Problem Feststellbremse - alles muss gewechselt werden?
Ich habe ein Problem mit der Feststellbremse. Keinen TÜV bekommen, da sie ungleichmäßig zieht. Jetzt war ich in der freien Werkstatt um sie einstellen zu lassen. Man sagte mir, dass man die Bremse nicht mehr einstellen lassen kann. Ich müsse Bremsscheiben hinten, Bremsklötze hinten und Feststellbremsbacken wechseln lassen. Bremsscheiben und Bremsklötze wurde erst vor 15.000 km bei Mercedes gewechselt. Muss da wirklich alles noch mal gewechselt werden?
Beste Antwort im Thema
Im Normalfall halten die Beläge der Feststellbremse ewig. Die werden ja erst, wenn überhaupt, bei stehendem Fahrzeug angelegt und auch bei stehendem Fahrzeug wieder gelöst, also Verschleiß = Null.
Ich würde mal bei langsamer Fahrt ein wenig mit angezogener Feststellbremse fahren und dann beim TÜV wieder vorstellig werden, dann sollte die ohnehin eher dürftige Wirkung schon gleichmäßiger sein.
Zur Werkstatt kann man danach immer noch fahren, dann sind es gern auch festgegammelte Betätigungselemente. Verschlissene Bremsbacken - eher nicht.
Und auf keinen Fall Bremsbeläge der Scheibenbremsen und Bremsscheiben erneuern lassen, die haben damit nichts zu tun. Die Werkstatt, die mir so was bei dem Schadensbild empfiehlt, hätte mich das letzte Mal gesehen.
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26 Antworten
Zitat:
@airmax_b3 schrieb am 29. April 2015 um 09:57:50 Uhr:
Muss da wirklich alles noch mal gewechselt werden?
Das kommt auf den Verschleiß an und den kann man aus der Ferne schlecht beurteilen.
Scheiben und Klötze wurden vor 2.000 km beim Assyst noch für gut befunden. Der erste Satz Scheiben hinten hat 95.000 km gehalten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jetzt alles plötzlich runter sein soll.
Mach doch mal einpaar Fotos und angaben über vorhandene dicke der Scheibe und den Bremsklötzen, dann kann man vielleicht mehr sagen.
Zitat:
@airmax_b3 schrieb am 29. April 2015 um 10:04:35 Uhr:
Scheiben und Klötze wurden vor 2.000 km beim Assyst noch für gut befunden. Der erste Satz Scheiben hinten hat 95.000 km gehalten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jetzt alles plötzlich runter sein soll.
Hallo,
hat die Werkstatt einen Grund gesagt wieso die Bremse nicht zum Einstellen geht? An den Bremsscheiben und Klötzen wird es nach 15.000 Km sicher nicht liegen. mfg
Die Feststellbremse kann man mit einen Flachschraubendreher über ein Loch im Radträger einstellen. Es sei denn die Beläge der Bremsbacken sind am Ende.
Es wurde versucht mit einem Schraubendreher einzustellen, die Werte haben sich aber nicht geändert.
Als Grund dass nun alles getauscht werden müsse, wurde mir genannt, dass nur die Bremsbeläge und -scheiben, nicht aber die Feststellbremsbacken gewechselt wurden. Somit hätten diese von hinten die neue Scheibe zerzört.
Vielleicht wurde die Feststellbremse bei Mercedes falsch eingestellt. Die wird bei Bremsscheibentausch neu eingestellt.
Laut Bilder ist die hier gezeigte Bremsscheibe in ordnung und die Beläge haben auch noch genug Futter. Wenn überhaupt würde ich mal die hintere Bremsscheibe runter machen und mir die Bremsbeläge der Feststellbremse ansehn. Wie soll denn die Feststellbremse die Bremsscheibe zerstören das ist unfug. Die Bremscheibe ist nur mit zwei Sicherungsschrauben fest. Schrauben rausdrehn und Bremsscheibe abnehmen. Vorher natürlich den Bremsbelagträger abnehmen. Schick mir deine e-mail adresse und du bekommst eine Anleitung.
Ich versteh nicht, warum diese Cent-Artikel bei einem Tausch der hinteren Bremsen drinbleiben. Das kostet ein paar Euro mehr, dafür bleiben dann die Probleme mit Geräuschen der Hinterachse und auf dem Prüfstand aus....
Zitat:
@cdfcool schrieb am 29. April 2015 um 12:06:16 Uhr:
Ich versteh nicht, warum diese Cent-Artikel bei einem Tausch der hinteren Bremsen drinbleiben. Das kostet ein paar Euro mehr, dafür bleiben dann die Probleme mit Geräuschen der Hinterachse und auf dem Prüfstand aus....
Genau komplett wechsel und ruhe ist. So mach das immer.
Ja, vor allem, wenn man bedenkt, daß ein nachträglicher Einbau das doppelte bis dreifache der Materialkosten alleine an Arbeitslohn verschlingt....
Aber so kann man eben lukrative Aufträge generieren.
Bremsbacken und die ganzen Federn gehören immer mitgetauscht, kostet insgesamt vielleicht 50 EUR, und da man es eh schon unten hat, braucht die Reinigung des alten Gerümpels mehr Zeit als der Einbau der neuen Teile.
Meine Feststellbremse funktionierte auch nur noch einseitig.
Bremsen wurden bei MB komplett auseinandergebaut. ..nun funktioniert alles wieder.
22AW > 167€ Brutto
Ich weiß ja nicht wie sehr du der freien Werkstatt vertraust, aber für mich liest sich das wie Abzocke.
Es ist eigentlich auch völlig übertrieben bei einem Scheibenwechsel immer die Bremsbacken mit zu wechseln, das einzige wäre evtl die Festellbremse zurück zu stellen falls die Abnutzung der Reibfläche schon zu groß ist u die neuen Scheiben nicht mehr drauf passen.
Das Problem bei den Trommelfeststellbremsen ist einfach, dass sie zu selten richtig benutzt wird. Meiner hat Automatik u ich stell ihn immer in P ab u nie mit der Feststellbremse u es braucht auch niemand mit doppelter Sicherheit kommen, denn bevor die Getriebesperre P versagt ist alles andere kaputt.
Die ganzen Hersteller mit diesem System von Festellbremse weisen in den Handbücher auch immer darauf hin dass ab u an beim Ausrollen, zB rote Ampel, das Fahrzeug im Leerlauf mit der Festellbremse abgebremst werden soll damit sie nicht fest wird.
@Daffi86 ...sorry, habe deinen Beitrag mal verlinkt, bevor du ihn geschrieben hattest. 22.56 Uhr
Ich hoffe das ist OK. ;)
Hier der Link zum Link:
http://www.motor-talk.de/.../...zur-haltung-d-geschw-t5288699.html?...
@airmax_b3 ....Könnte dein Problem auch aus häufigen Tempomat Bremsungen herrühren, oder lese ich die Beiträge in diesem Thema so, dass die Feststellbremse eigene Bremsbeläge hat?
(wäre für mich eine neue Info)