psi hat Dein Motor noch 5.5 bar Kompression

Moin moin,
ich habe auch mal ne Frage, wenn es niemanden mehr so richtig auf den Keks geht.
Ich habe gerade einen murray IC 18/46 für schmales Geld bekommen. Folgendes Problem habe ich mit dem Mäher.
Er läuft nicht 🙁 ( Geistreich, oder ?? ) Also, der Motor lässt sich von Hand drehen, aber wenn die Kerzen drin sind, dann schafft es der Anlasser kaum den Motor durchzudrehen. ( wie eine leere Batterie ) Wenn die Kerzen raus sind, dann dreht er wie ein Weltmeister. Der Motor ist ein Briggs & Stratton mit 18 PS ( 2 Zylinder Boxer ca 500 ccm). Zündfunke liegt an. Zündschalter ist defekt, aber wenn ich überbrücke am Kabelstecker, dann dreht er. Kann es sein, das der Auspuff dicht ist und er den Druck nicht los wird ?? Er macht auch mit nur einer Kerze nicht den Anstand zu zünden. Vielleicht kein Sprit ? Ich habe Startpilot in beide Zylinder und den Vergaser gegeben, leider ohne Erfolg.
Über eine Antwort zur Fehlerfindung wäre ich sehr dankbar.
Ach ja, frohes neues Jahr !!!

...@ Zündschalter ist defekt, aber wenn ich überbrücke am Kabelstecker, dann dreht er.
heißt das, ohne zündung dreht der anlasser den motor flott durch???, solte es so sein, könnte der zündfunke den kraftstoff zu früh zünden und durch den gegendruck dem anlasser entgegenwirken. wie ist die zündung aufgebaut, elektronisch in ner blackbock oder konfentionell mit unterbrecher?, in beiden fällen würde die zündung nicht wie üblich (ca. 10 grad vor ot) sondern wesentlich früher erfolgen, sei es durch falsche einstellung od. abgeschertem passkeil der schwungmasse durch abrutem auftreffen des schneidmessers auf nem stein!. (bei letztem kann das messerseitige kurbelwellenende irreparabel verbogen sein.
mfg
harry

Zitat:

Original geschrieben von polo59


...@ Zündschalter ist defekt, aber wenn ich überbrücke am Kabelstecker, dann dreht er.
heißt das, ohne zündung dreht der anlasser den motor flott durch???, solte es so sein, könnte der zündfunke den kraftstoff zu früh zünden und durch den gegendruck dem anlasser entgegenwirken. wie ist die zündung aufgebaut, elektronisch in ner blackbock oder konfentionell mit unterbrecher?, in beiden fällen würde die zündung nicht wie üblich (ca. 10 grad vor ot) sondern wesentlich früher erfolgen, sei es durch falsche einstellung od. abgeschertem passkeil der schwungmasse durch abrutem auftreffen des schneidmessers auf nem stein!. (bei letztem kann das messerseitige kurbelwellenende irreparabel verbogen sein.
mfg
harry

Der Zündschalter ist innen gebrochen und ich habe ihn abgeklemmt. Ich habe mit einem Draht die 2 Kontakte überbrückt zum starten.

Ein Mähwerk ist nicht mehr drunter. Den Sicherheitsschalter vom Mähwerk habe ich blockiert. Ich habe wenn ich beide Kerzen auf den Motorblock lege und starte auf beiden Kerzen einen Zündfunken ( blau). Ich kann das schlecht beschreiben, aber wenn ich beide Kerzen drin habe dreht der Motor kaum ( so als wenn die Batterie alle ist), wenn nur eine drin ist dann etwas besser, aber immer nur, wenn der Zylinder ohne Kerze dran ist. Wenn beide Kerzen raus sind dreht er sehr gut durch, was ja kein Wunder ist ohne Gegendruck.Ich habe alle Kabel eingesprüht und das Massekabel der Batterie neu verbunden, da der Vorbesitzer es mit einem kleinen Kabelstecker nur so ein bißchen angeklemmt hatte.

Ich hatte am Anfang keinen Funken, von daher scheint die Elektrik jetzt zu funktionieren. Die Zündung ist mit einem "vergossenen" Magnet Zündgeber ( Blackbox ?) versehen. Das Schwungmassenrad hat so etwas wie 2 Magneten in einem geringen Abstand. Wie bei meinem Rasenmäher. Mit einem sehr geringen Abstand von der Scheibe bis zur Magnetzündung ( heißt das so ? ).

Auch wenn ich direkt am Anlasser überbrücke ist der Effekt der gleiche.

Mit dem Passkeil oder der Messerwelle muß ich passen. Ich kann den Motor aber am Schwungrad verhältnismäßig leicht von Hand drehen, wenn beide Kerzen drin sind und ich spüre auch den Kompressionswiederstand.

Ich bin leider mit meinem Latein am Ende und wollte wenn es geht mir den teuren Spaß einer Fachwerkstatt ersparen. wenn die 5 Std. gucken kostet das schon ein paar Euro.

mfG Dirk

auch im neuen jahr funktioniert mein blick in die berühmte glaskugel nicht, hier must du zur vermeidung deiner gefürchteten kosten, selbst hand anlegen und das latein wird noch lange nicht am ende sein wenn mann gewillt ist geschriebenes/gelesenes in die tat umzusetzen.
im allgemeinem ist das schwungrad in den meisten fällen mittels mittig angebrachter konus bohrung auf der kurbelwelle die das gegenstück den konus mit dem passkeil und einen gewinde stück trägt, mithilfe einer gewindemutter befestigt. diese befestigung lösen, passenden abzieher am schwungrad verschrauben und das schwungrad vom teilwewese sehr festsitzendem konus abziehen. dann schaust du dir den oft halbmond förmig aussehenden passkeil auf seine vollständigkeit d.h. ob ein ca. 3 mm überstand noch vorhanden ist, wenn nicht, steckt der abgescherte teil in der schwungmassen kerbe und dein startproblem liegt an diesem defekten keil, weil dadurch dreht die schwungmasse über den eingestellten zündpunkt und zündet wesentlich zu früh,
stelle vor ausführung dieser arbeiten sicher, das die batterie vollgeladen und der anlasser seine volle kraft abgeben kann.
mfg
harry

Hallo Harry,
danke für die schnelle Antwort. Jetzt habe auch ich es verstanden. Ich werde mich in den nächsten Tagen dran zu schaffen machen. Die Batterie ist definitiv geladen und voll. Es ist sogar eine Autobatterie angeschloßen mit höherer Ampere Leistung als die eigentliche.
Ich werde Dich aber noch mal nerven wenn ich darf 😁 und berichten, was ich ergründet habe.

Gruß Dirk

Moin Zusammen,
also .... Ich habe die Schwungscheibe ab und der Keil ist in Ordnung. Ich habe den Vergaser auseinander genommen und festgestellt, das die Dichtung(en) alle mehr oder weniger die Düsen etc. verstopft haben. Schwimmerkammer war halb voll. Alles ist gereinigt und ein Reparatur und Dichtungssatz ist bestellt. ( 15 € )
Jetzt das erfreuliche 😁 , der Anlasser hat das Problem, das die Kohlebürsten total runter sind. Die sind ebenfalls bestellt ( 14€ ).
Damit hat der Anlasser natürlich keine Leistung mehr gehabt. Ich warte jetzt auf die Teile und dann gehe ich davon aus, das er wieder laufen wird.
Zu guter Letzt sei noch erwähnt, das irgend ein Vollprofi versucht hatte irgend wann einmal die Ansaugkanäle mit einem Dremel oder ähnlichem zu vergewaltigen 😕 Alles ist mehr oder weniger am Anfang im Ansaugtraktes weggebrochen. Sollte aber funktionieren, da nichts weiter im Ansaugtrakt liegt.

Ich werde weiter berichten .... und einen großen Dank an Harry für seinen Gedanklichen "Arschtritt". Jetzt habe ich Blut geleckt und werde es vollenden. Danke mein Gutster.

Gruß Dirk

Hallo,
ich habe den Trecker jetzt endlich zum Laufen. Entschuldigt, das es nicht schneller geklappt hat, aber Arbeit und Familie geht nun mal vor. De Anlasser war das Problem und der Vergaser auch. Als alles montiert war brauchte es ein - zwei Versuche und er sprang gleich an. Also DANKE noch mal an Harry für den kleinen " Arschtritt" !!! 😁
Einzig die Lichtmaschine lädt noch nicht, aber das löse ich wohl auch noch. Ich denke mal das die nicht lädt, weil die Spannung an der Batterie sowohl im Stand als auch beim laufen 12,76 V beträgt. (Vielleicht ein kleiner Tipp von Harry 🙄 )
Aber wie gesagt, das wird auch irgendwann.
Dann Danke an alle Beteiligten ....

Gruß Dirk

hallo dirk,
glückwunsch zum erfolg.
je nach ausführung der lima (drehstrom oder einphasen wechselstrom)
muß in beiden fällen gleichgerichtet und möglichst geregelt werden.
im einfachsten fall wird nur gleichgerichtet und die lima so bemessen das ca. 13-16 V an der batterie bei vollgas anliegen sollte.
der gleichrichter/regler geht gerne kaputt, möglich wäre auch eine defekte schmelzsicherung in der ladeleitung
mfg
harry

Hallo Harry,
wie kann ich die unterscheiden ? Ich meine, das meine unter dem Schwungrad liegt. ( viele Wicklungen unter dem Schwungrad )
Es geht ein Kabel davon ab ( schwarz und weiß )
Ich werde bei Zeiten mal gegen Masse den Stecker messen, wenn der Trecker läuft. Dann müßte ja Spannung anliegen, wenn sie funktioniert, oder ? Ich habe eine Sicherung gesehen, aber die ist heil. Ich kann auch nicht sagen, ob sie vorher lief, weil ich den Trecker ja nicht lauffähig übernommen habe.

Gruß Dirk

hallo dirk,
das mit dem messen der wechselspannung dieser sogenanten ladespule ist sehr fehlerträchtig da die frequenz dieser spannung von unseren neumodischen meßinstrumenten nicht fehlerfrei ins meßergebnis übernommen wird. einfacher ist es, eine glühlampe ´z.b. 12v/21W bei erhöhtem leerlauf des motors (ca. 1100 u/min) zwischen diesen kabeln zu halten, sie sollte dann zumindest hell aufleuchten. danach sehen wir weiter.
mfg
harry

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