Probefahrt Golf VII GTD und GTI - im Vergleich zum F20 120d
Auf der Suche nach einem Nachfolger für den 120d meiner Frau haben wir für heute zwei Probefahrten mit den genannten VW Golf vereinbart.
Da der 1er ein Diesel ist war unsere favorisierte Variante der GTD. Sicherheithalber sollte aber auch der GTI bereitstehen.
Wir begannen mit dem GTD. Nominell gleich stark wie der 1er. Als der Verkäufer den Wagen startete war zunächst ebenfalls deutliches Dieselnageln zu hören. Vom ersten Eindruck hier kein Unterschied zum BMW. Dann waren wir dran. Zuerst viel auf, dass der Sportsitz im Golf in der Neigung nicht verstellbar ist. Ich persönlich würde den Sitz etwas flacher einstellen. Dafür kann der Golf mit einem Drehrad zur Lehneneinstellung Punkten.
Dann fuhren wir los. Auf den ersten Eindruck wirkt der Golf "wertig". Feiner als der BMW. Aber später dazu mehr. Der GTD hat ein sehr schmales nutzbares Drehzahlband. Im Bereich von 2-3000 u/min geht er ab. Davor und danach nicht mehr. Das führt dazu, dass die Kraft beim Beschleunigen plötzlich über die Vorderräder herfällt. Schon an der zweiten Kreuzung gings dann mit "durchdrehenden" Rädern los. Ungewollt.
Was sofort auffällt ist die etwas geringere Geräuschkulisse. Das liegt aber in erster Linie an den sehr dezenten Abrollgeräuschen der Reifen. Diese sind im 1er sehr deutlich wahrnehmbar. Die Windgeräusche waren in dem von uns getesteten GTD auch sehr niedrig. Etwas besser als im 1er sodass insgesamt der Geräuschkomfort etwas besser als im 1er ist.
Das Fahrwerk ist etwas straffer als im 1er. Für meinen Geschmack zu straff. Da bietet der 1er genau die richtige Mischung aus Komfort und sportlichkeit. Immer mit dabei ist jedoch ein Zerren im Lenkrad. Bei einem Beschleunigungstest von 0-100 km/h fing der Golf auf der Vorderachse zu "hüpfen" an. Ich denke ihr wisst was ich meine. Kurzzeitiger kompletter Traktionsverlust gefolgt auf vollen Grip. Das Geräusch welches sich dabei ergibt sollte Fahrern mit Vorderradantrieb bekannt sein.
Die Fahrleistungen insgesamt waren im Vergleich zum 120d enttäuschend. Hier ist der 1er ein ganzes Stück flotter und vor allem überzeugt der 1er mit seiner gleichmäßigen Kraftentfaltung über das gesamte Drehzahlband. Zumal der 6. Gang im Golf viel länger übersetzt ist, kann dieser eigentlich nur zum halten der Geschwindigkeit eingesetzt werden. So richtig beschleunigen geht damit nicht.
Die Sitzposition im Golf ist nicht so angenehm wie im BMW. Ich würde es so ausdrücken:
Im Golf sitzt man auf den Sitzen, beim BMW ist man schön in das Fahrzeug integriert. Das Lenkrad steht im BMW viel schöner vor der Brust. Beim Golf kommt es irgendwie so von unten heraus. Der Weg Lenkrad zu Schalthebel ist im 1er viel kürzer. Und die Anordnung Lenkrad, Schalthebel, Mittelarmlehne und Armlehne in den Türen ist viel angenehmer. Die Armauflage in der Türe ist beim Golf viel weiter weg als beim BMW. Was zu einer unbequemen Haltung des Armes führt. Und da die Sitze im Golf näher beieinander sind ist auch die Mittelarmlehne viel zu schmal und Max. für einen Ellenbogen zu gebrauchen. Die Mittelarmlehne muss zudem in die vorderste Position ausgeschoben werden damit sie für den Fahrer erreichbar ist.
Der Test-Golf war mit dem großen Navi-Bildschirm ausgestattet. Dennoch ist er kleiner als im BMW. Und die Bedingung des Touch-Monitors ist nicht einfach. Sobald das Auto etwas federt ist es fast unmöglich die gewählte Funktion auf dem Monitor zu erwischen. Zumal man keine Ruheposition für die Hand hat. Diese muss frei vor dem Monitor gehalten werden. Da merkt man erst, wie gut und genial das I-Drive ist.
Zu Guter Letzt noch zum Thema Verarbeitung. Auf den ersten Blick wirkt der Golf fein und edel. Aber auf den zweiten Blick merkt man, dass der 1er hier eigentlich nahezu gleichauf ist.
Beim Golf ist die Oberseite der Armaturentafel feiner genarbt als im 1er und wirkt daher evtl. etwas feiner. Wenn man das Material aber berührt merkt man, dass es sich keinen Ticken besser anfühlt als im 1er. Genau gleich weich. Im Gegenteil. Auf der Oberseite war im Golf schon ein schöner Kratzer. Das hat unser 1er nicht. Alles unterhalb der Belüftungsgitter ist im Golf Hartplastik. Der Deckel des Handschuhfaches ist schon nach 4tkm ziemlich verschrammt und verkratzt. Das ist billigstes Hartplastik. O.k. Das ist im 1er auch der Fall. Da ist es aber nicht Kratzempfindlich.
Gleiches gilt für die Türen. Alles unterhalb des Türöffners ist Hartplastik. Das fängt beim 1er zum Glück erst im unteren Drittel der Verkleidung an. Und hinzu kommt noch, dass im Golf der Türrahmen von innen nicht verkleidet ist. Zwischen Dichtung und Fensterscheibe sieht man schön den Lack. Wie früher.
Auch der GTD hat mit einem Mangel genervt: als das Auto Betriebstemperatur hatte, fing es vorne links ziemlich laut zu knistern an. So als wenn Kunststoff an Glas reibt. Naja .... auch hier gibt's Probleme.
Anschließend sind wir in den GTI umgestiegen. Hier gilt prinzipiell das gleiche wie für den GTD mit Ausnahme des Motors. Der passt deutlich besser zum Golf. Fahrleistungen passen. Dennoch waren wir überrascht, als der Verkäufer uns im Nachhinen erklärte, dass dies bereits die Performance Variante mit 230 PS war. Das hat sich nicht ganz nach 230 PS angefühlt. Zwar etwas schneller als unser 1er, aber nicht so deutlich schneller wie man es erwarten würde. Ach ja. Die Windgeräusche waren im GTI deutlich lauter als im GTD. Auch hier gibt es scheinbar Fertigungstolleranzen.
Fazit: der Golf ist ein gutes Auto. Mit Stärken und Schwächen. So richtig "besser" ist er aber nur im Geräuschkomfort. Zumindest der getestete GTD. Dafür gibt es aber auch Schwächen: Kraftentfaltung des Diesels, zu langer 6. Gang, schlechtere Sitzposition, schlechte Bedienbarkeit. Und irgendwie ist der Golf unspektakulär.
So eine Probefahrt macht einem erst mal wieder so richtig deutlich, auf welch hohem Niveau unsere BMW's dennoch fahren.
Naja .... wir lassen uns mal ein Angebot machen.
Evtl. testen wir auch noch Mercedes und Audi. Dann werde ich natürlich darüber berichten.
Beste Antwort im Thema
Auf der Suche nach einem Nachfolger für den 120d meiner Frau haben wir für heute zwei Probefahrten mit den genannten VW Golf vereinbart.
Da der 1er ein Diesel ist war unsere favorisierte Variante der GTD. Sicherheithalber sollte aber auch der GTI bereitstehen.
Wir begannen mit dem GTD. Nominell gleich stark wie der 1er. Als der Verkäufer den Wagen startete war zunächst ebenfalls deutliches Dieselnageln zu hören. Vom ersten Eindruck hier kein Unterschied zum BMW. Dann waren wir dran. Zuerst viel auf, dass der Sportsitz im Golf in der Neigung nicht verstellbar ist. Ich persönlich würde den Sitz etwas flacher einstellen. Dafür kann der Golf mit einem Drehrad zur Lehneneinstellung Punkten.
Dann fuhren wir los. Auf den ersten Eindruck wirkt der Golf "wertig". Feiner als der BMW. Aber später dazu mehr. Der GTD hat ein sehr schmales nutzbares Drehzahlband. Im Bereich von 2-3000 u/min geht er ab. Davor und danach nicht mehr. Das führt dazu, dass die Kraft beim Beschleunigen plötzlich über die Vorderräder herfällt. Schon an der zweiten Kreuzung gings dann mit "durchdrehenden" Rädern los. Ungewollt.
Was sofort auffällt ist die etwas geringere Geräuschkulisse. Das liegt aber in erster Linie an den sehr dezenten Abrollgeräuschen der Reifen. Diese sind im 1er sehr deutlich wahrnehmbar. Die Windgeräusche waren in dem von uns getesteten GTD auch sehr niedrig. Etwas besser als im 1er sodass insgesamt der Geräuschkomfort etwas besser als im 1er ist.
Das Fahrwerk ist etwas straffer als im 1er. Für meinen Geschmack zu straff. Da bietet der 1er genau die richtige Mischung aus Komfort und sportlichkeit. Immer mit dabei ist jedoch ein Zerren im Lenkrad. Bei einem Beschleunigungstest von 0-100 km/h fing der Golf auf der Vorderachse zu "hüpfen" an. Ich denke ihr wisst was ich meine. Kurzzeitiger kompletter Traktionsverlust gefolgt auf vollen Grip. Das Geräusch welches sich dabei ergibt sollte Fahrern mit Vorderradantrieb bekannt sein.
Die Fahrleistungen insgesamt waren im Vergleich zum 120d enttäuschend. Hier ist der 1er ein ganzes Stück flotter und vor allem überzeugt der 1er mit seiner gleichmäßigen Kraftentfaltung über das gesamte Drehzahlband. Zumal der 6. Gang im Golf viel länger übersetzt ist, kann dieser eigentlich nur zum halten der Geschwindigkeit eingesetzt werden. So richtig beschleunigen geht damit nicht.
Die Sitzposition im Golf ist nicht so angenehm wie im BMW. Ich würde es so ausdrücken:
Im Golf sitzt man auf den Sitzen, beim BMW ist man schön in das Fahrzeug integriert. Das Lenkrad steht im BMW viel schöner vor der Brust. Beim Golf kommt es irgendwie so von unten heraus. Der Weg Lenkrad zu Schalthebel ist im 1er viel kürzer. Und die Anordnung Lenkrad, Schalthebel, Mittelarmlehne und Armlehne in den Türen ist viel angenehmer. Die Armauflage in der Türe ist beim Golf viel weiter weg als beim BMW. Was zu einer unbequemen Haltung des Armes führt. Und da die Sitze im Golf näher beieinander sind ist auch die Mittelarmlehne viel zu schmal und Max. für einen Ellenbogen zu gebrauchen. Die Mittelarmlehne muss zudem in die vorderste Position ausgeschoben werden damit sie für den Fahrer erreichbar ist.
Der Test-Golf war mit dem großen Navi-Bildschirm ausgestattet. Dennoch ist er kleiner als im BMW. Und die Bedingung des Touch-Monitors ist nicht einfach. Sobald das Auto etwas federt ist es fast unmöglich die gewählte Funktion auf dem Monitor zu erwischen. Zumal man keine Ruheposition für die Hand hat. Diese muss frei vor dem Monitor gehalten werden. Da merkt man erst, wie gut und genial das I-Drive ist.
Zu Guter Letzt noch zum Thema Verarbeitung. Auf den ersten Blick wirkt der Golf fein und edel. Aber auf den zweiten Blick merkt man, dass der 1er hier eigentlich nahezu gleichauf ist.
Beim Golf ist die Oberseite der Armaturentafel feiner genarbt als im 1er und wirkt daher evtl. etwas feiner. Wenn man das Material aber berührt merkt man, dass es sich keinen Ticken besser anfühlt als im 1er. Genau gleich weich. Im Gegenteil. Auf der Oberseite war im Golf schon ein schöner Kratzer. Das hat unser 1er nicht. Alles unterhalb der Belüftungsgitter ist im Golf Hartplastik. Der Deckel des Handschuhfaches ist schon nach 4tkm ziemlich verschrammt und verkratzt. Das ist billigstes Hartplastik. O.k. Das ist im 1er auch der Fall. Da ist es aber nicht Kratzempfindlich.
Gleiches gilt für die Türen. Alles unterhalb des Türöffners ist Hartplastik. Das fängt beim 1er zum Glück erst im unteren Drittel der Verkleidung an. Und hinzu kommt noch, dass im Golf der Türrahmen von innen nicht verkleidet ist. Zwischen Dichtung und Fensterscheibe sieht man schön den Lack. Wie früher.
Auch der GTD hat mit einem Mangel genervt: als das Auto Betriebstemperatur hatte, fing es vorne links ziemlich laut zu knistern an. So als wenn Kunststoff an Glas reibt. Naja .... auch hier gibt's Probleme.
Anschließend sind wir in den GTI umgestiegen. Hier gilt prinzipiell das gleiche wie für den GTD mit Ausnahme des Motors. Der passt deutlich besser zum Golf. Fahrleistungen passen. Dennoch waren wir überrascht, als der Verkäufer uns im Nachhinen erklärte, dass dies bereits die Performance Variante mit 230 PS war. Das hat sich nicht ganz nach 230 PS angefühlt. Zwar etwas schneller als unser 1er, aber nicht so deutlich schneller wie man es erwarten würde. Ach ja. Die Windgeräusche waren im GTI deutlich lauter als im GTD. Auch hier gibt es scheinbar Fertigungstolleranzen.
Fazit: der Golf ist ein gutes Auto. Mit Stärken und Schwächen. So richtig "besser" ist er aber nur im Geräuschkomfort. Zumindest der getestete GTD. Dafür gibt es aber auch Schwächen: Kraftentfaltung des Diesels, zu langer 6. Gang, schlechtere Sitzposition, schlechte Bedienbarkeit. Und irgendwie ist der Golf unspektakulär.
So eine Probefahrt macht einem erst mal wieder so richtig deutlich, auf welch hohem Niveau unsere BMW's dennoch fahren.
Naja .... wir lassen uns mal ein Angebot machen.
Evtl. testen wir auch noch Mercedes und Audi. Dann werde ich natürlich darüber berichten.
156 Antworten
Zitat:
@Deviced schrieb am 31. Dezember 2014 um 16:44:48 Uhr:
Der GTI ist schneller als 25i und 25D aber die Unterschiede sind so geringfügig dass dies eine Kaufentscheidung Pro&Contra nicht rechtfertigen würden.Da kommt dann schon eher die finanzielle Komponente zum Tragen wo der GTI doch eindeutig günstiger daherkommt.Für mich war die Kaufentscheidung bei 15.000 bis 20.000 Kilometern pro Jahr mit viel Langstrecke völlig eindeutig.Ein Diesel im Kompaktbereich auf Schlagdistanz zum GTI....
Im übrigen beschleunigt mein getunter 25D im Durchzug bis 200 gefühlt mindestens so schnell wie der Carrera S 997 meiner Freundin.Die theoretischen Daten belegen den subjektiven Eindruck auch.
Frohes Neues an die GTI und BMW Fahrer :-)
... du hattest es in der Entscheidung ja auch sehr einfach, da momentan der 125d allein in der Kompaktklasse mit mehr als 200PS im Dieselsegment dasteht😉
VW / Audi ... gähnende Leere mit nem Spassdiesel. Mercedes ... ???
Obwohl 500Nm beim aktuellen GTI mit Tuning mittlerweile auch möglich sind ... inklusive der kürzeren Getriebeabstimmung im vgl zum Diesel ergibt das abartige, reifenmordende Fahrleistungen😁
Zitat:
@Tietze83 schrieb am 31. Dezember 2014 um 14:16:59 Uhr:
Meinst du, die zehn PS machen so viel aus? Der Perfomance ist ja fast 30kg schwerer als der "normale" GTI...Würde mich jetzt ernsthaft interessieren, ich finde immer nur Tests mit dem Perfomance
Nunja, der Golf 7 hat auf jeden Fall einen geringeren cw-Wert, als der F20.
Leider finde ich keine seriöse Quelle mit Geschwindigkeiten bis 200 km/h. Von 0-100 km/h nehmen sich 125i und GTI kaum etwas.
0-100 km/h (ohne Automatik)
Golf 7 GTI: 6,5 s
Golf 7 GTI Performance: 6,4 s
F20 125i: 6,4 s
Höchstgeschwindigkeit
Golf 7 GTI: 245 km/h
Golf 7 GTI Performance: 250 km/h
F20 125i: 245 km/h
Es sieht anhand der Daten so aus, als ob der F20 etwas kürzer übersetzt wäre, d.h. er liegt bei 0 auf 100 km/h etwas im Vorteil, verliert dann aber im oberen Geschwindigkeitsbereich etwas. Zumal dann der Luftwiderstand sich bemerkbar macht.
Beim Golf 6 war es zudem so, dass VW den GTI ziemlich üppig ausgestattet hat, was die Leistung anbelangt. Viele GTI hatten etwas mehr PS, als im Fahrzeugschein angegeben.
Zitat:
@Tietze83 schrieb am 31. Dezember 2014 um 16:53:26 Uhr:
Der Golf ist mE aber auch das einzige Auto von VW, welches meiner Meinung nach gegenüber der Konkurrenz von BMW punkten kann. Ab dem 3er hat für mich BMW eindeutig die Nase vorne. Das gleiche gilt, sobald der Motor mehr als vier Zylinder hat. Ich käme bspw. nie auf den Gedanken statt eines F31 einen Passat Variant zu ordern.Zitat:
@StefanSch123 schrieb am 31. Dezember 2014 um 16:45:06 Uhr:
Der Golf 7 GTI Performance ist sicherlich eine gute Wahl, wenn man Leistung und Funktionalität sucht. Und gerade im Golf stellt VW sehr viele Systeme aus den oberen Klassen zur Verfügung.
Ich finde diese Verallgemeinerung etwas blauäugig, da VW und BMW doch abgesehen vom Golf/1er Autos bauen, die schon sehr anders sind. Ein Polo-Gegenstück gibt es nicht, der Passat ist ein Lastenesel, der soviel Platz bietet, da kann selbst der 5er kaum mithalten...wer den Phaeton schonmal gefahren ist, weiß, dass er die wahre Komfort-Sänfte ist, aber ohne Prestige, stark übergewichtig und so agil wie ein Panzer (dagegen ist ein 7er oder ein A8 quasi ein Sportwagen)...bleibt nur noch Touareg gegen X5. Da ich keine SUVs mag, enthalte ich mich hier :P
Zitat:
@StefanSch123 schrieb am 31. Dezember 2014 um 14:27:22 Uhr:
Ich finde GTI-Fahrer sind oft Proleten. Wenn ich mir die GTI-Foren so durchlese, dann muss ich mit dem Kopf schütteln. Da amüsieren sich pubertierende Erwachsene mit bis zum Abwinken getunten und offenen Kisten darüber, wie sie andere Autos auf der Straße "verblasen".
Sorry, aber bei vielen Beiträgen in den einzelnen BMW-Foren vergeht's mir auch. Und der Ruf einzelner Fahrzeuge, z.B. vom 3er, war auch nicht immer der beste...dafür sind sie aber immer gut zu verkaufen :P
Zitat:
@StefanSch123 schrieb am 31. Dezember 2014 um 17:36:27 Uhr:
Es sieht anhand der Daten so aus, als ob der F20 etwas kürzer übersetzt wäre, d.h. er liegt bei 0 auf 100 km/h etwas im Vorteil, verliert dann aber im oberen Geschwindigkeitsbereich etwas. Zumal dann der Luftwiderstand sich bemerkbar macht.Zitat:
@Tietze83 schrieb am 31. Dezember 2014 um 14:16:59 Uhr:
Meinst du, die zehn PS machen so viel aus? Der Perfomance ist ja fast 30kg schwerer als der "normale" GTI...Würde mich jetzt ernsthaft interessieren, ich finde immer nur Tests mit dem Perfomance
1) Zwischen GTI und GTI Performance liegen dynamisch Welten aufgrund des Diffs.
2) Ist mein Eindruck, dass man das quasi verallgemeinern kann, dass BMW die Getriebe etwas kürzer abstimmt, als Audi/VW...zumindest waren dort alle meine Fahrzeuge länger übersetzt...
Zitat:
@Jürgen325 schrieb am 23. November 2014 um 08:34:26 Uhr:
@hansi2004
...
Die Platzverhältnisse sind vorne nicht besser als im BMW. Hinten kann das sein. Aber in dem Auto wird nur sehr selten mit 4 Personen gefahren.
...
Und die Verarbeitung finde ich eben leider "nur" ebenbürtig. ...
...
GrußJürgen
Da ich für dieses Jahr einen Firmenwagen mir aussuchen werde, konnte ich ebenfalls den Golf GTI/GTD und 1er BMW miteinander vergleichen.
Weil ich recht groß bin sind die Platzverhältnisse in einem Auto für mich sehr wichtig, leider erfüllen viele Hersteller nicht meine Anforderungen.
Zum Platzangebot kann ich überhaupt nicht mit den bisherigen Aussage übereinstimmen.
Der Golf hat insbesondere vorne deutlich mehr Schulterfreiheit und Beinfreiheit. Im 1er war das enge Cockpit schon fast ein Ausschlusskriterium. Auf der Rückbank und im Kofferraum liegt der Golf eine ganze Fahrzeugklasse besser als der 1er.
BMW hat leider nach wie vor ein schlechtes Raumkonzept in den Fahrzeugen.
Sehr schlecht fand ich ebenfalls die Sicht nach hinten beim 1er BMW - man kann mit aufgestellten Kopfstützen so gut wie nichts nach hinten sehen (ist eigentlich ein Sicherheitshandicap beim BMW). Beim Golf ist die Heckscheibe deutlich größer - man sieht nach hinten recht gut.
Abschließend sind die Karosseriespaltmaße beim BMW größer und z.T sehr unterschiedlich. VW fertig hier deutlich präziser.
Neben dem Platzmangel hat mich am meisten im 1er jedoch der wirklich "billige Himmel" gestört, und die oben abgerundete Windschutzscheibe - sowas war mal in den 80ern modern.
Selbst im 3er bin ich mit dem Platzangebot nicht glücklich.
Mich hat der Golf deutlich mehr überzeugt, jedoch werde ich die IAA in diesem Jahr abwarten da sowohl Audi, BMW, als auch VW neue Modelle und Facelifts angekündigt haben - bin mal gespannt was in 2015 so kommt 🙂
Das Mercedes Design gefällt mir nicht, und Audi finde ich inzwischen etwas langweilig.
Ähnliche Themen
Zitat:
@StefanSch123 schrieb am 31. Dezember 2014 um 17:36:27 Uhr:
Nunja, der Golf 7 hat auf jeden Fall einen geringeren cw-Wert, als der F20.Zitat:
@Tietze83 schrieb am 31. Dezember 2014 um 14:16:59 Uhr:
Meinst du, die zehn PS machen so viel aus? Der Perfomance ist ja fast 30kg schwerer als der "normale" GTI...Würde mich jetzt ernsthaft interessieren, ich finde immer nur Tests mit dem PerfomanceLeider finde ich keine seriöse Quelle mit Geschwindigkeiten bis 200 km/h. Von 0-100 km/h nehmen sich 125i und GTI kaum etwas.
...
Beim Durchzug gibt es sehr wohl Unterschiede zw. dem 125i und GTI.
Das Anfahrhandicap eines Fronttrieblers fällt dann nämlich nicht ins Gewicht. Im Durchzug ist der GTI dementsprechend deutlich besser (meine rund 1 Sekunde) - was im Alltag wichtiger ist, wie jeder weiss.
Zitat:
@Robby (Munich) schrieb am 1. Januar 2015 um 18:25:56 Uhr:
Da ich für dieses Jahr einen Firmenwagen mir aussuche werde, konnte ich ebenfalls den Golf GTI/GTD und 1er BMW miteinander vergleichen.Zitat:
@Jürgen325 schrieb am 23. November 2014 um 08:34:26 Uhr:
@hansi2004
...
Die Platzverhältnisse sind vorne nicht besser als im BMW. Hinten kann das sein. Aber in dem Auto wird nur sehr selten mit 4 Personen gefahren.
...
Und die Verarbeitung finde ich eben leider "nur" ebenbürtig. ...
...
GrußJürgen
Weil ich recht groß bin sind die Platzverhältnisse in einem Auto für mich sehr wichtig, leider erfüllen viele Hersteller nicht meine Anforderungen.
Zum Platzangebot kann ich überhaupt nicht mit den bisherigen Aussage übereinstimmen.
Der Golf hat insbesondere vorne deutlich mehr Schulterfreiheit und Beinfreiheit. Im 1er war das enge Cockpit schon fast ein Ausschlusskriterium. Auf der Rückbank und im Kofferraum liegt der Golf eine ganze Fahrzeugklasse besser als der 1er.
BMW hat leider nach wie vor ein schlechtes Raumkonzept in den Fahrzeugen.
Sehr schlecht fand ich ebenfalls die Sicht nach hinten beim 1er BMW - man kann mit aufgestellten Kopfstützen so gut wie nichts nach hinten sehen (ist eigentlich ein Sicherheitshandicap beim BMW). Beim Golf ist die Heckscheibe deutlich größer - man sieht nach hinten recht gut.
Abschließend sind die Karosseriespaltmaße beim BMW größer und z.T sehr unterschiedlich. VW fertig hier deutlich präziser.
Neben dem Platzmangel hat mich am meisten im 1er jedoch der wirklich "billige Himmel" gestört, und die oben abgerundete Windschutzscheibe - sowas war mal in den 80ern modern.
Selbst im 3er bin ich mit dem Platzangebot nicht glücklich.Mich hat der Golf deutlich mehr überzeugt, jedoch werde ich die IAA in diesem Jahr abwarten da sowohl Audi, BMW, als auch VW neue Modelle und Facelifts angekündigt haben - bin mal gespannt was in 2015 so kommt 🙂
Das Mercedes Design gefällt mir nicht, und Audi finde ich inzwischen etwas langweilig.
Das für Dich oben erwähnte Ausschlusskriterium beim BMW ist gewollt und typisch.
Durchzug ist irrelevant. Das ist nur ein ominöser Begriff, der subjektiv von Personen verwendet wird. Interessanter sind die Zahlen auf dem Papier. Und maßgeblich ist das die kW-Zahl.
Zitat:
@StefanSch123 schrieb am 1. Januar 2015 um 18:43:55 Uhr:
Durchzug ist irrelevant. Das ist nur ein ominöser Begriff, der subjektiv von Personen verwendet wird. Interessanter sind die Zahlen auf dem Papier. Und maßgeblich ist das die kW-Zahl.
Sorry, aber das ist Unsinn!
1) Durchzug ist objektiv messbar, zum Beispiel der Durchzug von 80-120
2) Was bringt's mir fernab vom Spaß und Rennstrecken, wenn ein Wagen seine Leistung bei 8000 U/min bringt, aber untenrum flaute ist? Im Alltag nix! Die Leistung liegt aber u.U. erst bei entsprechender Drehzahl an. Beispiel: Ein Toyota GT86 hat 200 PS, ein Audi TT 8J 2.0 TFSI (Vorfacelift) hatte ebenfalls 200 PS. Im Alltag zog der TT aber bei jeder Drehzahl. Ich konnte bei 70 im 6.Gang fahren und beschleunigen. Mach das mal beim GT86. Da tut sich gar nix...
Das einzige, was für manchen verwirrend ist: Ein drehmomentstarker Motor fühlt sich manchmal viel stärker an, als er ist.
Im Übrigen weiß ich gar nicht, wo das Problem einiger hier ist, was das Anfahren angeht: der GTI ist frontgetrieben, der F20 120d heckgetrieben. Der GTI hat sogar den Vorteil, dass er relativ schwer auf der Vorderachse ist, wodurch die Traktion gar nicht sooo schlecht ist. Auch bei einem 120d oder einem 125d muss man gefühlvoll anfahren, wenn man entsprechende Traktoin haben möchte.
Würde mir keinen der 3 kaufen, weder den hässlichen 1er mit der MickyMaus Fratze und Polo Heck, noch den Langeweile Golf.
Ein Leon Cupra ist doch fahrleistungsmässig und optisch diesen Hobeln meilenweit überlegen. Preislich dazu viel interessanter.
Zitat:
@afis schrieb am 1. Januar 2015 um 20:18:07 Uhr:
Sorry, aber das ist Unsinn!
1) Durchzug ist objektiv messbar, zum Beispiel der Durchzug von 80-120
Das nennt man
Elastizitätin Gang x zwischen x und y km/h und nicht "Durchzug". Verstanden?
Zitat:
@afis schrieb am 1. Januar 2015 um 20:18:07 Uhr:
2) Was bringt's mir fernab vom Spaß und Rennstrecken, wenn ein Wagen seine Leistung bei 8000 U/min bringt, aber untenrum flaute ist? Im Alltag nix! Die Leistung liegt aber u.U. erst bei entsprechender Drehzahl an. Beispiel: Ein Toyota GT86 hat 200 PS, ein Audi TT 8J 2.0 TFSI (Vorfacelift) hatte ebenfalls 200 PS. Im Alltag zog der TT aber bei jeder Drehzahl. Ich konnte bei 70 im 6.Gang fahren und beschleunigen. Mach das mal beim GT86. Da tut sich gar nix...
Schwachsinn! Ein Auto hat immer Leistung. Anhand des Leistungsdiagramms kann man sehen, bei welcher Drehzahl ein Auto die
maximaleLeistung abgibt. Da Leistung proportional von der Drehzahl abhängig ist, wird die maximale Leistung bei jedem Auto erst in höheren Drehzahlbereichen abgegeben. Erst gegen Ende sinkt die Leistung aufgrund der stärker fallenden Drehmomentkurve wieder ab.
Wenn du allerdings unfähig bist, hochtourig zu fahren, dann ist das dein Problem!
Zitat:
@StefanSch123 schrieb am 1. Januar 2015 um 18:43:55 Uhr:
Durchzug ist irrelevant. Das ist nur ein ominöser Begriff, der subjektiv von Personen verwendet wird. Interessanter sind die Zahlen auf dem Papier. Und maßgeblich ist das die kW-Zahl.
... wie afis schon sagte, ist das was Du hier von Dir gibst totaler Unsinn.
Der Durchzug (oder auch Elastizität) von z.B. 80-120 km/h wird im Alltagsgebrauch hundert mal öfter gebraucht als der Ampelstart von 0 auf 100.
Zitat:
@Robby (Munich) schrieb am 1. Januar 2015 um 21:08:21 Uhr:
... wie afis schon sagte, ist das was Du hier von Dir gibst totaler Unsinn.Der Durchzug von z.B. 80-120 km/h wird im Alltagsgebrauch hundert mal öfter gebraucht als der Ampelstart von 0 auf 100.
Auch du faselst
Blödsinn! Siehe Beitrag um 21:07:06 Uhr von mir.
Zitat:
@StefanSch123 schrieb am 1. Januar 2015 um 21:09:15 Uhr:
Auch du faselst Blödsinn! Siehe Beitrag um 21:07:06 Uhr von mir.Zitat:
@Robby (Munich) schrieb am 1. Januar 2015 um 21:08:21 Uhr:
... wie afis schon sagte, ist das was Du hier von Dir gibst totaler Unsinn.Der Durchzug von z.B. 80-120 km/h wird im Alltagsgebrauch hundert mal öfter gebraucht als der Ampelstart von 0 auf 100.
Mit Deiner Aussage ist nichts Gegenteiliges vom o.g. begründet.
Zitat:
@Robby (Munich) schrieb am 1. Januar 2015 um 21:12:29 Uhr:
Mit Deiner Aussage ist nichts Gegenteiliges vom o.g. begründet.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass du offensichtlich nicht lesen kannst.
Also halten wir einmal fest.
1. Du faselst etwas von "Durchzug". Ich erkläre dir, dass es keinen Durchzug gibt. Anschließend faselst du etwas von 80-120. Ich erkläre dir, dass das die Elastizität in Gang x zwischen y und z km/h ist und nicht der Durchzug.
http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...uf-120-km-h-1393748.html?...
2. Die Elastizität zwischen 80 und 120 km/h hängt maßgeblich von dem Leistungsdiagramm und dem Getriebe ab. Aber das verstehst du wahrscheinlich auch nicht.
3. Du beschwerst dich offensichtlich über die Motorchrakteristik von Saugmotoren, die aufgrund des Drehmomentgipfels ihre Leistung moderat entfalten. Dieser Einwand, der insbesondere gerne von Dieselanhängern vertreten wird, die dann auch von "Durchzug" sprechen, ist zum einen bei Turbobenzinern so nicht korrekt und zum anderen ein Problem vom Fahrer, der offensichtlich niedertourig fährt.
Oder was glaubst du, warum die PS-Zahl maßgeblich darüber entscheidet, wie die Elastizität zwischen 80 und 120 km/h ausfällt? Fällt dir etwas auf? Na?
🙄