Probefahrt mit dem Audi Q5 und BMW X1 vs. XC60

Volvo XC60 D

Hallo Leute

Also ich hatte gestern einen Q5 2,0TDI 170PS Schalter zur Probe, aus reinem Interesse wie sich der so fährt, ohne Erwartungen also hin und in der Früh das Auto abgeholt.
Was mir zuerst komisch vorkam, der Verkäufer wollte den Schlüssel zu meinem Auto, ich dachte mir nicht viel dabei, außer "ist eh nichts wichtiges drinnen!".

Also vom freundlichen Herren das Auto erklärt bekommen, ohne ihn wär ich auch nicht auf die Idee gekommen den Schlüssel zum starten zu drücken, hab vergeblich nach einem Startknopf gesucht.

Mir fiel schon da der laute Motor auf, ich dachte mir nicht viel dabei und fuhr los. Das Radio einzuschalten war ja kein Problem, bis ich jedoch die Bedienung für die Sitzheizung herausfand, dauerte es noch etwas. Ebenso wie die restlichen Funktionen des Autos. Bedienung ist wirklich nicht einfach, obwohl der Q5 keinen großen Schnickschnack drinnen, also kein Navi und somit kein MMI.
Generell ist also recht umständlich gelöst, wirklich nicht ergonomisch, da lobe ich mir den XC60, für alles gibts ein Knöpfchen, das auch nur die Funktion hat und sonst keine.
Natürlich ist alles eine Sache der Zeit und Gewöhnung, aber ich muss einsteigen und mich auskennen und wissen womit ich was bedienen kann.

Der Q5 war dank S-Line Sitzen und S-Line Fahrwerk und 20 Zöllern etwas sportlicher ausgelegt, was mir gerade Recht kommt. Am Fahrwerk hatte ich wirklich nichts auszusetzen. Komfortabler aber doch sportlicher als mein XC60 mit H&R Federn.

Die Sitze waren etwas gewöhnungsbedürftigt, meine Freundin meinte, obs den nicht auch mit Sofa Sesseln (Textil T-Tech Kombi) gäbe wie mein XC60 hat. Seitenhalt fand ich 1A. Jedoch für längere Fahrten etwas gewöhnungsbedürftig und weniger attraktiv. Mit den R-Design Sitzen des Volvo können sie nicht mithalten, allein schon wegen der Langstreckenuntauglichkeit.

Ein weiterer Kritikpunkt ist das absoluteste NoGo für mich in einem solchen Auto. Wenn ich 50 000€ für ein Auto bezahle, dann kann ich erwarten, dass ich bei 120 auf der Bahn, nichts vom Motor merke und nichts davon merke, dass ich 120 fahre.
Der 2,0TDI ist laut, laut laut laut. Über 3000rpm beinahe gleich laut wie bei 1500.
Kraftmäßig konnte das Auto locker mit den 210 PS meines D5s mithalten. Jedoch wenn der D5 ein Traktor ist, dann ist der 2,0TDI ein Panzer. Laufruhe kennen wohl nur die 6Zylinder beim Namen.

Traktion war dank Quattro perfekt, aber das sollte bei jedem AWD klar sein. Getriebeübersetzung habe ich sehr stimmig gefunden, wenn auch der 6. etwas zu kurz übersetzt ist für meinen Geschmack. Habe gerne bei 110km/h etwa 2000rpm anliegen. Beim Q5 war ich bei etwa 2400rpm.

Weiters finde ich die Position des Bordcomputers etwas zu tief im Kombi instrument, von meiner Sitzposition aus, wurde von der Lenkradnabe die Schaltpunktanzeige und Restreichweite verdeckt.

Verbrauch hatte ich bei etwas sportlicher Fahrweise laut BC 8,6. Auch nicht das Gelbe vom Ei, doch für die Ruhe die der D5 austrahlt ( !!!! ), zahle ich gerne 2 Euro mehr pro 100km.

Das Xenon konnte ich nicht testen, da ich ihn nur am Tag hatte, denke jedoch, dass dies auch relativ gut sein wird. Meiner Meinung nach geben sich moderne Xenons kaum noch etwas.

Als ich dann Mittags gegen 2 Uhr meinen XC60 wieder abgeholt habe, stand er nicht mehr dort wo ich ihn abgestellt hatte. Ich dachte mir ok, was soll das jetzt.
Bin ich rein gegangen, zum Verkäufer und habe mal freundlich nach meinem XC60 gefragt. Er sagte ich solle mich erst mal setzen, der XC60 wird gleich vorgefahren.
Ich bekam also einen Tasse Cafe, und plauderte munter mit dem Verkäufer über den Q5, der immer mehr Info Material über das gerade gefahrene Modell herauskramte. In der Ecke des Schreibtisches sah ich schon das Angebot liegen.
Aus reinem Interesse fragte ich dann was denn mein XC60 eigentlich für einen Tauschwert habe, er schlug alles im PC nach und kam auf 20 000€. Mir fiel die Kinnlade runter.
Ein XC60 Momentum D5 Geartronic, mit allem Blödsinn was es nur gibt, 8fach bereift, im Sommer auf 20 Zöllern, in top Zustand, ohne jeden Kratzer. Das Auto kostete neu 52000€. Das kanns doch nicht sein.
20000€ für ein 1,5 Jahre altes Auto mit 50000km.

Da die Zeit jedoch schon drängte, wollte ich mich langsam verdrücken, der freundliche Herr gab mir noch einen Prospekt mit dem Angebot für den Q5 mit, ich bedankte mich und ging hinaus.

Mein XC60 stand nun endlich wieder da, frisch gewaschen, innen gesaugt und der Lehrling füllte gerade noch Scheibenwaschflüssigkeit ein.
Fand ich einen netten Zug vom Autohaus. So gehört sich das!

Glücklich könnte ich jedoch mit dem Q5 nicht werden, der Motor ist einfach zu laut und der 3,0l TDI mit 56000€ Startpreis einfach zu teuer.

Beste Antwort im Thema

Hallo Leute

Also ich hatte gestern einen Q5 2,0TDI 170PS Schalter zur Probe, aus reinem Interesse wie sich der so fährt, ohne Erwartungen also hin und in der Früh das Auto abgeholt.
Was mir zuerst komisch vorkam, der Verkäufer wollte den Schlüssel zu meinem Auto, ich dachte mir nicht viel dabei, außer "ist eh nichts wichtiges drinnen!".

Also vom freundlichen Herren das Auto erklärt bekommen, ohne ihn wär ich auch nicht auf die Idee gekommen den Schlüssel zum starten zu drücken, hab vergeblich nach einem Startknopf gesucht.

Mir fiel schon da der laute Motor auf, ich dachte mir nicht viel dabei und fuhr los. Das Radio einzuschalten war ja kein Problem, bis ich jedoch die Bedienung für die Sitzheizung herausfand, dauerte es noch etwas. Ebenso wie die restlichen Funktionen des Autos. Bedienung ist wirklich nicht einfach, obwohl der Q5 keinen großen Schnickschnack drinnen, also kein Navi und somit kein MMI.
Generell ist also recht umständlich gelöst, wirklich nicht ergonomisch, da lobe ich mir den XC60, für alles gibts ein Knöpfchen, das auch nur die Funktion hat und sonst keine.
Natürlich ist alles eine Sache der Zeit und Gewöhnung, aber ich muss einsteigen und mich auskennen und wissen womit ich was bedienen kann.

Der Q5 war dank S-Line Sitzen und S-Line Fahrwerk und 20 Zöllern etwas sportlicher ausgelegt, was mir gerade Recht kommt. Am Fahrwerk hatte ich wirklich nichts auszusetzen. Komfortabler aber doch sportlicher als mein XC60 mit H&R Federn.

Die Sitze waren etwas gewöhnungsbedürftigt, meine Freundin meinte, obs den nicht auch mit Sofa Sesseln (Textil T-Tech Kombi) gäbe wie mein XC60 hat. Seitenhalt fand ich 1A. Jedoch für längere Fahrten etwas gewöhnungsbedürftig und weniger attraktiv. Mit den R-Design Sitzen des Volvo können sie nicht mithalten, allein schon wegen der Langstreckenuntauglichkeit.

Ein weiterer Kritikpunkt ist das absoluteste NoGo für mich in einem solchen Auto. Wenn ich 50 000€ für ein Auto bezahle, dann kann ich erwarten, dass ich bei 120 auf der Bahn, nichts vom Motor merke und nichts davon merke, dass ich 120 fahre.
Der 2,0TDI ist laut, laut laut laut. Über 3000rpm beinahe gleich laut wie bei 1500.
Kraftmäßig konnte das Auto locker mit den 210 PS meines D5s mithalten. Jedoch wenn der D5 ein Traktor ist, dann ist der 2,0TDI ein Panzer. Laufruhe kennen wohl nur die 6Zylinder beim Namen.

Traktion war dank Quattro perfekt, aber das sollte bei jedem AWD klar sein. Getriebeübersetzung habe ich sehr stimmig gefunden, wenn auch der 6. etwas zu kurz übersetzt ist für meinen Geschmack. Habe gerne bei 110km/h etwa 2000rpm anliegen. Beim Q5 war ich bei etwa 2400rpm.

Weiters finde ich die Position des Bordcomputers etwas zu tief im Kombi instrument, von meiner Sitzposition aus, wurde von der Lenkradnabe die Schaltpunktanzeige und Restreichweite verdeckt.

Verbrauch hatte ich bei etwas sportlicher Fahrweise laut BC 8,6. Auch nicht das Gelbe vom Ei, doch für die Ruhe die der D5 austrahlt ( !!!! ), zahle ich gerne 2 Euro mehr pro 100km.

Das Xenon konnte ich nicht testen, da ich ihn nur am Tag hatte, denke jedoch, dass dies auch relativ gut sein wird. Meiner Meinung nach geben sich moderne Xenons kaum noch etwas.

Als ich dann Mittags gegen 2 Uhr meinen XC60 wieder abgeholt habe, stand er nicht mehr dort wo ich ihn abgestellt hatte. Ich dachte mir ok, was soll das jetzt.
Bin ich rein gegangen, zum Verkäufer und habe mal freundlich nach meinem XC60 gefragt. Er sagte ich solle mich erst mal setzen, der XC60 wird gleich vorgefahren.
Ich bekam also einen Tasse Cafe, und plauderte munter mit dem Verkäufer über den Q5, der immer mehr Info Material über das gerade gefahrene Modell herauskramte. In der Ecke des Schreibtisches sah ich schon das Angebot liegen.
Aus reinem Interesse fragte ich dann was denn mein XC60 eigentlich für einen Tauschwert habe, er schlug alles im PC nach und kam auf 20 000€. Mir fiel die Kinnlade runter.
Ein XC60 Momentum D5 Geartronic, mit allem Blödsinn was es nur gibt, 8fach bereift, im Sommer auf 20 Zöllern, in top Zustand, ohne jeden Kratzer. Das Auto kostete neu 52000€. Das kanns doch nicht sein.
20000€ für ein 1,5 Jahre altes Auto mit 50000km.

Da die Zeit jedoch schon drängte, wollte ich mich langsam verdrücken, der freundliche Herr gab mir noch einen Prospekt mit dem Angebot für den Q5 mit, ich bedankte mich und ging hinaus.

Mein XC60 stand nun endlich wieder da, frisch gewaschen, innen gesaugt und der Lehrling füllte gerade noch Scheibenwaschflüssigkeit ein.
Fand ich einen netten Zug vom Autohaus. So gehört sich das!

Glücklich könnte ich jedoch mit dem Q5 nicht werden, der Motor ist einfach zu laut und der 3,0l TDI mit 56000€ Startpreis einfach zu teuer.

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Zitat:

Original geschrieben von StefanLi


[

Sicher eine gute Frage. Lichtblick: In Deiner und in meiner Firma sind Volvos erlaubt, bei mir kann ich auf eine Historie von 4 Ex-Arbeitgebern zurückschauen, die alle Volvo zu ließen. Vielleicht ist es aber auch ein Problem von VCG oder den Händlern, dass sie sich nicht ausreichend um die Bedürfnisse von Flottenkunden kümmern und diese Stückzahlen, zu niedrigen Margen, an ihnen vorbei gehen. Ein Grund ist die nicht für alle ausreichende Palette, obwohl ich Volvo zurzeit von den Karosserien eine ausrecihend passende Auswahl unterstelle.

Gruß

Stefan
(Das ist ein mühsames Geschäft, Premiumhersteller zu sein, wer es will, muß es konsequent machen)

Wir sind mit unserer Firma seit 11 Jahren auf dem Markt und sind aktiv nur von Ford, Audi und BMW beworben worden. Besonders BMW ist seit Jahren mit Werbebriefen, Prospekten und Probefahrtangeboten sehr freigiebig. Von Volvo sind wir völlig "in Ruhe" gelassen worden, obwohl der 🙂 im gleichen Stadtteil beheimatet ist! Den Weg zu Volvo musste ich ganz eigenständig finden! 😉

Das Personal beim Volvo - 🙂 ist durchweg freundlich, aber aus eigener Initiative hätten die unsere Firma wohl nicht angesprochen(obwohl man uns kannte, was aus dem Gespräch herauszuhören war!). Wenn alle 🙂 so scharf auf Firmenkunden sind, ist es nicht verwunderlich, dass Volvo im Firmenbereich weniger präsent ist! Ich glaube das hat dann weniger mit dem Angebot und der Motorenvielfalt zu tun!

LG
Daylight

Zitat:

Original geschrieben von manatee



Zitat:

Original geschrieben von JürgenS60D5


Manatee,

zähl mir bitte verschiedene Länder auf, in denen das Thema "grosse Diesel" wirklich ein Thema war (...)

Hi Jürgen,
Ich schrub ganz bewußt nicht "großer Diesel" sonder "großer Dieselmarkt", ein nicht ganz zu vernachlässigender Unterschied, wie ich finde. 🙂

Im Folgenden gehe ich mal mangels exakter Kenntnisse der anderen Volvo-Modelle vom XC60 vom MY08 bis MY10 aus und verzichte explizit auf irgendwelche Datenblätter mit mehr oder minder gefakten Laborwerten und halte mich, wie hier vielfach empfohlen, an Spritmonitor.

Fangen wir mit dem potentiellen Benziner Kunden an - welche Wahl hat der? T6, OK, also vergessen wir den klassischen potentiell etwas ergrauten Kunden, der eigentlich gerne höher sitzt, Komfort schätzt, nur 10 - 15tkm p. a. und davon viele Kurzstrecken fährt und keinen Diesel braucht oder mag.
Er kann schlicht keinen XC60 kaufen oder konvertiert zum Diesel. Ob er dies nur Volvo zuliebe tut, sei dahin gestellt, angesichts des aktuellen Ölverdünnungsproblemes tat er gut daran, es nicht zu tun.

Nachdem also Volvo diese völlig zu vernachlässigende Käufergruppe "Benziner" als unerheblich weg geschickt hat, wenden wir uns der nächsten potentiellen Kundschaft zu:
Dem Einsteigerdiesel-Kunden, der mehr unterwegs ist, der Diesel vielleicht schon fährt, für den die Verbrauchskosten ein erhebliches Argument sind und der ebenfalls nicht in der Holzkasse unterwegs sein möchte.
Welche Wahl hat(te) dieser? 2.4D, D5, später noch DRIVe. Betrachtet man hier die vermeintlich verbrauchsgünstigen Motoren bis 175PS, so sagt Spritmonitor: 9,2l/100km - sowohl 4wd als auch 2wd sind hier vertreten.
Zum Vergleich: Q5 2.0TDI 8,4l/100km, gäbe es hier auch 2wd, wäre der Abstand ggf. noch mehr, als 1l. Das liegtIMHO (!) aber primär nicht an Audi oder deren kongenialem Handwerk, sondern vor allem auch an einem Zylinder weniger.

Ich denke, hier im "Einsteigerdieselbereich" verschenkt Volvo unnötig, der 2.0D ist seit Jahren da und hat Potential.
Statt dessen wird hier für MY11 der 5Zylinder nicht ganz unaufwändig und ohne gesichertes Ergebnis kastriert - verstehe ich nicht, muß ich auch nicht, egal.

Es steht zu befürchten, daß es hier mehr Kunden gibt, die vielleicht keinen XC60 kaufen, weil es keinen verbrauchsgünstigen Einstiegsdiesel gibt, als das es welche gibt, die aufgrund der puren krummen Zylinderzahl sich explizit für den Volvo entscheiden.

Nachdem Volvo auch hier ein großes Stück des Kuchens achtlos liegen ließ, sehen wir in die Liga, mit der sich Volvo erklärtermaßen messen will.
Der "Premiumdiesel-Kunde" mit 30+tkm p.a., dem es wichtig ist, in einem in jeder Hinsicht absolut laufruhigen, kraftvollen und dennoch nicht auf T6-Niveau saufenden Fahrzeug entspannt und souverän reisen möchte, machmal unter Zeitdruck, manchmal nach einem anstrengenden Tag des nachts noch nach Hause, etc. Er legt Wert auf sehr gute Materialien und entsprechender Verarbeitung, schätzt hervorragende Ausstattung und kann moderne Technik wie z.B. einen Abstandstempomaten bedienen - kurz, die Zielgruppe, die Volvo in seinen Hochglanzprospekten und gerade wieder den aktuellen Pressemitteilungen zum S60 anspricht, Leute, die von den 3 hochpreisigen germanischen Marken abgeworben werden sollen.

Welche Wahl hat dieser? Er hat(te) die Wahl zwischen D5 185PS und 205PS.
In der Realität unterscheiden die sich weniger, als es das geduldige Papier des Datenblattes vermuten läßt - wie viele haben bereits nach Probefahrten berichtet, daß ihnen ein DRIVe mit 175PS agiler vorkam?
Reicht das für die Oberliga?
Jedem, der einen aktuellen 6Ender, sei es im Jag, im RRS, im Q5, im A6, in der E-KLasse oder sogar im C5 oder sonstwo selbst gefahren ist, kann diese Frage zwangsläufig für sich beantworten - am kompetentesten tat dies volvo ja aber eigentlich selbst und hat mit der Entwicklung eines D6 doch völlig richtig erkannt, daß der der einzige Mehrwert, der theoretische Verbrauchsvorteil ihres Mittelklassemotors von 0,5l gegenüber der Oberklasse der Dieselmotoren als Verkaufsargument sehr sehr mager ist.

Das nächste Stück des Kuchens, welches Volvo freiwillig an andere verteilt.

Von daher zitiere ich gerne Jürgen und gehe völlig mit:

Zitat:

Original geschrieben von manatee



Zitat:

Es ist richtig: VOLVO war total bescheuert den 6er nicht zu bauen.

Aber hier erhebe wiederholt ich Einspruch:

Zitat:

Original geschrieben von manatee



Zitat:

Klar kann man Leistung immer anpassen, aber VOLVO hat es noch nie gemacht. Und seien wir ehrlich: irgendwann ist genug genug.

Es geht tatsächlich doch nicht um mehr Leistung, wenn, dann doch wirklich eher sekundär um mehr TopSpeed, Ampelstarts, etc., Leistung ist nice to have, so what?

Warum hat sich nicht nur Gseum so schnell vom XC60 abgewandt? Nicht so sehr, weil die Leistung zu gering war, vor allem die Laufruhe und souveräne Leistungsentfaltung hat er vermißt, genau wie andere, inkl. meiner Person, ein manierliches Kaltstartverhalten stünde einem "Premiumdiesel" heutzutage im Übrigen auch noch gut zu Gesicht.

Ich weiß, ich wiederhole mich, aber ich vertrete nach wie vor die Auffassung, daß Volvo aus dem D5-Block eine Eierlegende Wollmilchsau züchten will - aber die Kundschaft am unteren Ende und besonders da, wo Volvo mit aller Macht hin will, am oberen Ende, kann damit nicht perfekt bedient werden - gut ist eben nicht immer auch gut genug.

Die Zweiteilung 4er für Einstig bis Midsize und 6er von Midsize bis Highend, welche im übrigen keine nur den deutschen Strategen als sinnvoll erscheinende ist, kommt wohl nicht von ungefähr. Klar gibt es einige Stammkunden, die sich an theoretischen Merkmalen wie 5-Zylinder ergötzen könnten, aber sehr lange können die noch keine Volvostammkunden sein - die gibt es nämlich in D. erst seit 19 Jahren.
Und genau hier, vor 19 Jahren könnte ggf. der Hase in den Pfeffer gelegt worden sein: Für den Fußgängerschutz sollten ab sofort die Motoren quer eingebaut werden - ein Verfahren, was nachweislich heutzutage nicht nötig ist, das läßt sich technisch auch anders lösen.
Aber genau dieses dogmatische Festhalten am Quereinbau könnte nach meiner natürlich fehlbaren Theorie die Quelle allen Übels sein:

Stichwort Aggregatsgröße.
Stichwort Getriebeauswahl. Und damit einhergehend natürlich:
Stichwort Herstellerauswahl.

Im Übrigen hat mein Dad (MY44) beim Ersatz seines Passates (MY 99) 1.9 TDI 85kw PD anno 2004 meinen V70 D5 (MY04) nur wegen des lauten Motors und dem Turboloch verschmäht.
Anno 2009: Den XC60 fand er toll, war zunächst sehr angetan, aber der Motor: "Nee, mein Junge, ich bin den im AH XY auch noch mal gefahren, für das, was ich da bekomme, trinkt er zu viel, leistet zu wenig und ist zu laut. Gibt es den auch als leisen starken Diesel? Sonst gefällt der mir wirklich sehr gut." OK, dieser eine XC60 ist wirklich nur ein Kuchenkrümel 😉

So, zum Schluß noch mal die Frage an praxe: Was ist mit dem Forrester? 😉

lg - der manatee
PS: Schön, das Du wieder dabei bist, Jürgen.

Kompliment!

Ich fahre seit 15 Jahren BMW (Z3 2.8, 330iCab, X3 3.0d, X3 2.0d) und vermisse bei Volvo genau die breite Streuung, die z.B. dort offeriert wird.

Habe nun u.a. ein Saab Cab 2.0T Biopower. Auch dort ist eine ähnliche Problematik wie bei Volvo. Es gibt einen völiig überalterten V6 mit mächtig Power und leider noch viel mehr Durst. Ansonsten hat man versucht alles auf einem 2 Liter Turbo Benziner aufzubauen und zwar von 150 - 230 PS. Leider auch viel zu alt und zu durstig.

Beide zusammen haben leider auch versäumt zeitgemäße Automaten zu verbauen, über Start- Stop gar nicht zu reden........

Korrekt, dass auch ich mich nun für den S60 und dessen Konzept brennend interessiere. ABER: Diese Antriebskonzeptionen sind nicht sonderlich anziehend, insbesondere die spritschluckenden Geartronic - Automaten.

nrrk
Das mit dem 2.0T im XC60 würde mich auch mal interessieren. Vor allem wegen dem DSG.
Die ersten S60-Tests mit 2.0T sind ja schon online - da waren Testverbräuche zwischen 10 und 11 Litern zu verzeichnen. Dann könnte es im XC60 noch etwas höher ausfallen und dann heisst der Motor nicht mehr ECO-Boost sondern Brieftaschen-LEER-PUST.

Das würde mich im übrigen im Hinblick auf mein Automatik Gemeckere brennend interessieren.
Wo finde ich entsprechende Tests, bisher kein vernünftigen gefunden?

greenkeeper

Zitat:

Original geschrieben von Daylight500



Zitat:

Original geschrieben von StefanLi


[

Sicher eine gute Frage. Lichtblick: In Deiner und in meiner Firma sind Volvos erlaubt, bei mir kann ich auf eine Historie von 4 Ex-Arbeitgebern zurückschauen, die alle Volvo zu ließen. Vielleicht ist es aber auch ein Problem von VCG oder den Händlern, dass sie sich nicht ausreichend um die Bedürfnisse von Flottenkunden kümmern und diese Stückzahlen, zu niedrigen Margen, an ihnen vorbei gehen. Ein Grund ist die nicht für alle ausreichende Palette, obwohl ich Volvo zurzeit von den Karosserien eine ausrecihend passende Auswahl unterstelle.

Gruß

Stefan
(Das ist ein mühsames Geschäft, Premiumhersteller zu sein, wer es will, muß es konsequent machen)

Wir sind mit unserer Firma seit 11 Jahren auf dem Markt und sind aktiv nur von Ford, Audi und BMW beworben worden. Besonders BMW ist seit Jahren mit Werbebriefen, Prospekten und Probefahrtangeboten sehr freigiebig. Von Volvo sind wir völlig "in Ruhe" gelassen worden, obwohl der 🙂 im gleichen Stadtteil beheimatet ist! Den Weg zu Volvo musste ich ganz eigenständig finden! 😉

Das Personal beim Volvo - 🙂 ist durchweg freundlich, aber aus eigener Initiative hätten die unsere Firma wohl nicht angesprochen(obwohl man uns kannte, was aus dem Gespräch herauszuhören war!). Wenn alle 🙂 so scharf auf Firmenkunden sind, ist es nicht verwunderlich, dass Volvo im Firmenbereich weniger präsent ist! Ich glaube das hat dann weniger mit dem Angebot und der Motorenvielfalt zu tun!

LG
Daylight

ja dafür sind die volvo 🙂 bekannt .... wir haben bmw und mini in der firma, wenn ich mich dortmal für ein auto interessiere lässt der verkäufer nicht mehr locker... bei volvo kannst du nach einem angebot fragen, dein visitenkarte da lassen und noch erzählen das du mehrere fahrzeuge im fuhrpark hast und ? ! es ruft dich keiner mehr an. in berlin haben die händler es nicht nötig autos zu verkaufen 😁

Interessante Diskussion. Da komme ich ehrlich gesagt auch ein wenig ins Grübeln. Ich denke auch dass bei den aktuellen Motoren eine klare Abstufung fehlt, aber mit den Motoren könnte ich zur Zeit noch klar kommen - ich finde meinen 185PS D5 recht kultiviert, angenehm leise und die Leistung wäre eigentlich absolut ok - wenn da nicht diese Gurkentronic wäre... Denn als eigentliche Gross-Baustelle erachte ich die Geartronic-Getriebe. Meine Kritikpunkte sind (Entschuldigung an alle Leidensgenossen wenn ich mich hier wiederhole) folgende:

  • hoher Verbrauchsanstieg gegenüber manuellem Getriebe
  • Leistungsverlust, Motor ist weniger spritzig
  • zu hohe Drehzahlen: manuell geschaltet würde man viel früher in den nächsthöheren Gang schalten
  • Getriebe reagiert viel zu langsam auf Gasbefehle, was entweder die Geduld des Fahrers auf Probe stellt oder bei ungewolltem (oder herbeigesehntem!) Kick-down unweigerlich zu Mehrverbrauch führt (back to square one, sprich Punkt 1)
  • anstatt dass der Automat bei tiefen Drehzahlen z.B. vom 4. in den 3. Gang schaltet, wird der Gang rausgenommen und sobald der Fahrer wieder Gas gibt wühlt der Wandler dann erst mal im Leeren bis genug Geschwindigkeit und Drehzahl vorhanden sind, um wieder in den passenden Gang zu schalten.
  • Alternative: Man(n) wird ungeduldig und drückt etwas stärker aufs Gaspedal um dem Getriebe mitzuteilen, dass man gerne zurückschalten möchte bzw. gerne im richtigen Gang unterwegs wäre, was vom Getriebe nur widerwillig und mit viel Motorenlärm quittiert wird (gewisse Parallelen zu Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Mann und Frau sind hier rein zufällig und ungewollt *grins*)
  • obwohl im manuellen Geartronic-Modus bei z.B. 62 km/h der 5. Gang bestens passt, fliegt dieser wieder raus sobald man zurück ins D schaltet...

Die Liste könnte wohl noch länger sein, aber für mich ist dies der wahre - oder sagen wir relevanteste - Kritikpunkt an den aktuellen Volvos, da dieses Gurken-Getriebe weder zum Premiumanspruch noch zu den gesalzenen Preisen passt, und einer normalen Fahrweise - man muss ja nicht einmal von Sportlichkeit reden - diametral entgegen wirkt. Die Produkteigenschaften des Getriebes sind in der Summe schlichtwegs inakzeptabel.

Deshalb überlege ich mir ernsthaft ob ich das ansonsten tolle Auto gegen einen 320d xDrive Touring eintauschen soll (mit all den Nachteilen: Wertverlust realisieren, Interieur im BMW weniger schön und Materialien mittelprächtig, Kofferraumvolumen ok aber im Vergleich zum V70 gering, Modell läuft bald aus. Vorteile: BMW-Motor trotz 4x4 und bedeutend besseren Beschleunigungswerten um 1.5 L sparsamer, sportlich zu fahren, Sitze mit Seitenhalt, billigere Unterhaltskosten, aktuell zu Sonderkonditionen erhältlich)...

Fazit: Vielleicht gibt es bald einen Elchfahrer weniger, einer, der nach 2 Jahren Volvo das Handtuch schmeisst...und ich weiss nicht ob mich Geely je wiedersehen wird 😕

Gruss der Rainking

PS: Ich habe damals beide Varianten - manuelles sowie Geartronic - Probe gefahren und fand, dass das manuelle Getriebe für meinen Geschmack nicht zum Charakter des Dickschiffs V70 passt. Die Geartronic empfand ich zwar als etwas träge aber durchaus ok

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Ich möchte auch nochwas beitragen.

Alleine die Tatsache in der Lage zu sein, solch einen Auftrag an Land zu ziehen sollte anderen Herstellern zu denken geben:

-------------------------------

http://auto.t-online.de/.../index

"Der neue US-Streifenwagen mit Dieselmotoren von BMW ist offenbar ein Renner. Hersteller Carbon Motors hat nach eigenen Angaben bereits 14.000 Bestellungen von 400 Polizeidienststellen für sein für 2012 angekündigtes Hightech-Modell E7 erhalten."

"Für den Antrieb hat das Unternehmen bereits Reihensechszylinder-Dieselmotoren bei BMW geordert. Der Selbstzünder gehört zum Konzept: Mit seinem geringen Spritverbrauch soll er einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den Modellen der Wettbewerber bieten."

"Auch Getriebe kommen von BMW

BMW liefert im Paket mit den Sechszylinder-Dieselmotoren auch das Kühl- und Abgassystem sowie das Automatikgetriebe. In Deutschland verbaut BMW die Dreiliter-Diesel mit 204, 245 oder 286 PS in fast allen Baureihen. Die Antriebe werden im Motorenwerk Steyr in Österreich gebaut."

"Wichtiger Markt USA

In den USA unterhalten die Bayern ein Werk in Spartanburg South Carolina. Hier laufen vor allem die Geländewagen der X-Baureihen vom Band. Nach Deutschland sind die USA der wichtigste Markt für BMW."

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So einen Auftrag hätten auch sicherlich die direkten Kokurrenten gerne bekommen.

Zitat:

Original geschrieben von rainking


Interessante Diskussion. Da komme ich ehrlich gesagt auch ein wenig ins Grübeln. Ich denke auch dass bei den aktuellen Motoren eine klare Abstufung fehlt, aber mit den Motoren könnte ich zur Zeit noch klar kommen - ich finde meinen 185PS D5 recht kultiviert, angenehm leise und die Leistung wäre eigentlich absolut ok - wenn da nicht diese Gurkentronic wäre... Denn als eigentliche Gross-Baustelle erachte ich die Geartronic-Getriebe. Meine Kritikpunkte sind (Entschuldigung an alle Leidensgenossen wenn ich mich hier wiederhole) folgende:
  • hoher Verbrauchsanstieg gegenüber manuellem Getriebe
  • Leistungsverlust, Motor ist weniger spritzig
  • zu hohe Drehzahlen: manuell geschaltet würde man viel früher in den nächsthöheren Gang schalten
  • Getriebe reagiert viel zu langsam auf Gasbefehle, was entweder die Geduld des Fahrers auf Probe stellt oder bei ungewolltem (oder herbeigesehntem!) Kick-down unweigerlich zu Mehrverbrauch führt (back to square one, sprich Punkt 1)
  • anstatt dass der Automat bei tiefen Drehzahlen z.B. vom 4. in den 3. Gang schaltet, wird der Gang rausgenommen und sobald der Fahrer wieder Gas gibt wühlt der Wandler dann erst mal im Leeren bis genug Geschwindigkeit und Drehzahl vorhanden sind, um wieder in den passenden Gang zu schalten.
  • Alternative: Man(n) wird ungeduldig und drückt etwas stärker aufs Gaspedal um dem Getriebe mitzuteilen, dass man gerne zurückschalten möchte bzw. gerne im richtigen Gang unterwegs wäre, was vom Getriebe nur widerwillig und mit viel Motorenlärm quittiert wird (gewisse Parallelen zu Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Mann und Frau sind hier rein zufällig und ungewollt *grins*)
  • obwohl im manuellen Geartronic-Modus bei z.B. 62 km/h der 5. Gang bestens passt, fliegt dieser wieder raus sobald man zurück ins D schaltet...

Die Liste könnte wohl noch länger sein, aber für mich ist dies der wahre - oder sagen wir relevanteste - Kritikpunkt an den aktuellen Volvos, da dieses Gurken-Getriebe weder zum Premiumanspruch noch zu den gesalzenen Preisen passt, und einer normalen Fahrweise - man muss ja nicht einmal von Sportlichkeit reden - diametral entgegen wirkt. Die Produkteigenschaften des Getriebes sind in der Summe schlichtwegs inakzeptabel.

Deshalb überlege ich mir ernsthaft ob ich das ansonsten tolle Auto gegen einen 320d xDrive Touring eintauschen soll (mit all den Nachteilen: Wertverlust realisieren, Interieur im BMW weniger schön und Materialien mittelprächtig, Kofferraumvolumen ok aber im Vergleich zum V70 gering, Modell läuft bald aus. Vorteile: BMW-Motor trotz 4x4 und bedeutend besseren Beschleunigungswerten um 1.5 L sparsamer, sportlich zu fahren, Sitze mit Seitenhalt, billigere Unterhaltskosten, aktuell zu Sonderkonditionen erhältlich)...

Fazit: Vielleicht gibt es bald einen Elchfahrer weniger, einer, der nach 2 Jahren Volvo das Handtuch schmeisst...und ich weiss nicht ob mich Geely je wiedersehen wird 😕

Gruss der Rainking

PS: Ich habe damals beide Varianten - manuelles sowie Geartronic - Probe gefahren und fand, dass das manuelle Getriebe für meinen Geschmack nicht zum Charakter des Dickschiffs V70 passt. Die Geartronic empfand ich zwar als etwas träge aber durchaus ok

Wow!!!!

Soooo schlimm. Das ist ja wirklich erschreckend. Von der alten GM Automatik ein meinem 2008er Saab  bin ich ja viel gewohnt, aber die ist immerhin irgendwie gradlinig. D.h. Sie hat ein riesiges eingebautes Gummiband, schluckt locker 2 L Sprit, ist ansonsten aber berechenbar und zu ertragen.

Aber das was Du schilderst ist ja grauselig. Da kann man ja nur noch auf die PS hoffen!!!

Ich sehe auch das Problem, dass bei einer Probefahrt das Problem nicht so erkannt wird, erst wenn man 2- 3 Wochen seinen Alltagsverkehr abgespult hat, erkennt man viel Schwächen.

greenkeeper

Das GM-Getriebe, welches auch in meinem BMW eingebaut ist, IST deutlich schlechter. Ich könnte die Liste problemlos mit den Eigenschaften des AT im BMW fortführen. Die beste Eigenschaft ist, bei sinkender Drehzahl des Motors zu beschleunigen. oder: bei fast Vollgas nicht vom 4. in den 5. zu schalten. Sprich: mitten im Überholvorgang muss man kurz vom Gas, die AT schaltet hoch, aber dann nicht zu viel Gas, sonst wird wieder zurück geschaltet. Mir reagiert die AT im BMW viel zu hektisch auf Gaspedalbewegungen: 2mm hin oder her, schon wird geschaltet. Aber: in dieser Frage kann man es niemandem recht machen. Und je mehr Gänge, des blöder wird es.

Ich wage mal die Behauptung, dass man sich manche Schmerzen auch gerne selber zufügt, weil man sich an bestimmten Eigenschaften aufreibt. Warum, z.b. schaltet man EXAKT bei 63 von manuell in D, wenn man genau weiss, was passiert?

Die von mir gefahrenen 6-Gang-Automaten sind halt klassische Wandler-Automatiken mit all ihren Eigenschaften. Da sie adaptiv sind, gibt es Versuche der Steuerung sich auf den Fahrer einzustellen. Vielleicht würde ein Reset helfen?

Ok, soo schlimm ist das Getriebe jetzt nicht. Es ist zwar alles andere als richtig gut, aber auf dem Stand von Lada 1960 ist es nicht. Volvo stimmt es einfach nur grottig ab, besonders beim D5II. Zwar verweigert unser Getriebe auch das Runterschalten z.B. aus dem 5. in den 4. und eiert lieber im Wandler rum, aber es ist nur nervig, nicht inakzeptabel. Ich habe gestern noch mit Erstaunen festgestellt, dass der XC60 jetzt bei 9,0l im BC steht, und der geht tatsächlich ziemlich genau. Das ist für weit über 80% Stadtverkehr ein akzeptabler Wert und liegt gut einen Liter unter dem Normverbrauch für die Stadt. Allerdings lässt er sich bei weitem nicht an die Verbrauchswerte auf der Landstraße und der Autobahn bringen. Da sind es mindestens 8l, also deutlich mehr als auf dem Papier. 😉
In einem gebe ich dir aber Recht: Die vorhandene Leistung liegt bei weniger als 205PS. Im direkten Vergleich zum D5I mit 163PS und 340Nm fällt der Unterschied erstaunlich gering aus. Der Motor wirkte irgendwie lebendiger, wenn auch unkultivierter. Der aktuelle D5 wirkt dagegen wie "angebunden". Es fehlt der Nachdruck von 42PS und 80Nm. Alles in Allem trotzdem ok, wenn auch nicht meine Wunschkombination.

Hallo,
also jetzt mal der Gegenpart. Ich bin mit der GT zufrieden. Klar, im Stadtverkehr raubt sie immens Leistung, schaltet aber fast immer unter 2000 Umdrehungen und das Runterschalten bei Beschleunigung passiert auch nicht mehr bei normalem Gasgeben, auch nicht bei unter 1500. Damit ist das Fahren sehr entspannt. Ich habe allerdings auch jede Verschlimmbesserung durch Updates zum Spritsparen abgelehnt und gelernt durch leichtes Gaslupfen der GT zu sagen was ich will. Das Auto kann sich halt schlecht auf den Fahrer einstellen, aber der Fahrer auf das Auto. Wenn mann allerdings nur daran arbeitet, seine gefundenen Kritikpunkte mit dem Auto deutlicher herauszuarbeiten, um reklamieren zu können, dann schafft man es automatisch, immer bei 62km/h schalten zu müssen, aber wozu?
Kurios bei der GT ist zumindest, das sie etwas sportlicheres Fahren mit niedrigem Verbrauch und saubereren Schaltvorgängen belohnt.
Ich würde wetten, das fast jeder Kritiker hier in jedem anderen Auto auch kritikwürdiges an der AT/DSG usw. findet, wenn er das Fahrzeug etwas länger fährt. Die GT ist bestimmt nicht das Modernste und hat Macken, aber die Darstellung hier ist stellenweise einfach übertrieben.
Gruß
Kay- Uwe

Zitat:

Original geschrieben von KUMXC


Hallo,
also jetzt mal der Gegenpart. Ich bin mit der GT zufrieden. Klar, im Stadtverkehr raubt sie immens Leistung, schaltet aber fast immer unter 2000 Umdrehungen und das Runterschalten bei Beschleunigung passiert auch nicht mehr bei normalem Gasgeben, auch nicht bei unter 1500. Damit ist das Fahren sehr entspannt. Ich habe allerdings auch jede Verschlimmbesserung durch Updates zum Spritsparen abgelehnt und gelernt durch leichtes Gaslupfen der GT zu sagen was ich will. Das Auto kann sich halt schlecht auf den Fahrer einstellen, aber der Fahrer auf das Auto. Wenn mann allerdings nur daran arbeitet, seine gefundenen Kritikpunkte mit dem Auto deutlicher herauszuarbeiten, um reklamieren zu können, dann schafft man es automatisch, immer bei 62km/h schalten zu müssen, aber wozu?
Kurios bei der GT ist zumindest, das sie etwas sportlicheres Fahren mit niedrigem Verbrauch und saubereren Schaltvorgängen belohnt.
Ich würde wetten, das fast jeder Kritiker hier in jedem anderen Auto auch kritikwürdiges an der AT/DSG usw. findet, wenn er das Fahrzeug etwas länger fährt. Die GT ist bestimmt nicht das Modernste und hat Macken, aber die Darstellung hier ist stellenweise einfach übertrieben.
Gruß
Kay- Uwe

Aber sollte es nicht genau umgekehrt sein? Eine Automatik arbeitet adaptiv. Sie soll das Fahrverhalten des Fahrers adaptieren und somit für einen entspannten Schaltvorgang sorgen. Genau das tut die GT kaum. DSG-Getriebe und Automatikgetriebe sind mittlerweile so weit entwickelt, das kaum noch Probleme vorhanden sind. Das DSG ist sportlicher, eine Automatik komfortabler.

Mittlerweile gibt es so super Getriebe, dass eine Automatik im BMW dem DKG in kaum mehr was nachsteht. Dafür beherrscht das DKG mittlerweile auch den "Cruise" Modus von der Automatik =).

Zitat:

Original geschrieben von t3chn0



Zitat:

Aber sollte es nicht genau umgekehrt sein? Eine Automatik arbeitet adaptiv. Sie soll das Fahrverhalten des Fahrers adaptieren und somit für einen entspannten Schaltvorgang sorgen. Genau das tut die GT kaum. DSG-Getriebe und Automatikgetriebe sind mittlerweile so weit entwickelt, das kaum noch Probleme vorhanden sind. Das DSG ist sportlicher, eine Automatik komfortabler.

Mittlerweile gibt es so super Getriebe, dass eine Automatik im BMW dem DKG in kaum mehr was nachsteht. Dafür beherrscht das DKG mittlerweile auch den "Cruise" Modus von der Automatik =).

Klar und mein Fahrstil ist jeden Tag gleich, egal ob ich viel Zeit habe, oder Termindruck, da kann sich ein Getriebe doch schnell adaptieren..., macht es sogar. Bist Du eigentlich sicher, das Du die Fahrzeuge alle lange genug gefahren bist, um deine kritiklose Begeisterung unterschreiben zu können(?), ich zumindest hatte bei DSG und auch bei der BMW AT auch was zu meckern, aber darum ging es mir nicht, mir ist hier manche Kritik zu weit hergeholt und verabsolutiert. Ich glaube, die, die im letzten halben Jahr das letzte Update der GT bekommen haben, die haben bestimmt Grund zu meckern, aber das kann man auch rückgängig machen, auch wenn mancher 🙂 das Gegenteil behauptet.

Schönen Gruß

Kay-Uwe (der sich jetzt aber nicht auf eine Disk. zu anderen Fabrikaten einlassen will)

t3chn0,

würdest Du mir bitte einmal darstellen, auch welchen persönlichen Erfahrungen mit VOLVOs Deine Aussagen hier basieren?

In der Tat adaptiert (lernt) die GT die Wünsche des Fahrers. Dies hat aber Grenzen. Und es gibt eine Basisprogrammierung, wie die AT schalten soll. Dazu kommt die Wandlerüberbrückung in den Gängen. Jetzt kann die AT machen was sie will: die Wandlerüberbrückung muss geöffnet werden, wenn geschaltet werden soll. Das Problem bei der Programmierung besteht halt darin, vorauszuahnen, wann der Fahrer so viel beschleunigen will, dass die GT schalten soll/muss. Wenn ich mir aber als Fahrer -um meine persönliche Leidensfähigkeit zu steigern- angewöhnt habe, exakt so viel Gas zu geben, dass die AT meint "hey, Überbrückung auf, Schaltvorgang einleiten" dann aber wieder vom Gas gehe (Signal: nicht hoch, sondern: runterschalten), dann passiert das exakt gesagte. Da man die WÜK gewöhnt ist, dann hat man das Gefühl: es rumpelt im Wandler. Ohne WÜK: halt das normale Verhalten.... Insoweit muss man sich als Fahrer schon auf die AT einstellen..... In den USA hatte ich ja nur AT-Wagen. im Kia war es problemlos möglich, vor einer Abzweigung 12-14 Schaltvorgänge zu provozieren. Man war aber dazu nicht verpflichtet......

Auch bei BMW kann man dies Verhalten hervorrufen. Man muss nur wollen. Und bei rainking werde ich das Gefühl nicht los, dass er genau dies will, dass die AT exakt das tut, was er uns beschreibt.

Weitere Anekdote von meinem BMW: mit WW hinten dran bleibt die AT nicht im 5, sondern geht/bleibt im 4. Verbrauch dann mit WW: 14/15 liter. Also fuckelt man beständig im Getriebe. Resultat: sobald man wieder 0,2mm Gas gibt, wird geschaltet..... Die einzige Lösung: konstant 105 oder schneller fahren....

Hier geht es jetzt ja nur noch um die Getriebe, deshalb nun auch von mir ein fundierter Beitrag zu meinen zwei Volvo GT's (5+6 Gang) im Vergleich zu den beiden DSG (6+7 Gang):

Ja, mit einer GT kann man leben, aber nicht wirklich gut. Bei der Preisklasse (ich vergleiche mit VW) in der Volvo sich bewegt erwarte ich etwas anderes. Das 6 Gang DSG im Passat ist der 6 Gang GT im Volvo (über die 5 Gang Variante schweige ich lieber) in allen Situationen überlegen. Vielleicht habe ich aber auch nur Glück, gelegentlich liest man von Ruckelproblemen beim Schalten? Ich kann davon nichts berichten, DSG schaltet schneller und genau so weich wie die GT. Wenn man noch das Geräusch als Komfortmerkmal berücksichtigt sogar deutlich ruhiger. Der Verbrauch liegt um 1,5 Liter niedriger, wobei sicher mindestens 1er auf das Konto der GT geht.

GT und DSG sollen ja adaptiv sein? Bei der GT habe ich davon nie wirklich etwas bemerkt. Wenn, kann es sich dabei nur um die Schaltdrehzahl handeln, die sie wohl nach Tagen verinnerlicht hat. Die Charakteristik bleibt immer gleich. DSG ändert viel schneller. Ein zweimaliger Kickdown reicht, um DSG zu sagen: Es soll schnell vorangehen! Die Gänge werden länger gehalten und es wird später geschaltet. 1-2 Minuten normaler Fahrt macht das Rückgängig.

Das nicht im Ölbad laufende 7 Gang DSG im Golf ist direkter und noch einmal sparsamer - hatte ich ja schon oft gesagt, dass ich vom Verbrauch des Stadtverkehrgolfs mit 7 Litern (Benziner mit 122 PS) SEHR angetan bin. Das führt aber dazu, dass dieses DSG etwas ruppiger ist. Die „Kriechfunktion" wird beim Stillstand abgestellt (spart 0,1 l Sprit je Stunde), was dazu führt, dass der Kavalierstart ruppig losgeht. Danach sind die Schaltvorgänge nur noch hörbar.

Ich bin mit DSG dermaßen zufrieden, dass ich allein deswegen nicht mehr bereit bin, mehr zu bezahlen um weniger zu bekommen. Das gilt übrigens auch für die vielen Technickgimmiks in den nahezu voll ausgestatteten Summums oder Highlines, die fast ausnahmslos bei VW durchdachter oder mit mehr Features gelöst sind. Sonlange sich da nichts ändert, bin ich nicht mehr bereit 300 € mehr monatlich zu berappen - aktuelle Preisdifferenz Passat Highline zu V70 Summum inkl. Betriebskosten). Dafür nehme ich die Langeweile gerne in Kauf😉😁.

Richtig entschiedene Grüße
Karsten

Hallo,

ich habe ja den direkten Vergleich. Fahre meine tägliche Strecken (knapp 140 km) abwechseln mit V50 Powershift (vergleichbar oder besser als DSG) und XC70 GT. V50 ist im Stadtverkehr schon irgendwie besser und manchmal auch leiser, wird auf der AB aber über 130 auch einiges lauter als der XC 70.

Aber: Im XC70 benötige ich zwingend die Wandlerautomatik, da ich ab und zumit einm recht schweren Wohnwagen unterwegs bin, das wurde bei einem DSG vermutlich wieder einige Kupplungsprobleme geben, der Wandler ist ja wirklich verschleißfrei.
Somit ist dieses neumodische Zeugs nix für mich (Im XC)

Gruß
renesomi

Hallo Karsten,
ja so subjektiv ist das Alles. Wenn ich 2 x Kickdown machen muss, um die Adaption des Getriebes zu bemerken, dann würde es mir verborgen bleiben. Ich kann mich an den letzten (2.) Kickdown nicht erinnern, bin halt wohl nicht so sportlich unterwegs, obwohl ich trotzdem die Adaption des Getriebes deutlich spüre, da muss man nicht voll drauflatschen.
Bei DSG hatte ich wohl dann den Negativausreisser, wobei sportlich ging echt gut, nur Anfahren und cruisen ging etwas ruckelig. Ist aber egal, jeder wählt ja das Auto was zu seinem Fahrstil passt und wenn es passt, dann ist doch schön.
Ansonsten würde ich den Umstieg von V70II GT auf DSG auch als krasser empfinden, die Geräuschkulisse ist beim V70III deutlich dezenter und das macht sich auch im Fahr und Schaltempfinden bemerkbar.
Gruß
KUM

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